Comicverfilmung Dredd (und diesmal bleibt der helm auf)

So, jetzt hab ich Dredd auch gesehen. Kann mich allen Vorrednern nur anschließen. Instant classic. Lena Headey ist auch hässlich noch scharf. Und Karl Urbans Kinn sowieso. Topp, kommt in die Sammlung. Da braucht man gar nicht viele Worte zu verlieren.
 
Vielleicht liegts ja an dir?

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich bemerke in meinem mitalternden Freundeskreis auch die Tendenz einiger Leute, lieber zu meckern und zu nörgeln und seine mangelnde Begeisterung als Urteilskriterium für die meisten konsumierten Dinge heranzuziehen, als sich von etwas mitreißen lassen.

Ich glaube kaum, dass die Filme mit den Jahren schlecht werden, die Erwartungen verändern sich lediglich und wahrscheintlich tritt auch irgendwann eine ziemliche Übersättigung ein. Sich den Funken mitreißender Begeisterungsfähigkeit (trotz der möglicherweise unterbewussten Angst davor, sich zu sehr gehen zu lassen und nachher als hirnloser Fanboy dazustehen) zu bewahren halte ich für wichtig und für essentiell, um ähnliche Erlebnisse "wie früher" zu haben.

Ich glaub das kann ich nicht so stehen lassen. Den neuen Dredd hab ich noch nicht gesehen, kann also noch nichts dazu sagen außer das ich hoffe das es spassige Action ab 18 wird. Aber aus meinen Blickwinkel ist es schon so das in den letzten 15 Jahren die Filme oft massiv an Qualität verloren haben, schlicht und ergreifend weil sie zu sehr auf Effekte setzen und diese dann auch noch im Übermass einsetzen so das keine Zeit mehr im Film für irgend was anderes übrig bleibt. Und den Trash der 80 Jahre kann man nicht auf Hochglanz bringen und Millionen im zweistelligen Bereich dafür investieren, das funktioniert einfach nicht, zumindest nicht für mich. Für mich muss Trash halt so richtig trashig sein, auch die Optik.

Übersättigung ist bei mir noch nicht eingetreten, es gibt einen haufen Filme und Serien die mich immer noch begeistern können. Filme: Mukoh Hadan, Das Mädchen das durch die Zeit Sprang, Summer Wars, Okami kodomo no Ame to Yuki, Ghibli-Filme sowieso fast immer, Der Sternwanderer, Severance. Serien: Rom, Deadwood oder Galaktica fallen mir auf die schnelle ein.
Ich hoffe auch das mich der neue Riddick begeistern kann und auf Dredd bin ich jetzt gespannt dank der vielen guten Werbung die hier für den Film gemacht wird.
 
Ich glaub das kann ich nicht so stehen lassen. Den neuen Dredd hab ich noch nicht gesehen, kann also noch nichts dazu sagen außer das ich hoffe das es spassige Action ab 18 wird. Aber aus meinen Blickwinkel ist es schon so das in den letzten 15 Jahren die Filme oft massiv an Qualität verloren haben, schlicht und ergreifend weil sie zu sehr auf Effekte setzen und diese dann auch noch im Übermass einsetzen so das keine Zeit mehr im Film für irgend was anderes übrig bleibt.
Episode 1 war vor 14 Jahren; Jurassic Park hat vor 20 Jahren voll auf Effekte gesetzt; in den 80ern und 90ern waren die Explosionen in Actionfilmen noch viel überdrehter und irgendwie konnte jeder Karate; "Die Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof in La Ciotat" hat 1896 den damals epischen Effekt bewegte Bilder vorzuführen auf eine Handlung von "Er fährt direkt IN YOUR FACE!!!" reduziert

Es gab zu allen Zeiten der Geschichte des Films die auf Handlung setzten und Filme die auf visuelle Effekte setzten - und Filme die beides gekonnt verbunden haben.
 
Oft werden richtig gute Filme auch gar nicht krass beworben. Man sollte sich immer mal wieder auf Experimente einlassen - in der Videothek beispielsweise -, da finden sich wahre Schätze. (Ist natürlich auch viel Schrott dazwischen. Ist die Mühe aber durchaus wert.)
 
Übersättigung ist bei mir noch nicht eingetreten, es gibt einen haufen Filme und Serien die mich immer noch begeistern können. Filme: Mukoh Hadan, Das Mädchen das durch die Zeit Sprang, Summer Wars, Okami kodomo no Ame to Yuki, Ghibli-Filme sowieso fast immer, Der Sternwanderer, Severance. Serien: Rom, Deadwood oder Galaktica fallen mir auf die schnelle ein.
Ich hoffe auch das mich der neue Riddick begeistern kann und auf Dredd bin ich jetzt gespannt dank der vielen guten Werbung die hier für den Film gemacht wird.

Ich glaube halt nicht, dass es da eine generelle, das heißt die breite Masse der Filme betreffend allgemeine Qualitätsverschiebung gegeben hat. Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass der Blick sich wandelt - u. a. mit dem Älterwerden. Es gibt heutzutage nicht weniger gute Filme und nicht mehr die auf Effekte setzen, sie sind vielleicht nur augenscheinlich dominanter. Das Blockbuster-Kino hat nicht umsonst in den 80igern und teilweise schon davor angefangen.

Du nennst selbst HBO-Serien, die auch zu meinen Favoriten gehören. Boardwalk Empire steht da in der allgemeinen Qualität Rom meiner Meinung nach zum Beispiel ins Nichts nach. Und auch abseits davon gibt es echte Perlen im Serienbereich, wie The Walking Dead. Wenn man sich dagegen anguckt, wie viel Schrott in den 80igern an Action-Serien rausgehauen wurde, der nur aufgrund von Nostalgie zu trashigem Kult erklärt wird (bin ja selbst deswegen ein A-Team fan), könnte man auch zu der Überzeugung kommen, dass es genau andersrum ist und früher alles prinzipiell schlechter war. War es aber nicht und die Erkenntnis führt am Ziel vorbei, weil sie zu eng gefasst vergleicht, bzw. die falschen Dinge miteinander.

Ein Film kann auch mit und trotz und gerade wegen teuren Spezialeffekten sehr gut sein, je nachdem wie der persönliche Anspruch ist. Über den lässt sich zwar streiten, der war aber schon in den vergangenen Dekaden nicht kontinuierlich auf hohem Nivea, was gerade das Actionkino sehr eindrucksvoll bewiesen hat. Aber natürlich braucht auch ein moderner Film diese nicht, um zu funktionieren - die neuren Ghibli-Filme zum Beispiel sind immer noch geil, Arrietty war super.
 
Was gut und schlecht ist, ist natürlich eine rein subjektive Empfindung. Bezogen auf Hollywoodfilme und US-Serien empfinde ich das aber so das deren Filme massiv an Qualität verloren haben (also im Schnitt, gibt natürlich immer gute Filme) während ihre Serien massiv an Qualität gewonnen haben.

Gerade weil Episode I angesprochen wurde, die alten StarWars-Filme begeistern mich immer noch während ich Episode I bis III nur grottig finde. Ist es denn niemanden aufgefallen das die Raumschlacht am Ende von Epi IV ziemlich gut durchdacht war und brauchbare (Gefechts)Dialoge hatte während die Raumschlacht am Ende von Epi I eine reine Effektexplosion ohen Struktur und mit saudummen Dialogen war? Ich glaube die Hollywoodproduzenten haben einfach gemerkt das die Masse mit aufplierten BUMMS vollkommen zufrieden ist und ein bisschen Struktur dahinter absolot nicht notwendig ist um die Leute zu begeistern. Sowas kann man nciht nur bei den StarWars-Filmen sehen und vergleichen sondern bei beinahe allen Hollywoodfilmen.
Naja egal, subjektive Empfindungen halt!
 
Gerade weil Episode I angesprochen wurde, die alten StarWars-Filme begeistern mich immer noch während ich Episode I bis III nur grottig finde. Ist es denn niemanden aufgefallen das die Raumschlacht am Ende von Epi IV ziemlich gut durchdacht war und brauchbare (Gefechts)Dialoge hatte während die Raumschlacht am Ende von Epi I eine reine Effektexplosion ohen Struktur und mit saudummen Dialogen war?
Doch. Mir. Eben deswegen habe ich den Film erwähnt. Fand nämlich die Aussage es würde in den letzten 15 Jahren bergab gehen ziemlich seltsam, da der Film bereits 14 Jahre alt ist und ich durchaus das Gefühl habe, dass es danach bei den Effekt-Blockbustern nicht mehr merklich bergab ging.

Wer Episode I vs. Episode IV als Beispiel verwendet, dass die Filme heute besser seien als die Filme früher, sollte sich einfach bewusst sein, dass er einen 35 Jahre alten Filme mit einem 14 Jahre alten Filmen vergleicht und als Ausgangspunkt seines Vergleiches einen Film nimmt, der das Kino revolutioniert hatte... ähm... ja...
Als Statistiker muss ich sagen, dass die Auswahl der Stichprobe nicht wirklich zufällig wirkt und ein Film von heute dabei garnicht vertreten ist; stattdessen ein Film der Anfänge der CGI-Zeit mit einem Film der Modellbau nicht erfunden hat, sondern visuell auf ein Maß hob, dass grandios war.
 
Mann kann sich ja auch ruhig mal Mainstream und Oskarbait Filme ansehen.
Im Zoo schaut man sich auch die Löwen, Affen und das Elefantenbaby an auch wenn man wegen den Okapis kommt… (Niemand beachtet die Zwerggiraffen http://www.welt.de/nrw/article776963/Niemand-guckt-aufs-Okapi.html )

Aber so Filme wie Dredd sind halt mal ne Abwechslung. Besonders wenn sie ohne großen Zeigefinger und Epischen Handlungen ganz einfach so gradlinig wie ein Messerklinge… oder noch besser der Flugbahn einer Lawgiver Kugel eine erfrischend einfache Geschichte erzählen wo der Held ohne groß zu Fackeln den Bösewichten in den Arsch tritt. Das klingt erst mal nicht Außergewöhnlich aber Dredd definiert dieses Konzept mit gestochener Klarheit. Nur minimales Side quest gehabe, kaum Andeutungen auf Dinge die nicht gezeigt werden. Und auch nur direkte Konsequenzen und kein abstrakt aufgesetztes Moral BLA BLA.

Edit: Es gibt genau eine Stelle im Film wo andeutungen auf Inhalte die im Film nicht Thematisiert werden kommen, in der Szene wo die Judge Anwärterin eingeführt wird und sie ganz kurz auf Dredd eingeht und dann gestopt wird.
Erzählerich kann man dieses bis zu dem Punkt zu Dredds hintergrund einmal als Kurze verneigung vor allen Kennern des Comics sehen. Und zum andern sagt es auch Filmisch: So das wird hier auch nicht erzählt weil für die Geschichte die wir zeigen ist es nicht wichtig.
 
Es gibt genau zwei Stellen.

1. Anderson wird gestoppt, bevor sie dem Zuschauer etwas über Dredd verraten kann.
2. Niemand weiß so richtig, wovor Anderson sich fürchtet. Derjenige, der es wusste, ist tot.
Kann natürlich sein, dass ich bloß nicht aufgepasst habe und der zweite Punkt irgendwann doch erklärt worden ist. Aber wenn nicht, sind's halt zwei Dinge, die angerissen, aber nicht geklärt werden.
 
Kann natürlich sein, dass ich bloß nicht aufgepasst habe und der zweite Punkt irgendwann doch erklärt worden ist. Aber wenn nicht, sind's halt zwei Dinge, die angerissen, aber nicht geklärt werden.[/quote]

Da ich den Film schon vor einigen Monaten im Kino das letzte mal gesehen hatte is der mir jetzt nicht mehr 100% present.
Natürlich kann es sein das sie auch ein Geheimnis bekommt,

Aber sie gerät ja in 2 Situationen die durchaus Verstörend sein können. Einmal gegen Ende wo sie mehr oder minder Mamas gnade ausgeliefert wird... aber ich glaube es hat mehr was mit Kette von Konsequenzen zu tun die Ausgelöst wird als Dreed ihr als kleinen Test die Entscheidung über Urteil und Vollstreckung Überlast und sie dann mit den Folgen ihrer Handlung konfrontiert wird. Das dürfte die schon fast traditonelle urangst von jedem neuling in dem Job sein der kein totales Arschloch ist....
Na gut… vielleicht hat sie ja auch einfach nur so was wie Arachnophobie und das kommt nicht vor im Film :D ( aber das würde nicht zur restlichen Erzählweise passen)
 
Kann natürlich sein, dass ich bloß nicht aufgepasst habe und der zweite Punkt irgendwann doch erklärt worden ist. Aber wenn nicht, sind's halt zwei Dinge, die angerissen, aber nicht geklärt werden.[/quote]

Da ich den Film schon vor einigen Monaten im Kino das letzte mal gesehen hatte is der mir jetzt nicht mehr 100% present.
Natürlich kann es sein das sie auch ein Geheimnis bekommt,

Aber sie gerät ja in 2 Situationen die durchaus Verstörend sein können. Einmal gegen Ende wo sie mehr oder minder Mamas gnade ausgeliefert wird... aber ich glaube es hat mehr was mit Kette von Konsequenzen zu tun die Ausgelöst wird als Dreed ihr als kleinen Test die Entscheidung über Urteil und Vollstreckung Überlast und sie dann mit den Folgen ihrer Handlung konfrontiert wird. Das dürfte die schon fast traditonelle urangst von jedem neuling in dem Job sein der kein totales Arschloch ist....
Na gut… vielleicht hat sie ja auch einfach nur so was wie Arachnophobie und das kommt nicht vor im Film :D ( aber das würde nicht zur restlichen Erzählweise passen)



 
Ich hatte nicht das Gefühl, dass Anderson an einer furchtsamen Persönlichkeit litt. Gerade in den Ausnahmesituationen, wo sie gute Gründe gehabt hätte, panisch zu werden, blieb sie ziemlich kühl, und auch der möglichen Aussicht, vergewaltigt zu werden, hat sie beherrscht entgegen geblickt. Daher empfand ich es als so angenehm, nicht zu erfahren, wovor sie sich so fürchten könnte, das sie die Beherrschung verliert - wie in der kurzen Sequenz anhand ihrer Mimik erkennbar war. Wenn das nämlich tatsächlich sowas wie Arachnophobie gewesen wäre, hätte der Figur das womöglich nur geschadet. :D (Schau's dir ruhig nochmal an. Schadet ja nix.)
 
Fand den Film sehr cool(bis auf eine Szene). Allerdings für so eine Art von Trash (und weils ein ab 18 Film ist) steckten da mindestens 30 Mio Dollar zu viel drin. Der Film wäre auch mit wesentlich weniger Geld ausgekommen und wär dann auch noch ein finanzieller Erfolg gewesen und das wiederum hätt zu einer Fortsetzung führen können.
 
Auf Blue-Ray gesehen und finde den einen Klassiker.
10 von 10 verkniffenen Stoppelbartgesichtshälften.
Meiner Meinung nach VIEL besser als der Stallone Film (den fand ich damals ein bisschen Trashig).
Megageiler, abgespaceter Soundtrack.

ok, ein bisschen viel, auch explizit CGI-te Gewalt, aber das ist ja auch kein Rosamunde Pilcher Film.
Die Slo-Mo Szenen fand ich überzeugend das Leute darauf abfahren.

Mama hat dann auch ein ästhetisch funkelndes Ende.
 
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