[17.05.2008]Anruf bei der roten Dame (zeitlich zwischen Cafe und Baumarkt)

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Da Alexander sich im Garten befand war von Josefs Geist natürlich keine Spur in Sicht. Alexander würde sich schon nach drinnen und in den ersten Stock begeben müssen wo sich gewöhnlich die Seelen der Verstorbenen aufhielten. Mit seinen schmutzigen und blutenden Füßen würde er dabei mit Sicherheit den Teppich ruinieren.
 
Gut das Alexander bereits mit Anna graume Zeit Oben stand und diskutierte und ein ruinierter Teppich wohl das geringste Problem war.

Er sah jedenfalls den Geist des Joseph und sprach ihn an.
"Joseph, ruhig, wer hat dir das angetan? Was hast du gesehen?"
 
Josef war nicht verwirrt, er war einfach wütend denn er war ungerecht und hinterrücks aus seiner Existenz als Grimms willfähriger Sklave gerissen worden.
Der Dreckskerl hatte ihm als tödlich verletzten Helden und Major der KuK-österreischichen Armee in einem Lazarettzelt des Schlachtfeldes von Königsgrätz aufgesucht und Hilfe versprochen, er müsse nur einige Tropfen einer neuen Arznei einnehmen in den nächsten drei Nächten und er würde genesen. Nach dem ersten Schluck schon begann seine Schußverletzung aus einem dieser teuflichen neuen Hinterlader der preußichen Armee zu verheilen und Josef begann Achtung und Liebe für seinen Wohltäter zu empfinden und nun, weit über hundert Jahre später war er aus Grimms Knechtschaft erwacht nur um festzustellen das er nun endgültig tot war und was kam als Nächstes? Dieser Wirrkopf Aetherius kam daher und schien ihn gerade wieder versklaven zu wollen und dachte er würde da freiwillig mitspielen...
 
Der Geist des Joseph schien zu verwirrt und panisch um regulär zu Antworten. Es half nichts, Alexander musste seine Kräfte einsetzen.

"Joseph! Du musst mir sagen was hier unmittelbar vor deinem Tod vorgefallen ist!"
 
Josefs gesamte Gestik und Mimik verrieten Alexander das er eigentlich nicht bei diesem Interview mitspielen wollte. "Ich saß auf einem Stuhl und bewachte die Tür von Herrn Grimms Zimmer damit niemand in seiner Abwesenheit eindringe und seinen Besitz entwende. Dann spürte ich wie mir mein Blut entrissen wurde. Ich spürte Schwäche, dann kam innerhalb von Sekunden die Schwäche und mir wurde schwarz vor Augen."
 
Der gute Joseph vermied offensichtlich alles was wichtig gewesen wäre.
Sehr hilfreich ... Genau wie der Wunsch eines Gins immer die größtmögliche scheiße wurde.
Schlussfolgdrnd wollte Joseph schlicht nicht helfen.

"Ok Joseph, das sind die offensichtlichen Dinge gewesen.
Evtl. Muss ich dir ganz kurz klar machen was passiert wenn dein Herr hier aufkreutzt ...
Du bist durch deinen Tod der Blutsklaverei entkommen,
Du würdest sein Geistersklave. Ich könnte dich hier rausholen und sogar erlösen wie es dir zusteht.
Aber ich muss wissen was du über den Angreifer weißt!
Also, was weißt du über deinen Mörder bzw. Was glaubst du wer es war?! Und bevor du dein interpretationsspielchen fortsetzt, ich will den Namen deines Mörders oder vermeindlichen mörders oder schlicht alles was hilft ihn zu finden!"

Alexander wusste natürlich nichts über die Pfade Grimms, aber er hatte mehr als einen Geist in der Flasche, Fetische und gefangene Geister gesehen. Evtl. Würde es schlicht helfen seine Zunge zu lockern.
Denn ohne Hilfe kähme er hier nie heraus. Und ein schicksal wie dienst im Tode konnte ihm nicht gefallen.
 
Josef sträubte sich, Alexanders Zwang unterwarf ihn aber schließlich. "Ich kann nicht mit Sicherheit sagen wer mich getötet hat, denn ich habe ihn oder sie die Tat nicht ausführen sehen...ich war auf die Tür fixiert...als wäre ich dazu gezwungen worden...aber als mein Geist aus meinem Körper schwand konnte ich einen Blick ins Zimmer werfen und sah Caitlin McKinney am Fenster schweben...und Maria kam dann und legte das Feuer an meiner Leiche."
 
"Wohl getan Joseph, als Dank stehe ich zu meinem Wort und biete dir Freundschaft oder Erlösung so du Sie wünschst.
Oder diene Grimm für die Ewigkeit, so es dein Wunsch ist.
Sei vergewissert Ich habe dich nicht gern gezwungen und musste im Intresse des Clans handeln wie ich es tat.."

Alexanders Worte waren aufrecht, Ehret die Toten, ein ernster Grundsatz.
Sein Angebot könnte ihn in große schwierigkeiten bringen,
Sofern Grimm davon erfuhr, folglich war es in der tat selbstlos.

"Ich weiß nicht wie du nun zu Grimm stehst, wo dein Band gelöst ist. Ich kaenne ihn auch nicht so lange. Entscheide du ... Ob er dir nun Freund oder Feind ist ... Aber ich kann nicht ausschließen das er dich bindet.
Mein Angebot ist folglich einmalig. Ich für meinen Teil bitte um Entschuldigung für meine herablassungen dir gegenüber und hoffe du nimmst sie an."

Alexander wartete ob der Antwort und müsste dann egal was geschah schnell handeln.
Dies war der schlimmste Fall ... Ausgerechnet die Frau welche er zu schützen schwor.
Warum tat sie soetwas dummes? Gefährliches ...

/warum unterstellte mich der Pontifex so ausdrücklich ihr?
Es muss einen Grund geben ... Ich muss auf seine Weisheit vertrauen.
Egal was ich auch tue ... Es endet mit der Asche einer Mc Cinney.
 
"Ich will Frieden finden...wenn es Dir möglich ist schick mich hinüber in die andere Welt und sei Dir meines Dankes gewiss." Mit diesen Worten nahm der alte Ghul eine kniende Stellung ein, faltete seine Hände und begann ein Gebet zu sprechen.
 
"So sei es, ist da noch etwas das Ich Grimm sagen soll von dir? Letzte Worte?".

Dann begann Alexander nachdem Josef antworten konnte.
" Und ich sehe Gott. Ich sehe ihn aus der Erde sprießen. Er wächst und wächst, groß wie ein Baum, wie ein Berg so groß. Sein Gesicht ist voll Anmut, wunderschön und ernst, so wie in den Tempeln. Ein andermal ist Gott nicht wie ein Mensch, er ist ein Buch. Ein Buch, das aus der Erde geboren wird, ein Heiliges Buch, das im Augenblick, wo es das Licht der Welt erblickt, die Erde erzittern läßt. Es ist das Buch Gottes, das zu mir spricht, damit ich spreche. Es gibt mir Ratschläge, es unterweist mich, es sagt mir, was ich den Menschen zu sagen habe, den Kranken, den Gesunden. Das Buch erscheint vor mit, und ich lerne neue Wörter. Ich bin ein Kind Gottes und auserwählt, eine Weise zu sein. "

Aus dem Gebet geriet er in Trance. Von diesem in einen Singsang der mit den Worten endete.

"... Geleitet ihn gen Anderwelt oh diener des Todesfürsten auf das er seinen Frieden findet in den Himmeln.... Gehe hin mit meinem Segen."

Damit beendete er das Totengebet und Josef würde nun hinüberschreiten, gehoben durch die Macht Telvas in das Jenseits seines Pantheons.
 
"Sag ihm das er eines Nachts für seine Bosheit den Preis bezahlen wird und zu Asche zerfallen wird." Damit ging der alte Ghul, aufrecht davon und löste sich in Nichts auf.
 
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