[08.05.2008] Re_Animat

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Irgendwie wollte Esteban es nicht so recht realisieren, dass er Richard tatsächlich schon zwei Mal in nur einer Nacht das Leben gerettet hatte. Aber er hatte nur so gehandelt, weil er es selbst für richtig hielt. Er hatte nicht nachgedacht, sondern gehandelt.

"Weißt du eigentlich, dass es wirklich wichtig ist, instinktiv das richtige zu tun? Als ich dir heute Nacht geholfen habe, habe ich darüber nicht eine Sekunde nachgedacht. Es erschien richtig und deswegen habe ich augenblicklich gehandelt. Wenn wir unsere Zeit mit zu viel Nachdenken vergeuden, verpassen wir womöglich den rechten Augenblick, um etwas zu unternehmen."

Esteban streckte abwechselnd die Arme nach hinten aus und renkte dabei seinen Nacken wieder ein. Er schüttelte leicht die Schultern und umschloss das Lenkrad wieder fest mit beiden Händen.

"Ich bin wirklich kein großer Denker, aber dafür weiß ich ganz genau, was richtig und was falsch ist. Ich hoffe nur, wir werden dem eingeschlagenen Weg weit genug folgen können, um ihn anderen Leuten zu ebnen."
 
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"Wenn man mich fragen würde, was gerechtes Handeln ist, dann würde ich sagen: Gerechtes Handeln ist es, wenn man sich selbst, seinen Gefühlen und seinen Erfahrungen gegenüber gerecht handelt. Egal was für ein Scheiß dabei rumkommt. In der Situation hast du dir gegenüber gerecht gehandelt... Und du kannst im Nachhinien sagen: "So mach ich es nie wieder, weil es doch Scheiße war" oder "Tut mir Leid" aber du wirst dich nicht entschuldigen. Denn wer ist schuldig, wenn er doch gerecht gehandelt? Meine letzte Entschuldigung ist Jahre her. Doch mir tut vieles Leid. Und dir, Esteban, ist diese bei mir sehr rationale Entscheidung im Instinkt verankert. Das ist beneidenswert."
Richard sah zu ihm rüber und lächelte ihn an. Im Hintergrund lief noch immer "Imagine"
You may say Im a dreamer,
but Im not the only one,
I hope some day you'll join us,
And the world will live as one.

"Und wenn nun alle so leben würden, wäre es eine gerechte Welt. Fehler würden bereut und nie wieder begangen... Denn man hätte ein schlechtes Gefühl dem gegenüner und würde nie wieder so handeln, wenn man diesem Gefühl und somit sich selbst gerecht bleiben wollte."

Der Regen prasselte auf die Frontscheibe. Sie verließen gerade die Stadt und die Wolken fingen an eine normale Färbung anzunehmen. Der Mond strahlte in einer wesentlich natürlicheren Farbe... Bald würden sie Zacharias Griff entschwunden sein... Bald...
 
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Esteban bemerkte die Veränderung des Nachthimmels nicht. Er konzentrierte sich nach wie vor auf das Geschehen der Straße und auf die Unterhaltung mit seinem Freund Richard. Vor ihnen fuhr ein schwarzer Mercedes in auffallend geringem Tempo. Esteban setzte den Blinker und leitete ein Überholmanöver ein.
Wozu einen Mercedes fahren, wenn man das Gaspedal nicht finden kann???
Der Motor heulte auf und die beiden Insassen wurden in ihre Sitze gepresst. Zwei grelle Scheinwerfer kamen um die Kurve und hielten direkt auf sie zu, doch Esteban hatte kein Problem damit, den Wagen rechtzeitig zurück auf die rechte Fahrbahn zu steuern.
Die Motorengeräusche wurden leiser und man konnte hören, wie der Song von A perfect Circle gerade ins Ende fadete. Den Anschluss daran machten Nine Inch Nails mit We're in this together now:

[video=vimeo;3703443]http://vimeo.com/3703443[/video]

"Ich glaube, genau darauf kommt es an: Richtiges Handeln zu automatisieren. Aber leider versucht man uns das im Laufe unserer kainitischen Erziehung auszutreiben. Wir sollen funktionieren und so handeln, wie es anderen - und nicht uns - gefällt. Wir sollen Zwecke erfüllen, ohne diese zu kennen und somit hinterfragen zu können. Es ist an der Zeit, dass wir aus diesem Teufelskreis ausbrechen. Jeder, der uns dabei im Wege steht, wird einen so mächtigen Arschtritt kassieren, dass er glauben wird, eine ganze Reihe von Ahnen würde nach seinem Unleben trachten. Zeigen wir es diesen miesen Pennern! Aber ich muss dich vorwarnen. Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem ich gegen Julian antreten muss. Alleine werde ich das nicht schaffen. Ich hoffe, dass du und Jenny mir zur Seite stehen werdet, wenn es so weit ist..."
 
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Er sah ihn an. Während er konzentriert seinen Blick auf die Straße richtete. Unter dem Bart war keine Regung zu sehen und doch wusste Richard instinktiv was in ihm vorging.
"Esteban. Wir sind schwach. Jeder Einzelne von uns ist so schwach im Gegensatz zu einem von ihnen... Doch wir sind nicht allein. Wir sind viele. Und gut organisiert werden wir sie schlagen. Unaufhaltsam. Trägheit der Masse. Wir müssen nur ins Rollen kommen. Und heute sind wir beide die ersten Steine gewesen, die eine Lawine ins Rollen bringt. Schon morgen werden wir unsere Zahl verdoppelt haben... Und nun frage ich dich: Wer wäre ich, dich den Kampf gegen Julian alleine bestreiten zu lassen? Wer wäre ich, mich damit zu veraten? Wer wäre ich, meinen Gefühlen gegenüber ungerecht zu sein? Wer wäre ich, das Falsche zu tun?"
Richard sah ihn an... Aber er erwartete keine Antwort von ihm.
"Solange ich an das hier glaube, diese Gerechtigkeit und meine Freundschaft, diese Brüderlichkeit, diese Verbundenheit. Dieses Gefühl! Solange werde ich dich unterstützen. Dich begleiten. Dich leiten und von dir lernen. Das mein Bruder, verspreche ich dir."
 
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"Ja, ich bin gespannt, wie es morgen im Gespräch mit Meyye läuft. Wie die wohl reagieren wird? Hoffentlich finden wir genügend Unterstützer für unsere Sache."

Esteban wirkte nachdenklich. Unruhig zupfte er an seinem Bart herum, während er das Gefährt durch die Nacht manövrierte. Aber etwas war seltsam. Das Gefühl der allgemeinen Beklommenheit hatte deutlich nachgelassen, seit er zusammen mit Richard die Stadt verlassen hatte.

"Hey, Amigo. Kommt mir das nur so vor, oder ist die Athmosphäre außerhalb Finstertals deutlich entspannter? Irgendwie hatte ich die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl, aber jetzt ist es weg..."
 
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"Sieh dir den Himmel. Er hat nicht mehr diese seltsame Färbung. Die Schatten sind auch alle klarer definiert und ich muss nichts mehr ignorieren, von dem ich glaube es zu sehen oder zu hören. Ich habe fast das Gefühl, ich könnte bald wieder sehen. Also... Im Zwielicht. Nicht nur mit den Augen. Mir wurde gesagt Zacharias hätte nur an Finstertal Interesse. Und da wir das gerade verlassen... Esteban? Warum noch einmal tun wir uns diese schreckliche Stadt an?" Richard lächelte seinen neuen Freund an.
 
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Esteban blickte in den Nachthimmel empor. Tatsache! Es sah um so vieles friedlicher aus, als in Finstertal.

"Warum wir dort rumhängen? Gute Frage, Hombre. Aber sieh es mal so: Wenn jede Form höherer Macht es ablehnt, den Müll selbst nach draußen zu tragen, müssen wir uns eben dieser Sache annehmen. Wenn nicht wir, wer denn dann?"

Esteban blickte sich auf der Straße um. Zielsicher passierten sie das Ortsschild Wissmers.

"Hey, wir sind da. Zumindest ansatzweise. Wir müssen mal Ausschau nach einem passenden Bankett halten..."
 
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"Du weißt das wir uns hier gerade einer Gefahr aussetzen, oder? Ich meine: Eine Stadt schützt uns, gibt uns Nahrung und auch... eine Ordnung.... Und jetzt sind wir in einer Walachei. Keine Regeln... Nur Raubtiere... Keine Ahnung welche Wesen hier leben... Aber wilderne Vampire wie wir dürften unsere kleinste Sorge sein..." Er sah ihn an. Überlegte kurz ob er weiter reden sollte.
"Es ist also Vorsicht geboten." Kurze Pause. "Fahr mal die Umgebungsstraße entlang. Vielleicht finden wir da was... Und die Maskerade... die muss natürlich auch gewahrt werden... Langsam habe ich das Gefühl das war ne dumme Idee."
 
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Esteban wusste wahrscheinlich ziemlich genau, wovor Richard Angst hatte. Es waren die Wesen, die auch in Esteban Todesängste auslösten. Doch einen panischen Richard konnte Esteban gerade wirklich nicht gebrauchen. Nicht mehr lange und die Sonne würde langsam aufgehen. Sie durften keine Zeit verschwenden und erst recht nicht in Panik geraten. Denn das würde alles nur noch schlimmer und die Situation völlig unkontrollierbar machen. Esteban beschloss, den starken Beschützer zu mimen, auch wenn er sich eingestehen musste, selbst etwas Angst zu haben. Er klopfte seinem Freund aufmunternd auf die Schulter, nachdem er ein anderes Tape ins Deck schob und den Sound aufdrehte. Der Sound wechselte von melancholisch-rockig auf chaotisch-fröhlich:

[video=youtube;smoLvMukdNA]http://www.youtube.com/watch?v=smoLvMukdNA[/video]

"Yeah Mann! Ich liebe dieses Lied!"

Esteban fing an zu headbangen und trommelte mit den Händen auf dem Lenkrad herum. Er stieß Richard lachend den rechten Ellenbogen in dessen linke Seite und legte eine Vollbremsung hin. Er schnallte sich breit grinsend ab und öffnete die Tür.

"Du kannst doch fahren oder? Komm, fahr du mal!"

Ohne auf Richards Reaktion zu warten, stieg er aus und lief um das Auto herum zur Beifahrerseite. Dies musste auf Richard reichlich bizarr wirken, aber Esteban hatte einen triftigen Grund für seine Aktion. Seine Nachtsicht war immer noch aktiv und so beobachtete er das nähere Umfeld mit Adleraugen. Er war gerade vielleicht der bessere Beobachter und so konnte er sich allein darauf konzentrieren, ohne dabei auch noch das übliche Geschehen der Straßen im Blick haben zu müssen. Im Notfall würde er Richard ein sofortiges Vollgas-Kommando erteilen können. Dieses Mal - und wirklich nur dieses Mal - würde er jemand anders erlauben, seinen geliebten Ford zu fahren.
 
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Richards Kinnlade fiel runter.
WAS ZUR HÖLLE IST JETZT IN DEN GEFAHREN?
Richard schnallte sich ab, rutsche auf Estebans Sitz und wartete bis er sich wieder gesetzt hatte.
Dann startete er den Schlitten und die Gewalt wurde ihm erst klar, als er auf das Gaspedal trat... Es fühlte sich irgendwie an, als ob er einen Stein hochheben wollte, dieser jedoch hohl war und die Bewegung deshalb... ungeschickt und viel zu kraftvoll gewesen wäre...
"Esteban... Das ist wirklich nett von dir, aber du musst mich nicht aufmuntern... Oder so... Und das war unehrlich, ich hoffe du weißt das."
 
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"Nicht reden, fahren!"

Esteban schmunzelte innerlich und blickte aus dem Seitenfenster. Etwas wirklich ungewöhnliches konnte er nicht entdecken. Okay, betrunkene Leute, die durch die Straßen taumelten, aber keine drei Meter großen Killermaschinen. Das war gut so. Er lehnte sich entspannt in den Sitz und genoss die Fahrt, sofern es Richard "Fahrkünste" denn zuließen. Nach einiger Zeit sah er tatsächlich das Objekt ihrer Begierde. Eine abgelegene Weide. Bingo!

"Hey Richard, fahr gleich mal rechts ran. Ich glaube wir sind hier richtig."

Nachdem sie anhielten, stieg Esteban aus, ließ sich den Autoschlüssel wieder aushändigen und versuchte, die Lage zu überblicken. Alles erschien ruhig zu sein. Vielleicht zu ruhig? Nein, keine Zeit für Paranoia. Esteban schaute zu Richard.

"Versuche am besten, mir hinterher zu laufen, wenn du nicht in eklige Sachen treten willst."

Esteban trottete schnurstracks los und sah in einiger Entfernung bereits die Kühe. Nicht gerade das beste Buffet, aber immerhin all you can eat. Esteban versuchte herauszufinden, aus welcher Richtung der Wind kam und pirschte sich so an die schlafenden Tiere heran. Bevor er ankam, schaute er sich noch einmal nach potentiellen Gefahren um. Nichts zu sehen.

Esteban nahm Anlauf, sprang und warf eine der Kühe um.

"Wenn ich bitten darf... das Essen ist angerichtet."
 
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Richard lief ihm hinterher, nicht das er die Scheiße nicht auch sehen würde... Aber der Weg war dann zu 100% sicher. Wenn Esteban irgendwoe drauf treten würde, könnte Richard noch ausweichen.

Dann sah er die Kühe... Und dann sah er Esteban rennen, springen. Umwerfend... und sah die Kuh stürzen. Richard lief auf die Kuh zu... Sprang ebenfalls auf sie... Zu zweit gelang es ihnen irgendwie, die Kuh am Boden zu halten... Er fing an sie abzutasten... Roch den Gesatnk des Tieres... Auch das ist jetzt egal...
Richard biss... Und traf keine Ader... Widerwillig leckte er die Wunde zu.... Und biss erneut... Die Beinschlagader... Schlagartigberuhigte sich die Kuh...
Das Blut der Kuh floss in seinen Mund und giereig schlürfte er das Rot... Ekel packte ihn... Und trotz des bitteren Geschmack des Blutes trank er viele Schlücke... Die Kuh wird morgen einen unglaublich heftigen Kater haben...

2 Minuten später hob Richard den Kopf vom Bein der Kuh...

"BÄH!!"
 
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"Hey Amigo, ich habe doch gesagt, dass das nichts für Grünschnäbel ist."

Er lachte sichtlich erheitert. Okay, die Kuh dürfte bis morgen durchpennen. Suchen wir uns die nächste. Die Herde war bereits geflüchet, aber das störte Esteban nicht wirklich. Er konnte über Zäune klettern und über Gräben springen; Kühe nicht! Also lief er wieder los und warf ein weiteres Tier um. Bevor Richard jedoch ankam, gönnte sich Esteban einen kurzen Schluck. Er hatte etwas Blut verloren und frischte sich auf.

"Hey Richard, ich habe die Stelle schonmal für dich markiert. Du Blindschleiche..."

Er stand auf und blickte in die Ferne. Noch immer konnte er keine potentielle Gefahr erkennen.
 
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Richard rannte ihm hinterher. Er sah den Fall der Kuh... Sah den Kopf Estebans auf die Kuh niedersausen. Und hörte die Beleidigung.

"Ich, mein Freund sehe nur andere Dinge als du", sagte er während er auf die Kuh zuging, sich hinkniete und gerade hineinbeißen wollte. "Ähh du hast da was am Schuh."

Dann biss er...

Wieder schmeckte es... "atemberaubend"

Als er den Kopf hob sah er Esteban an... In sein frech, spöttisch grinsendes Gesicht. "Wer zur Hölle hatte diese total beschissene Idee?"
 
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Out of Character
Wieviele BP trinkt ihr denn von der Kuh jeweils und bitte einen Kraftakt, fürs Umwerfen und so, schaut doch bitte mal nach, wie schwer so ein Ding ist.
 
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Out of Character
Eine durchschnittliche Kuh wiegt zwischen 500-800kg. Da die allerdings einen sehr ungünstig liegenden Schwerpunkt haben, kann man die mit KK 3 theoretisch so umschubsen. Und mit Anlauf geht das noch besser. Also kann man sich den Kraftakt theoretisch sparen. Immerhin schmeißt Esteban die um und nicht Richard. Esteban trinkt lediglich 1BP, danach ist der wieder voll.


Esteban blickte auf seine Schuhe. Tatsächlich war er da in etwas hinein getreten, aber die nasse Weide machte es ziemlich leicht, den Unrat wieder vom Schuh abzuwischen. Danach wandte er sich Richard zu und beantwortete dessen Frage.
"Du warst das, Amigo, wer denn sonst?" Esteban lachte. "Wenn du so weitermachst, ernenne ich dich noch zum Gangrel ehrenhalber."
 
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Out of Character
3BP pro Kuh müssten doch drin sein, ohne das die sterben, oder? Ich meine es ist Tierblut, ja... Aber davon eine ganze Menge...


"Gangrel ehrenhalber... Hey Mann... wenn du mich einfach zum Vampir ehrenhalber ernennst reicht mir das vollkommen. Tengo que haber un poco mas de la sangre "famosa", mi amigo"

Richard sah sich um. Die Kühe hatten sich in eine Ecke der Kuhweide verzogen. Dort waren sie zusammengepfercht... Mehr oder weniger ohne Fluchtmöglichkeit...
 
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Esteban blickte leicht irritiert auf die am Boden liegende Kuh.

"Hey Mann, kann es sein, dass du die gerade gekillt hast? Sei nicht so gierig, alter Schluckspecht! Lass dir mal was einfallen, wie wir das Problem minimieren können. Blutleere Kühe sind der Maskerade nicht dienlich!"
 
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Plötzlich bekamen die Empfindsameren in der Gruppe das ungute Gefühl beobachtet zu werden. Das war nichts ungewöhnliches in Nächten wie diesen, immerhin schien derzeit irgendwie jeder seinen kleinen Packen Paranoia mit sich herumzutragen. Trotzdem schien der Blick eines, oder mehrerer, boshafter Wesen auf ihnen zu ruhen. Wäre sich die Gruppe in dieser Sekunde bewusst, das ein jeder von ihnen in der exakt gleichen Sekunde dieses Gefühl verspürte - der eine mehr der andere weniger, aber doch alle zur gleichen Zeit - sie hätten erschrocken das Weite gesucht. So aber war es erst einmal eine Empfindung die zwar alle teilten, die aber unausgesprochen in den Herzen des Einzelnen versiegte.

In anderen Tagen wäre der Gruppe eventuell gleich aufgegangen, dass sie sich weit außerhalb der eigentlichen Stadtgrenzen befanden. Im Gebiet derjenigen die es schon seit Wochen zu bekämpfen galt. Hier draußen herrschten die Garou. Die Wölfe rochen einen Kainiten hunderte, ja tausende Meter gegen den Wind - so wurde behauptet. Sie witterten den verhassten Feind und sprangen in der Regel sofort darauf an. Voller Blutdurst und getrieben von unbeschreiblichem Hass spurteten sie auf die Quelle dieses Gestankes zu, getragen nur von dem einen Gedanken: Den Wyrm in Körpern der wandelnden Leichen zu zerfetzen und zurück ins Grab zu zwingen. Eine Vorstellung bei der es besonders junge Kainiten schonmal den blutigen Angstschweiß den Rücken runter treiben konnte...

Aber waren die Garou überhaupt noch ein Problem? Erste Stimmen sprachen von einem Sieg über die Formwandler. War Zacharii hier draußen denn etwa auch noch präsent? Nichts schien dafür zu sprechen. Aber musste es denn immer einen Beweise dafür geben, das der alte Koldune sich auf die Jagd nach leichten Opfern gemacht hatte? Was wenn er aus dem Nichts heraus zuschlug? Wohin konnte man fliehen hier draußen auf der Kuhweide gab es kaum Verstecke. Und selbst wenn, wen rettete schon ein unbequemer Dornenbusch?

Oder war es doch nur der allgemeine Wahnsinn der sie seit einigen Stunden schon auf Schritt und Tritt zu begleiten schien? Machten sie sich einfach alle etwas vor und waren am Ende nur deshalb so überrascht davon, weil sie sich hier draußen vor Zachariis Macht sicher gewähnt hatten?


Tief draußen in der Dunkelheit blickten einige gut verborgene Augenpaare auf die Szenerie.
Bald schon....



Out of Character
Der Wagen springt nicht mehr an!
 
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"Jetz bin ich mehr oder minder satt.. Obwohl es noch viel zu verbrauchen gäbe... Aber bis morgen reicht das... Wir müssen nur noch die arme Kuh nach nem... Tierangriff oder so ausshene lassen? Deine Krallen?" Richard sah an sich hinab. "Ich seh vielleicht aus... Scheiße. Das war eine verdammt dumme Idee..."
Richards Wahrnehmung fing an sich auf seine Umgebung zu konzentrieren...

Irgendetwas stimmte hier ganz gewaltig nicht... Die Frage ist doch,,, ist das jemand drittes, nur der Blick der Kühe... Oder Zacharias... Richard sah sich den Himmel an... Welche Farbe hatten die Wolken, der Mond...

"Spürst du das auch... Hier stimmt etwas nicht, oder?" Richard fing an sich hecktischer umzublicken. "Lass uns lieber von hier abhauen. Irgendewtas stimmt hier nicht.... Das fühlt sich nicht richtig an... und das liegt nicht an meiner Magenverstimmung... Esteban... Was ist mit dir?"

Richard packte ihm beim Arm. "Los lass uns zurück zum Auto... Und nie wieder Kuh, ok?"
 
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