Gildenhaus [15.05.2008] Ein würdiger Empfang

Nun, pendeln war immer so eine Sache, es kam da immer drauf an, wo man sich befand, wie man mit einer Sache betraut war und wer einem denn helfen würde das Pendel zu führen. Eigentlich war das Innere des Gildehause nicht gerade der beste Ort, den man für so etwas wählen konnte, eigentlich war es eher der schlechtestes, denn wenn nichts raus sollte, konnte natürlich auch nichts rein.

Doch das hieß sich, daß es nicht vielleicht doch Mächte gab, die sich nähern konnten und eine von diesen war schon seid längerem auf der Lauer nach einem unvorsichtigen Wesen.

Ein feines Klingen, dann leises, aber sehr einschmeichelndes Gitarrespiel, das dann in das weisse Rauschen überging, welches man nutzte um Tonbandstimmen hörbar zu machen, aus denen sich dann immer wieder Schreie lösten, bevor eine Stimme durch den Raum hallte, na schön zu hallen schien, eher in den Köpfen der beiden unvorsichtigen Tremere, den der Vogel schien nichts zu bemerken.
"Ihr werdet alle sterben, du und du und du und alle anderen hier natürlich auch." Gleichzeitig würden die Gesichter von verschiedenen Leuten auf dem geistigen Auge aufflammen, Alexander würde nur sein eigenes, das von Anna und das von Grimm erkennen, doch für Anna waren da auch noch Caitlin und Judith.
Ein irres Lachen folgte und wollte garnicht enden, während sich ihnen ein Gesicht ins Gedächtnis einbrannte.

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Das Pendel fiel den Beiden aus der Hand und war es ein Zufall oder nicht, es lag auf dem alten Schrottplatz der Stadt, dem Schadfleck des Stieed.
 
"Jaja, blah und jetzt Verpiss dich!"
Alexander wendete seine Gabe an zornige/böse Geister zu verbannen, davon ausgehend das es nur so etwas sein könnte.
Er war sich nicht ganz sicher ob es ein Geist oder Dämon war aber um Zeit zu sparen setzte er die gabe einfach mal sofort ein.
Und anschließend frischte er seine Geistersicht auf nur um sicherzugehen
"Keine Sorge Anna, das kommt schonmal vor, auch wenn ich erwartet hätte das die Weihen des Gildenhauses besser funktionieren würden,
sie erschweren zwar die Anwendung der Gabe aber sichern normalerweise auch etwas ab, Gott ich hasse diese Möchtegern-Satanisten-Geister ... aber hey ... wir haben unser Ziel!"
Er deutete auf die Karte
Er hielt ihre Hand fest um sie zu beruhigen, und gab ihr einen Augenblick sich zu sammeln.
 
Nur leider war es kein Geist und Alexander Kraft ging ins Leere.
"Verpiss doch du dich, du aufgeblasenes Arschloch? Wenn du mich haben willst, musst du früher aufstehen. Geh heulen, Geisterfummler."
Alexander fühlte sich, als würde er links und rechts geohrfeigt werden und alles würde knallrot werden. "Ich warte auf dich. Such mich, fang mich."

Anna würde sich vermutlich fühlen wie im Exorzisten, nur konnte man natürlich den Kopf von Alexander nicht ganz auf dem Rumpf rotieren lassen.
 
Hinweis: Geistersicht is an

"Wah"
Alexander war stinkesauer.
"Du Penner!"
"Novra retria da saul ta de min"
(Todessprache:Deine Seele gehört mir!)
Sagte er sich umblickend.
Wärend er überdachte um was es sich handelte ... sowas war ihm in der form auch noch nicht passiert, er war aber immernoch nicht wirklich beunruhigt.
"hm nichts magisches ..." murmelte er "kein geist"
 
Anna nahm den Ring von dem Raben an und sagte ihm leise „Danke, Kain.“ Bevor Anna Alexander ihre Hand gab, kraulte sie den Raben noch einmal seitlich am Hals zum Dank für seine Gabe. Den Ring steckte sie sich kurzerhand an den Daumen. Das war der beste Aufbewahrungsort zur Zeit.

So so, jetzt wechseln wir schon zwischen du und sie hin und her? Anna machte Alexander ganz entgegen ihrer sonstigen Art nicht darauf aufmerksam sondern reichte ihm schlussendlich ihre Hände. Das, was er jetzt wollte, tat sie nicht gern, aber sie war neugierig und... hey.. no risk, no fun.

Sie vertraute da sehr auf Lurker und seine Fähigkeiten. Hoffentlich zu recht.

Anna nahm den Weg, der am schnellsten funktionieren würde. Emotionale Erinnerungen waren stets die besten, was solche Versuche anging und sie ging in die Situation zurück, als der Wiedergänger im Keller gefesselt war. Wie sie ihn durchsuchte, seine unangenehme Art dabei, wie er sie zu mehr aufforderte. Wie sie ihn versorgte, mit ihm sprach und sogar so etwas wie Mitgefühl für ihn verspürte und dann...

...wie die Welle seines Geruchs über sie herein brach und sämtliche Hemmungen weg schwemmte, dieser überwältigende Duft, den sie durch ihre Nase einsog. Seine Aufforderung ihn zu nehmen, von ihm zu trinken. Der Rabe spürte einen sanften Ruck durch ihren Körper gehen. Sie atmete mit offenem Mund durch die Nase ein und ihre Fänge traten hervor. Ihre Brüste hoben sich unter ihrem tiefen Atemzug an. Sie hatte sich an ihn geschmiegt. Die Situation, der Dreck, es war ihr alles egal gewesen, da war nur noch er. Dieser Hunger, der Brand in der Kehle, obwohl sie genügend Blut in sich trug, die Zufriedenheit ihres Tieres, dass frohlockte und nur zu gut wusste, was sie sich gleich nehmen würde, was es bekommen würde. Wie er sie verführte mit seiner Liebe zu einer anderen Frau, wenigstens fast. Diese Explosion seines Geschmacks auf ihrer Zunge als sie endlich ihre Zähne ganz sanft und zart in sein Fleisch versenkte, die köstliche Versuchung. Mit der heissen Schwere seines Blutes, dem ersten Schluck hatte sie sich an ihn geschmiegt, ihr Körper war für den gefesselten Mann ein einziges Versprechen geworden. Als ob sein Blut allein nicht schon genug gewesen wäre, war es auch noch getränkt von allem, was Anna brauchte und mochte. Seine Wut, die Angst seine Verzweiflung und seine Liebe. All das konnte sie schmecken in diesem wunderbaren Nass.

Sie erinnerte sich, wie sie ihn um Gnade angefleht hatte, ihn bat, sie ihn nicht töten zu lassen. Und wie er ihr diese Gnade verweigerte und sie damit wenigstens ihre Seele retten konnte. Ihre Gefühle bekam er nicht. Da war dieser Samen, der schon bereit gewesen war aufzugehen und feste Wurzeln zu schlagen. Nur zu bald riss sein Blut sie hinfort und ihre Netze rissen unter dem roten Schwall, der sich in ihre Kehle ergoss. Letztendlich blieb sie gehalten von einem letzten Netz bei sich selbst, nackt und blutig in ihrem Inneren, doch noch sie selbst ohne den Keim einer Liebe zu ihm in ihr, den sie nur schwerlich hätte ausmerzen können. Dieser Same fand keinen Halt in dem Boden der mit zu viel Blut begossen worden war, sondern schwemmte hinfort. Sie erinnerte sich an die Dankbarkeit, die sie empfunden hatte, als sie ihn entschwinden sah.

Sie erinnerte sich an ihr Zittern, kurz bevor sie sich endlich von der Leiche lösen konnte. Auch an das grimmige Lächeln, dass sich so unvermutet auf ihrem Gesicht gefunden hatte. Es war nicht freundlich gewesen.

Ah, und in ihrer Erinnerung machte sie auch vor der kalten Dusche nicht halt, die Enio gewesen war. Wohltuend, sie auf den Boden der Realität zurück holend und ja, sie hatte Verständnis für den Turiner entwickelt und ihre vorherige Wut auf ihn war verflogen. Sie verstand ihn jetzt in Bezug auf Ziege nur zu gut.

Und da kam auch schon die andere Stimme. Ein tiefes Knurren schwoll in Annas Kehle an und brach sich wütend die Bahn. Sie riss ihre Augen auf. Nur Alexanders Hand bewahrte den armen Raben davor, von ihrem Schoß zu fallen, während sie Alexander wütend anknurrte.

Kurz darauf hatte sie sich wieder unter Kontrolle. „Nie wieder! Nie wieder lasse ich mich auf ihre Experimente ein, ohne mich vorher selbst zu überzeugen. Ich hatte sie noch gewarnt, wie es war als Zacharias sein Come Back plante, ich habe gespürt, dass die Stimmung noch nicht gänzlich verflogen ist und ich habe mich dennoch darauf eingelassen. Sie werden sich gedulden müssen, bis ich Zeit hatte, andere Quellen als Grimm zu nutzen um mich über den Status der Stadt zu informieren und ich werde mir im Zukunft im Vorfeld von ihnen erklären lassen, was sie tun wollen und dann entscheiden, ob das Risiko eingehbar ist. Sie sind hier in keiner normalen Stadt!“

Dann war Anna einen Blick auf die Karte. „Na, viel Spaß. Dort ist alles zerstört, wenn ich mich nicht irre. Und Zieglowski hatte dort seinen Waffenhandel. Sicher, dass sie nicht nur alte Energie aufgespürt haben? Er dürfte dort viel Zeit verbracht haben.“
 
Er prüfte sorgfältig alle Optionen ... es blieb tatsächlich nur eine einzige halbwegs passende Kreatur ... ein Katakan.
"Katakan ...Ur-Vampir ... aber wie?" murmelte er ... das war unmöglich, er hatte hier ein bisschen gependelt und keine schwarze messer oder son mist abgehalten.
 
"Hach verdammte scheiße ..." Er ging total frustriert zu Grimm und klopfte ... es war der gang nach Kanossa stil mit ner Priese sauer, "scheiße, will nicht, arsch, dreck mist verdammter" was er auch murmelte ... also ziemlich entnervt, weniger ängstlich ... er fand es eigentlich schlimmer ausgerechnet zu grimm zu müssen als alles andere.
Vorher informierte er natürlich Anna ...
"Tja, denke ich geh dann mal zu Grimm"
Er but ihr die Hand, er wollte sie nicht allein lassen.
 
Anna holte sich erst mal ihre Hand wieder, während Alexander seinen Gedanken und seinen Ohrfeigen nach hing. Selbstverständlich hörte sie zu, schwieg aber selbst. Nahm sie selbst noch etwas war von dem... Etwas? Falls der Rabe nach ihrem Knurren noch auf ihren Schoß saß, würde sie wieder mit sanftem Streicheln beginnen, vorsichtig erst, fast einer Anfrage gleichend. Falls er sich lieber verzogen hatte, würde er ein leies 'Entschuldige, Kain.' hören.
 
Kain war im übrigen total paralysiert vom kraulen, der himmel hätte ihm auf den kopf fallen können, er hätte es nicht bemerkt, bis alexander Anna die Hand erneut anbot und er realisierte das irgendwas nicht stimmte, er flog folglich auf alexanders Schulter.
 
Anna nahm die Hand an und folgte Alexander auch brav (oder unbrav?) zu Grimm. So leicht würde sie sich dieses Zwischenspiel nicht entgehen lassen.
 
Anna musste innerlich hämischst grinsen vermutete Alexander.
"Toll Alter jetz muss ich wegen dir zu Grimm ... hätst du den nich direkt schnappen können?" Murmelte er in den Flur wärend sie ihn entlang liefen. "Scheiße was hab ich dir getan .... Grimm ausgerechnet"... er konnte sich die genugtuung in den Augen des Alten vorstellen ... nach dem motto"ah hat der feine her möchtegern adept mist gebaut und brauch jetz die hilfe von papa" .... argh ... der gedanke machte ihn wahnsinnig
 
Anna grinste innerlich überhaupt nicht hämisch, sie war einfach nur zu tiefst neugierig und hielt sich ganz wie eine brave Neugeborene mit Kommentaren zurück. Sie war hauptsächlich gespannt, wie alexander sein Dilemma lösen würde. Und ob er es schaffte. Ja, nicht nur er spielte gern und testete. Anna war da nicht viel besser er selbst, nur waren ihre Methoden... subtiler... meistens.
 
Wo war eigentlich Magoo wenn man sie mal brauchte ... die war bestimmt dabei seinem Geisterfreund irgendwelche Flausen in Kopf zu setzen.

Er schmiss mal schön auspex 2 an (verdunklung durchschauen) (Wahr-Aufm. 2 erfolge (eine 10), wahr+emph 4 erfolge (eine 10))
 
Alexander und Anna kamen gerade vor Grimms Arbeitszimmer an als dieser die Tür öffnete, offensichtlich auf dem Weg in seine Gemächer, eine Mappe mit Papieren unter dem Arm. Wenn Grimm überrascht war die beiden so schnell wiederzusehen verbarg er seine Verwunderung perfekt. Mit unbewegtem Gesichtsausdruck blickte er auf die beiden Tremere hinab.
"Welch schnelles Wiedersehen. Kann ich Ihnen noch irgendwie behilflich sein?" Grimms Ton war betont freundlich und zugleich lauernd.
 
Während Anna Alexander folgte, wurde sie immer neugieriger. Nicht nur war sie gespannt, wie der Ancilla dem Ahn begegnen wollte, den er vor kurzem noch so brüskiert hatte, sie war auch darauf gespannt, wie der Ahn selbst reagieren würde, wenn er sich denn noch in seinem Arbeitszimmer befand. In einem war sich Anna sicher. Wenn Alexander allein hin ginge, wäre es sehr unerfreulich für ihn und mit sehr viel Demut verbunden, wenn er eine Antwort erhalten wollte, die ihm nützte.

Sie selbst war ein Faktor, der dem Ganzen eine gewisse Würze gab. Wie würde der Ahn auf ihre Anwesenheit reagieren? Würde er sie nutzen um Alexander nur noch um so mehr zu Demut zu zwingen, wie es fast sicher seine normale Art und weise war mit solchen Adepten umzugehen, oder würde ihr kurzes Kennen lernen bereits ausreichen, dass sie selbst eine Art besänftigende Wirkung auf den Ahn hatte, weil er vor ihr nicht ausfallend werden wollte und... ja... abgeklärter wirken.

Anna ahnte nichts davon, dass Alexander sie als 'besänftigt' empfand, ein Adjektiv, dass dem, was ihr nun im Kopf herum spukte so ähnlich war und doch von so gänzlich anderer Bedeutung.

Würde der Ahn registrieren, dass sie den Ancilla nach seiner anfänglichen Weigerung ihm gegenüber dazu bewegt hatte, bereits noch an diesem Morgen mit der Suche nach dem Wiedergänger zu beginnen? Und wenn ja, würde er es sie merken lassen oder in einem späteren Gespräch anmerken?

Was würde es mit seiner Einschätzung über sie anstellen, wenn er es denn überhaupt registrierte und er sich nicht zu sehr von seiner Wut gefangen nehmen ließe?

Oder würde er sie wegen ihrer eigenen Unvorsichtigkeit maßregeln, weil sie unter Zacharias in der Stadt gewesen war und dort kennen gelernt hatte, dass sensible Disziplinen und Fähigkeiten in dieser Stadt manchmal lieber nicht benutzt werden sollten. Sie würde ihm sicher nicht widersprechen, ärgerte sie sich doch auch über sich selbst. Auf der anderen Seite hatte er es aber auch selbst versäumt, die Adepten auf eine potentielle Gefahr hin zu weisen. Würde Anna ahnen, wie sorglos Alexander mit seinen Fähigkeiten umging, würde sie ihn davor warnen. Aber die Anwendung dieser Fähigkeiten war still, leise und in der Regel nicht zu bemerken.

Ja, Anna war in tiefstem Maße neugierig und gespannt auf jene Unterhaltung. Sie erhoffte sich Aufschlußreiches, voll kommen gleich, welche Prägung es haben würde.

Als der Ahn ihnen entgegen trat, konnte er Annas Mimik nichts entnehmen. Kein Lächeln wies darauf hin, dass sie vielleicht ein wenig Erfolg oder Stolz emfinden würde, wie es ein gewisser blondschöpfiger Knabe in einer solchen Situation in einer gewissen trivialen Literatur sicher getan hätte. Sie war neutral und emotionslos wie eh und je. Und selbstverständlich anderthalb Schritt hinter dem Adpeten.
 
Alexander verbeugte sich Tief vor dem Ahnen

"Verzeiht die erneute Störung werther Ahn"

Er stellte sich wieder aufrecht

"Es gäbe zweierlei kurz zu Besprechen sofern ihr einen Augenblick für mich hättet."

Sollte der Ahn sich eine Minute nehmen und Alexander nicht wieder angeeckt sein würde er fortfahren.

"Zum einen möchte ich eine Entschuldigung vortragen für mein Verhalten vorhin, ich ging fälschlicherweise davon aus Ihr hättet uns angehalten einen möglichen Konflikt auszulösen durch eine agressive Handlung, Frau Reeben war so freundlich mir meine Fehlinterpretation vor Augen zu führen, ich hoffe wir können diesen mir im Anschluss sehr Peinlichen Vorfall hinter uns lassen.
Ich würde dies gern ausführlicher fassen doch es gäbe eine weitere noch wichtigere Angelegenheit die eurer Aufmerksamkeit bedarf.
Es ist denkbar das die Schutzkreise des Gildenhauses durchbrochen wurden und es einen ... nun ... nicht magisch oder manifesten Eindringling gibt,
ich kann nicht mit bestimmtheit sagen um was oder wen es sich handelt, es scheint weder geist noch magische Person zu sein, es wäre denkbar das diese über Verdunklung verfügt.
Ich war nicht im stande diese ausfindig zu machen, Frau Reeben und meine wenigkeit haben jedoch einen psychischen Angriff erlitten mit direkter Morddrohung Ihnen, Frau Reeben, einige mir nicht bekannte Personen und mich betreffend." In meinem Falle war es sogar eine physische Attacke."

er wartete erst einmal die reaktion des Ahnen ab anschließend prüfte er um sicherzustellen das es sich auch um den Ahnen handelt dessen Aura (4 erfolge, mit 10 negiert 0 ->5)

Es mochte ihn irritieren das Alexander Annas hand noch immer hielt, dies war schlicht zur vorsicht, er wollte Anna schützen können sofern notwendig bzw. überhaupt möglich oder ausschließen das diese abhanden kahm.
 
Kurz hatte Anna eine erstaunliche Vision der möglichen Entwicklung der Vorgänge.

Wann hatte sich Alexander eigentlich ihre Hand wieder geschnappt? Jedenfalls fand Anna sich an der Hand des Ancillas wieder, was sie in eine leicht abstruse Situation brachte, als eben jener sich darauf verlegte sich auf den Boden zu werfen... und ihre Hand nicht los ließ.

Ihr Blick traf noch den Ahn und mit einer dezenten Verzögerung, fließend in der Bewegung aber dennoch deutlich langsamer als zuvor bei der Vorstellung, verfiel sie so dann in einen gehaltenen Knicks, den Kopf dabei nur leicht geneigt, damit Alexanders Arm nicht so unnatürlich und unschicklich nach oben gedreht war. Hatte sie ihm nicht erst vor kurzem gesagt, dass sie es nicht besonders schätzte zum Zeigen übertriebener Demut gezwungen zu sein? Nun, entweder war ihm das ins Vergessen geraten oder der mutige Ancilla hatte was... Angst? Irgend etwas? Anna war dann doch ein wenig überfordert mit der Einschätzung der Gefühle und Beweggründe Alexanders. Jener gab sich überschwenglichen Entschuldgungen und abenteuerlichen Schlussfolgerungen hin, während sie so an seiner Hand hing.


Was für eine tolle Meinung sie doch von Alexander hatte, dass sie ihm so ein Verhalten zu traute... Die Realität sah anders aus, nachdem sie noch weitere kurz aufblitzende Phantasien hatte, wie er sich wohl verhalten würde.

Out of Character
immer diese inhaltlichen Edits *grummel


Sein Verhalten war deutlich korrekter als in ihrer kurzen Phantasie. Er verbeugte sich lediglich tief und so war es Anna möglich, diese Verbeugung mit einem angemessenen Knicks zu begleiten. Ihre Hand bekam sie allerdings tatsächlich nicht wieder fragte sich, was das sollte. Was bezweckte Alexander damit? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Nur konnte sie kaum ihre Hand lösen, ohne dass es sehr auffallend wäre und so beließ Anna es bei seiner zur Schau gestellten Zutraulichkeit. Was seine Schlussfolgerungen angesichts des Angriffes anging, teilte sie seine Meinung nicht vollständig.

Verdunkelung hielt sie für unwahrscheinlich. Sie hatten sehr dich beieinander gesessen und wäre die Person physisch anwesend gewesen, so hätte er auch sie berühren müssen bei der Attacke auf Alexander. Sie hielt die Angelegenheit für einen geistigen Angriff, würde sich aber hüten, ihre Meinung ungefragt kund zu tun.

Ihrer Miene war nicht zu entnehmen, was sie von dem Ganzen hier hielt. Sie war so neutral wie immer.
 
Nun da Alexander wieder etwas zur ruhe kahm realistierte er erst richtig das es der Ahn befremdlich finden könnte das er ihre Hand hielt, er ließ sie natürlich los da es unwahrscheinlich war das sie jetzt einfach verschwinden könnte. auch wenn er die nähe durchaus als angenehm empfand. *Ot Hust*
 
Grimm war ein wenig verblüfft über diese schnelle änderung des Tons des Ancilla. Denk nur nicht das die Sache damit schon erledigt ist.
Gleichzeitig registrierte er das intime Händchenhalten mit Anna durchaus. Frau Reeben scheint sich ja von dem Rebellen angezogen zu fühlen wenn sie diese Art von Vertrautheit zeigt, ist das eine Ader für derart unangemessenes Verhalten von jemandem der so etwas selbst nicht wagen würde? Wenn ja ist die Frau willensschwach und leicht zu beeinflussen, auf jeden Fall niemand den man guten Gewissens fördern kann, das werde ich im Auge behalten müssen und auch mit Caitlin erörtern, die kennt die Reeben ja schon etwas länger.
Grimm registrierte auch das die beiden diese Intimität jetzt zu verschleiern versuchten. Was die wohl sonst noch so alles unter den Teppich kehren? Grimms Misstrauen war geweckt und stieg in bisher ungekannte Höhen als Alexander mit dem Bruch der Abschirmungen des Gildehauses herauskam.
"Nicht hier im Flur" schnarrte der Ahn alarmiert unds öffnete wieder die Tür zu seinem Arbeitszimmer die er gerde erst verschlossen hatte. Grimm rauschte wieder in den Raum, legte seine Dokumentenmappe vorsichtig auf den Schreibtisch und setzte sich in seinen Sessel.
"Nehmen Sie Platz!" wandte er sich an die beiden Lehrlinge. "Berichten Sie und seien Sie dabei so exakt wie möglich."
 
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