Das Arkanum
Atheist von Gottes Gnaden
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- 25. August 2004
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Out of CharacterSorry, aber ich greife einfach mal heraus, dass da noch ein Gespräch zwischen Ian und Maria nötig wird...
Es war merkwürdig. Nach dem chaotischen Ausklang des letzten Abends, begann diese Nacht in einer verstörrenden Art nachdenklich.
Ian wurde früh wach. Er verließ das Hammer und etwas zog ihn nach Finsterburg. Ian hatte gestern abend noch von Maria erfahren, dass Carola anscheinend übergelaufen ist. Der Gedanke hatte ihn gestern fast noch auf die Palme gebracht - Heute jedoch... nichts. Keine Regung von Aggression bei dem Gedanken an sie. Sie wollte ihre eigenen Erfahrungen machen. Auch wenn diese Erfahrungen ihr letztlich wahrscheinlich das Unleben nehmen sollte. Maria berichtete von dem Versuch des Rufes und dem Klüngel der sich den abtrünnigen Ventrue annehmen sollten.
Ihn überkam ein mulmiges gefühl.
Ian fuhr diese Nacht mit dem neueinsetzenden Nacht-Bus, der die alte Stadt mit der neuen verband, nach Finsterburg. Da, nicht weit von der Finster entfernt - die frische Luft verriet das fließende Gewässer, machte Ian Halt.
Er setzte sich auf eine Parkbank, die am Tag Spaziergängern und ihren Kindern, die auf einem benachbarten Spielplatz spielten, Rast bot und blickte verträumt in einen Zettel, den er mitgenommen hatte. Es war 'der Vertrag' den Carola mit Martin, dem im LaBelle getöteten Ravnos, und Andrew, dem späteren Seneschall-Mörder, schloss, und vielleicht das Schicksal des Seneschall besiegelte. Ian hatte es nach Martins Tod aus dem Hotel am Schloss mitegehen lassen. Wäre es in die falschen Hände gefallen, in die der Ventrue zum Beispiel, wären Ketten nicht das gewesen, was Carola und Andrew erwartet hätten.
Und heute, wo Carola sich anscheinend wieder gegen Finstertal lehnt, würde es ihr sicher ebenfalls nicht positiv angerechnet werden.
Ian wusste nicht, was er tun sollte. Einerseits sagte ihm sein Gewissen, dass er es Carola zurückgeben sollte, andererseits rebellierte etwas lang unterdrücktes in seinen Hinterkopf und riet ihm dazu seine Chance zu nutzen, um damit unter Umständen ihr Schicksal zu besiegeln...
Beides schien so einfach. Es war nur einen Anruf entfernt und doch schien das Handy, das Ian bereits in der Hand hielt, meilenweit entfernt.