Deutsches AUS für die nWoD!

AW: Deutsches AUS für die nWoD!

Deine Vergleiche mit dem Buch- und Musikmarkt hinken genauso wie mein Vergleich eines Rollenspiels mit einem Prozessor. Wäre der Buchmarkt mit dem Rollenspielmarkt vergleichbar, hätte man einen renomierten Spieleentwickler á la Dan Brown oder Tom Clancy, die zig Abwandlungen eines Rollenspiels auf den Markt schmeißen und die Leute würden es trotzdem wie blöde kaufen, besagter Entwickler würde mit seinen Spielen Monate- oder Jahrelang die Verkauflisten anführen und obendrein würde sich das ganze nicht nur auf ein Land beschränken, sondern würde in Nordamerika und Europa gleich aussehen.

Aber Namen wie Ian Livingstone, Gary Gygax und Steve Jackson kennst du schon, gell?

Über die möglichen Ähnlichkeiten zwischen Musik- und Rollenspielmarkt möchte gar nicht erst nachdenken. Deswegen ist dein Vergleich genauso gut oder genauso schlecht wie meiner.

Lesen hilft. Ich sagte: "Wenn man muss ... dann am Ehesten". Also nennst du jetzt entweder einen Nicht-Rollenspiel-Markt, der MEHR Parallelität als Buch- und Musikmarkt aufweist, oder es senke sich Schweigen darnieder.

Ich habe nicht behauptet, dass RPG = Buchmarkt = Musikmarkt ist. Ich sagte nur, Buch- und Musikmarkt sind nnäher dran als Intel Chips.

Solltest du mir aber schlüssige Argumente liefern, warum Werbestrategien, die auf alle Produkte, vom Softdrink über Computerchips bis hin zu Autos, angewendet werden können, bei Rollenspielen versagen, dann sehe ich vielleicht ein, daß der Vergleich unpassend ist.

Es gibt keine Werbestrategien, die pauschal auf alle Produkte anwendbar sind. Claims und Slogans - was du ja schon als hohe kunst der Werbung zu betrachten scheinst - sind lediglich identitätsstiftende Merkmale un zunehmend härter umkämpftenn Massenmärkten.

Exakt das trifft aber auf Rollenspiele nicht zu. Rollenspiele sind weder FMCG (Fast MOving Consumer Goods) noch low-interest pProdukte, bei denen man vor dem Regal steht und sich sagt: "Welches Spiel kauf ich mir denn heute zu meiner Coke?".

Jene Art von Werbung, die du im Kopf hast - also sog. "klassische" Werbung in Form von Plakaten etc. kann Rollenspielen nnur geringfügig helfen, weiul die einzige Preojektionsfläche, wo diese werbung die Zielgruppe der Rollenspieler halbwegs direkt erreicht (d.h. ohne massenhaften sog. "Streuverlust" zu produzieren) eben der Rollenspielshop ist.

Just jener ist aber häufig gar nicht mehr die Bezugsquelle der Rollenspieler, die inzwischen längst in wachsendem Maße auf amazon oder Onnline Shops zurück greifen- nicht umsonst hat es ein Massensterben an RPG Shops gegeben, das im übrigen durchaus noch nicht abgeschlossen ist.

Wenn ein Unternehmen Werbung für sein Rollenspiel machen möchte, die in irgend einer Relation zum potenziellen Nutzen stünde, müsste es daher Werbung für "das Hobby Rollenspiel an sich" machen - ähnlich wie es zu Beginn der ersten Rollenspiele getan wurde.

Der Hintergrund ist, dass der Markt der Rollenspieler aufgeteilt ist: Ein Wachstum ist nicht mehr durch Abwerbung von Anhängern eines anderen Systems zu erzielen, sondern nur durch Generierung neuer Zielgruppen, also der Erweiterung des Marktumfangs an sich (verdeutlich: Es geht nicht darum, den eigenen Marktanteil von z.B. 5% eines Marktes von z.B. 100.000 Euro gegen die Abwehrwerbung des Wettbewerbs auf 6% von 100.000 Euro zu erhöhen, sondern es ist sinnvoller, den Anteil von 5% zu halten und dafür das Volumen des Marktes auf 200.000 Euro zu erhöhen).

Woran es wirklich fehlt, ist irgend eine Art von Initiative zur Stärkung des Hibbies an sich - und zwar deshalb, weil es keinerlei übergeordnete Verbände, Interessenvertretungen oder ähnliches gibt. Was nnatürlich an der geringen Größe des Marktes liegt.

Deshalb sind Partnerprojekte in anderen Medienbereichen und Märkten grundsätzlich erfolgreichere Strategien als Plakate mit dollen Slogans in Rollenspielshops zu hängen, wo sie keiner sieht.

Direkt gefragt, welche Maßnahmen ich für am Besten für den Erfolg der NWoD hielte?
Ein Requiem Videospiel und die Realisation des Requiem Films.

D&D ist nicht zuletzt deshalb das erfolgreichste aller Rollenspiele, weil es immer wieder durch Adaption neuer Medien (Videospiele-Pionier, Filme) und direkte Ansprache neuer, junger Zielgruppen (Einstiegs-Boxen, kostenloses PDF-Material) für Nachwuchs in den eigenen Reihen gesorgt hat.

Auf ebenso richtigem Wege ist das zwischenzeitlich völlig unbekannt gewordene BATTLELORDS System, das nächstes Jahr mit dem Release eines Massive User Online RPGs starten wird. Ebenso richtig lag WW mit Jyhad und Mage.

Ich könnte das Ganze noch wesentlich detaillierter und unter Referenz auf diverse Standardwerke der Werbung darlegen, aber offen gesagt fehlt mir dafür die Zeit und Lust.

Believe it, oder lass es einfach.
 
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Völlig richtig und deshalb noch ein konkretes Beispiel:

Auch Games Workshop hat sich nicht deshalb plötzlich wieder an sein (intern) längst vergessenes RPG erinnert, weil mit Rollenspielen plötzlich das große Geld zu verdienen wäre. Es ist vielmehr so, dass die Neuauflage des Warhammer-Rollenspiels Teil einer großen Kampagne ist, mit der die Spielwelten von GW mehr in die 'Breite' gebracht werden sollen. Da startet eine Fülle neuer Computerspiele (nach 'Dawn of War' und diversen Add-Ons kommen nun 'Warhammer Online' und 'Mark of Chaos'), es gibt Tradincards, ständig werden neue Romane publiziert etc. pp. Selbst von Filmen ist derzeit die Rede.
All das soll nicht nur direkt Geld bringen, sondern vor allem auch das generelle Interesse an den Spielwelten der Firma fördern, also auch zu größerem Interesse an den Produkten des 'Kerngeschäftes' führen, das in der letzten Zeit eher stagnierte, bzw. nach der 'HdR-Blase' regelrecht einbrach.

Mit klassischer Plakatwerbung, Werbespots etc. würde GW wohl wenig neue Kunden gewinnen (sondern angesichts der martialischen Bilder, die da zu sehen wären eher besorgte Eltern auf den Plan rufen), aber auf diesem indirekten Wege klappt es offenbar recht gut.

Ein Vorbild für F&S wäre das bezüglich der nWoD aber wohl eher nicht gewesen, schließlich sind die ein kleiner Verlag und kein börsennotierter Großkonzern.

Gruß,
RN
 
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Na, es geht doch.

Eine Erklärung, wieso es nicht der Fall ist.
Nein ist es nicht.
Andere Leute würden es wohl einfach dabei belassen oder anfangen giftig zu werden, aber guckmal mit nur einem Satz, weiß ich doch nicht, was du dir dazu denkst. Wenn du Fakten als Erklärung liefern willst, mußt du das weiter ausführen, sonst kann man sich darunter nichts vorstellen.


Ganz im Gegenteil. Die Werbestrategie muss sich auch nach der Größe der Zielgruppe richten.
Na siehste, endlich mal eine Argumenation aufgrund der Fakten. Macht man zu wenig Werbung, erreicht man zu wenig Kunden, macht man zu viel Werbung, fressen die Werbekosten die Mehreinnahmen auf.


Habe ich das geschrieben?
Nein, im Grunde hast du gar nichts geschrieben, also kann ich nur spekulieren. Spekulationen darüber, was andere gemeint haben könnten sind, aber selten richtig. Meisten deutet man böswillig hinein und wird selbst bösartig, wenn man antwortet.

Sind das Annahmen oder Aussagen?
Beides und dazu noch ein Beispiel, dazu wie das Gegenüber darüber spekuliert, um was es sich handelt und was damit gemeint sein könnte.


Versteh es einfach als Unterstützung der Aussage von Raben-AAS. Sein Vergleich mit dem Buchmarkt passt aus den von ihm genannten Gründen deutlich besser als Dein Beispiel mit den Prozessoren.
Wäre es dann nicht wesentlich einfacher zu sagen, daß du ihm zustimmst, als wage gehaltene Sätze einzuwerfen, die jeder nach Gutdünken deuten kann?
 
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Beides und dazu noch ein Beispiel, dazu wie das Gegenüber darüber spekuliert, um was es sich handelt und was damit gemeint sein könnte.
Sowohl für Porsche als auch für Kondome wird Werbung gemacht. Und zwar mehr als genug, um sie nicht wahrnehmen zu können (auch wenn die Werbung für Kondome oft ohne spezielle Marke stattfindet). Insofern die beiden Beispiele als Produkte mit kleiner Zielgruppe (bei Kondomen?) für die keine/wenig Werbung gemacht wird IMO unpassend.
 
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Ok, weiter gehts.

Aber Namen wie Ian Livingstone, Gary Gygax und Steve Jackson kennst du schon, gell?
Sagte ich nicht, daß du dir mit Polemik keine Freunde schaffst? Besonders da sowas ganz schnell nach hinten losgehen kann. Denn ich kenn nur Steve Jackson und habe auch keine Lust zu googlen oder Wiki zu bemühen, nur um mich dir überlegen zu fühlen oder gleichwertig, weil mir die anderen beiden nichts sagen.
Aber was Steve Jackson angeht, so würde ich sagen, kaufen die Leute es nicht weil sein Name drauf steht, sondern der seiner Firma SJG bzw. seines GURPS Systems. Hier kommt es zu einer Vermischung bzw. Gleichsetzung, weil Firma und Entwickler den gleichen Namen tragen und ihr Zugpferd eben das von ihm entwicklte Gurps ist. Bestes Beispiel sind Onlineshops, die alles was von SJG rausgebracht wird unter GURPS führen, in der Annahme, daß die Firma nur dieses System hat.


Lesen hilft. Ich sagte: "Wenn man muss ... dann am Ehesten". Also nennst du jetzt entweder einen Nicht-Rollenspiel-Markt, der MEHR Parallelität als Buch- und Musikmarkt aufweist, oder es senke sich Schweigen darnieder.

Ich habe nicht behauptet, dass RPG = Buchmarkt = Musikmarkt ist. Ich sagte nur, Buch- und Musikmarkt sind nnäher dran als Intel Chips.
Aha und woher nimmst du die Gewissheit, daß der Rollenspielmarkt näher am Buchmarkt oder Musikmarkt ist, als am Chipsmarkt?

Gut, dann werde ich einfach mal, ohne weitere Erklärung, behaupten der Rollenspielmarkt ist näher am PC- und Videospielmarkt als am Musikmarkt.



Es gibt keine Werbestrategien, die pauschal auf alle Produkte anwendbar sind. Claims und Slogans - was du ja schon als hohe kunst der Werbung zu betrachten scheinst - sind lediglich identitätsstiftende Merkmale un zunehmend härter umkämpftenn Massenmärkten.
Wieder Polemik, du scheinst es gerade zu darauf anzulegen vernünftige Argumente, die du vorbringst, damit zu entwerten.

Exakt das trifft aber auf Rollenspiele nicht zu. Rollenspiele sind weder FMCG (Fast MOving Consumer Goods) noch low-interest pProdukte, bei denen man vor dem Regal steht und sich sagt: "Welches Spiel kauf ich mir denn heute zu meiner Coke?".
Soweit richtig, aber sicherlich gibt es noch mehr Produkte auf die das zutrifft. Warum sollte sich dann nicht an anderen Produkten orientieren, wenn man versucht Rollenspiele zu verkaufen?

Jene Art von Werbung, die du im Kopf hast - also sog. "klassische" Werbung in Form von Plakaten etc. kann Rollenspielen nnur geringfügig helfen, weiul die einzige Preojektionsfläche, wo diese werbung die Zielgruppe der Rollenspieler halbwegs direkt erreicht (d.h. ohne massenhaften sog. "Streuverlust" zu produzieren) eben der Rollenspielshop ist.
Äh nein, die Werbung hatte ich nicht im Kopf, daß waren andere, die sich beschwert haben, daß sie in Essen den F&S Stand nicht gefunden haben, weil keine Plakate dort hingen.

Just jener ist aber häufig gar nicht mehr die Bezugsquelle der Rollenspieler, die inzwischen längst in wachsendem Maße auf amazon oder Onnline Shops zurück greifen- nicht umsonst hat es ein Massensterben an RPG Shops gegeben, das im übrigen durchaus noch nicht abgeschlossen ist.
Sicherlich sind RPG Shops keine geeignete Werbefläche mehr, da die Kundschaft dort eher rückläufig entwickelt. Aber warum dann nicht die Werbung aufs Internet verlegen, mit Bannern bei Amazon und co?
Aber davon mal ganz abgesehen, ich habe niemals angenommen, daß irgendeine Plakate-Aktion, ob nun im Laden vor Ort oder online, die Verkaufszahlen der nWoD hätte in die Höhe treiben können.

Wenn ein Unternehmen Werbung für sein Rollenspiel machen möchte, die in irgend einer Relation zum potenziellen Nutzen stünde, müsste es daher Werbung für "das Hobby Rollenspiel an sich" machen - ähnlich wie es zu Beginn der ersten Rollenspiele getan wurde.
Zu mindestens um Neukunden zu gewinnen, aber zu Allgemeine Werbung für das Hobby könnte sich als indirekte Werbung für andere Verlage erweisen.

Der Hintergrund ist, dass der Markt der Rollenspieler aufgeteilt ist: Ein Wachstum ist nicht mehr durch Abwerbung von Anhängern eines anderen Systems zu erzielen, sondern nur durch Generierung neuer Zielgruppen, also der Erweiterung des Marktumfangs an sich (verdeutlich: Es geht nicht darum, den eigenen Marktanteil von z.B. 5% eines Marktes von z.B. 100.000 Euro gegen die Abwehrwerbung des Wettbewerbs auf 6% von 100.000 Euro zu erhöhen, sondern es ist sinnvoller, den Anteil von 5% zu halten und dafür das Volumen des Marktes auf 200.000 Euro zu erhöhen).
Du sagst es ist sinnvoller den Anteil von 5% zu halten und dafür den Markt zu vergrößern. Aber genau das ist es was ich speziell im Falle von F&S und der WoD kritisiere. Sie haben es nicht geschafft ihre Bestandskunden im Bereich der WoD zu halten. Wahrscheinlich konnten sie den Verlust ihrer Bestandskunden bei der WoD durch zu Gewinne bei anderen System kompensieren oder durch die Vergrößerung des Marktes abfangen (3% von 200000 € sind immernoch mehr als 5% von 100000 €). Aber das ist doch für die Endverbraucher irrlevant, das sie weder bei dem Verlag arbeiten noch Anteile besitzen und somit nichts von dem Mehreinnahmen haben.

Woran es wirklich fehlt, ist irgend eine Art von Initiative zur Stärkung des Hibbies an sich - und zwar deshalb, weil es keinerlei übergeordnete Verbände, Interessenvertretungen oder ähnliches gibt. Was nnatürlich an der geringen Größe des Marktes liegt.
Und diese Aussage triffst du wirklich für Deutchland? Das Land was mehr Vereine als jedes andere Land der Welt besitzt? Das Land, was das Vereinswesen praktisch erfunden hat?...Ok, da gehen die Pferde etwas mit mir durch, ich mußte mich ein Semester mit dem Verein als Gesellschaftsform beschäftigen, aber ich gebe dir völlig recht, es ist mehr als merkwürdig, daß Vereinsweltmeister Deutschland es nicht geschafft hat ausgerechnet bei diesem Hobby keine wirkliche Strukturen aufzubauen, um es zu fördern. Und nein ich denke es liegt nicht an der größe des Marktes, andere Hobbies mit genauso geringen Anhängern verfügen über entsprechende Strukturen. Dieses Phänomen läßt sich meiner Ansicht nach nicht wirtschaftlich erklären, sondern bedarf einer soziologischen Erklärung. Ideen wie man das abändern könnte habe ich auch nicht, wie gesagt da ich nicht mal eine Erklärung habe.

Deshalb sind Partnerprojekte in anderen Medienbereichen und Märkten grundsätzlich erfolgreichere Strategien als Plakate mit dollen Slogans in Rollenspielshops zu hängen, wo sie keiner sieht.
Die Plakate sind schlecht, daß steht außer Frage, aber die Partnerprojekte in anderen Bereichen scheinen auch nicht das gewünschte Ergebniss zu erzielen. Speziell die Videospiele, die du weiter unten ansprichst, da hat gerade WW keine glückliche Wahl seiner Partner bewiesen. 2 Vampirespiele, die eher mittelmässig waren und 2 Jägerspiele haben keinen massenhaften Ansturm auf die WoD auslösen können. Das Problem bei solchen Sachen ist, man kann sich nicht einfach irgendjemanden suchen und ihm den Inhalt der Spiele geben. Wenn dann nur mittelmässige Spiele dabei rauskommen, dann ist das eher negativ Werbung.

Direkt gefragt, welche Maßnahmen ich für am Besten für den Erfolg der NWoD hielte?
Ein Requiem Videospiel und die Realisation des Requiem Films.
Tja, wie gesagt irgendein Videospiel auf den Markt schmeißen halte ich für genauso sinnvoll wie die Plakate. Es gibt zig Spiele mit ähnlichen Inhalten wie Horror, Untote, Vampire, usw. Ohne inovative Idee, die in das Videospiel eingebaut werden, wird es in der Masse untergehen und keine Neukunden einbringen.
Was den Film angeht, nun Hollywood unterliegt seinen eigenen Gesetzen, also braucht man erstmal einen Produzenten, der sich damit auskennt und dann muß es ein Flim sein, der sich mit der Verfilmung von The Green Mile, usw. messen kann. Denn Mr. King hat schon die eine oder Verfilmung seiner Bücher gesehen, die mehr schlecht als recht waren. Die meisten davon haben es bei uns nie ins Kino geschafft, obwohl sie als Kinofilme produziert wurden. Letztes Beispiel dafür dürfte wohl Dreamcatcher sein, obwohl jemand wie Stephen King immernoch auf die umgekehrte Psychologie hoffen kann und sich die Zuschauer hinterher das Buch kaufen, um zu prüfen, ob es besser ist als der Film. Aber ich gehe mal davon aus, daß du diesen umgekehrten, psychologischen Effekt nicht im Sinn hast, wenn es um den Requiemfilm geht.

D&D ist nicht zuletzt deshalb das erfolgreichste aller Rollenspiele, weil es immer wieder durch Adaption neuer Medien (Videospiele-Pionier, Filme) und direkte Ansprache neuer, junger Zielgruppen (Einstiegs-Boxen, kostenloses PDF-Material) für Nachwuchs in den eigenen Reihen gesorgt hat.

Auf ebenso richtigem Wege ist das zwischenzeitlich völlig unbekannt gewordene BATTLELORDS System, das nächstes Jahr mit dem Release eines Massive User Online RPGs starten wird. Ebenso richtig lag WW mit Jyhad und Mage.
Das ist es z.B. was wieder bei Feder&Schwert fehlt, wieso gab es kein PDF-Material zur nWoD, so wie bei WW?
Ja, ich weiß, daß muß übersetzt werden und der Übersetzter muß bezahlt werden. Aber wäre sowas nicht die kostengünstigste Form der Werbung gewesen?
Ebenso verstehe ich nicht warum Jyhad und Mage nicht für F&S attraktiv waren, besonders zur Neukundengewinnung. Oder war die in ihrer Lizenz nicht enthalten, dann könnte ich noch verstehen, warum man von einer Übersetzung abgesehen hat.

Ich könnte das Ganze noch wesentlich detaillierter und unter Referenz auf diverse Standardwerke der Werbung darlegen, aber offen gesagt fehlt mir dafür die Zeit und Lust.

Believe it, oder lass es einfach.
Ich glaub dir ja teilweise, irgendwelche Werbung bringt für Rollenspiele, gerade in Deutschland, gar nichts. Aber die Argumentation, daß wegen des kleinen Marktes keine Werbung gemacht werden braucht, ist nur bedingt haltbar. Genauer müßte man sagen, die Werbung wird nicht den gewünschten Effekt haben, wegen dem geringen Markt. Oder man könnte sage für effektive Werbung sind nicht genügend Mittel vorhanden, aber die Aussage ein kleiner Markt benötigt keine Werbung, ist an sich falsch.
 
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Sowohl für Porsche als auch für Kondome wird Werbung gemacht. Und zwar mehr als genug, um sie nicht wahrnehmen zu können (auch wenn die Werbung für Kondome oft ohne spezielle Marke stattfindet). Insofern die beiden Beispiele als Produkte mit kleiner Zielgruppe (bei Kondomen?) für die keine/wenig Werbung gemacht wird IMO unpassend.

Du bist auch ein ganz schwerer Fall. :)
Aber um es nochmal aufzuklären: Die Aussagen waren 1. Die Zielgruppe von Porsche ist kleiner als die von Volkswagen. 2. Die Zielegruppe von Kondomen ist kleiner als die von Waschpulver.
Beide Aussagen lassen sich anhand von Zahlen belegen. Wobei ich mir bei dem Waschpulver und den Kondomen nicht mal sicher bin, aber davon ausgehe, daß die Zielgruppe von Kondomen nur Männer im geschlechtsfähigen Alter seien sollen und die von Waschpulver eigentlich die ganze Bevölkerung, da jeder seine Wäsche waschen muß.

Das andere sind die Annahmen, die nicht wahr sein müssen. Ich habe die Ausnahmen bewußt falsch gemacht, um das zu zeigen. Ich weiß sehr wohl, daß Porsche Werbung macht, genauso wie es Kondomwerbung gibt, sowohl ohne Marke, im Rahmen von Gib ADIS keine Chance, als auch Markenwerbung.

Aber du siehst jetzt hoffentlich, daß Annahme, die auf richtigen und belegbaren Aussagen, aufbauen, deswegen nicht auch zwangsläufig wahr sein müssen. Aber das habe ich bei diesen Sätzen verschwiegen.
 
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Drei insgesamt. 1.) Der chef von SJG, 2.) Ein anderer SJ, der für SJG gearbeitet hat, und 3.) Der miterfinder der Abenteuerspielbuchreihe "Fighting Fantasy", und mitbegründer von Games Workshop.
 
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Nummer 2 wäre mir neu. Beweise? :)
 
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Danke, womit bewiesen wäre, daß die Namen mir nichts sagen, obwohl ich Rollenspiele spiele. Anderseits lese ich keine Belleristik, aber Dan Brown und Tom Clancy sagen mir was.
Tja, das ist zwar kein empirischer Beweis, stützt aber meine Annahme, daß man mit den Namen von Spieleentwicklern keine Spiele verkaufen kann, aber mit den Namen von Autoren kann man Bücher verkaufen.
Oder hat sich jemand schonmal ein Spiel gekauft, wegen dem Namen des Entwicklers?
 
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Okay, nur kurze Zwischenmeldung: Steige aus der Diskussion aus. Um auf alle von Evas Statements einzugehen, würde ich hier ne Woche sitzen und sie würde nur weiter den Dummfug losballern, den sie auch bisher schon losgelassen hat. Insofern: Troll wins. As usual.

Sorry, Eva, aber du bist mit deinen Argumentationen teilweise so dermaßen "off", dass ich beim besten Willen nicht mehr weiß, wie ich da noch zu dir durchdringen sollte. Wenn ich gesicherte emprische erkenntnisse der Werbeindustrie state, die ich immerhin studiert habe- und zwar nicht als BWL-Nebenfach, sondern als ausschließliches Hauptfach - und in welchem Bereich ich auch beruflich tätig bin, und du diese als "polemik" abtust, du aber umgekehrt mit völligem Gleichmut andere Statements hier als Fakten anerkennst, obwohl sie völlig an den Haaren herbeigezogene Argumente sind, und du obendrauf nicht nur nicht von deinen Argumenten abzubringen bist, sondern auch jeden Fetzen solange umdeutest, bis er zu deinen Thesen passt, ähm, nee.

Da ist mir meine Zeit zu schade für.
 
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Hm, Raben-AAS ist ja mal wieder sehr umgänglich. :kaffee:


Eva schrieb:
Das ist es z.B. was wieder bei Feder&Schwert fehlt, wieso gab es kein PDF-Material zur nWoD, so wie bei WW?
Ja, ich weiß, daß muß übersetzt werden und der Übersetzter muß bezahlt werden.
Das habe ich mich auch gefragt. Das Erste was ich mache, wenn ich von einem neuen Rollenspiel höre, dass mich interessieren könnte, ist die PDF Previews anzusehen.

( Im F&S Forum wurde ja offiziell zu einer Übersetzung der kleinen Flyerbücher (zu mindestens an Werwolf erinnere ich mich) aufgerufen. Diese sollte auf Fanbasis passieren und F&S wollte die Übersetzung als PDF auf ihrer Seite zum Download anbieten.
Da die WdD eingestellt wurde, ist nichts daraus geworden. Hat man sich da zu spät entschieden? )


Das eine Übersetzung Geld kostet ist klar. Aber das ewige „Ach, das kostet Geld, Wir sind doch kein Großkonzern, etc.“ Gepienze (wie z.B. damals bei dem Nichterscheinen des dt. Vampire Screen) nervt. Entweder die Dinger erscheinen oder nicht. Fertig, aus.
 
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Rabben-AAS: Sehr schade, ich dachte jetzt haben wir endlich mal damit angefangen vernünftige Argumente zu finden. Aber wenn es dir zu schwer ist zu mir durchzudringen, dann weiß ich auch nicht. Sollte man in deinem Berufsfeld nicht auch schwere Fälle haben oder ist Kommunikation da nicht so wichtig?

Und ich habe deine Argumente nie als Polemik abgetan, sondern nur die Teile, die mit schroffen Einschüben versehen waren. Ich denke mal, jemand der gewillt ist seine Argumente vernünftig vorzubringen, kann auf so etwas verzichten.
 
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Hm, Raben-AAS ist ja mal wieder sehr umgänglich. :kaffee:



Das habe ich mich auch gefragt. Das Erste was ich mache, wenn ich von einem neuen Rollenspiel höre, dass mich interessieren könnte, ist die PDF Previews anzusehen.

( Im F&S Forum wurde ja offiziell zu einer Übersetzung der kleinen Flyerbücher (zu mindestens an Werwolf erinnere ich mich) aufgerufen. Diese sollte auf Fanbasis passieren und F&S wollte die Übersetzung als PDF auf ihrer Seite zum Download anbieten.
Da die WdD eingestellt wurde, ist nichts daraus geworden. Hat man sich da zu spät entschieden? )


Das eine Übersetzung Geld kostet ist klar. Aber das ewige „Ach, das kostet Geld, Wir sind doch kein Großkonzern, etc.“ Gepienze (wie z.B. damals bei dem Nichterscheinen des dt. Vampire Screen) nervt. Entweder die Dinger erscheinen oder nicht. Fertig, aus.

Ich weiß es nicht, angeblich sind die Dinger ja jetzt fertig, allerdings zu spät.
Was ich mich allerdings frage, die Flyerbücher hat WW doch vor den Spielen rausgebracht oder zeitgleich? Jedenfalls, warum hat man sich nicht zu erst diese Flyerbücher gegriffen und die übersetzt, von mir aus auch als Fanprojekt oder man hätte irgendwen, der vertrauenswürdig ist, das unentgeltlich machen lassen. Das wäre doch kein unüberwindliches Problem gewesen, die zu erst, also noch vor dem Regelwerk, zu übersetzen?
Oder ist das jetzt auch wieder an den Haaren herbei gezogen?
 
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Was ich mich allerdings frage, die Flyerbücher hat WW doch vor den Spielen rausgebracht oder zeitgleich? Jedenfalls, warum hat man sich nicht zu erst diese Flyerbücher gegriffen und die übersetzt, von mir aus auch als Fanprojekt oder man hätte irgendwen, der vertrauenswürdig ist, das unentgeltlich machen lassen. Das wäre doch kein unüberwindliches Problem gewesen, die zu erst, also noch vor dem Regelwerk, zu übersetzen?
Oder ist das jetzt auch wieder an den Haaren herbei gezogen?
Nein, ist es nicht. Vorausgesetzt die Flyer währen kurz vor der nWoD (nicht nWdD) erschienen, wäre das sogar sehr sinnvoll gewesen. Meiner Meinung nach, jedenfalls.

Aber nun ja.. was soll's...
 
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Also: Die Demos von WW kamen immer deutlich vor dem eigentlichen Spiel. Die Demos von Vampire und Werewolf wurden beide als Fanprojekt übersetzt und waren IIRC Anfang diesen Jahres fertig. IIRC gab es da aus irgendeinem Grund Verzögerungen bei der Portierung als PDF (war glaube ich irgendwas mit den Grafiken). Der Rest ist Geschichte.
 
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Tja, das ist zwar kein empirischer Beweis, stützt aber meine Annahme, daß man mit den Namen von Spieleentwicklern keine Spiele verkaufen kann, aber mit den Namen von Autoren kann man Bücher verkaufen.
Oder hat sich jemand schonmal ein Spiel gekauft, wegen dem Namen des Entwicklers?

Der Begriff "Autorenspiel" sagt dir also auch nichts? ?(

Speziell Deutschland ist eigentlich bekannt dafür - wenn auch eher im Brettspielbereich - den Entwickler deutlich kenntlich zu machen, und bei erfolgreichen Entwicklern auch mit ihnen zu werben.
Bei Rollenspielen hingegen kann man so etwas eher bei amerikanischen Produkten beobachten. (Übrigens liest man auch hier im Forum von verschiedenen Leuten immer wieder Beiträge, die sich positiv über ein Produkt äussern, oder grosse Hoffnungen für es hegen, weil bestimmte Designer mitgewirkt haben.)

mfG
bel
 
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