Rezension Abkehr (CBT; Clangründer #2)

Wulf

Ahn
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Clangründer2: Abkehr


Randall Bills


Viele haben die Battletechreihe von Heyne gelesen, angefangen bei den Geschichten von der Gray Death Legion über die Clankriege bis hin zum Bürgerkrieg im Vereinigten Commonwealth und dem leider etwas lieblosen Ende von vielen Charakteren, die vielen Lesern in über 61 Romanen ans Herz gewachsen sind.
In den vielen Romanen über die Clans wird immer wieder von den Gründern dieser ultimativen Kriegergesellschaft geredet, doch erfährt man eigentlich nichts genaues über die Gründer. Es werden immer wieder Namen in den Raum geworfen, wie die der großen Kerenskys oder die der Clansgründer. Doch wie sah deren Leben eigentlich aus, mit welchen Problemen hatten sie zu kämpfen, was waren ihre Ziele?
Nun haben Fanpro und WKGames eine neue Reihe von Battletechbüchern herausgegeben, Bücher die von den Anfangszeiten des BT-Universums berichten. Im Band zwei wird nun davon berichtet wie Alexandre Kerenky, der große General der Sternenbundtruppen, der Sieger über den Ursupator Stefan Amaris, seine Truppen und Teile der Bevölkerung in die unbekannten Weiten des Alls führt, um sie vor den aufkeimenden Streiterein der Staaten des zerfallenden Sternenbundes zu bewahren. Es berichtet von den Problemen und Strapazen der Reise, der Besiedlung der neuen Heimat und dem Ende des großen Traumes. Im Mittelpunkt der Erzählung steht wider Erwarten nicht Nicholas Kerensky der eigentliche Gründer der Clans, sondern sein kleiner und eher unbekannter Bruder Andrej.
Auch wenn der Roman nicht die gleiche Detailliebe aufweist, wie man sie von anderen Schriftstellern der BT-Reihe gewohnt ist, sollte jeder BT-Fan sie auf Grund des Themas gelesen haben. Erschienen ist der Roman Clangründer: Abkehr von Randall Bills bei Fanpro und kostet 9,00€.

Und nun noch eine kleine Erklärung für all jene, die nichts mit mit BattleTech anfangen können.
In einem Universum, dass auf unserem basiert wird im Jahr 2449 der BattleMech entwickelt. Diese 10 - 20 m großen Kampfmaschinen sollten fortan die Schlachtfelder beherrschen. Ausgestatten mit extremer Panzerung und schier unglaublicher Feuerkraft können sie fast immer nur von anderen Mechs zerstört werden. Gesteuert werden diese Kampfmaschienen von Männern und Frauen, die die Ritter dieser Zeit darstellen werden, die Mechkrieger. Das Universum ist längst zu einem großen Teil von der Menschheit besiedelt. Der Bereich des Universums, der als Innere Sphäre bekannt ist schließt sich im 26. JH zum Sternenbund zusammen. Doch die Zeit des Friedens soll nur rund 200 Jahre anhalten. Stefan Amaris schmeichelt sich bei dem noch minderjährigen Ersten Lord des Sternenbundes ein und schwingt sich zum absoluten Herrscher auf. Nach der Ermordung der beinahe gesammten Familie des Ersten Lords beginnt ein Regime des Terrors. Der kommandierende General der Sternenbundverteidigungsstreitkräfte (SBVS) vom Rand des besiedelten Universums in einem Jahre andauernden Blutmarsch gen Terra. Es gelingt ihm mit seinen Truppen den Ursupator zu besiegen und die Amarislinie auszulöschen. Verbittert von dem Verrat der anderen Herrscherhäuser und besorgt über Rivalitäten durch den aufkeimenden Nationalismus führt General Kerensky den größten Teil der SBVS sowie einen großen Anteil an Zivilisten in einem bisher unbekannten Exodus in die weiten des Alls. Auch wenn er den Frieden und die Ideale des Sternenbundes erhalten wollte, sollte doch bald sein Traum ersterben.
In der Inneren Sphäre beginnt eine neue Zeit der Barberei. Die Nachfolgestaaten fallen übereinander her und eine Zeit der Kriege beginnt. Durch andauernde Kämpfe, von denen die größten als Nachfolgekriege bekannt werden, versinkt die Zivilisation im Chaos. Vieles an Wissen aus Sternenbundära geht verloren, die Zeit des LosTech bricht an.
Im Jahre 3050 taucht eine bisher unbekannte Macht im bekannten Raum auf und fegt scheinbar unbesiegbar jeden bei Seite, der sich ihnen in den Weg stellt. Kampfmaschinen mit mit bisher unbekannter Vernichtungskraft erobern Welt um Welt. Wer waren diese Angreifer. Vor jedem Angriff erklärten sie offen ihre Absichten und bezeichneten sich als die Clans. Bald kam heraus das die Erben Kerenskys zurückgekehrt waren. Doch was war mit ihnen geschehen?

Kurz Zeit nach der Ankunft in den unbekannten Weiten des Alls zerfiel die Einigkeit der Exilanten und ein blutiger Bürgerkrieg. Der Sohn Alexandr Kerenskys machte sich mit 800 seiner Getreuen auf und eroberte die Welten der Exilanten und gründete eine neue Gesellschaftsform, die Clans. Eine Kriegergesellschaft basierend auf einem strengen Kastensystem. Die Kasten der Krieger, Wissenschatler, Techniker, Händler und Arbeiter sind strikt untereinander getrennt, doch entscheiden die Fähigkeiten die Kastenzugehörigkeit. Die einzige Ausnahme bildet die Kriegerkaste, die sich fast ausschließlich durch künstlich gezüchtete und genetisch verbesserte Menschen besteht. Krieger, die ihre Abstammung auf die 800 Getreuen zurückführen können, sind die Anführer der Clans. Wer seine Abstimmung matrilinear auf einen dieser 800 zurückführen kann, hat Anspruch auf den jeweiligen Nachnamen seines Vorfahren, der im Kampf erobert werden muss. Nicholas hat bei der Gründung der Clans festgelegt, dass nur Nachfahren der 800 einen Nachnamen führen dürfen. Diese als Blutnamen bekannten Nachnamen gelten als höchste Ehre und als Teilnamevorraussetzung für den Genpool, aus dem neue Krieger gezüchtet werden. In einem Clan dürfen jeweils 25 Krieger einer Blutlinie den entsprechenden Blutnamen tragen. Alle Blutnamensträger eines Clanes bilden das Konklave, dass sämtliche Handlungen des Clans bestimmt. Krieger die so gezüchtet werden, bezeichnet man als wahrgeboren. Alle die nicht aus dieser Zucht stammen werden als minderwertig angesehen und haben es selbst dann schwer sich zu behaupten und anerkannt zu werden, wenn sie die Prüfungen in die Kriegerkaste bestanden haben.
Das große Ziel der Clans ist die Vision Kerensky, die in den beiden politischen Fraktionen unterschiedlich definiert werden. Die Kreuzritter sind der Meinung, dass Kerensky wollte, dass die Clans zurückkehren, die Innere Spähre erobern und so den Sternenbund neubegründen. Die Bewahrer denken dagegen, es ist die Bestimmung der Clans die Menschheit zu beschützen. Irgenwann stetzen sich die Kreuzritter durch und die Invasion beginnt.

Nun, das Ende ist kurz erzählt. Was die Clans erreichen wollten geschieht auf eine unerwartete Art und Weise. Die Nachfolgestaaten schließen sich zu einem Neuen Sternenbund zusammen und schaffen es eine Frieden mit den Clans zu erzwingen. Doch aus diese neue Zeit des Friedens ist nur von kurzer Dauer...Den Artikel im Blog lesen
 
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