Vicente war sich nicht sicher, ob das Erscheinungsbild der Conttessa real oder Trug war. War sie verdunkelt oder war die geistige Version ihrer Zwillingsschwester, er wurde es nicht genau. Unheimlich aber höchst interessant.
„Warten bis die beide draußen fertig sind. Bitte setzt Euch“ Sie warte bis er sich gesetzt hatte, solche er zögern, besagten Ihre Blicke sehr eindeutig, er solle sich gefällig auf seine vier Buchstaben setzten. Sie war es gewöhnt, dass man hier ihren Bitten umgehend nachkam.
Kaum sah Vicente, war sie in Augenblick hinter ihm und wie aus dem Nichts erschient ein Blatt Papier vor ihm. Sie erwarte, dass er keinerlei Reaktion erfolgt, alles andere wäre eine schwere Enttäuschung.
„Würdet Ihr die Freundlichkeit besitzen den Brief zu lesen“ hauchte sie an sein Ohr. Der Rest war nicht für menschliche Ohren hörbar und ihre Stimme veränderte sich.„Ihr beide seit das Leben und der Tod. Der eine kann nicht ohne den anderen. Verachtet und trotzdem an aneinander gebunden.“ Dies klang fast so rätselhaft wie die Worte einer alten Wahrsagerin.
Das Blatt war offensichtlich leer. Als Vicente seine Sinne schärfte, erschien sogleich ein Schriftzug, Achtung, das Haus ist nicht mehr sicher, Feind könnte mithören
Mehr Worte sollten nicht nötig sein.
Scheinbar hatte das Ablehnungsmanöver geklappt, hoffte Michael zumindest.Wenn war es ja nicht seiner Schuld, aber es wäre ärgerlich genug.
„Es hat viel in Deiner Anwesenheit getan. Der Prinz macht sei zwei Tagen seinem Clan alle Ehre“.
Aber lass uns erst mal wieder zu den Anderen reingehen.“ Darauf hin betrat Shaun mit Michael den Sitzungssaal erneut.
Shaun setzte sich ein freien Platz und begann sobald Michael Platz genommen hatte. 100% gleichzeitig fing die Conttessa sich anmutig an zu bewegen, sie ging auf und ab; gleichmäßig fast unmenschlich genau; Klack, Klack; Klack, war aufgrund ihrer Absätze deutlich zu vernehmen. Die entstehenden Geräusche fanden jedoch einen seltsamen, fast unheimlichen Widerhall,wie als wenn weit über das Gebäude hinaus gingen. Wäre die Conttessa ein Mensch gewesen hätte man wahrscheinlich vermutet, sie wäre hypernervös. So mutete ihr Verhalten sehr merkwürdig an, jedoch eine alte Kainitin tat selten Dinge rein zufällig. Nur welchen Zweck sie damit verfolgte bliebt verborgen.
Shaun:
„Hamburg und insbesondere der Prinz Störtebeker war schon immer weltoffener als viele andere Städte. Hier dürfte eigentlich jeder der sich entsprechend der Etikette verhalten konnte und der Hansestadt Hamburg die Treue schwor und selbst die Clanlosen (und schaute in die Runde, genauer auf Vicente und Michael) leben. Ja, die restliche Kainiten, unabhängig von Clan waren hier sogar mit ein Promogenssitz vertreten gewesen, bis gestern ( Pause). Nun hat das Kind des Mondes den Pfad der Vernunft leider verlassen und verfügt strengere Regeln verfügt Wer sich nicht an diese hält aufhält; auf den wird eine Blutjagd ausgerufen. Wir haben erfahren,dass Finstertal die erste und einzige Stadt in Deutschland,wo seit kurzem die Clanlosen als ein Clan anerkannt worden sind. Ihr solltet dort Euer Glück versuchen.
Conttessa:
Kaum hatte Shaum geendet übernahm die Conttessa das Wort immer begleitet mit den durchdringenden Klack, Klack ihrer Schuhe.
„ Clanlos..............(Pause) einige Kinder des Mondes halten sie für Werkzeuge des Teufel oder was auch immer und andere hingegen für die wahren Kinder Kains, da sie keinen Clansmakel aufweisen. Es ist wohl eher so, dass die Clans andersartige in ihrer Reihen nicht dulden und deswegen verstoßen. Michael, Du kannst da ja ein Leid von singen Armer Tor , weil Du das Leben schätzt bis Du einen Schande für deine Erzeuger. Um den Tod zu verstehen, sollte man erst mal das Leben verstehen lernen. Dies schien ihre Meinung zu sein (Dabei schaute sie Vicente an) Ihr hingegen schätzt den Tod zu sehr. Deswegen gebe ich Euch einen gutgemeinten Rat; lernt von einander.Fakt ist hier Michael Du solltet erst mal nicht bleiben, zumindest bis sich Störtebeker abgeregt hat. „
Shaun:
Sogleich redete Shaun weiter.
„Wir sollen nicht verhehlen, dass Finsteral ein gefährlicher Ort, aber für Clanlose wahrscheinlich nicht mehr als wo andres auch. Vicente Euch wird es dort mit Eurem morbiden Hang (ein ganz kleines Lächeln wurde Seitens der Conttessa eingestreut) gefallen. Und Ihr Michael könnt Dort die Welt verbessern. Er wird leider auch noch merken, dass die Welt gerade unsere schlecht ist, aber Ideale braucht man als Kainit, ansonsten kann man die Ewigkeit nicht ertragen. Davon könnten sich viele ein Beispiel nehmen. Wie ein fremder Gedanken Du auch !!
Benötigt ihr noch Hilfe?“
Es klang so, was wenn diese Angebote wirklich ernst gemeint sind. Frage nur was kostet es?
Shaun und die Conttessa schauen in die Runde.
Wieder erklang die rätselhafte Stimme an Ohren von Michael und Vicente. „Eurer Schicksal ist mit einander verbunden, ihr könnt Euch dagegen wehren, aber nützen wird es Euch nichts. Fällt der einer, wird auch der andere fallen. Einer ist nichts, zwei sind viel.“
Nur an Vicente „Lacht nicht Vicente über ihn; auch seine Erfahrungen haben einen Wert.“
Nur an Michael“ Ein Leben ohne den Tod gibt es nicht, seit Euch dessen bewusst.„