Lady Noir
Prinz der Stadt Finstertal
- Registriert
- 23. März 2004
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- 861
Sie hatte ihn wieder!
Nach all diesen schrecklichen Nächten, nach allem was sie ihm angetan hatte, war er zurückgekommen und liebte sie noch. Als sie ihr Heim betreten hatten, durch die Garage hindurch über den Nebeneingang in die Küche hinein. Oliver hatte ihre Hand genommen und gelächelt. Dann hatte er sie auf die Stirn geküsst.
„Ich bin froh, wieder bei dir zu sein!“, hatte er gesagt. Dann hatte er sich in sein Schlafzimmer begeben, die Schuhe ausgezogen und sich aufs Bett gelegt. Seit dem lag er da. In einer Art selbstauferlegter Starre. Nicht wirklich schlafend aber auch nicht wach. Oliver Buchet wartete auf den Beginn seiner Verhandlung. Auf seine Art. Für ihn war klar, dass er in seinem Amt bestätigt wurde. Er hatte sich keinerlei Verfehlungen zu Schulden kommen lassen und war nach wie vor der Einzige, der in der Lage war eine Stadt wie Finstertal zu führen. Außerdem standen viele bedeutende Persönlichkeiten hinter ihm. So sagte er es ihr: Caitlin, Helena, Roxanna, Lurker auf jeden Fall. Andere vielleicht nicht. Aber selbst Querdenker wie Meyye mussten sich eingestehen, dass ein Oliver Buchet vielleicht nicht die Beste Wahl für Finstertal war, aber wenigstens eine, die man berechnen konnte. Und eine, die sich schon häufig um das Wohl der Stadt und der niederen Clans bemüht hatte. War nicht Meyye mit vielen für sie wichtigen Ämtern ausgestattet worden? Damit sie die Gelegenheit hatte die Garou nach belieben zu kontaktieren? Die Kleine war ein Biest. Aber sie war jemand, den man als Gegner schätzen konnte. Eine würdige Gegnerin, die zwar mit harten Bandagen kämpfte, sich aber stets an die Regeln hielt. Die Brujah, Malkavianer und Ventrue waren unberechenbar, aber doch auch in der Minderheit.
Oder?
Magdalena hoffte es inständig. Sollte Oliver nicht in seinem Amt bestätigt werden, würde es ihn zerbrechen. Sie hatten so lange gesprochen auf dem Weg hierher in die Villa. Er hatte ihr seine Sicht der Dinge erklärt und dabei so selbstsicher und überzeugt geklungen. Nie, nicht für eine Sekunde, zweifelte er daran, dass er die einzig richtige Wahl für die Stadt war. Seiner Überzeugung nach, hatte er genau genommen nie aufgehört der Prinz zu sein.
Das Herz der jungen Toreador verkrampfte sich vor Angst. Allein die Vorstellung mitzuerleben, wie dieser Schlag den Mann traf, den sie am Meisten liebte, ließ sie in tiefe Trauer sinken.
Doch was konnte sie tun?
Wem konnte sie sich vor die Füße werfen? Wen konnte sie anflehen, dass einzig richtige zu tun? Und was würde das bringen? Wurde sie nicht selbst von den meisten gehasst? Sie, das abnormale Mischwesen aus Toreador und Lasombra? Magdalena traf eine Entscheidung. Mit zitternden Händen wählte sie die Nummer des Sheriffs. Wenn wenigstens die Ventrue zu ihnen halten würden. Einst hatten sich die Primogene beider Clans so gut verstanden. Bis die Blaublüter plötzlich beinahe im Tagestakt dahingerafft wurden….
Das Freizeichen erklang!
Einer plötzlichen Panikattacke folgend, legte Noir wieder auf. Was wenn er ablehnte? Der Gedanke war ihr unerträglich. Sie konnte einfach keinen weiteren Hass ertragen.
Lena entschied sich um.
Nun wählte sie die Nummer eines sterblichen Freundes aus der Stadt. Vertrauenswürdig und verschwiegen. Ein altbekannter Handlanger ihres Mannes. Er musste eine Nachricht aufnehmen und zu einem der stillen Briefkästen bringen. So schnell und auffällig wie möglich. Noir musste mit Lurker sprechen, wohl dem einzigen Wesen, das bereits jetzt ahnen konnte, wie der morgige Tage zu Ende gehen könnte…
Ihr einzig noch verbliebener Freund!
Oh bitte, melde dich….
Nach all diesen schrecklichen Nächten, nach allem was sie ihm angetan hatte, war er zurückgekommen und liebte sie noch. Als sie ihr Heim betreten hatten, durch die Garage hindurch über den Nebeneingang in die Küche hinein. Oliver hatte ihre Hand genommen und gelächelt. Dann hatte er sie auf die Stirn geküsst.
„Ich bin froh, wieder bei dir zu sein!“, hatte er gesagt. Dann hatte er sich in sein Schlafzimmer begeben, die Schuhe ausgezogen und sich aufs Bett gelegt. Seit dem lag er da. In einer Art selbstauferlegter Starre. Nicht wirklich schlafend aber auch nicht wach. Oliver Buchet wartete auf den Beginn seiner Verhandlung. Auf seine Art. Für ihn war klar, dass er in seinem Amt bestätigt wurde. Er hatte sich keinerlei Verfehlungen zu Schulden kommen lassen und war nach wie vor der Einzige, der in der Lage war eine Stadt wie Finstertal zu führen. Außerdem standen viele bedeutende Persönlichkeiten hinter ihm. So sagte er es ihr: Caitlin, Helena, Roxanna, Lurker auf jeden Fall. Andere vielleicht nicht. Aber selbst Querdenker wie Meyye mussten sich eingestehen, dass ein Oliver Buchet vielleicht nicht die Beste Wahl für Finstertal war, aber wenigstens eine, die man berechnen konnte. Und eine, die sich schon häufig um das Wohl der Stadt und der niederen Clans bemüht hatte. War nicht Meyye mit vielen für sie wichtigen Ämtern ausgestattet worden? Damit sie die Gelegenheit hatte die Garou nach belieben zu kontaktieren? Die Kleine war ein Biest. Aber sie war jemand, den man als Gegner schätzen konnte. Eine würdige Gegnerin, die zwar mit harten Bandagen kämpfte, sich aber stets an die Regeln hielt. Die Brujah, Malkavianer und Ventrue waren unberechenbar, aber doch auch in der Minderheit.
Oder?
Magdalena hoffte es inständig. Sollte Oliver nicht in seinem Amt bestätigt werden, würde es ihn zerbrechen. Sie hatten so lange gesprochen auf dem Weg hierher in die Villa. Er hatte ihr seine Sicht der Dinge erklärt und dabei so selbstsicher und überzeugt geklungen. Nie, nicht für eine Sekunde, zweifelte er daran, dass er die einzig richtige Wahl für die Stadt war. Seiner Überzeugung nach, hatte er genau genommen nie aufgehört der Prinz zu sein.
Das Herz der jungen Toreador verkrampfte sich vor Angst. Allein die Vorstellung mitzuerleben, wie dieser Schlag den Mann traf, den sie am Meisten liebte, ließ sie in tiefe Trauer sinken.
Doch was konnte sie tun?
Wem konnte sie sich vor die Füße werfen? Wen konnte sie anflehen, dass einzig richtige zu tun? Und was würde das bringen? Wurde sie nicht selbst von den meisten gehasst? Sie, das abnormale Mischwesen aus Toreador und Lasombra? Magdalena traf eine Entscheidung. Mit zitternden Händen wählte sie die Nummer des Sheriffs. Wenn wenigstens die Ventrue zu ihnen halten würden. Einst hatten sich die Primogene beider Clans so gut verstanden. Bis die Blaublüter plötzlich beinahe im Tagestakt dahingerafft wurden….
Das Freizeichen erklang!
Einer plötzlichen Panikattacke folgend, legte Noir wieder auf. Was wenn er ablehnte? Der Gedanke war ihr unerträglich. Sie konnte einfach keinen weiteren Hass ertragen.
Lena entschied sich um.
Nun wählte sie die Nummer eines sterblichen Freundes aus der Stadt. Vertrauenswürdig und verschwiegen. Ein altbekannter Handlanger ihres Mannes. Er musste eine Nachricht aufnehmen und zu einem der stillen Briefkästen bringen. So schnell und auffällig wie möglich. Noir musste mit Lurker sprechen, wohl dem einzigen Wesen, das bereits jetzt ahnen konnte, wie der morgige Tage zu Ende gehen könnte…
Ihr einzig noch verbliebener Freund!
Oh bitte, melde dich….