3.5.05 - Konzert für Herzschlag und Hämoglobin

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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11. September 2003
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I'm going hunting... Das singt Björk immer wieder in der Titelzeile ihres Liedes, und das wiederholt sich auch in Meyyes Kopf immer wieder... in einer Art adrenalingetränkten Breakbeatversion voller Feedback. Sie hat es wirklich nötig und sie wird heute nicht allzu wählerisch sein. Zuerst aber wird sie jemandem einen Überraschungsbesuch abstatten.

Nadja staunt nicht schlecht, als Meyye vor ihrer Tür steht. "Lela Saada... du.. hast nicht angerufen..." stottert sie überrascht, aber auch erfreut, schließlich ist es ein Weilchen her, dass die angebliche Priesterin sie besucht hat.
"Ich weiß." sagt sie nur knapp. Sie reißt ihren Blick gewaltsam von Nadjas Hals los unter dem sie das Blut pulsieren zu sehen glaubt und tritt ein. "Es war keine Zeit dazu."
Sie fixiert ihr Gegenüber durchdringend. "Nadhari... es gehen schlimme Dinge vor. Jemand schändet Yemajas Schöpfung. Zweifellos hast du von den tollwütigen Tieren gehört."
Mit großen Augen nickt sie, und Meyye fährt fort: "Ich kämpfe dagegen, aber ich brauche Kraft. Ich brauche dich, Nadhari. Aber ich kann nicht lange bleiben."
Die Frau schaut sich rasch um... ihre Gedanken sind ihr anzusehen. Sie würde 'Lela Saada' liebend gern ganze Bündel ihrer Amulette und Kräuter aufdrängen, die gegen das Böse schützen sollen. Seit dem Fluch Zachariis vor zwei Jahren sind einige dazugekommen, obwohl sie sich überzeugen ließ, dass ihre Hingabe an die Göttin ihre Rettung war. Aber Nadja verwirft den Gedanken, zweifellos hat die Priesterin selbst genug Amulette. Sie atmet durch. "Was soll ich tun?"
Meyye tritt an sie heran. "Schließ die Augen. Denk an Yemaja, mit all deiner Hingabe und der Kraft deines Glaubens. Sie wird mich stärken."

Folgsam senken sich die Lider, und während Meyye sie umarmt erwidert sie die Geste. Die Gangrel verharrt noch ein paar der Herzschläge, die sie von Nadja spürt und die sich beschleunigen. Irgendwie ist es merkwürdig, nein, eigentlich schon bizarr, dass soviele Frauen sie attraktiv finden. Als wäre Meyye bisher halbblind durchs Leben getappt. Ihre Zähne fahren beinahe ohne ihr Zutun aus... die Gier, das einzige was in ihr wirklich unsterblich ist, läßt sich nicht länger bezähmen. Sie beißt zu. Nadja keucht auf, ihre Umarmung wird fester.

Es fällt schwerer als sonst, aber Meyye zieht sich zurück und schließt die Bißwunde, bevor es zuviel wird. Auch ihre Arme lockern sich, für Nadja das Signal, es ihr gleichzutun. Die Afrikanerin löst sich, hält ihre Gläubige nur noch an den Schultern fest und sieht sie an. "Du bist jetzt schwach... du hast mir viel gegeben. Ruh dich aus, verlasse morgen am besten die Wohnung nicht."
"Wird es... wie damals?" fragt Nadja mit angsterfüllten Augen. Sie meint den Fluch. Auch sie mußte mitansehen, wie Freunde, Verwandte, Nachbarn in den Tod gingen oder von Wasserwesen erschlagen wurden. Und die ganze Zeit hat sie zu Yemaja gebetet und auf Lela Saada gehofft.
Meyye schüttelt langsam den Kopf. "Nein, es wird nicht wie damals. Die bösen Geister sind nicht so stark wie vor zwei Jahren... aber immer noch gefährlich. Ich werde sie trotzdem besiegen. Vertraue Yemaja, Nadhari. Sie hat dich damals gerettet, weil du an sie glaubst."

Damit läßt die Gangrel sie los und geht zur Tür. "Bis bald." sagt sie nur noch und Nadja, die jetzt ein wenig wankt, hebt die Hand zum Gruß, ehe die nächtliche Besucherin die Tür von draussen schließt.
Unten schwingt sie sich wieder auf ihr Rad. Es geht ihr schon viel besser, aber zwei Blutspender müssen es noch sein heute Nacht... sie fährt los, Richtung Süden, und hofft dass es noch Leute gibt die sich nachts auf die Straße trauen...

Out of Character
So, 3 BP von Nadja, ich dachte ich bringe mal wieder meine Herde ins Spiel (deren erster Auftritt übrigens: http://www.blutschwerter.de/showpost.php?p=76458&postcount=14). Weil ich nicht mit 2 BP Gesamtstand auf den nächsten Fomorer treffen will, sowas ist bei Jagden im Freien ja immer gefährlich... :D
 
Out of Character
Ach ... du hast doch nicht etwa Angst? So alleine ... nachts ... auf der Straße! *diabolisch lach* solltest du aber, mein Kind ... solltest du aber ... *die Stimme wird theadralisch immer leiser*


Richtung Süden also ... Am Nachthimmel kann sie einen orangen Schimmer erkennen ...

Es trauten sich trotzdem noch verrückte Leute auf die Straße ... selbst in diesen Zeiten. Wieder einmal traf sie auf zwei sau-coole-Rapper-Typen, die mit einem recht großen CD-Spieler auf den Schultern (und noch größeren Hosen) über den Gehsteig liefen.
 
Erstens ist die Nacht noch zu jung, zweitens stimmt die Richtung nicht, drittens fangen auch nicht ihre Augen an zu brodeln, also kann der orangene Schein nicht die aufgehende Sonne sein. Es ist die Burgruine... es brennt dort noch immer. Ihre Besorgnis um Julian wächst, zugleich zeigt sich das Tier unruhig bei der Vorstellung, diesem Flammeninferno (das ihre Vorstellung unweigerlich daraus macht) näherzukommen.

Sie läßt sich ablenken durch zwei Passanten, an denen sie vorbeikommt... perfekt eigentlich, genau das was sie gesucht hat. Sie macht einen Schlenker und bremst neben den beiden herunter. "Yo Homies.. was geht?" fragt sie und lächelt die beiden an. Eine weitere Hose aus ihrer Kollektion 'Jeans, sehr gebraucht', das bauchfreie Top mit der Harfe und Sportschuhe bilden ihre Bekleidung, neben einigen Amuletten und sonstigen Halsketten oder Lederstreifen mit bedeutsamen Symbolen (oder einfach nur Ethno-Modeschmuck), die sie immer trägt wenn sie zu Nadja geht, um ihrer Rolle gerecht zu werden. "Steigt heute irgendwo ne Party?"
 
Die beiden drehen sich zu Meyye um und schmeißen ihr ein "Yo" entgegen. "Eigentlich nur bei uns ... Warum? Willst du mitkommen?"
 
Meyye schaut die beiden abschätzend an, als würde sie sich ihren Vorschlag überlegen. Und zu dem Ergebnis kommen, dass sie gar nicht abgeneigt wäre. "Kommen da noch mehr oder wären wir nur zu dritt?" fragt sie harmlos, was aber in letzterem Falle schonmal für ein Ansteigen des Testosteronpegels sorgen könnte.
 
Die Typen sahen Meyye zuerst etwas perplex an. Eigentlich hatten sie eine brutale Abfuhr erwartet ... aber naja ... wohl nicht. Deswegen stieß der eine dem anderen in die Seite und murmelte etwas, wie "Glücksgriff".

"Ähm ... eigentlich wären wir nur zu zweit ... ähm zu dritt ... wenn es dir nix ausmacht."
 
Himmel... ich darf das echt nicht mehr zu oft machen, sonst bin ich irgendwann noch als die größte Schlampe Finstertals bekannt. Aber jetzt braucht sie Blut und der Rest ist ihr relativ egal. Vielleicht wärs sogar ganz nützlich, die Möchtegernfreier Schlangestehen zu haben. ... Neee, nicht wirklich.

Sie scheint nochmal zu überlegen. "Hmmm... okay." sagt sie schließlich und schmunzelt. "Mir ist heut einfach nicht nach Langweile, und sonst ist ja nix los... also ne Dreierparty." Ja, das soll so doppeldeutig klingen wie es gesagt wurde. "Wohin gehts?"
 
Die beiden konnten ihr Glück wohl immernoch nicht fassen. "Ähm ... da hinten ist unsere Bude ... aber ... ähm ... wenns geht, sollten wir was leise sein. Ich hab da unserern Keller etwas ausgebaut ... und naja, es klingt zwar doof, aber bei den Ältern wohnt es sich halt einfach billiger." Ein entschuldigendes Lächeln lag auf den Lippen des einen.

Dann ging es noch ein paar Straßen weiter. Vorher wurde die Musik schon was leiser gestellt. Ein Schlüssel wurde herausgekramt und die Tür aufgeschlossen. Nun runter in den Keller.

Die Kellerwohnung war recht ordentlich eingerichtet. Wahrscheinlich hatte die Mutter wohl noch ein Auge auf des Chaos des Sohnes. Zuerst ein Flur, dann links ein WC. Rechts ging es eine Treppe nach oben (Wohl zu den Eltern), weiter den Gang lang war rechts ein Badezimmer und geradeaus ging es in ein großeß Schlaf- und Wohnzimmer.

"Machs dir doch einfach gemütlich. Ähm ... willst du was trinken?"
 
"Ja klar... ich kenn das schon. Keine Angst, ich werd leise sein." sagt sie und steigt ab, um ihr Rad das letzte Stück zu schieben. "Ich bin übrigens May, wie heißt ihr Jungs?" Vampire sind wohl die einzigen Raubtiere die Konversation mit ihrer Beute betreiben. Sie schließt ihr Rad wieder ab, bevor es in die Bude hineingeht.

Unten im Keller schaut sie sich ein wenig um und überlegt sich derweil schon, wie sich die Räumlichkeiten nutzen lassen könnten, mal mit dem einen und danach dem anderen alleine zu sein. "Is hübsch hier." meint sie und schaut den, der hier wohnt an. Sie läßt sich nicht zweimal bitten sondern setzt sich kurzerhand aufs Bett (natürlich) und schlägt ein Bein über das andere. Ob sie was trinken will? Irgendwann wird sie bei der Frage noch dreckig lachen, irgendwann. "Och.. nee, jetzt nicht, danke. Ich bin grad so in Kuschelmodus." Sie lächelt schelmisch, läßt sich zurücksinken und räkelt sich auf dem Bett... also wenn das die Phantasie nicht anregt, ist denen nicht mehr zu helfen.
 
Die beiden stellten sich mit Sebastian (Wohnungsbesitzer) und Julian vor ... Beiden fielen halb die Augen aus dem Kopf, als siche Meyye so auf dem Bett rekelte. "Ähm ... klar ..." Dann schiebt Sebastian den anderen zu Seite. "Hol mir mal von oben leise was zu trinken ... und such lang!" Julian wollte sich noch wehren ... aber dann ging er doch und lies die Schultern etwas hängen. Sebastian setzte sich dann zu Meyye und fing an, etwas unbeholfen ihren Bauch sanft zu streicheln. "Du möchtest also kuscheln?"
 
Out of Character
Schieb die SMS bei passender Gelengenheit rein! *Klingt jetzt irgendwie schweinisch! :D ;) *


Auf Meyyes Handy kam eine Nachricht von Viktor ein.

Meyye mir ist da eine Idee gekommen. Bring den Gegenstand über den wir gestern gesprochen haben und etwas persönliches von Tati und Julian mit! Bis später!
 
Sprich die Hormone an und das Hirn schaltet ab, so ist es eigentlich immer. Keine Spur von Mißtrauen... aber wer rechnet schon damit, von einer Vampirin überfallen zu werden. Meyye vielleicht, aber die ist ja auch paranoid durch ihr Vampirdasein und diverse Erlebnisse wie dem mit Delilah vorgestern. Fast gefriert ihr das Lächeln im Gesicht, als sich der eine als Julian vorstellt. Aber es ist nur ein Name, eine zufällige Übereinstimmung, nichts weiter.

Und dann schickt der eine den anderen weg. Das ist perfekt. Sie muß sich das Grinsen verkneifen, aber wieso eigentlich? Also grinst sie, auch wenn Sebastian den Grund nicht erkennen wird. Kurz meldet sich ihr Handy, aber sie schaltet die Meldung weg, sie wird sie sich später ansehen. Sebastian sieht sie an als sie zu zweit sind und bewegt leicht den Bauch, über den er streichelt. "Hmmmja... und das ist schonmal ein guter Anfang, Baby... komm her..." sagt sie mit Armen über dem Kopf, mit einem einladenden Lächeln.
 
Natürlich kam Sebastian näher. Ein Kuss auf den Bauch, indem er das T-Shirt nach oben schiebt und dann kommt er näher. Ein Kuss ist nicht weit entfernt und der junge Kerl ist sehr stürmisch.
 
Meyye beißt sich leicht auf die Unterlippe... ein wenig kühl könnte ihm ihr Bauch ja vorkommen, aber das mag daran liegen, dass sie ihn nackt dem Fahrtwind ausgesetzt hat. Ein wenig belustigt spürt sie, wie er schon ihr bauchfreies Shirt hochzieht und den BH freilegt. Er geht ja ganz schön ran...aber sie war ja vorhin auch nicht langsam.

Den Kuß erwidert sie schon genauso stürmisch, legt auch die Arme um ihn... sie macht gleich weiter, küßt ihn auf die Wange, dann hinunter zu seinem Hals... jetzt ist es einfach. Ihre Zähne wachsen und sogleich schickt sie ihn in den siebten Himmel... anders als er es geplant hätte, aber nicht weniger intensiv.

Out of Character
3BP bitteschön. ;)
 
Sebastian war recht erschöpft, als sie wieder zu trinken aufhörte, aber dennoch fand er das ganze recht ... intensiv. Ein "Wow ..." entkam seinen Lippen und irgendwie legte er sich dann zurück. Mit ihm könnte sie nun wohl alles machen.

Dann hörte sie Schritte auf der Treppe. "Süße, ich hab dir doch mal ne Cola mitgebracht. Nur, falls du doch noch Durst bekommst." Er war noch im Flur, würde aber bald ins Schlaf- Wohnzimmer kommen.
 
Genau so war es gedacht. Der eine erschöpft, damit sie sich dem anderen widmen kann Allerdings hatte Meyye vor, dem anderen 'nachzusteigen' und ihn oben ein wenig zu erleichtern... aber wenn die Beute zuerst zum Jäger kommt, umso besser. Sie steht rasch auf, wirft noch einen Blick auf Sebastian und geht aus dem Zimmer, bevor der andere es betreten kann.

Auf dem Gang steht sie ihm ziemlich überraschend gegenüber. "Hey, das ist echt lieb von dir... danke." sagt sie und lächelt ihn an, ehe sie ihn auch schon umarmt, sich an ihn schmiegt und am Hals küßt... nunja, oder beißt. Ganz nebenbei nimmt sie ihm die Cola ab und stellt sie auf die nahe Treppe... muß ja nicht sein, dass er sie fallenläßt vor lauter Schwäche. Somit erspart sie den Jungs wenigstens etwas...

Out of Character
Nochmal 3 BP. ;)
 
Dieser Julian hält wohl gar nix aus ... recht schnell sinkt er irgendwie mit einem Schwindelgefühl, gepaart mit Extase zu Boden. Der Weg war für Meyye wieder frei.
 
Gar kein Vergleich also zum echten, zum einzig wahren Julian. Sie geht noch rasch in die Knie, und erst als feststeht dass sein Puls da ist und sie der Meinung ist, dass es nicht allzu schlimm um ihn steht, schleicht sie sich leise hinauf und hinaus.

Out of Character
Sags wenn ich einen Wurf auf Medizin ablegen muß um was festzustellen. ;)


Julian. Schon zum Rad läuft sie jetzt. Ihr fällt das Handy ein und sie holt es heraus, um die Nachricht von Viktor zu lesen. Etwas Persönliches... hmmm... von Tati wird sie haufenweise Sachen finden, aber was hat sie von Julian? Was kann sie Viktor da geben? Sie kann nicht die bemalte Tapete mitbringen, und sonst ist nicht viel, das sie von ihm zuhause hat. Vielleicht sollte sie in seine Wohnung schauen. Aber was auch immer Viktor damit vorhat, er wird es ihr genau erklären müssen... und, das nimmt sie sich vor, erstmal müssen Julian und Tati erlauben, dass sie überhaupt etwas hergibt. Zwar vertraut Meyye diesem Tremere, aber so muß das halt mal sein.

Bald darauf düst sie wieder nachhause, gestärkt und einsatzbereit... die morgige Nacht kann kommen. Ersteinmal steht ihr noch diese hier bevor und ein delikates Vorhaben der besonderen Art. Nicht nur eines. Sie stellt ihr Bike vor der Haustür ab und geht hinein... sieht sich kurz nach Nikita um, geht in ihr eigenes Zimmer und legt die ganzen Amulette ab, bis auf eines. Danach geht dann in Tatjanas Zimmer. Also gut... was könnten wir mitnehmen das persönlich genug ist, das Tati aber nicht vermißt? Nur für den Fall, dass es nach Viktors Vorhaben vielleicht nicht mehr allzu brauchbar ist...
 
Auch wenn Meyye nicht daran gedacht hatte ... aber sie hatte von Julian ein kleines Portrait in Fotogröße von ihm geschenkt bekommen. Er malte grundsätzlich nicht gerne Männer ... aber für seine große Liebe, hat er das wohl getan. Es steht auf dem Nachtisch von Meyye Bett.

In Tatjanas Zimmer liegen viele Gegenstände, die die Garou ... zusammengetragen hatte, in letzter Zeit. Nicht nur Klamotten, sondern auch Schmuck oder anderen jugendlichen Krims-Krams.
 
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