Gildenhaus [15.05.2008] Ein würdiger Empfang

Mit tief ins gesicht gezogener Kaputze wie bei traditionellen Vorstellungen üblich betrat Alexander den Raum mit striktem und militärisch anmutenden Schritt, er blickte dem Ahn dabei nur indirekt ins Gesicht, es schickte sich nicht ihn gar nicht zu betrachten, aber auch nicht ihm in die Augen zu starren, dies sollte eine gewisse Demut symbolisieren. Ca. 2m vor dem Ahn wurde sein Schritt langsamer bis er bei 1,5 m in einem einstudiert wirkenden Ritterkniehen wie in den alten Traditionen verankert endete um dem Ahn Respekt zu zollen.
Die Hand vor die Brust, mit offener Handfläche nach oben deutend, stellte er sich vor.
"Alexander Aetherius, Adept des 5. Zirkels, Ancillae der Camarillia, aus dem Hause Merlindas, zu euren diensten Ahn."
Den blick dabei stets nach unten gewand und anschließend schweigend, es geziehmte sich nicht ein weiteres Wort zu formulieren ehe der Ahn ihm gestatte sich zu erheben und eine direkte Frage formulierte oder ihm bequem zu stehen gestattete.
Er war zwar nicht zu diesem Handeln verpflichtet da es offen gestanden in heutigen Zeiten als veralteter Kult gilt, aber die Ahnen standen darauf, auch wenn seine position ihm relative Narrenfreiheit gewährte wollte er doch einen guten Start und mit möglichst allen auskommen bis Gras über die Sache in Kairo gewachsen war.
Selbstverständlich bemerkte er auch die Dame im Raum, diese würde jedoch erst gegrüßt werden dürfen sobald der Ahn ihm zu sprechen gestattet hatte, bzw. es Etikettal eine Vorstellung gab durch den Ahnen.
 
Die Tremere bewegte sich exakte zwei Schritte weiter, damit sie nicht mehr direkt zwischen der Tür und dem Ahn stand und der herein kommende sofort durch die aufgehnde Tür für den Ahn sichtbar wäre, ohne dass sie den Blick versperrte. Sie war doch deutlich gespannt, wer dieser andere war und vor allem wie Grimm auf ihn reagieren würde. Immerhin hatte sie heute Abend von ihm bereits eine wichtige Information erhalten. Caitlin McKinney lebte noch! Er nannte sie Miss. Nicht Lady, nicht Regentin und sich selbst Primogen. Wie hatte sie die Sache mit dem Luden überstanden. War sie degradiert worden und Grimm ihr vor die Nase gesetzt? Auf der anderen Seite hatte er sich Primogen geannt und nicht Regent, was in der Welt der Tremere durchaus noch einen Unterschied bedeuten mochte, auch wenn der Posten im Allgemeinen in Personalunion besetzt war. Arme und Hände hingen regungslos an ihren Seiten herab und das Gesicht zeigte wie immer keinerlei Emotion. Dass der Ghul sie in seinen Gedanen einen kalten Fisch nannte, schien auf diese Tremere durchaus zutreffend. Im Gegensatz zu Alexander war die Frau nicht traditionell gekleidet sondern trug einen schwarzen Hosenanzug nebst weisser Bluse in guter, wenn auch nicht überragender Qualität. Ihre roten Haare trug sie offen, wie meistens seid sie in Finstertal angekommen war und nicht gerade unterwegs zu einem dieser unsäglichen Kämpfe war. Jetzt hatte also jemand anderes die Aufmerksamkeit von Grimm. Andere würden sich eventuell zu mindest innerlich entspannen. Nicht so Anna. Ohne dass etwas davon spürbar war, war sie jederzeit auf einen erneuten Angr.. Test des Ahns gefasst. Nicht selten wurden Situationen wie diese auch genutzt um Lehrlinge vor einander vor zu führen. Anna hatte nicht vor sich auch nur den kleinsten vermeidbaren Faux Pas zu leisten. Grimm schien im Laufe des Gespräches geringfügig weniger grantig auf sie zu sprechen gewesen zu sein. Das war etwas durchaus neues für Anna. Im Gegensatz zu ihrem Sire schien er auch auch die richtigen Antworten zu hören und nicht ausschließlich nach Fehlern zu suchen. Das konnte... interessant werden.
 
Die ersten zwei Worte, die Anna mit Alexander in Verbindung bracht nur anhand seines Herein Kommens waren: ungehobelt und Speichellecker. Zu nächst einmal sah er dem Ahn nicht direkt in die Augen und verweigerte ihm damit das Vertrauen nicht von ihm dominiert zu werden. Ihrer eigenen Erziehung nach war das ein Zeichen mangelnden Respektes ebenso wie seine Anmaßung sich unaufgefordert vor zu stellen. Ja, er wurde herein gebeten, aber er hatte noch keine Erlaubnis zum Reden erhalten. Was hätte er nur getan, wenn der Ahn so wie vorhin bei ihr noch in seine Lektüre vertieft gewesen wäre statt eine Unterhaltung mit ihr zu haben? Und dann hielt er auch noch den Kniefall. Wäre Grimm der Prinz, wäre diese Haltung gerechtfertigt. Hätte Alexander einen Fehler begangen und würde sich gerade entschuldigen, ebenfalls. Aber so? Maßlos übertrieben... zu mindest nach Annas Weltsicht. Interessant war, dass sie schon wieder auf jemanden traf, der innerhalb des Zirkels den gleichen Rang hatte wie sie. Nun, der letzte war gefressen worden im wahrsten Sinne des Wortes. Ja, nicht sein Fleisch, aber sein Blut und seine Seele waren ihm entrissen worden und sie war noch hier. Oder wieder hier. Aus Wien zurück gekehrt. Anna war neugierig, wie der Ahn reagieren würde. War er für Schmeicheleien anfällig? Ohne Frage wirkte Anna bei all diesen nicht unbedingt freundlichen Gedanken vollkommen ungerührt. Auch der Vergleich mit einer Wachspuppe war schon einmal gefallen und sicher nicht all zu weit her geholt.
 
"Willkommen Herr Aetherius" schnarrte Grimm. "Haben Sie bereits zu ruhen geruht? Dann müsste ich wohl weitere Beschäftigungen für Sie finden wenn Sie nicht bis kurz vor Sonnenaufgang studieren. Aber eine andere plausibele Entschuldigung will mir nicht für die lange Wartezeit auf Ihr Erscheinen einfallen. Achja, stehen Sie endlich auf, ich bin kein eitler Ventrue-Fatzke der so etwas für sein erbärmliches Ego benötigt, Sie scheuern noch Ihre Roben durch." Unwirsch deutete der Ahn auf einen freien Stuhl vor seinem Schreibtisch.
Grimm betrachtete Alexander, so wie es seine Art war, wie etwas das gerade unter einem Stein hervorgekrochen war und seiner nicht im Mindesten würdig war. Der Stil des Neuankömmlings war zwar irgendwie...korrekt aber auch befremdlich für den Ahn.
"Ich darf Ihnen hier unsere Clanschwester Frau Reeben vorstellen die den gleichen Rang in unserem Haus bekleidet wie Sie. Frau Reeben war unlängst bei einem Ereignis zugegen das für unseren Clan so wichtig war das ich vom Rat der Sieben aus Wien hierher entsendet wurde um das Problem zu lösen. Jedes Mitglied von Clan und Haus Tremere in Finstertal wird mich dabei nach all seinen Kräften unterstützen. Frau Reeben, umreissen Sie die Ereignissen um die es geht für Hr. Aetherius."
 
Öh... was jetzt.... Grimm hob sie über den grünen Klee nur um sie dann so gleich vor zu führen? Sie hatte ja schon geahnt, dass er ihr keine lange Pause gestatten würde, hatte ihn aber nicht so eingeschätzt, dass er das Protokoll so großzügig sehen würde. Sie und Alexander waren einander fast gleich gestellt. Innerhalb des Clans war dieser Unterschied tatsächlich marginal, bekleideten sie doch beide den Rang eines Lehrlings des 5. Zirkels. Anna war jedoch im Gegensatz zu ihm keine Ancilla sondern Neugeborene ihres Clans. Nun, es oblag ihr ganz sicher nicht, den Ahn zu korrigieren. So neigte Anna dem Neuankömmling gegenüber ihren Kopf lediglich exakt die Nuance tiefer, die angemessen war und begrüßte ihn mit den aufschlussreichen Worten: „Guten Morgen, Herr Aetherius.“ Kein Lächeln löste die Spannung auf, die der Ahn schon gleich zu Anfang aufgebaut hatte und es war wohl schwer zu entscheiden, ob die Tremere aufmerksam bei der Sache war oder desinteressiert. Es war ihr schlicht nicht anzusehen. Sie selbst blieb natürlich stehen, denn sie nahm unter Garantie nicht Platz so lang ihr keiner vom Ahn angeboten wurde, trat jedoch an die Ecke des Schreibtisches heran, so dass so wohl der Ahn einen Blick auf sie haben konnte als auch Alexander, wenn er denn zu mindest den Kopf zu ihr wendete. Was ihn natürlich wiederum recht ungeschützt dem Blick des Ahns aussetzen würde, aber diese Entscheidung konnte sie ihm nicht abnehmen. Sie verschränkte auch weiterhin nicht die Hände vor ihrem Körper, wie es so viele taten, wenn sie eine seriöse Wirkung erzielen wollten und verhindern, dass ihre Hände sich bewegten. Das hatte Anna nicht nötig. Reglos wie zwei nutzlose Anhängsel hingen die Arme und die Hände weiter an ihren Seiten. Auch das normale Blinzeln konnte Alexander bei Anna nicht einmal wahr nehmen. Statt dessen schlug ihr Blick unmittelbar in dem Seinen auf, so fern er sie denn überhaupt ansah und ließ ihn nicht mehr los. Selbstverständlich war sich Anna bewusst, dass dies auch ein erneuter Test war. Die Frage war, was dieser spezielle Ahn mit dem Wort 'umreissen' meinte. Sie kannte ihn bei weitem nicht gut genug um ihn auch nur annähernd einschätzen zu können und Anna mochte es nicht zu raten. Selbstverständlich würde so wohl eine zu knappe als auch eine zu ausführliche Schilderung eine Rüge zur Folge haben. Auf der anderen Seite gab es eh keine Möglichkeit der Rüge auszuweichen, denn selbst wenn sie zufällig genau das richtige Maß finden sollte, würde er es sicher als das Falsche bezeichnen nur um sie rügen zu können. All diese Spielchen war sie nur schon zu gewohnt, selbst wenn sie Grimm nicht kannte. Sie liebte präzise Fragen, selbst solche, die mit kleinen Fallen gespickt waren wie vorhin die plötzliche historische Abfrage. Aber dort war es ihr möglich gewesen, alle möglichen Varianten aufzuzählen und es war gut. Hier jedoch...

„In Finstertal gibt es ein Subjekt namens Martin Zieglowsky. Er diente über Jahrhunderte hinweg verschiedenen Herren, zu letzt dem Koldunen Zacharias, der in der Nacht bekämpft wurde, als ich nach Wien gerufen wurde.“

Tja.. schon hier begannen die Probleme. Anna wusste nicht, wie der Kampf ausgegangen war und auch nicht das geringste über die aktuelle Sicherheitslage. Allerdings stand das Gildenhaus noch und die Stadt schien zwar noch in einem Schockzustand zu sein, jedoch nicht unter dem Alptraum auf Erden zu leiden, der Zacharias erfolgreiche Auferstehung ihrer Vermutung nach gehabt hätte.

„Dass sie sich mit freiem Willen in der Stadt bewegen können, spricht dafür, dass dem Kampf ein gewisser Erfolg beschienen war. Zieglowsky wurde von unserem Clan bereits seid einigen Jahrhunderten erforscht und besaß das Recht sich mehr oder minder frei in der Stadt zu bewegen. Sein Blut besitzt einen für uns starken Lockstoff und süchtig machenden Effekt und erlaubt es unsereins Blut über unser normal mögliches Maß einzusetzen. Zusätzlich kann er zwar getötet werden, hat jedoch die Eigenschaft wieder zu Leben zu erwachen. Bisher konnte meiner Kenntnis nach weder die Herkunft des einen noch des anderen ergründet werden noch reproduziert. Vor kurzem befand sich Zieglowsky in der Obhut unseres Clans und wurde in unserem Haus verhört. Innerhalb dieses Verhörs offenbarte sich eine Schwäche für eine Frau namens Sarah, alias Melody. Nach dem Verhör forderte der designierte Kriegsherr der Stadt, Herr Enio Pareto, Brujah und Erstgeborener seines Clans, die Herausgabe des Subjektes an die Nosferatu zur sicheren Verwahrung.“

Auch hier zeigte sich wieder, dass Anna nicht auf dem neuesten Stand war. Sie wusste nichts von Galante oder dass der Kriegsherr kein Kriegsherr mehr war und nicht einmal mehr in der Stadt weilte.

„Es gelang mir lediglich, die Herausgabe etwas zu verzögern, nicht jedoch zu verhindern.“, gestand Anna mit dem nächsten Satz ihre Schuld ein. Und Anna war jemand, der auch unmögliches von sich verlangte ebenso wie der Clan es von seinen Angehörigen durchaus zu tun pflegte. Der Ahn hätte in diesem Fall eh nicht zugelassen, dass sie ihre Schmach für sich behalten konnte und so war es besser, sie gleich offen auf den Tisch zu bringen. Der Schuldspruch war ja bereits gesprochen wurde – zu mindest aus Annas Sicht und es war müßig darüber diskutieren zu wollen, wie ungerecht dieser sein mochte.

„Das Subjekt ist selbstverständlich von größter Wichtigkeit für den Clan und auf seine Wiederbeschaffung wird höchster Wert gelegt. Die Frau, die er liebt, unter unseren Schutz zu stellen, könnte uns seine Kooperation sichern. Zu mindest versprach er sie mir, nachdem er wahrscheinlich mit Hilfe eines Trugbildes getäuscht wurde und sie als Gefangene sah, falls ich sie vor der Wiederauferstehung seines Herren befreien könne.“

Gut, jetzt hatte sie es gewagt eine Spekulation zu äussern. Es stand ihr nicht zu das Geschehen während des Verhörs als Trugbild zu bezeichnen. Auf der anderen Seite hatte Anna gleich mehrere Gründe genau jenes zu tun. Zum einen sollte sie sich kurz halten. Eine Beschreibung der einzelnen Fakten dauerte seine Zeit. Zum anderen testete sie damit Grimm. Würde er sie für den unangebracht eigenständigen Gedanken Maßregeln oder nicht? Und dann waren da auch noch ganz andere Gründe, an die Anna noch nicht einmal dachte, weil sie in der Stadt ihrer Gedankenwelt ganz bewusst andere Wege entlang schritt. Zu frisch war die Erinnerung an das, was in Wien mit ihr geschehen war. Nein, sie dachte noch nicht einmal etwas, was auch nur im Ansatz als subversiv eingeschätzt werden konnte.

Ihr Bericht wurde vollkommen sachlich bar jeder weiteren Regung oder gar Emotion zügig vor getragen. Ihr Blick wandte sich nun dem Ahn in der selbsen Emotionslosigkeit und Direktheit zu, der zuvor auf Alexander gelegen hatte zum Zeichen des vorläufigen Endes ihres Berichts.
 
Grimm nickte zu Annas Ausführungen unmerklich, registrierte auch die Lücken darin. Nebenbei fiel ihm auf das Anna noch stand. Aber das war während ihres Vortrags noch auch angemessen gewesen, aber das würde er nun korrigieren.
"Exakt Frau Reeben. Aber bitte nehmen Sie doch Platz." Grimm wies auf den zweiten Besucherstuhl. Nicht nötig zu erwähnen das der Ahn in einem bequemen Arbeitssessl saß, während die Stühle der Supalternen den Charme und Komfort einer blanken Holzpritsche in der 3. Klasse eines Zuges von Dehli nach Mumbai hatten.
"Das Herr Zieglowskys Blut das Geheimnis der endgültigen Unsterblichkeit birgt sollte Ihnen klar sein Herr Aetherius, daher ist der Mann von allererster Priorität für den Rat der Sieben und den gesamten Clan. Unsere Aufgabe ist es seiner Person wieder habhaft zu werden um den Vertrag zu erfüllen, den Lord Johardo mit ihm im Namen von Clan und Haus Tremere geschlossen hat und das Geheimnis seines Blutes für uns nutzbar zu machen.
Laut meinen Berichten ist Zieglowskys Wesen und Verhalten in etwa so angenehm wie ein entzündeter Abzess am Gesäß, was wohl der Grund ist das Pareto und Lurker ihn mit derart großem Hass verfolgen, daher könnte es nützlich sein zusätzlich ein Druckmittel gegen ihn zu haben wenn wir ihn wieder unter Kontrolle haben. Daher ist besagte Melody für uns von Bedeutung.
Ich möchte das Sie beide gemeinsam als Team herausfinden ob sie noch in der Stadt ist oder wohin sie geflohen ist. Außerdem sollen Sie wenn möglich diese Frau hierher schaffen - wenn damit eine längere Reise verbunden wäre würde ich aber vorher mit Miss McKinney die zu Verfügung stehenden Optionen erörtern. Finden Sie bei den hier ansässigen Kainskindern heraus ob jemand etwas über den Verbleib dieser Melody weiss.
Gibt es dieses Video noch mit dem Ziege erpresst wurde? Daraus liesse sich sicher eine Art elektronischer Steckbrief für für Melody machen den wir an alle Gildehäuser von Clan und Haus Tremere weiterleiten könnte so dass man die Frau sozusagen weltweit aufzuspüren versuchen könnte. Ich nehme an einer von Ihnen kennt sich mit Computern und Bildbearbeitung aus?"
 
Anna nahm den angebotenen Platz an, nachdem sie sich mit einem knappen Nicken für das Angebot bedankt hatte. Sie setzte sich kerzengerade mit einem Minimum an Bewegungen auf den Stuhl. Ihr Rücken berührte die Lehne nicht. Ihre Füße standen parallel zueinander auf dem Boden, die Knie wurden zusammengehalten. Ihre Hände kamen knapp oberhalb der Knie auf ihren Oberschenkeln zum Liegen.

Langsam begann Anna an der Intelligenz des Ahns zu zweifeln. Sie hatte ihm die Fakten doch bereits aufgezählt, oder nicht? Und es zum Schluss sogar gewagt, eine eindeutige Interpretation abzugeben. In seinem Eifer etwas für den Clan zu erreichen schien er die Informationen, die ihm nicht passten, einfach auszublenden. Anna ihrerseits hatte wenig Lust, dies später auszubaden.

„Dem Anschein nach handelte es sich um eine Live Übertragung. Bei der Anforderung der Geräte und Kabel wurde kein Wert auf Funktionsfähigkeit gelegt. Mein Laptop blieb unbeachtet, hätte aber ebenfalls ohne Freischaltung durch mich keinen Empfang gehabt. Es wurde ein Fernseher in dem Raum aufgebaut, von dem ein Stromkabel und ein Koaxialkabel nach draussen führten. Das Koaxialkabel wurde lediglich an dem Stromkabel befestigt. Nachdem, was ich hörte, waren Reaktionen auf das Gesprochene im Raum auf dem Bildschirm zu sehen.“

Weitergehend konnte sie dem Ahn nun wirklich nicht widersprechen. Wenn er immer noch darauf bestand, dass es irgend eine Form von realer Übertragung gegeben haben musste, dann....

… konnte Anna daran nichts weiter ändern. Anna jedenfalls konnte sich nicht den geringsten Reim darauf machen, wie eine Übertragung auch nur annähernd hätte statt finden sollen. Und selbst, wenn der Fernseher über eine Fernsehantenne verbunden gewesen wäre, wäre der verdammte normale Fernseher immer noch nicht internetfähig gewesen oder hätte eine entsprechende Leitung gehabt. Weitere technische Geräte innerhalb des Raumes waren ihr auch nicht aufgefallen und das Gepäck der beiden Kainiten war zu klein gewesen.

Er hatte wirklich noch keinen Bericht aus Wien gelesen, oder? Oh... ach ja... Anna hatte brav gelernt, ihre eigenen Meinungen und Schlussfolgerungen zurück zu halten und Grimm erinnerte sie so sehr an ihren Erzeuger, dass sie vor ihm unter Garantie nicht mit so etwas beginnen würde, was sie unter Caitlin unter Umständen gewagt hatte. So sagte Anna selbstverständlich nichts von den Kameras, die den Vorgang beobachtet haben mussten. Anders war Marias schnelles Einschreiten nicht zu erklären, als der Primogen das Lösen der Fesseln forderte. Ob es allerdings auch Aufnahmen von dem Geschehen auf dem Bildschirm gab, wusste Anna genau so wenig wie der Ahn vor ihr.

In einem weiteren Punkt gab Anna dem Ahn ebenfalls nicht recht. Selbstverständlich alles lediglich in ihrem Inneren ohne dass irgend etwas davon nach draussen Drang. Ziege war nicht so unangenehm wie ein entzündeter Abzeß am Arsch. Er war eher so unangenehm wie stark entzündete Abzesse, die sich über den ganzen Körper ausgebreitet hatten. Und dennoch...

Die still sitzende und sich nicht bewegende Anna zeigte eine Rührung. Sie schluckte trocken.

Sein Blut. Diese Geschmacksexplosion auf der Zunge. Wenn sie dieses Blut nur noch einmal kosten könnte.... ja, für sein Blut würde sie dem Luden inzwischen sicherlich sexuell gefällig sein, wenn sie sich zu nah an ihn heran wagte.
 
Alexander war positiv überrascht, Grimm schien trotz seinem Primogen-status im unklaren über seine Person zu sein und die jüngsten Ereignisse in den oberen Clansgesprächen.
Finstertal musste das Tal der Ahnungslosen sein, nun, er würde einen Teufel tun das zu ändern, erklärte es doch weshalb der Pontifex ihn hierher entsandte um aus dem Blickfeld der Setiten zu verschwinden.
Zumindest würde dieser Ahn nicht versuchen ihn als Prestigeobjekt zu gewinnen und in irgendwelche clanspolitischen Winkelzüge zum Machtgewinn zu missbrauchen.
Er schien nichtmal seine Akte gelesen zu haben, müsste er sich doch wundern wie ein so junger Tremere bereits dem 5. Zirkel angehören kann, allein das hätte ihn stutzig machen müssen.

"Ich bitte um Verständniss für mein temporales fugem, Kairo und Finstertal trennt Welten, ich versichere Es wird nicht wieder vorkommen Meister Grimm"
Er machte die Andeutung mit Kairo nicht ohne Grund, es galt festzustellen ob bei Grimm der Groschen fallen würde, hätte er ein halbwegs brauchbares Infonetz oder Kontakt zu höhergestellten Tremeren müsste es ihm nun wie Schuppen von den Augen fallen.

Sprach er wärend er die Kaputze abstreifte, zu sehen war ein durchaus gutaussehender Tremere (Ersch. 3), ihm entglitt ein düsteres Lächeln das einen flüchtigen Blick auf seine Fangzähne entblößte.
Er nutzte die Gelegenheit dieses Kennenlernes um sich ein besseres Bild zu machen und prüfte im kommenden die Aura der beiden wärend des folgenden Gespräches.
Als passive Fähigkeit würde er damit keinen nachweißbaren Etikettbruch begehen. Nach der Vorstellung durch den ahn wandte er seinen Blick Regine zu die er mit einem schwer zu deutenden Lächeln eine Gentleman-Verbeugung andeutend grüßte.
Was in etwa dem Bilde gleichkommen musste der Teufel würde zum Tanze fordern.

Anschließend war er kurz versucht der Dame seinen Stuhl anzubieten, ließ jedoch davon ab, der Ahn hatte dieses Previleg, er würde zumindest warten bis der Ahn sich setzte ehe er selbst Platz nahm.
Sich zurücknehmend lauschte er den Ausführungen Regines wärend er genau im Wechsel sowohl Ihre, als auch seine Aura auf Emotionale Regung und deren Deutung prüfte.

Alexander bemerkte rasch den logischen zusammenhang, die stadt, die agony, die koldunisch-dämonische sphäre ... all das überraschte ihn nicht mehr, lag es doch zu nahe um Zufall zu sein.
Was ihn jedoch estaunte war der bereitwillige Seelenstriptease, er hätte seinen Fehler klar ausgelassen. Dies ließ jedoch die schlussfolgerung auf ihr Verhalten zu, sie wirkte wie eine besänftigte,
eine Frau der jeglicher Stolz und eigner Wille hinausgeprügelt wurde, das kannte er aus Wien.
Jedoch schien ein gewisser wiederstand, fast Freude zu entschlüpfen ...
das kahm ihm bekannt vor, es war typisch für devote Frauen, ein vosichtiges pieksen nur um Reaktionen zu provozieren.
Er wollte sich allerdings zunächst weiter auf das Gespräch konzentrieren statt sich dem Gedanken hinzugeben das sie bestimmt gerne mal wieder den Hintern versohlt hätte.

"Ich habe diese spezielle, magisch, seculare Interstroph-Sphäre bereits festgestellt bei meinem Eintreffen, konnte sie jedoch nicht der koldunischen Hexerei zuschreiben, es schien etwas autharkes artverwandtes zu sein.
Die Koldunische Hexerei entspringt zwar dem dämonischen Pakt zwischen Tzimici und ihrem Dämon, aber was wir hier haben scheint ... anders.
Sie entpringt meines erachtens keiner der typischen Magiformen die den Tremeren bekannt sind, es gibt keine anhilation weder Vodoo, Schamanistisch, Thaumathurgisch, Arkan, noch Koldunisch, eher wie eine Entartung, ein neuer Zweig.
Ich verband zwar den Gedanken an Tzimici und Sabbath aktivitäten, die erhöte Astralkomponente des Terretoriums und den potentiellen Fremdeinfluss miteinanderaber es gelang mir keine Klassifizierung.
Ich Stimme zu, die ... Gewahrsamsnahme scheint mehr als Notwendig.
Allerdings würde mich die Blutspezifikation intressieren, inwiefern ist sein Blut eine Vergenz?
Handelt es sich doch nur um einen Ghoul, ist dieser morpholgisch Optimiert?
Wie aus einer magisch beeinflussten Zucht? Die Tzimici und ihr Ghoulfamielienprinziep ist ja prinzipiell nichts neues."
Entgenete er nachdem er Grimm ausprechen ließ.

Wenn dieses Wissen nicht zumindest einen Funken von Intresse bei dem Ahn bzw. Regine wecken würde ...

Nachdem Anna sich setzte beschlich ihn der Eindruck Regine würde Zwangshandlungen ausüben, evtl. unterstrich dies aber auch nur weiter den Eindruck sie müsse mal wieder ... naja ^^
Alexander wollte sich jedoch nicht ablenken lassen und fixierte sich Augenblicklich wieder.

"Was Bildbearbeitung betrifft, diese Computerklimbim-Sachen sind nicht meine Stärke, das ist Ghoularbeit."
Er hatte so etwas durchaus schon gemacht, wollte aber lieber noch zurückhaltend bleiben bis er die beiden besser einschätzen konnte.
Lieber unter als überschätzt schien vorerst angebracht.

"Ich denke es wäre Ratsam das Nosferatu Netzwerk einzubeziehen, wo die Nossies doch ganz offensichtlich einen Gräul hegen sind sie sicher hilfsbereit, es müssen verbindungen existieren, Sie muss ein Telefon haben, dieses ließe sich ggf. Orten und würde die Suche wehement vereinfachen.
Mir ist nicht bewusst ob wir Kontakte in die hiesige Polizeiführung haben, evtl. existiert eine Akte oder dergleichen von ihr oder ihm.
Oder es ließe sich eine Art ... Haftbefehl faken, dann müssten wir sie nichtmal suchen, die Polizei würde dies für uns übernehmen und wir holten sie einfach nur noch ab wie ein Paket.
Was ist mit den Ventrue? Schulden sie uns einige gefallen? Wenn sie auf der Flucht sind benötigen sie Geld, Abhebungsorte und Zeiten wären hilfreich um den Radius einzuschränken und einen Alghorhytmus ihrer Bewegungsmuster zu erstellen.
Im Simpelsten falle hat die gute Melody ein Facebook, Myspace oder Jappy-profil, darüber könnte ein qualifizierter Hacker ihre Ip ermitteln, darüber ihren Anschluss und somit ihren Wohnort.
Oder man bekähme schlicht heraus welche Clubs oder Bars sie besuchen, könnte dort nach bekannten suchen."

Stellte er in den Raum.
Das er natürlich auch einfach sämtliche Geister der Stadt drauf ansetzen könnte ließ er mal absichtlich aus, seine Gabe war zu einmalig als sie einfach so preiszugeben. Genau wie den Parthos den er bereits durch Magoo erfuhr.

(Auspex 2; 1 Erfolg, 2 bei 10er negiert 1)
(Bitte Chronologie beachten, musste ja jetzt Zwischensetzen)
 
(bemerke: kursives sind reine Gedanken, die in der Reinform so auch nicht gelesen werden können. Da gäbe es dann eher ein paar hübsche Bildchen :p)

Die Aura Annas war überwiegend geprägt von zwei Farben, die sanft ineinander übergingen und vielleicht nicht immer gut zu unterscheiden waren. Hellblau und Lavendel waren die vorherrschenden Farben. Selbst wenn ihre Gedanken manchmal biestig werden mochten oder anderes erwarten liessen, wirkte sich das nur selten auf ihre Gefühlswelt aus. Ihr Sire hatte in dieser Hinsicht für hervorragendes Training gesorgt. Ob Alexanders Einschätzung richtig war... ja, sie verhielt sich wie eine gebrochene, devote Frau, ob sie es auch war, würde er wohl noch heraus finden müssen, wenn er es wagte. Gelegenheit dazu würde es offensichtlich noch genügend geben. Zeitgleich mit ihrem trockenen Schlucken konnte er im übrigen tatsächlich eine kurze Veränderung in ihrer Aura wahr nehmen. Ein dunkles Rot flammte kurz auf, verblasste aber sehr schnell wieder zu den vorherigen Farben. Alles weitere tangierte sie nur noch peripher.

Was für ein Schaumschläger. Er hört sich zu gern reden. Ich muss doch nicht wirklich meine Zeit mit ihm verbringen, oder? Den kann ich ja nirgend wo hin mit nehmen, wo ich hoffe wirklich Informationen zu bekommen. Mit seinem Geschwafel und seiner Art würde er sie noch mehr verschrecken als ich. Er redet und redet und redet... und sagt nichts ausser haltlosen Vermutungen. Und er kann noch nicht einmal Fremdworte richtig benutzen. Hat er da gerade wirklich von Vergenz gesprochen? Ob Grimm das überhaupt versteht? Ich glaube nicht, dass er Star Wars kennt und die mangelhafte deutsche Übersetzung in der vergence mit Vergenz übersetzt wurde. Sorry, Darling, aber wir haben es hier weder mit der Kipprichtung von Faltenwürfen im Gebirge noch mit dem Kehrwert von Krümmungsradien von Wellenfronten zu tun. Was du meinst, dürfte Konvergenz im biologischen Sinne sein. Und ja, eine Fort-und Weiterentwicklung in der Evolution könnte es sein. Geh noch mal deutsch lernen, bevor du mit Fremdworten um dich schmeisst. Und zuhören kann der Fatzke genau so wenig. Er schlug ernsthaft vor, die Nosferatu zu involvieren? Ja, gehen wir doch mal zum örtlichen Nosferatu. Fragen wir doch Lurker, wo er Martin hin gebracht hat und bitten ihn ganz lieb ihn uns doch wieder zu geben. Also... na ja, zu seinen Gunsten gehe ich mal davon aus, dass der Mann sich wirklich nur zu gerne reden hört. Die Alternative wäre zu... gruselig.

Anna blieb vollkommen ruhig. Ihr Körper spannte sich auch nicht an. Sie mochte Inkompetenz nur nicht wirklich und sah sich schon mit einem Klotz am Bein durch die Stadt laufen. Aber vielleicht konnte sie ihn ja auch abschütteln. Oder mit irgend etwas beschäftigen. Ja, Aufgabenteilung war doch immer etwas feines. Ihr gruselte es davor, diesen Mann zu Jenny mit zu nehmen, ihrer Ansicht nach eine der theoretisch aussichtsreichsten Kandidaten in Bezug auf Informationen zu Sarah.

Facebook? Yappi? Ja, dann such mal schön. Gib mal 'Melody' oder 'Sarah' ein und sag uns dann, was du findest. Gott im Himmel. Sie war ja schon ahnungslos in Bezug auf diesen Fall, aber dieser Mann schlug dem Fass echt den Boden aus. Er schwadronierte ohne ausreichende Informationen vor sich hin. Selbst Anna hatte nur ein unzureichendes Bild davon, wie Sarah aussehen mochte. Sie wusste nur von einigen Details durch Zieges Beschreibung ihrer angeblichen Gefangenschaft. Es wäre ja schön, wenn sie denn ein Bild von der Frau hätten. Dann könnte man auch über Bildbearbeitung nachdenken. Aber auch dieser Trottel schien nicht zu kapieren, dass es kein Videomitschnitt gab, zu mindest nicht so direkt. Das mit der Akte bei der Polizei wäre eine Überprüfung wert... Wenn man den Nachnamen und das Geburtsdatum der Frau hätte. Dort könnte es wenigstens auch ein Foto geben. Ihr oder ihm? Oh bitte... ich sag ja nun echt nicht viel. Ich schwafel auch nicht rum so wie du. Wenn ich dann mal was sage, dann hat es allerdings in der Regel auch Gehalt im Gegensatz zu deinen Auswüchsen. Ich habe sogar das Wort 'Frau verwendet. Na ja. Wahrscheinlich ist das ein zu schweres Fremdwort für dich.

Pink mischte sich nicht mit in die Farben ihrer Aura. Dort blieb es bei dem leichten lavendel- und hellblauen Tönen. Sie war allerdings durchaus gespannt auf die Reaktion Grimms.
 
"Nun, wenn es eine Liveübertragung war ist es bedauerlich das nichts mitgeschnitten wurde. Erinnern Sie mich daran mit Regentin McKinney darüber zu sprechen versteckte Kameras und Abhöranlagen in den Sicherheitszelllen zu installieren. Wenn es also kein Bildmaterial von der Frau gibt müssen wir versuchen anderweitig an Bilder zu kommen. Bei dieser Angelegenheit verlasse ich mich einfach einmal auf ihrer beider Einfallsreichtum."

Grimm machte eine kurze Pause und lies sich noch einmal den ganzen Schwall von Aussagen und Vermutungen von Alexander durch den Kopf gehen, der Mann war selbstbewusster und zugleich arroganter als es einem Lehrling gut tat. Tatsächlich war der Bericht über den Neuankömmling an Caitlin gegangen und der Alte hatte ihn noch nicht gesehen, es war einfach notwendig die Neuen hier schnell ins Boot zu holen und für die Ziele des Clans einzuspannen.

"Was die koldunische Hexerei angeht" wandte er sich an Alexander "ist es richtig das diese etwas vollkommen Neues darstellt. Jeder Bericht aus der Vergangenheit deutet an, das die hier weit über das hinausging was ein Koldun je getan hat. Eines will ich aber klarstellen: Es geht nicht um die Gewinnung von Wissen über die Hexerei Zachariis. Jeder diesbezügliche Versuch von einem von Ihnen würde als Verstoss gegen das Verbot des Paktierens mit Wesenheiten niederer Ebenen in Clan und Haus Tremere zu gelten haben und ich verspreche Ihnen beiden das meine Kontakte zu den Astoren in Wien gut genug sind um einer solchen Nachforschung eine sofortige Reaktion dieser Hüter unserer Gesetze folgen zu lassen...."

Grimm lies dieses Versprechen kurz im Raum stehen und auf die beiden Vampire wirken. Es war wie wenn man im spätmittelalterlichen Spanien den Namen Torquemada fallen lies wenn man von der Gruppierung der Tremere sprach die im allgemeinen Ankläger, Richter und Henker in Personalunion darstellte. Schon bis in die höchsten Ränge der Pyramide gingen die Namen der Opfer dieser Geheimorganisation und der Ruf der Astoren hatte einen Klang wie Donnerhall in den Hallen der Tremere.

"Wenn es zwingende Hinweise geben sollte das wir Zieglowskys Geheimnis über Zachariis Forschung lüften können werden Sie damit zu mir kommen und ich würde dergleichen Nachforschungen durch eine höhere Instanz in Wien genhemigen lassen, aber das ist nicht Ihr Auftrag, haben wir uns verstanden?"

Wieder wartete Grimm eine Antwort nicht wirklich ab, wer es jetzt nicht begriffen hatte würde keine zweite Warnung mehr erhalten.

"Jetzt zur kainskinderpolitischen Situation in Finstertal. Ich erwähnte vorhin bereits das Zieglowsky mit Lurker und Pareto unseren Feinden in die Hände gefallen ist. Nehmen Sie das wörtlich. Die Camarilla ist keine Verbindung befreundeter Clans oder verbündeter Brüder im Blute. Sie ist ein Instrument der Kontrolle, das eine einflussreiche Clique von Kainskindern mit Billigung mächtiger Ahnen aller sieben Clans ins Leben gerufen hat um rebellierende Abkömmlinge und die Scharen des sich formierenden Sabbat zurückzudrängen und im Zaum zu halten."

Grimm lies den Satz wirken, stellte er doch außerhalb der Wände des Gildehaus geradezu Verrat dar.

"Wer von Ihnen geruhen sollte mich hiermit gegenüber Aussenstehenden zu zitieren wird sehen was er davon hat! Ich will das Sie jede Form von Romantik und Treue gegenüber der Camarilla in diesem Licht sehen. Die Nosferatu hegen gegenüber uns keinerlei Liebe, wir stehen in Finstertal nur noch einen Schritt vor dem Ausbruch eines offenen Krieges mit den Kanalratten. Sie suchen nach fast tausend Jahren immer noch Revanche für das was wir taten um zu werden was wir sind. Nicht von ungefähr haben sie einen der Ihren geschickt um diese Situation gegen uns zu verwenden, einen Mann namens Evangelistos dem nicht einmal unser Interimsprinz Galante und seine Mitarchontin Sibylle d´Auvergne Herr werden können. Daher ist jeder Kontakt mit den Nosferatu derzeit gefährlich und ihr Wissen wird, was uns betrifft, nicht zu bekommen sein oder es wird sich um absichtliche Fehlinformationen von deren Seite handeln.
Wenn es Ihnen gelingen sollte etwas gegen einen Nosferatu in die Hand zu bekommen nutzen sie es Weise, wir haben jedes Druckmittel nötig. Wenn meine diplomatischen Wege zur Wiedererlangung Zieglowskys nichts bewirken wird Wien uns über kurz oder lang zwingen ihn mit Gewalt aus deren unterirdischem Reich zu holen - was dies mit einem Gegenspieler wie dem Methusalem Evangelistos für unsere Lebenserwartung heisst möchten Sie sich nicht einmal vorstellen.
Was die Brujah angeht ist Enio Pareto, der massgebliche Einflussfaktor dieser Vandalen abberufen worden, es verbleiben nur noch wenige ihrer Art, ich kenne derzeit nur einen und der steht unter der Knute des neuen Sheriffs.
Allerdings sind neue Fronten entstanden. Dem ehemaligen Prinzen Buchet, der gerade aus der Hand der Werwölfe die ihn entführt haben befreit werden soll, wird vorgeworfen sich mit Zacharii verbündet zu haben. Es besteht Uneinigkeit ob er wieder ins ein Amt eingesetzt wird. Dies wird von den Toreador massiv betrieben, die Archonten Galante und d´Auvergne unterstehen der Justicarin der Toreador Mme. Guil. Diese versucht mittels eines Bündnisses andere Clans, unseren eingeschlossen, für dieses Vorhaben zu benutzen. Wir fordern dafür Zieglowsky, aber es ist durchaus wahrscheinlich das Guils Gefolgsleute auch andere Pakte verfolgen um an ihr Ziel zu gelangen, ich kann aber sagen das sie wohl die Ventrue auf ihrer Seite haben. Die Archontin Auvergne gehört dem Clan der Könige an, hat derzeit das Amt der Seneschall inne und hasst uns Tremere aus der Tiefe ihrer schwarzen Seele - Sie werden die Dame beide morgen Abend kurz nach Sonnenuntergang in der Akademie gemeinsam aufsuchen um sich in der Domäne Finstertal an- und wieder zurückzumelden, seien Sie auf der Hut vor ihr, sie wird keine Gnade kennen wenn sie eine Gelegenheit sieht Ihnen Ihr Unleben zu vergällen.
Weiterhin geruhte Prinz Galante einer von Buchet in den Clan Toreador adoptierten Caitiff namens Helena O´Niell neben dem Posten der Hüterin auch noch einen Primogenssitz für die Clanlosen anzubieten. Ich glaube ich muss nicht extra erwähnen wie wir zu einer derartigen Aufwertung dieses Abschaums stehen, auch wenn ich der Ansicht bin das O´Niell als Freundin von Buchet nur ein Versuch ist mehr Einfluss auf den Prozeß gegen Buchet im Rat der Erstgeborenen zu gewinnen.
Als Letztes sei Ihnen gesagt das ich in recht gutem Einvernehmen mit Hr. Malik Trapper stehe, dem neuen Primogen der Malkavianer und Geißel von Finstertal. Jede Ungehörigkeit oder Widerspruch ihm gegenüber würde ich als subversives Verhalten beurteilen. Die Konsequenzen können sie sich vorstellen.
Weiterhin hat Finstertal nach Paretos Abgang einen neuen Sheriff, der hoch in Sybille d´Auvergnes Gunst zu stehen scheint, aber wie ich hörte einem anderen sehr einflussreichen Herrn in seinem Clan dient. Für die Ventrue scheint der Machterhalt der Toreador in Finstertal höchste Priorität zu haben, wenn sie das ohne uns erreichen können wird Mme. d´Auvergne alles tun um uns Zieglowsky vorzuenthalten.
Die Brujah und Gangrel haben nach den jüngsten ereignissen keinen Primogenssitz inne.
Das sollte genügen um Ihnen einen Überblick zu verschaffen. Der Ruf unseres Clans wird Ihnen bei jeder Ihrer Handlungen vorauseilen, die Tremere sind wie in jeder Camarilladomäne nun einmal nicht an der Spitze der Beliebtheitsskala. Tun Sie was sie können um diese Melody ausfindig zu machen, finden Sie Hinweise darauf wo die Nosferatu Zieglowsky verstecken oder finden sie Druckmittel die man gegen die Nosferatu, Helena O´Niell oder eine Caitiff - Ziehtochter Lurkers namens Jenny Färber einsetzen kann, aber tun Sie das diskret, unter keinen Umständen wünsche ich offene Feindseligkeiten zu diesem Zeitpunkt.
Sie halten mich einmal die Woche schriftlich und in einem mündlichen Gespräch, an dem möglicherweise Miss McKinney in ihrer Funktion als Regentin teilnehmen wird, über Ihre Fortschritte auf dem Laufenden. In den kommenden Nächten werden wir uns in Vieraugengesprächen über Ihre Studien unterhalten und wie wir diese am Besten fördern können.
Gibt es noch Fragen?"
 
ähhhh.. ja? Warum bestehen sie darauf, von einer Übertragung zu reden, obwohl ich ihnen geschlagene drei Mal auf die Nase gebunden habe, dass es so nicht gewesen sein kann? Sie mögen ja von Technik nichts verstehen, aber nach meinen präzisen Äußerungen müssten sie mir eigentlich diese Kompetenz zu gestehen. Nun ja, mich soll es nicht weiter stören. Spielen sie eben den Gülden.

Damn. Die ungedachte Idee numero uno für Informationen über die Frau namens Sarah verflüchtigte sich so eben in nichts als Rauch. Das würde also nicht funktionieren, wenigstens nicht auf diesem Wege. Dann musste eben ein anderer gefunden werden. Trapper kannte sie ja schon.. a pro pro Trapper. Auf den sollte sie gleich noch zu sprechen kommen. Und oh, dürfte sie bitte allein zu der Seneschall gehen? Bitte? Bitte? Bitte?!

Ziege für die Unterstützung des Clans zu fordern war durchaus ein guter Weg, aber... hatte sich Grimm mit der amtierenden Regentin abgesprochen?

Jenny ist eine Ziehtochter Lurkers? Woher wusste Grimm das? Hmmmh... ungedachte Idee numero duo floss den Bach herunter. Langsam wurde die Auswahl für Anna etwas enger. So viele Kontakte hatte sie bisher in Finstertal nicht schliessen können und sie waren allesamt... ungewöhnlich für eine Tremere wie sie. Vielleicht würde sie Jenny dennoch aufsuchen. Sie musste nur noch vorsichtiger sein. Im Gegensatz zu Enio war sie allerdings reizbarer und... mit etwas weniger Intelligenz so wie politischen Verständnis gesegnet. Pareto abberufen... nun, sie konnte immer noch versuchen ihn über sein Handy zu erreichen. Das wäre zu mindest ein Ansatz. Mit Glück konnte auch einer der Bediensteten in seinem Etablissement einen Kontakt arrangieren.

Anna fing auch jetzt nicht mit irgend welchen Überraschungen an und zeigte irgend etwas von dem, was in ihr ging. Ihr durchaus starrer Blick blieb während der gesamten Rede des Ahns auf den selben gerichtet. Die Drohung mit den Alastoren verfehlte ihre Wirkung bei Anna gänzlich. Sie hatte nicht einmal im Ansatz vor sich mit dieser Art der Magie zu befassen, wie verlockend ihre Macht auch sein mochte.

„Neben einer Frage hätte ich eine Bemerkung und eine Bitte. Was ist mit der Primogena der Gangrel geschehen?“

Bitte und Bemerkung würde sie selbstverständlich nur nach Erlaubnis vortragen. Aktuell galt diese nur für Fragen.
 
Alexander verstand an diesem punkt so einiges ... der clan hatte ihn nicht in urlaub bzw. aus dem kreuzfeuer genommen, er wollte das er kairo wiederholt.
Er fühlte sich langsam aber sicher verarscht ... jetz war ihm auch klar weshalb man ihm sagte er unterstehe der regentin und der primogen nicht erwähnt wurde, bzw. warum das dossier an sie ging und nicht an ihn.

"Wie steht es um die Präsenz des Sabbath in Finstertal, und gibt es hier Setiten bzw. ihnen zugeneigte Clans?"

Den Lachanfall verkneifend versuchte er dabei möglichst ernst zu bleiben.

"Sind nicht die "Alastoren" normalerweise für exterminierung in dieser größenordnung direkt zuständig?"

Er bezog dies auf den Methusalem
Und hatte prompt eine idee den kerl (den methusalem) ein für alle mal loszuwerden ... wofür hat man freunde ...
 
Grimm grinste wölfisch als die Frage nach Meyye aufkam.

"Frau Meyye hat eine private Liäson mit einem Verwandten der Werwölfe über die Sicherheit der Domäne gestellt und damit den frisch durch Prinz Galante ausgehandelten Friedensvertrag mit den Werwölfen nichtig gemacht. Der Interimsprinz war not amused und hat die Frau hochkantig aus dem Rat geschmissen. Ich denke damit hat sich ihre politische Karriere in Finstertal bis auf weiteres erledigt sowie jedweder Einfluss der gangrel in Finstertal.

Auf Alexanders Einwurf sah Grimm ihn lange schweigend an.

"Wofür die Astoren zuständig sind und wofür nicht sollten Sie getrost denen überlassen. Wenn Sie andeuten sind das wir eine Killertruppe gegen andere Vampire unterhalten mögen Sie das so sehen, ich werde das keiner Erwiderung für Wert erachten.
Achja, der Sabbat ist derzeit eine zu vernachlässigende Größe in Finstertal. Mir sind keine Aktivitäten hier bekannt."
 
Wenigstens lebt sie noch. Und was das andere angeht... wenn Galante Prinz bleibt, haben sie vielleicht recht. Aber was ist, wenn Buchet doch wieder eingesetzt wird? Jetzt musste Anna eine Entscheidung fällen, die ihr nicht so leicht fiel wie einiges andere. Der Ahn überging ihre Worte schon wieder. Von Alexander hatte er sich bereits einiges ungehörige bieten lassen und sie konnte ja mal die liebe Clanschwester spielen und ihm zur Hilfe eilen, in dem sie die Aufmerksamkeit wieder auf sich zog.

"Zu meiner Anmerkung: Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Magie Zacharias ursächlich für den Zustand Zieglowskys ist. So weit mir bekannt ist, war der Koldune nicht sein erster Herr.

Meine Bitte ist anderer Natur: Sie erwähnten sie seien mit Herrn Trapper in gutem Einvernehmen. Ich befand mich auf dem Weg zum Schutz des Rituals, als mich meine Unpäßlichkeit überkam. Ich fürchte, mein Fernbleiben wird mir negativ ausgelegt werden und eventuell als Feigheit missinterpretiert. Wünschen sie, dass ich die Entschuldigung eigenständig vor nehme oder möchten sie beteiligt sein, mein Herr."
 
Sie wissen aber schon das Lyndwyrm genauso wenig Drachen sind wie Alastoren Astoren und Schattentänzer Baali?
Dachte er so still in sich hinein mit einem fetten Grinsen.
Nur gut das die Alastoren definitiv nichts mit den Tremere in Wien zu tun hatten.
Und natürlich hatten wir keine Killerkommandos ... Schwert der Tremere ein Mythos, Astoren die Blumenbrigade und Gargylen sind Wasserspeier.

"Nungut, es war mir "hochachtungsvoll" eine Ehre sie kennen zu lernen werther Ahn, Ich will ihnen nicht mehr ihrer wertvollen Zeit stehlen als unbedingt notwendig und freue mich auf unsere Zusammenarbeit! wird die Regentin morgen zu Sprechen sein?"

Freundlich Lächeln, Verbeugen und Idiot denken.
Grimm hatte keine Ahnung wer da vor ihm stand.
Er würde sich kaum länger beherrschen können, hoffte der Ahn würde seine Frage knapp beantworten und ihn anschließend entlassen.

Es branndte Ihm auf der Zunge, er wollte es ihm ins Gesicht schmettern das jeder Lord, jeder Pontifex bis hoch zum Rat seinen Namen kannte, das er in Kairo den größten Sieg für den Clan seit Tremere einfuhr, das er Grade mal 60 Jahre und bereits Ancillae und Adept des 5. Zirkels war und es vor ihm keinen gab der das schaffte, das er einen Pfad beherrschte den Grimm vermutlich nicht einmal kennen würde und folglich auch nicht Unterrichten ... das die Tremere sowas von Scharf darauf waren diesen von ihm zu lernen...
aber ... er wäre nicht soweit gekommen wenn er sich so leicht hinreißen ließe ... evtl. würde er diesen Ahn noch brauchen ... und sei es nur fürs Blitze schmeißen oder aufm Besen fliegen. Was seiner Ansicht nach die einzig nützlichen Pfade waren. Manchmal wünschte er sich seine menschliche Magie zurück, was hätte er jetzt für einen Spaß damit.
Ansonsten war er der festen Überzeugung das jede Disziplin einem Thauma Pfad um meilen überlegen war und die Tremere einzig und allein Ihre macht aus der Unwissenheit der anderen Clans schöpften .... gut ... Feuerbälle sind auch Cool ... aber sonst ... Flüche schützen einen nicht wenn der Nossie verdunkelt deinen Kopf vom Körper trennt oder der Brujah in 5 Sekunden deine Organe alphabetisch mit Messern punktiert.
Die wahre Macht des Tremere war sein Verstand ... es waren nicht seine Kräfte die ihn soweit brachten ... es war das Wissen das Nichts wahr ist und Alles erlaubt.
Natürlich mit Weisheit ...
und natürlich das Entscheidende quäntchen Grausamkeit wenn es Notwendig war, auch wenn er versuchte stets einer der Guten zu sein ... das Paradigma der Menschheit.
Er hatte soviele auf dem Gewissen das er einfach nur Helfen wollte ... und jetzt stand er schon wieder davor einen Krieg führen zu müssen den er nicht wollte.
Schon gar nicht gegen die Nosferatu mit denen er super auskahm oder gar den Brujah.
Wie konnte es überhaupt gelingen die Ventrue gegen sich aufzustacheln, verdammt wir waren seit jeh her dicke.
Sein Feindbild war klar definiert ... Tzimici,Baali, La sombra, Assamiten und last but not least die verdammten Setiten waren der Feind. Wir konnten es uns nicht leisten unsere Spitzel, Gönner und Schläger zu verlieren.
Er war Economic Hitman ... genauso funktionierte das Spiel ... andere geschickt ausspielen ohne selbst ins Fadenkreutz zu geraten, wie sollte er das hier rausreißen ... am besten wie er es schon in Kairo machte, nicht als typischer Tremere durchgehen, Freunde machen und die richtige Lunte zur rechten Zeit, bis dahin Kopf runter.
Und dank seiner Leistungen würden ihm auch verfehlungen durchgehen die zweifelsohne notwendig waren um hier Fuss zu fassen.

Anna hatte er noch nicht abgeschrieben, sie war ... intresant.
Er würde draußen kurz auf sie warten.
 
"Das überlasse ich Ihnen Frau Reeben. Ich traue Ihnen durchaus zu sich alleine angemessen mit Hr. Trapper in ein gutes Einvernehmen zu setzen. Ich möchte nur das sie erinnern wie wichtig die Absprache zwischen ihm und mir für den Clan ist. Wenn Sie aber moralische Unterstützung und Rückendeckung brauchen würde ich Ihnen diese mit Vergnügen zukommen lassen. Entscheiden Sie das selbst. Allerdings glaube ich das Sie nicht die einzige Person waren die am Kampf am Museum nicht teilgenommen hat."

Grimms Blick wanderte weiter zu Alexander. Was war das eben? Was bildet der sich ein?

"Herr Aetherius, um es einmal ganz klar zu stellen, ich beende die Gespräche mit Untergebenen, nicht der Lakai und Sie gehen auch erst wenn ich das gestatte!"

Grimms Stimme war nur einen Ton schärfer geworden.

"Sollten Sie glauben das Erfolge aus der Vergangenheit Ihnen hier irgendwelche Vorteile verschaffen, wie immer die auch ausgesehen haben mögen, so täuschen Sie sich. Sie erhöhen lediglich meine Erwartungen an Sie. Bis Sie es schaffen mir nützliche Ergebnisse zu präsentieren sind Sie für mich ein genauso unbeschriebenes Blatt wie jeder andere Lehrling.
Was Ihren Rang in der Camarilla angeht bedeutet der hier rein garnichts. Den können Sie gerne kläffend wie eine Promenadenmischung bei den Toreador verkünden, vielleicht ist die Harpyie hinreichend beeindruckt. Ihr Rang in unseren Reihen ist nichts besonderes, in diesen Nächten werden die Küken von ihren Erzeugern schnell aus dem Nest geworfen weil niemand mehr Zeit und Lust hat sich angemessen um die Erziehung seines Nachwuchses zu kümmern, wie Ihre erbärmlichen Manieren und die Ihnen zukommende aber nicht vorhandene Zurückhaltung beweist.
Außerdem erwarte ich von Ihnen dringend gegenüber Höhergestellten in-und außerhalb des Gildehauses mehr Respekt zu zeigen."

Das ich Deiner Erzeugerin der alten Krähe einen freundlichen Brief über Deine Manieren schreiben werde versteht sich von selbst.

Grimm machte eine Pause und fuhr dann fort.

"Jetzt dürfen Sie gehen. Miss McKinney wird übrigens selbst entscheiden wann sie Zeit für Sie erübrigen kann."

Grimm wandte den Kopf zu Anna und fuhr fort ohne Alexander auch nur noch am Rande zu beachten.

"Ihnen steht es ebenfalls zu zu gehen Frau Reeben, es sei denn es gibt noch etwas das Sie gerne ungestört erörtern würden?"
 
"Verzeihung, ich möchte nicht Vorlaut klingen aber ... ich bin nicht "Ihr" Untergebener, meine direkte Weisungsbefugte ist die Regentin und nur Diese, sollte der Arbiter, Lord, Pontifex oder Ratsherr nichts anderes sagen oder mich die Regentin ihnen unterstellen. Ich möchte sie keinesfalls als Primogen ihrer Subordination berauben, doch meine direkte Anweisung stammt von Pontifex höchst selbst, übernehmen sie die Befehlsgewallt über mich so ist dies Insubordination da sie den direkten Befehl eines ihnen Vorgesetzten übergehen.
Ich bin stets bereit dem Clan zu dienen und dessen Anliegen,ich werde Zweifelsohne sofern die Regentin es wünscht ihre Nachforschungen nach Leibeskräften unterstützen und mich bemühen einen angemessenen Ton zu finden ihnen gegenüber.
Bis dahin möchte ich ihnen nahelegen Frau McKinnley nach meinem Dossier zu ersuchen, sollte sie es ihnen trotz ihrer zu niedriger Sicherheitsstufe aushändigen würden sie meine Qualifikationen evtl. anders einstufen.
Ergebenst!

Die Dame ..."
Er schlug die Hacken zusammen und verließ den Raum.

Alexander hatte damit gerechnet das der Ahn seine Gedanken lesen würde, anders war seine Aussage und sein Tonfall nicht zu interpretieren.
Woher sollte er sonst genau das wissen was Alexander grade dachte, sogar die Reihenfolge stimmte.
1. Gesprächsende , 2.Leistungen, 3. Titel, 4. Rang
Er hatte somit aktiv eine Disziplin eingesetzt um in seinen Verstand einzubrechen.
Ihn aufgefordert gegen angehörige der Camarilla vorzugehen und womöglich einen offenen Konflikt auszulösen um seine Zielsetzung zu erfüllen.
Bei allem Spaß, dieser Mann war ein gefährlicher Irrer.
Den letzten Regenten der ähnlcihes versuchte kostete das den Kopf.
Hier empfahl sich ganz klar eine gemäßigtere Vorgehensweise, dies musste mit der Regentin errörtert werden.
Die stabilisierung des Camarilla gefüges und Sicherstellung Zieges hatte ganz klar Priorität, jedoch durfte Ziege keinesfalls Grimm in die Hände fallen,
er war sich nichtmal sicher ob es eine gute Idee wäre Ziege nach Wien zu überstellen, die anderen Clans würden eine Unverwundbarkeit der Tremere als zu großes Ungleichgewicht betrachten und gebündelt gegen den Clan vorgehen, unverwundbar bedeutete noch lange nicht das man sie nicht alle in eine Kiste sperren und in einen Vulkan schmeißen könnte.
Aber er wusste zu wenig um sich ein klares Urteil zu erlauben.
Zunächst musste sich ein Überblick geschaffen werden und keinem Blinden gehorsam gefolgt.
Seine Auflistung der Personen würde dennoch hilfreich sein und deren politische Position.
Da kahm wieder sein Economic Hitman durch, diesmal würde er jedoch genau das Gegenteil bezwecken, er würde nicht zulassen das Kairo sich wiederholt, es mochte dem Clan gedient haben dort, aber sein Gewissen war dennoch befleckt, hunderte Kainiten fiehlen seinem Schachzug dort zum Opfer, er wollte eigentlich die Finger von diesem Spiel lassen, einer der Gründe weshalb er überhaupt der Verlegung zustimmte.
An dieser Stelle fragte er sich ob Grimm evtl etwas mit Victors verschwinden zu tun haben könnte, doch wie solle er dies herausfinden.
Über kurz oder lang kahm er um seine alten Freunde die Nosferatu wohl nicht mehr umhin ... doch wie würden sie ihn aufnehmen?
Er genoss zwar einen guten Ruf bei den Nosferatu un Kairo, hier war er jedoch unbekannt.
Aber evtl. gab es ja einen gut informierten Nossi erstgebohrenen.
Brujah wären ihm wohl hier vorerst nicht von nutzen, könnten jedoch Später eine relevante Größe darstellen.
Das verhältniss zu den Ventrue wäre wohl am schwerten wiederherzustellen, es galt herauszufinden was es überhaupt zerstörte.

Kaum eine Nacht hier und schon mittendrin ... scheiß auf Urlaub, er sah Grimm ... ziemlich steif.

Was er von Anna halten sollte wusste er allerdings immernoch nicht, er glaubte nicht das sie ... unbedingt eine Freundin Grimms war, dafür schien sie ... zuviel Angst zu haben ... eingeschüchtert ... schwer zu sagen ... sie war jedenfalls sehr nervös.

Er begab sich Anschließend zurück auf sein Zimmer, warf die olle Kutte ab, schnappte sich seine Geige und spielte um sich zu beruhigen.
 
Ich muss nicht wirklich mit ihm zusammen arbeiten, oder? Selbstverständlich musste sie. Grimm würde jetzt erst recht darauf bestehen, sei es als sein Spitzel oder sonst irgend was. Na. Das kann ja noch lustig werden. Er hat nicht wirklich diesen Abgang hingelegt. Nicht wirklich. Ich muss träumen. Einen ganz schlimmen Alptraum. Zacharias? Lässt du mich bitte aufwachen? Nicht?... verdammt... Dass Grimm hier war und als Primogen eingesetzt war, hiess, dass die Regentin selbst in gewissen Schwierigkeiten stecken musste und der **?/%§$%&!* ritt sie noch tiefer hinein. Hatte irgend jemand einen Elefanten im Porzellanladen bestellt? Und was für ein Gentleman mit der Situation, in der er sie hier im Büro mit Grimm zurück liess. Aber nun ja.

Hatte Anna überhaupt irgend etwas von den sich eben ereigneten Ausbrüchen mit bekommen? So bald der andere Tremere durch die Tür hinaus war, schien es als hätte es keine dicke Luft gegeben. Wenigstens von Annas Seite aus. Sie war so neutral wie eh und jeh. Wie war das noch mit der Wachsfigur? Der ausbruch Alexanders wurde von ihr schlicht ignoriert so wie alle Worte, die Grimm zuvor an den selbigen gewendet hatte. Nur, wenn der Ahn nach einer kurzen Pause noch keine Reaktion auf Alexander zeigte, nahm sie lediglich auf die an sie gerichteten Worte nahm sie Bezug.

((folgendes nur unter Vorbehalt einer anderen Reaktion Grimms.... im Zweifelsfall sitzt sie weiter stumm und steif da, würde aber bei einer kurzen Pause von Seiten Grimms genau diese Worte und Art benutzen um eine gewisse Beruhigung in die Situation hinein zu bringen))))

"Ich neige nicht dazu, mich meiner Verantwortung zu entziehen, mein Herr unbenommen der Konsequenzen. Ich bin sicher, Herr Trapper wird zwar nicht begeistert sein, aber angesichts der Tatsache, dass es zuvor in der Stadt schon ähnliche Ausfälle gab wie bei mir an jenem Abend ausreichendes Verständnis zeigen, insbesondere falls sie ihm auf Nachfragen seinerseits meine temporäre Unpäßlichkeit bestätigen.

Da sie eine Zusammenarbeit wünschen und wir uns morgen gemeinsam in der Akademie vorstellen sollen, sollte ich...", hier schlich sich eine nur sehr kleine, aber feine Pause in dem Wortfluss Annas ein, was für sie absolut ungewöhnlich war, "... dem Herren folgen und Absprachen für morgen mit ihm treffen, wenn sie erlauben mein Herr." Sie traute Alexander sehr wohl zu eigenständig und gegen den Willen des Ahns zu handeln. Das hatte er nur zu deutlich gemacht.
 
Kaum das er sein Lied vollendet hatte würde er seine Tür mit einem Schutzzeichen gegen Ghoule und anschließend zusätzlich Gegen Kainiten sichern (Sich selbst natürlich ausgenommen).
Er hätte sich anschließend auch wieder etwas mehr bekleidet ...
 
Grimm schäumte innerlich vor Wut. Über diesen Auftritt würde zu reden sein, aber nicht hier und jetzt. Der Ahn blieb äusserlich ruhig, wollte seine Wut nicht vor der Adeptin zeigen. Das Tier in ihm wütete und der Alte unterdrückte es mühsam indem er seinen Willen benutzte um das Schlimmste zu verhindern.
Kein Muskel zuckte in Grimms Gesicht und seine Finger schlossen sich nur ganz kurz um die Armlehnen seines Sessels. Dann wandte er sich wieder Anna zu.
"Ich bin sicher Herr Trapper weiss unsere Verabredung mindestens genauso zu schätzen wie ich das tue. Was hätte er davon Sie für etwas zu verurteilen was viele andere genauso getan haben. Wenn er Zweifel an Ihnen hat soll er sich an mich wenden.
Was die Zusammenarbeit mit diesem Sub....Herrn angeht bitte ich Sie sich dem anzunehmen, den Kerl kann man nicht alleine herumlaufen lassen, aber lassen Sie ihn bei Mme. d´Auvergne mit der Vorstellung beginnen, er ist ja Ancilla, da gehört sich das so. Sie tun nichts was sie kompromitieren könnte Frau Reeben und sind Zeugin wenn etwas vorfallen sollte. Wenn sich die Zusammenarbeit mit Alexander als schwierig erweisen sollte werden Miss McKinney und ich Maßnahmen treffen."
 
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