AW: [23.04.06]Am Ende der langen Straße
Peter hatte früh in der Nacht einen Privatbesuch bei einer Kundin gemacht, der nun zu Ende war. Ein Vorteil an seinen beiden Geschäften war, dass es wirklich leicht war an gut aussehende und doch relativ leichte Frauen heran zu kommen.
Diesmal hatte er sich den frühen Abend mit einem 90er Jahrgang versüßt.
Wenn der Manager der Kleinen davon Wind bekommen würde, wäre das nicht gerade gut, für ihre weiteren Beziehungen, aber das machte den Augenblick nur noch köstlicher.
Der Ravnso fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten und dachte kurz noch an sein Opfer Maria, die gerade sicher noch in tiefen erholsamen Schlaf auf dem Bett lag. Sie würde bis morgen hier bleiben können, solange hatte Peter das Zimmer reserviert. Mittlerweile hatte er ein halbes Dutzend solcher Rückzugsmöglichkeiten, die er so gut wie immer von einem Tag auf den anderen beziehen konnte und war es auch nur für eine Nacht.
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ging er durch die Lobby auf den Parkplatz zu und grüßte dabei noch die beiden Angestellten, die die "Nachtwache" hatten.
Als er beim Nachtportier vorbeikam sah er noch den scheinbar neuen Gast, doch dann waren seine Gedanken auch schon wieder bei anderen Dingen, die etwas länger in der Vergangenheit lagen. Die Kleine hatte wirklich einen schönen Körper und Geschmack.
Plötzlich hörte er die Stimme des Portiers hinter sich. "Sir!" Peter drehte sich um. "Ja?"
"Sie haben noch etwas Soße an ihrem Kinn..." wäre Peter ein Mensch wäre er sicher bei dieser Aussage des Portiers errötet, doch das war schon lange her.
"Oh...danke." mit diesen Worten wischte er den vermeintlichen Soßenfleck ab und leckte danach seinen Daumen ab. Was für ein Nachgeschmack...
"Nochmals danke und einen schönen Abend noch..." Peter kam noch einmal zum Portier zurück und drückte ihn einen 20 Euro schein in die Hand. Etwas mehr Trinkgeld, als in diesem Hotel üblich war, doch die meisten Angestellten vergolten diese Großzügigkeit in Diskretion.
Kein Mensch würde wahrnehmen, was diese Soße wirklich war, doch für Picher hing noch ein Geruch in der Luft, den er sehr gut kannte...Blut!
Danach schlenderte Peter weiter zu seinem Auto.