[15.05.2008] Die Höhlen der Schattentänzer

Kiera ließ Akin vorläufig bei Caitlin und ging dann zu den anderen zurück, vermutlich erwartete Buchet, dass sie und Caitlin zu ihm kommen sollten, im Notfall würden sie dort weiter vorne wohl am meisten ausrichten können.

Sie angelte aus ihre Tasche schon mal ihren Athame-Dolch, mit dem sie an das Blut zum Wirken ihrer Zauber kam.

"Was ihr nicht vergessen solltet", sagte sie dann relativ laut. "Ihr könnt mit euren Waffen Mina nur Schaden, solange sie materialisiert ist, ansonsten müßt ihr euch mit geistigen Kräften gegen sie stemmen, zählt im Geist, rezitiert Gedichte, stellt euch die Gebäude der Stadt vor oder was immer euren Geist beschäftigt, ohne Gefühle hervorzurufen."
 
Moishe wandte sich der Regentin noch einmal zu. "Miss McKinney, wenn es keine Wölfe hier unten mehr gibt, dann könnten wir es hier unten neben Steinschlag und Erdstössen wohl nur noch mit vielen kleineren Gegnern zu tun bekommen, als zum Beispiel Ratten und anderen Nagern oder Fledermäusen. Wenn Mina so etwas auf uns hetzen würde werden die Vertteidiger wenig tun können. Können sie Notfalls mit Ihrer Telekinese ein Schild errichtengegen solche Tiere das die nicht passieren können oder zumindest Mme. Buchet abschirmen so lange sie mit dem Aufzug beschäftigt ist?" Die erzählungen von Zachariis letztem Angriff auf das Museum waren dem Ventrue noch zu gut in Erinnerung und viele kleine Gegner waren nun einmal schwerer zu bekämpfen als ein Großer.
 
Zählen und an Gedichte denken, nicht gerade die Beschäftigung an die der Caitiff nebenher dachte. Der Umgang mit Geistern gehörte noch nie zu seinen Fachgebieten oder Interessen, er konnte sich noch nichteinmal an besondere Filme mit der athematik erinnern, zu lange war seine Jugend her und schon damals war seine Zeit zu kostbar für solch einen Schund. Dafür gab es etwas anderes das er sich immer wieder zu Hilfe nahm in solchen Situationen. Dem Gerede von anderen aus seine Jugend nach etwas das mächtig genug sein konnte um selbst den Teufel auszutreiben. Er suchte Hilfe in de lm Kontakt zu euner Höheren Macht die für ihn immer noch gültig war, über Prinzen und Archinten hinaus. Jahrelange bayrische Erziehung konnte eben selbst der Tod nicht auslöschen. Er füllte seinen Geist mit etwas das ihm Friede und Hoffnung gab, vielleicht nicht unbedingt das was der geforderte Geisteszustand war, aber es konnt einfach keine negativen Folgen haben, nicht diese Gedankend. Er rezitierte etwas für ihn nach wievor wichtiges, im Wissen das seine Existenz ihn wahrscheinlich bereits dazu verdammt nach seiner Vernichtung endgültig davon getrennt zu sein und die ewige Verdammnis zu erleben. Er bekreuzigte sich mitder Hand die die Lampe hielt.

im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen..

So rezitierte er im Innern den Rosenkranz so gut er es in dieser Sitation konnte.
 
Helena blieb so stehen, daß sie irgendwie zwischen dem destingierten Prinzen und Moishe und Lena war, ob das was nutzen würde wußte sie nicht. Man konnte einen Geist im Dieseits nicht töten, soviel hatten ihre Nachforschungen gebracht, nur schwächen, na mal sehen, wie das werden würde.

Zählen war schlecht, aber sich innerlich einen neuen Roman ausdenken war gut, und wenn es jemand bemerken würde, würde der sich bestimmt denken würde, daß er vielleicht auch eine Rolle darin spielen konnte.
 
Malik schloss sich den Nahkämpfern an und hielt sein Kampfmesser und seinen Revolver in den Händen. Die Geißel war stumm und brütete vor sich hin.
 
Caitlin sah Moishe nachdenklich an. "Guter Punkt, aber schwierig." meinte sie und wandte sich an Akin, der nach wie vor neben ihr stand. "Hast du eine Möglichkeit? Kannst du sie vertreiben, Akin?" Sie wartete die Antwort des Geistes ab.

Was besseres fiel ihr nicht ein. Ihr Fähigkeiten gingen nuneinmal in andere Richtungen. Sie konnte einen Felsbrocken so groß wie ein Auto auffangen und wegwerfen, aber gegen eine Horde Ratten hatte sie keine chance. Nunja, schon. Vielleicht gegen eine Horde Fledermäuse nicht oder... bevor sie sich in weitrerem Bachdenken verstrickte nickte sie Moishe zu und meinte: "Wir tun alle unser Bestes. Viel Erfolg. Passen Sie gut auf Lena auf."

Danach nahm sie ihren Platz neben Kiera ein und schloss kurz die Augen. Sofort fielen sie in den meditativen Golconda-ähnlichn Status. Ihr war egal was das an Kraft, Blut und Wille kostete. Ihr Verstand brauchte diese Ruhe jetzt. (1WK für Autoerfolg beim aktivieren, kann grade nicht würfeln). Ihr Verstand wurde leer und fokussiert. Sie schluckte noch ein große Ration Blutrubine, sodass sie mit mit voller Kraft kämpfen konnte. Und dann war die Regentin bereit. "Komm....."
 
Akin

"Ratten oder Rattengeister vertreiben sollte ich hinbekommen", teilte Akin Caitlin mit und hielt dann Ausschau, ohne allerdings vorerst deren Geist zu verlassen.

Immerhin kostete jede dieser Aktionen Energie und die wollte er jetzt gerade nicht verschwenden.
 
sorry, kaum Zeit, ...

Der Duke trottete ebenso auf die ihm zugewiesen Position und wartete ab, was die Großkopfendeten als nächtes machen würden, ... .
 
Mina:

"ES REIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIICHT!"

Eine heftige Druckwelle schlug gegen die Kainiten und wirbelte sie durcheinander wie Bowlingpins nach einem perfekt geworfenen Strike. Selbst Buchet wurde empor geworfen, schlug mit voller Wucht gegen die Decke des Schachtes und direkt danach hart auf den Boden. Allen anderen mochte es kaum besser gegangen sein.
Mina hatte genug von den Spielchen, der Hinhaltetaktik und all dem leeren Gerede. Man hatte ihr etwas versprochen, war ein Geschäft eingangen und sie hatte ihren Teil der Abmachung erfüllt. Die Garou waren getötet, der Prinz dieses Schlägertrupps befreit und bei bester Gesundheit... mehr oder weniger. Trotzdem hielt sich niemand an das was abgesprochen war.
Keiner hielt zu seinem Wort, es wurde herumgedruckst, Verantwortung geleugnet und offen gegen die Abmachung verstoßen. Was wollte Mina denn schon? Nur behalten, was ihr eh schon gehörte. Man hatte ihre den Mann gebracht und ihr zu Füßen gelegt, damit sie jemanden hatte, den sie lieben konnten. Die verrückten Wolfsmenschen mochten eine Bande von irren Mordbrennern gewesen sein. Aber selbst sie wussten, wie man sich in der Domäne eines fremden Herrscher benahm. Sie hatten Respekt und hielten sich an die Regeln.

Und genau das war es, was diesen... Kainiten... diesen Blutsäufern fehlte. Ihnen fehlte der Respekt. Sie dachten, sie hätten eine Chance gegen Mina. Dachten sie könnten aufbegehren und trotzdem mit heiler Haut entkommen.

KONNTEN SIE NICHT!!!

Nun würden sie eben alle hier unten sterben.

Lautstark prallte der Fahrstuhlschacht gegen die Wasseroberfläche, raste wieder in die Höhe, stürzte erneut und blieb mit offenem Gitter genau auf Höhe des Schachtes stehen. Gleichzeitig erhob sich alles, was irgendwie lose herumlag und wurde kleinen Geschossen gleich umhergewirbelt. Weiter den Gang herunter begann die stillgelegte Abraummaschine zu rumpeln. Obwohl sie als Museumstück mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sorgsam außer Betrieb gesetzt worden war, begannen sich ihre drei Bohrköpfe zu drehen.

"Mein letztes Wort! Mein letzter Befehl, gehorcht oder sterbt. Lasst meinen Geliebten fallen. Ohne Worte! JETZT! HIER! Dann steigt in den Korb und verschwindet. Ihr habt fünf Sekunden Zeit. Widersetzt euch und es wird euch ergehen, wie all den Menschen die mir geopfert wurden. Ich verstehe mich auf den Tod, den Schmerz und die menschliche Anatomie. Ich bin die Herrin dieses Berges, kein schwächlicher Geist, keine Spukgestalt. Ich bin MACHT! Ich bin das was euch umgibt! Und ich mache mit euch was ich will!"

Ein ohrenbetäubendes Getöse donnerte durchs Gestein.
Es klang, als würde irgendwo in der Nähe eine mächtige Gerölllawine niedergehen.

"VIER!"

Zu allem Überfluss würde die Sonne in zweiundfünfzig Minuten den Horizont erklimmen....
 
Oliver Buchet, Prinz von Finstertal, Primogen der Toreador

Der alte Toreador erhob sich und klopfte sich den Staub vom Anzug.

Sein Gesicht schien eher gelangweilt, als beeindruckt.
Aber niemand sonst hier, hatte seine Mimik auch besser im Griff als dieser alte Monarch.

"Sie blufft! Es gibt keine Herrin des Berges! Nur einen zornigen Poltergeist, mit etwas zuviel getankter Energie! Sie alle! Haltet stand! Ein jeder bleibt ruhig und beherrscht seine Gefühle. Dazu gehören auch Schmerz und Angst! Konzentriert euch auf das was wichtig ist. Hört nicht zu...."

Buchet sah sich um.
Es wirkte, als suche er nach der verhassten Spukgestalt um ihr zu zeigen, zu beweisen, dass sie das Spiel verloren hatte. Nur ein wahrer kennes des alten Prinzen würde in dem perfekt trainierten Gesicht lesen können. Nur ein Wesen, dass ihn seit einem ganzen Jahrhundert liebte und verehrte.

Nur Lena sah, den Zweifel im Blick ihres Mannes...
 
Moishe hatte sich so gut es ging zwischen die Steingeschosse und Lena Buchet gestellt die durch Gang rasten und als alle zu Boden gingen war er als erster wieder auf den Beinen und half der Gemahlin des Prinzen behutsam auf die Beine.
"Alles in Ordnung, Madamme?" fragte er besorgt. während er sich den Staub von den klammen Kleidern klopfte, denn er war von dem Wasserschwall durch den Aufprall des Tranmsportkorbes vollkommen durchnässt worden. Wieder eine Garnitur für den Müll. Aber vielleicht brauche ich ja am kommender Nacht so etwas nicht mehr.
Moishe fühlte sich sicher mit der übernatürlichen Ruhe die Caitlin ihm verschafft hatte und grinste in Richtung des Schachts. Eine Antwort verkniff er sich, würde die doch nur wieder Emotionen schüren von denen sich Mina nähren konnte.
In aller Ruhe nahm er wieder hinter Magdalena Buchet Aufstellung. "Machen Sie doch weiter Madamme."
 
Kiera sah sich um und dann kam ihr eine Idee, wie sie gleichzeitig die Geister der Anwesenden beschäftigen konnte und gleichzeitig auch vielleicht Mina noch was mehr in die Enge treiben konnte und ihr Energie entziehen. Und man durfte die psychologische Wirkung nicht verkennen, wenn sie das ganze im Hintergrund mit einem echten kleinen Zauber würzte. Glaube versetzte Berge

"Bitte fragt nicht, macht einfach alle mit", forderte sie laut alle anwesenden Kainskinder auf. "Und egal was geschieht lasst nicht nach."

Sie versuchte sich so hinzustellen, dass jeder sie sehen konnte und sie gleichzeitig erkennen konnte wenn hinter dem letzten was passierte.

"Herrschaft der Finsternis, Herrschaft des Tag,
setz unseren Glauben niemals in Frag,
Herrschaft des Lichts, Herrschaft der Nacht,
schließ uns zusammen, gib uns die Macht.
alles Vertrauen, es wird uns finden,
und keine Macht uns überwinden."

Klar es war nicht ihr bester Sprechchor, aber es würde seinen Zweck erfüllen, zumal es ihr schwerfiel in solchen Reimen nicht ihren Glauben mit zu verarbeiten. Wenn nun der erste anfing mitzumachen, würde es vermutlich alle mitreissen, wenn nicht würden die Leute mit Präsenz nachhelfen müssen, damit Mina gegen eine geistige Mauer prallte.

Die Sache mit der Lawine, na mal sehen, ob sich mit sowas nicht auch Mina ins eigene Fleisch schneiden würde. Das Schicksal, Karma oder was auch immer konnte schon eine schlimme Falle werden, wenn es entsprechend gebogen wurde.
 
Mina

"Also dann... der Tod!"

Vor den Augen der Kainiten brach der Förderkorb lautstark in sich zusammen.
Die Szene hatte etwas groteskes. Stangen brachen an den unterschiedlichsten Stellen, klappten urplötzlich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten herunter. Manchmal auch herauf oder wie gefaltetes Papier ineinander.

Schrittweise langsam, ...genüßlich und widersinnig, ...fast ruckartig ...und mit atemberaubender Gewalt.

Erst als der Förderkorb, einst groß genug um gleichzeitig zehn Männer unter Tage zu befördern, auf die Größe eine Reisekoffers gefaltet war, ließ Mina von ihm ab. Ungezielt, fast trotzig, warf sie ihn zwischen die Kainiten.

"Wie schön es sich anfühlt, wenn ich das mit einem weichen Körper mache... Wenn Knochen knacken..."

Sie sprach die harten Konsunante des Wortes in widerlich schnalzenden Lauten aus.

"Ihr denkt meine Kraft lässt nach? Wieviel braucht es wohl, bis eure Knochen knacken? Wieviel braucht es wohl bis Stahl birst? Ihr habt es gesehen? Sind eure Knochen härter? Ich bin soweit davon entfernt auf eure Schwäche herabzusinken, dass ich noch Tage so weiter machen könnte... Tage so weiter machen werde..."

Die Worte troffen vor Hass und Zorn.

"Kommt! Kommt und spiiiiiiielt mit mir! Wessen Knochen soll ich knacken lassen?"
 
Moishe hörte Caitlins Sprechchor und da er nichts besseres zu tun hatte fiel er ein, immer noch darauf bedacht Lena abzuschirmen. Auf Minas Worte hin trat der Sheriff vor und warf einen herausfordernden Blick in Richtung des Schachts. Er war kein Feigling und er war bereit zu kämpfen. Die Worte der Regentin flossen aus dem Mund des Ventrues wie Gift das er durch Minas übernatürliches Wesen zu pumpen gedachte.

"Herrschaft der Finsternis, Herrschaft des Tag,
setz unseren Glauben niemals in Frag,
Herrschaft des Lichts, Herrschaft der Nacht,
schließ uns zusammen, gib uns die Macht.
alles Vertrauen, es wird uns finden,
und keine Macht uns überwinden."
 
Auch der Duke hörte, .... und verstand nichts. Er blieb stumm, klopfte sich den Staub ab und ärgerte sich grün und blau. Er hatte seine Emotionen nicht im Griff. Aber das erwartete auch niemand oder doch?

Wütend blickte er sich um, aber da war eben kein Gegner auf den man losgehen kommte. Verdammte Axt!!!!

Um ihn dazu zu bewegen mitzureimen und zu skandieren musste wohl Präsenz eingestezt werden.

Ja, simma hier denn uffa Fussball?
 
Auch Helena schloss sich dem Sprechgesang an, würde ihn einfach weitersprechen und würde abwarten und beobachten.

Was anderes konnte sie im Moment nicht tun.
 
Caitlin gab Kieras Wunsch zunächst nach und fiel unmittelbar in den Sprechgesang ihres Zwillings ein.

Herrschaft der Finsternis, Herrschaft des Tag,
setz unseren Glauben niemals in Frag,
Herrschaft des Lichts, Herrschaft der Nacht,
schließ uns zusammen, gib uns die Macht.
alles Vertrauen, es wird uns finden,
und keine Macht uns überwinden

Ihre quasi identischen Stimmen bildeten einen interessanten Mix, dazu Moishes tiefere Männerstimnme und Helenas hoche samtige Stimme. Doch es kam in keinerweise auf Schönheit oder Ästethik an. Vielmehr war wohl das Ziel, dass sie ihren Geist leer bekamen. Ein Hilfsmittel das Caitlin nicht brauchte. Sie vollendete den Vers und fing dann nicht wieder von vorne an.

Stattdessen nahm sie ihre Willenskraft zusammen und begann Druck auf Mina auszuüben. Ihr Geist war schnell aufgetrieben und nun folgte unmittelbar ein mentaler Angriff auf den Poltergeist. Ihr war absolut klar, dass sie damit zum Staatsfeind Nummer 1 werden würde. Aber besser sie als Kiera.
 
Oliver Buchet, Prinz von Finstertal und Primogen der Toreador

Normalerweise war Buchet nicht der Mann, der den Anweisungen und Befehlen anderer gehorchte. Aber er zählte einen mächtigen Tremere zu seinen engsten Vetrauten und hatte gelernt, sich nicht gegen die Rituale der Tremere zu stellen. Oder gegen deren Zwillingsschwestern. Auch Buchet fiel in den SingSang ein, bestand jedoch darauf von allen am melodiösesten zu klingen. Zwar war dies nicht unbedingt seine starke Seite, aber um dem allgemeinen Vergleich standzuhalten, lante es allemal.

Herrschaft der Finsternis, Herrschaft des Tag,
setz unseren Glauben niemals in Frag,
Herrschaft des Lichts, Herrschaft der Nacht,
schließ uns zusammen, gib uns die Macht.
alles Vertrauen, es wird uns finden,
und keine Macht uns überwinden

Wo die anderen vielleicht über Sinn und Unsinn dieses Ritual nachdachten, gingen ihm anderen Dinge durch den Kopf. So überlegte der Toreador, wie gut sich die ausgebildete Singstimme seiner Frau in den Gesang einfügen würde und ob man den Zauber nicht durch einen kunstvoll angelegten Kanon verstärken ...verschönern konnte.
 
Mina

Auch die selbsternannte Herrin des Berges, reagierte auf den Gesang.
Auf ihre Art. Sie sandte eine nur für Geister spürbare Welle reinen Hasses aus. Ein Befehl, dem sich nichts entziehen konnte, was auch nur im Ansatz ein feinstoffliches Wesen war. Alle Geister, selbst Akin, flohen Hals über Kopf nach draußen, nur raus aus dem Einfluss dieser tollwütigen Furie.

Der mechanische Bohrer lief mittlerweile mit der für seine Bauart höchst umsetzbaren Geschwindigkeit.
Rauchschwaden entstiegen dem Motor.

Ein weiteres Rumpeln glitt durch den Berg.
Spürbar, ähnlich einem leichten Erdbeben...
 
Lena nickte Moishe zu.
"Alles in Ordnung", sagte sie, so schnell war sie nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Als sie dann merkte, dass immer mehr in den merkwürdigen Singsang einfielen, der es auf der einen Seite noch erlaubte zu denken, aber nicht mehr in Panik oder Euphorie zu verfallen, schloss sie sich an und versuchte sich so melodiöse, wie es machbar war, dem Chor anzupassen, ob es am besten wirkte, wenn alle im Einklang waren? Oder leicht versetzt, aber es würde wohl schwerfallen, das zu erreichen, so ließ sie sich tragen, achtete weiterhin darauf, ihre Aufgabe nicht zu vergessen und dann stiegen von ihr beschworene schwarze Tentakel aus dem Dunkel, in dem die Reste des Förderkorbs verschwunden waren.

Zwar hatten diese im Moment noch kein Ziel, aber sie war bereit, sobald sich eines fand.
 
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