traum
Grinsekatze
- Registriert
- 2. Oktober 2003
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Out of CharacterNicht dadurch verwirren lassen dass da noch Tzimisce unter meinem Bildchen steht, das wird noch geändert.
Francesca strich sich langsam die Falten aus dem langen Kleid als sie aus dem Taxi stieg. Sie reckte leicht den Hals und einen kurzen Moment wirkte es, als würde ein Raubtier nach Beute suchen. Doch Francesca hatte nichts anderes im Sinn als sich erneut an die diese Stadt zu gewöhnen. Sie war schon einmal hier gewesen, ja, aber das war lange her und sie bezweifelte, dass man sie noch kennen würde.
Jetzt im Moment war nur dazu da um ihrem Kind eine neue Bedeutung zu geben. Es wurde Zeit, dass Jesus auf eigenen Beinen stand. Er sollte seinen Platz für sich selbst suchen, aber, und das hatte sie schon früher lang und breit erklärt, nicht in Finstertal. Diese Stadt war einfach zu wichtig.
Francesca lehnte elegant an der Mauer neben Jesus' Zuflucht und wartete auf ihn, das eine Bein locker über das andere gelegt. Es verstrich ein wenig Zeit in welcher Francesca die Straße und Passanten beobachtete. Hübsch war sie. Ja, genau sie, die dort mit dem einen Mann, Hand in Hand vorbeischlenderte. Sie biss sich kurz auf die Lippe und pfiff der hübschen Frau nach, woraufhin sich beide umdrehten und zur Straßenecke sahen, in welcher man nur eine dunkle Gestalt erkennen konnte die eine Kusshand in ihre Richtung warf.
Die Tür rechts neben Francesca öffnete sich und Jesus trat heraus. Er war so eine gute Wahl gewesen, dessen war sich Francesca sicher.
"Ah, Jesus. Buon vederli.", sie öffnete die Arme und drückte Jesus fest an sich, bevor sie ihm über die Wange strich und ihn aus glänzenden Augen anlächelte. "Du musst fort von hier. Es gibt eine Sache um die du dich kümmern musst. Verzeih, es ist sicher etwas überstürzt, aber uns bleibt leider keine Zeit, mein Sohn.", Francesca lächelte wie nur eine Mutter es konnte. Sie leckte Jesus einmal sanft über die Lippen und beendete das Zungenspiel mit einem leichten Kuss auf Jesus' Oberlippe. Sie zwinkerte ihm kurz zu, bevor sich ihre Miene verfinsterte, ja, beinahe eisig kalt wirkte.
"Nimm das, da steht alles drin. Und jetzt los!", zischte sie als sie Jesus den Briefumschlag gab. Es war Zeit für sie, zeit etwas aus dem zu machen was Jesus begonnen hatte.