Dragoner
Hannah Kelly - Brujah
- Registriert
- 29. Oktober 2008
- Beiträge
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Hannah hatte die Akademie inzwischen doch hinter sich gelassen. Sie wußte, wo sie Stefan Weiland finden würde, aber ihr Weg führte sie ersteinmal in die entgegengesetzte Richtung, könnte man sagen. Sie war die Straße entlang in Richtung des Bahnhofs gegangen, wo sie ihre Sachen aus dem Schließfach nahm und sich auf der Toilette umzog.
Ein wenig fühlte sie sich während der ganzen Zeit wie in Trance, ihre Gedanken drifteten ab und nur mit Mühe konnte sie sich soweit zusammenreissen, ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen - den unauffälligen Blick in ein Schaufenster der Läden am Bahnhof, zum Beispiel, in dessen Spiegelbild sie nach möglichen Verfolgern suchte - nicht zu vergessen. Sie würde einen Menschen töten. Nicht, dass Hannah noch nie getötet hatte... zur Verteidigung oder während einer Raserei, sicher. Sie hatte auch schon Kainskinder vernichtet, die dem Sabbat als Kanonenfutter dienten. Aber das Gefühl war jedes Mal schrecklich, wenn sie sich fragte, was aus ihr geworden war, ob sie nun das darstellte, was sie zu Lebzeiten so sehr gehasst hatte, dass sie deswegen schließlich das Angebot ihres Erzeugers angenommen hatte. Wenn ihr bewußt war, dass ihr Opfer nie wieder Denken und Fühlen würde. All das. Sie wußte, es konnte Alpträume verursachen, auch wenn sie ansonsten kaum überhaupt träumte und auch wenn sie bloß darüber nachdachte, fühlte sie sich schlecht. Aber diesesmal würde sie es in vollem Bewußtsein tun. Am Liebsten hätte Hannah sich übergeben, wenn sie noch gekonnt hätte.
Hatte der Prinz überhaupt eine Ahnung, was sie da tun sollte? Und all das für ein lächerliches Bild von einem verrotteten, vermutlich verrückten Scheißkünstler? Doch, ja, vermutlich wußte dieser Arsch das ganz genau.
Das kalte Wasser aus dem Hahn der Bahnhofstoilette, an dem sie sich das Gesicht gewaschen hatte, hatte geholfen sie zu beruhigen. Die Brujah betrachtete ihr Antlitz in der polierten, inzwischen schwer verkratzten und beschmierten Metallscheibe, die als Spiegel diente und schüttelte leicht den Kopf. Auch wenn ihre blauen Augen eigentlich nicht wirklich kaltbütig waren - und sie das Ganze sicher alles andere als Kalt lassen würde - sie würde es durchziehen. Soviel war ihr inzwischen nach all dem Überlegen klar geworden. Aber würde sie ihrem Spiegelbild hinterher noch genauso in die Augen sehen können?
Als Hannah den Bahnhof schließlich durch den Südausgang wieder verlies, trug sie nicht mehr den geschäftlichen Hosenanzug, sondern ein einfaches, dunkles Top mit dünnen Trägern, robuste, schwarze Jeans, Motorradstiefel und eine schwarz-rote Lederjacke, die allerdings weit weniger abgegriffen war, als ihre Andere. 'Ducati' prangte auf den Ärmeln - es war vor einiger Zeit ein Geschenk gewesen, passend zu ihrem Motorrad. Sie hatte sich eben noch ihren Rucksack auf den Rücken geschnallt, einen Zigarillo angezündet, der in ihrem Mundwinkel hing, während sie sich ihre Handschuhe anzog und sich schließlich auf ihr Motorrad setzte. Sie würde noch ein, zwei Dinge erledigen müssen, bevor sie ihrem zukünftigen Kind ihren Besuch abstatten konnte.
Sie wollte ihre Sachen nach Hause schaffen, brauchte noch etwas Blut, würde sich die Adresse kurz ansehen, die sie in Romeros Unterlagen gefunden hatte und überhaupt brauchte sie einfach eine Runde auf dem Motorrad, um den Kopf frei zu bekommen.
Der halb aufgerauchte Zigarillo drehte sich um sich selbst, als er fortgeschnippst wurde und verteilte etwas Glut über das Pflaster, als er auf der Straße aufkam. Dann verbarg das Visier des Integralhelms das Gesicht der jungen Frau, die den Motor ihres Motorrads noch ein, zweimal aufheulen lies, bevor sie die Monster vom Bahnhof weg in die Nacht beschleunigte.
Ein wenig fühlte sie sich während der ganzen Zeit wie in Trance, ihre Gedanken drifteten ab und nur mit Mühe konnte sie sich soweit zusammenreissen, ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen - den unauffälligen Blick in ein Schaufenster der Läden am Bahnhof, zum Beispiel, in dessen Spiegelbild sie nach möglichen Verfolgern suchte - nicht zu vergessen. Sie würde einen Menschen töten. Nicht, dass Hannah noch nie getötet hatte... zur Verteidigung oder während einer Raserei, sicher. Sie hatte auch schon Kainskinder vernichtet, die dem Sabbat als Kanonenfutter dienten. Aber das Gefühl war jedes Mal schrecklich, wenn sie sich fragte, was aus ihr geworden war, ob sie nun das darstellte, was sie zu Lebzeiten so sehr gehasst hatte, dass sie deswegen schließlich das Angebot ihres Erzeugers angenommen hatte. Wenn ihr bewußt war, dass ihr Opfer nie wieder Denken und Fühlen würde. All das. Sie wußte, es konnte Alpträume verursachen, auch wenn sie ansonsten kaum überhaupt träumte und auch wenn sie bloß darüber nachdachte, fühlte sie sich schlecht. Aber diesesmal würde sie es in vollem Bewußtsein tun. Am Liebsten hätte Hannah sich übergeben, wenn sie noch gekonnt hätte.
Hatte der Prinz überhaupt eine Ahnung, was sie da tun sollte? Und all das für ein lächerliches Bild von einem verrotteten, vermutlich verrückten Scheißkünstler? Doch, ja, vermutlich wußte dieser Arsch das ganz genau.
Das kalte Wasser aus dem Hahn der Bahnhofstoilette, an dem sie sich das Gesicht gewaschen hatte, hatte geholfen sie zu beruhigen. Die Brujah betrachtete ihr Antlitz in der polierten, inzwischen schwer verkratzten und beschmierten Metallscheibe, die als Spiegel diente und schüttelte leicht den Kopf. Auch wenn ihre blauen Augen eigentlich nicht wirklich kaltbütig waren - und sie das Ganze sicher alles andere als Kalt lassen würde - sie würde es durchziehen. Soviel war ihr inzwischen nach all dem Überlegen klar geworden. Aber würde sie ihrem Spiegelbild hinterher noch genauso in die Augen sehen können?
Als Hannah den Bahnhof schließlich durch den Südausgang wieder verlies, trug sie nicht mehr den geschäftlichen Hosenanzug, sondern ein einfaches, dunkles Top mit dünnen Trägern, robuste, schwarze Jeans, Motorradstiefel und eine schwarz-rote Lederjacke, die allerdings weit weniger abgegriffen war, als ihre Andere. 'Ducati' prangte auf den Ärmeln - es war vor einiger Zeit ein Geschenk gewesen, passend zu ihrem Motorrad. Sie hatte sich eben noch ihren Rucksack auf den Rücken geschnallt, einen Zigarillo angezündet, der in ihrem Mundwinkel hing, während sie sich ihre Handschuhe anzog und sich schließlich auf ihr Motorrad setzte. Sie würde noch ein, zwei Dinge erledigen müssen, bevor sie ihrem zukünftigen Kind ihren Besuch abstatten konnte.
Sie wollte ihre Sachen nach Hause schaffen, brauchte noch etwas Blut, würde sich die Adresse kurz ansehen, die sie in Romeros Unterlagen gefunden hatte und überhaupt brauchte sie einfach eine Runde auf dem Motorrad, um den Kopf frei zu bekommen.
Der halb aufgerauchte Zigarillo drehte sich um sich selbst, als er fortgeschnippst wurde und verteilte etwas Glut über das Pflaster, als er auf der Straße aufkam. Dann verbarg das Visier des Integralhelms das Gesicht der jungen Frau, die den Motor ihres Motorrads noch ein, zweimal aufheulen lies, bevor sie die Monster vom Bahnhof weg in die Nacht beschleunigte.
Out of CharacterIch werde Hannah einfach später wieder hier ankommen lassen um sich dann um Stefan zu kümmern. Auf das oben Genannte, was sie vorher noch erledigen will, werd ich erstmal nicht weiter eingehen, denke ich? Warte noch auf eine Rückmeldung von ihm...![]()