[08.05.2008] Re_Animat

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Das die Nächte hier ziemlich merkwürdig sind, und woran das liegt hatte Steven ja schon in groben Zügen mitbekommen. Das es aber schlimmer werden könnte, wenn man seine Wahrnemung schärft, davon hatte er noch nichts bemerkt. "Nun, wenn ich meine Sehfähigkeit verbessere habe ich noch nichts mitbekommen, aber danke für die Wahrnung." Zu dem Thema Freunde schaute er einen kurzen Blick zur Seite in Richtung Esteban, und versuchte einzuschätzen um was für Freunde es sich handelte. Aber da Richard von dem Koldunen als Sabbathexer gesrpochen hatte hoffte er, und ging vor allem davon aus, dass es sich bei den 'Freunden' nicht um Sabbatmitglieder handelte. Trotzdem wollte er die nötige vorsicht walten lassen. "Ich kann mir gerne eure Sache ansehen, so lange ich die Freiheit besitze dann zu entscheiden ob ich mitmache oder nicht."

Innerlich hatte er nach der Hinrichtung im Cafe am gestrigen Abend sich weiter von der Camarilla entfernt als er es jemals war, so dürfte Richard es leichter haben ihn zu überzeugen, wenn die Argumente stimmten. "Ich werde deine Angebotene Freundschaft aber auf keinen Fall ausschlagen."

Zu Esteban gewandt sagte er, nachdem er sich eine Strähne seiner Haare nach hinten schob, und dabei zufällig ein seiner tierischen Makel am Arm preisgab: "Sorry für den beinahe Unfall, dachte ihr wärt irgendwelche überdrehten Menschen und somit leichtere Beute wenn ihr wütend wärt"
 
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"Keine Ahnung ob das bei euch auch Probleme macht. Bei mir funktioniert das ja schon irgendwie anders. Und ich will diesen Drecksack erstmal lieber aus dem Weg gehen." Antwortete Richard. Dann fing er an, etwas breiter zu lächeln: "Wenn wir dir die Freiheit der Entscheidung nehmen würden, wer wären wir dann? Wir sind eine Bewegung in der die persönliche Freiheit und das Streben zu einer gerechteren Gesellschaft im Vordergrund steht." Eine kurze Pause, "Wenn ich dir Esteban Sola vorstellen dürfte, einen unserer Gründungsväter." Richard bewegte in einer ausladenden Bewegung seinen Arm in die Richtung Estebans. "Mich kennst du ja schon. Zumindest ein bisschen. Und Jenny dürfte dir vielleicht auch schon über deinen Weg hier gelaufen sein. Zumindest habe ich das Gefühl, dass dem so sein könnte, oder? Ich sehe wie gesagt eine großartige Chance. Wir könnten es echt weit bringen und hier wirklich was verändern. Was sagst du?"
 
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"Mmhh, es klingt auf alle Fälle interessant genug, dass ich mir das mal näher ansehen möchte." Seine Worte ließen keinen Zweifel an seiner Aufrichtigkeit aufkommen. Auch konnte Richard sich sicher sein das Steven ihm nicht bei der ersten Gelegenheit in den Rücken fallen würde. Jenny, das war doch die die bei der Hinrichtung einbischen Stress machen wollte, dann aber doch ruhiger wurde. Gut Lilly hatte auch ihre Probleme mit ihr, mal sehen wir ich mit ihr klar komme Mit einem Blick auf die Uhr meinte er aber auch: "Aber für ein kompletttes Treffen dürfte um diese Uhrzeit kaum noch die Möglichkeit bestehen, ausser ihr hattet nicht vor mit dem Wagen aus der Stadt zu fahren?" Die Fahrtrichtung, und den VVerlauf der Straße konnte Steven ungefähr einschätzen. Und Jagen mit dem Auto war selten sonderlich erfolgsversprechend
 
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Esteban entspannte sich merklich, nachdem sich die Situation auflockerte. Er grinste sogar ein kleines Bisschen. Esteban blickte kurz über den Rand seiner Sonnenbrille, so dass Steven seine glühenden Augen bemerken konnte. Er ging auf Steven zu und streckte die Hand zum Gruß aus.

"Es freut mich, dich kennen zulernen, Steven. Richards Freunde sind auch meine Freunde."
 
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Steven bemerkte die Augen als Esteban vor ihm stand, auch ihm durften seine Augen deutlich auffallen, wenn er sie betrachten sollte. Er sagte aber nichts zud en Augen, sondern nahm sie einfach als gegeben hin. Für ihn war das nur ein Zeichen das er seine innere Bestie hat näher an die Oberfläche kommen lassen als es wünschenswert ist. Ausserdem kannte er ja die Veränderungen die eine Raserei hervorrufen kann. Also erwiderte er nur den Handschlag mit den Worten: "Freut mich auch einen weiteren Gangrel hier kennen zulernen."
 
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Scheiß auf Clan, sprach der Torri, dachte Richard, nicht ganz ohne Slebstironie.
"Nunja. Ich bin hungrig, Der Hexer hat mich in den Allerwertesten gebissen und jetzt fahren wir tatsächlich aus der Stadt raus. Wir sind aber morgen mit Sicherheit wieder da." Hoffentlich... UND ich rede zu viel
"Hast du etwa auch vor rauszufahren? Für ne Übernachtung können wir nicht sorgen, aber dfa kannst du dir ja vielleicht selber helfen. Und zu dritt jagd es sich besser, habe ich gehört. Wir gehen auf Großwildjagd." Ob Richard scherzte, oder ob es ihm Ernst war, konnte man ihm nicht wirklich ansehen.
"Wenn du willst kannst du meinetwegen mitkommen. Ich meine, wenn du nichts dagegen hast, Esteban. Auf der Fahrt könnten wir uns noch etwas unterhalten, hm?
 
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"Warum sollte ich etwas dagegen haben?", konterte Esteban etwas verblüfft. Für ihn war die Sache klar: Steven gehörte zu Richard und war somit in Ordnung. Warum sollte er Richards Freunden misstrauen? Er hatte schließlich keinen Grund dazu.

Esteban machte eine einladende Handgeste in Richtung des nachtschwarzen Ford.

"Wie schaut's aus? Hast du Lust, uns zu begleiten?"
 
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Steven überlegte einen Moment, besann sich aber darauf das er seine Clansgaben noch nicht soweit trainiert hat das er in der Erde versinken konnte und schüttelte dann verneinend den Kopf. "danke für das Angebot, aber ich bleibe noch ein bischen im Chaos, meine masochistische Ader ausleben. In der Wildnis einen Schlafplatz suchen liegt mir noch nicht so gut."

Dann fiel im ein das Esteban sich veileicht noch bei Meyye melden sollte, aus diesem Grund zog er sein Handy aus der Tasche und fragte in Richtung Esteban: "Hast du dich schon bei Meyye gemeldet? Ist unsere Primogena, und sie sollte vieleicht wissen das du hier bist, nicht das du noch Kontakt zur Geissel bekommst. Gestern hat die ein Caitiff 'nen Kopf kürzer gemacht, auf ganz Feige art und weise und per Live-Übertragung ins Elysium" Man konnte deutlich an seiner Stimme die Verachtung dieser Tat hören, auch wenn sie ihm nicht so sehr gestört hatte wie es ihm lieb gewesen wäre.
 
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"Das ist wirklich schade. Wir hätten dich gut gebrauchen können. Und die Zeit wird wohl kaum reichen dir nen Unterschlupf zu bauen... Naja. Gibt Schlimmeres."
Dann hörte Richard von etwas Schlimmeren und wurde hellöhrig. Während er sprach steigerte er sich immer weiter hinein, bis er schließlich ein paar Momente lang sehr ruhig wurde.
"Wir waren schon bei ihr. Und davon habe ich auch schon gehört. Wirklich klingt nach ner üblen Sache. Wären wir damals dabei gewesen... Aber so bleibt uns nur noch der Versuch so etwas in Zukunft zu vermeiden. Wirklich ne Schande. Ich mein: Diese Scheiß Vorurteile! Wär der von nem anderen Clan gewesen, hätten die ihn bestimmt nicht einfach so umgebracht. Das ist einfach ungerecht! Als ob er was dafür könnte seine herkunft nicht zu kennen. Man sollte lieber ihm die nötige anerkennung zeigen: Ich mein der hats ohne nen erzeuger oder Clan geschafft irgendwie zurecht zu kommen. Das verdient Achtung! Und die würde in der Camarilla niemals einem Caitiff zukommen. Was, frage ich dich, soll der Scheiß?... ... Tut mir Leid, ich rege mich schon wieder auf. Aber das System ist vollkommen veraltet, ungerecht und unfrei. Es ist Zeit für was Neues. Meinste nicht, Kumpel?"
Richard lächelte ihn auffordernd und aufmunternt an.
 
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Steven ließ sich etwas Zeit für seine Antwort: "Das System krankt vor sich hin, weil es stagniert ist. Das liegt meiner Meinung nach daran das zu viele alte Säcke an der Macht sind und keinen Raum für notwendige Verbesserungen lassen. Den Grundgedanken interpretiere ich so das wir Raubtiere miteinander leben müssen und das geht unter dem Schutzmatel einiger der Traditionen eigentlich recht gut. Was mich stört ist diese absolute Macht derer die sich Ahnen nennen und teilweise meilenweit von der Realität und der Maskerade entfernt leben. Die sollten Platz für ein paar Innovationen machen." Steven leiß eine Pause um kurz luft zu hohlen, und fuhr dann fort: "Eine der Innovationen wäre meiner Ansicht nach zum Beispiel gelichbereichtigung von allen Vampiren, gleich welchen Alters oder Abstammung. Gegen Vorurteile wird man nicht ankommen, die schafft man auch nicht zu verbieten, dann wäre man kein deut besser, als die, die sie jetzt haben und aktiv ausleben."
 
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"Darum geht es doch bei unserem Vorhaben", erklärte Esteban kurz und knapp, während er mit den Händen gestikulierte.
Er zupfte sich nachdenklich am Bart herum.
"Wir setzen uns dafür ein, dass Kainiten unabhängig von ihrem Clan und ihrem Alter gleich behandelt werden, sofern sie sich an die überlebensnotwendigen Grundregeln halten. Das macht doch einfach Sinn. Klar, die Alten wollen das nicht, aber von uns Jüngeren gibt es wesentlich mehr. Was bislang fehlt ist eine Organisation, die die Interessen genau so vertritt, wie wir es nun vorhaben."
 
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Richard setzte dort an, wo estban aufhörte:
"Und genau da beginnt unsere Arbeit. Wir versuchen uns zu organisieren. Wir versuchen eine gerechte Gesellschaftsform in dem unsere Art, egal welchen Alters, Clans, oder Macht frei leben kann. Das ist unser Ziel. Und heute Nacht war es soweit Wir haben uns organisiert, mobilisiert. Und wenn wir genügend Mitstreiter finden, dann werden wir in dieser Stadt einiges zum, im möchte nicht besseren sagen, aber auf jeden Fall zum gerechteren, freieren verändern. Wenn du also mit uns für eine Gesellschaft in dem ein Zusammenleben freier und gerechter wird, kämpfen willst, dann lade ich dich herzlich bein, morgen so gegen ein Uhr ins Hovel zu kommen."
Richard lächelte ihn an. Ich hoffe ich klinge nicht nach nem Vertreter
 
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Im ersten Moment klang Richard wie ein Vertreter, aber Steven hatte schon länger keinen Besuch dieser Berufsgruppe gehabt, und hörte sich dehalb alles an. Gerechtere Gesellschaft, freie Gesellschaft, naja Anschauen kann man es sich ja.
"Gerne, das Hovel werde ich schon finden." Mehr meinte Steven bräuchte er jetzt nicht zu sagen, da es sonst wie geheuchelt klingen würde. Aber was ihn wunderte war das er, während er mit Richard sprach keine neuerlichen Stimmen im Kopf, oder Personen im Augenwinkel bemerkt hatte. Ob es jetzt daran lag das er sich auf Richard und Esteban konzentrierte, oder dieses Phänomen jetzt nachgelassen hatte konnte er nicht sagen. Diese Gefühl von Mattheit hatte er auf allle Fälle immer noch.
 
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"Steven. Das freut mich zu hören. Wir sehen uns dann morgen um 1 Uhr? Ich würde wirklich sehr gerne mit dir noch reden. jedoch..." Richard blickte auf seine Uhr "... Wir müssen beide noch jagen gehen und du kannst ja leider nicht mit uns zusammen auf die Jagd gehen."
Richard holte einen Zettel heraus und schrieb etwas drauf.
"Wenn was dazwischen kommt, oder etwas ist, dann kannst du dich bei mir unter dieser Nummer melden." Richard reichte Steven dem Zettel herüber.
"Es beruhigt mich ein vertrautes Gesicht hier in Finstertal zu sehen."
 
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Auch Esteban überprüfte die aktuelle Uhrzeit.

"Richard, wir müssen los."

Er blickte zu Steven herüber:

"Es hat mich gefreut, dich kennen zu lernen. Bis morgen Abend dann!"

Esteban lief zurück zum Wagen, setzte sich hinein und startete den Motor.
 
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"Jupp dann will ich euch nicht weiter aufhalten" Steven nahm den Zettel und steckte diesen in sein Portemonai, anstatt jetzt mühsam die Nummer in sein Handy einzutippen. Steven verpürte zwar auch ein leichtes Hungergefühl, aber nicht so stark das er jetzt sofort jagen gehen müsste. Zur not würde er auch ohn auskommen und die Jagd auf den morgigen frühen Abend verschieben können. "Ich wünche dann noch Waidmans Heil". Steven würde dann noch solange warten bis der Wagen verschwunden ist und sich dann auf den weg machen.
 
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"Danke. Bis morgen dann." Richard hatte es eilig und lief zum Auto. Aus dem Auto heraus rief er ihm noch hinterher: "Viel Glück!"

Sie fuhren los. Richard wirkte nachdenklich.

"Und was sagst du zu ihm, Esteban?"
 
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Esteban betätigte einmal kurz die Hupe, als sie an Steven vorbei geradewegs in die Nacht hinein fuhren.

"Hm... Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich mir noch keine feste Meinung über ihn bilden. Warten wir lieber den morgigen Abend ab."
 
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Esteban setzte den Blinker zur rechten Ausfahrt. 'Wissmers', sagte das Ortsschild. Noch fünf Kilometer. Esteban versuchte sich daran zu entsinnen, wie man Meilen und Kilometer berechnete... Circa 3 Meilen schätzte er grob. Bis dahin war noch etwas Zeit für Konversation, dachte er. Wenigstens war die Strecke über das flache Land recht einfach zu merken...

"Richard... Glaubst du wirklich, dass wir lebend damit durchkommen werden? Du weißt schon... mit unseren Ideen, mit unseren Standpunkten... Ich bezweifle, dass wir - egal wie viele Anhänger wir noch finden werden - dauerhaft eine reelle Chance haben werden? Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob Jenny auf unserer Seite ist. Vielleicht legen wir uns gerade mit zu vielen und zu mächtigen Gegnern an. Hast du nicht auch deine Zweifel, wie es künfitg weitergehen soll? Manchmal denke ich daran, wie einfach es sein könnte, wenn man auf die Annehmlichkeiten der Stadt verzichten und ein wahrhaft freies Leben im Abseits führen würde..."

Esteban verstummte.

"Nein, hör nicht auf mich. Ich rede wirres Zeug. Entschuldige mich."

Er blickte wieder konzentriert auf die Straße. Nebel kroch aus dem Boden hervor...
 
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Richard Stimme war ruhig, hatte einen trägen, melancholischen Unterton. Er klang sehr müde. Fast resigniert. Und trotzdem spendeten seine Wort auf sehr passive, weiche, runde Art Wärme und Kraft aus:

"Esteban, mein Freund, mein Bruder. Ja. Wir werden in dieser Stadt nicht siegen. Nicht endgültig und auch nicht total. Doch, das müssen wir auch nicht. Wir werden verändern. Es wird reichen, wenn wir ein paar von uns zusammenraufen. Eine Macht darstellen. Eine Opposition. Eine Alternative. Und wenn diese Aufgabe in dieser verfluchten Stadt erledigt ist, dann mein Bruder, dann werden wir weiter ziehen. Ein Gedanke. Ein Virus. Und wir sind seine Überträger. Und dieser Gedanke ist in jedem von uns verankert. Er wartet nur darauf enfesselt zu werden. Und irgendwann wird die Kraft die wir darstellen, wir alle, nicht nur du und ich, groß genug sein um ihn zu verwirklichen. Der Gedanke, er heißt Freiheit. Und Freiheit gilt es nicht nur für sich zu finden, sondern auch, anderen die Möglichkeit zu erschaffen frei zu leben. Und das, mein Bruder, ist eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt. Esteban. Wir sind schon tot, was wäre unser Untot ohne den Wunsch zu leben, uns zu verwirklichen und anderen die Möglichkeit dazu zu geben, es uns gleich zu tun?"

Es verging etwas Zeit in dem das Cover des John Lennon seine Wirkung verbreitete...

"Es gibt keinen Grund für Verzweiflung, mein Bruder. Es gibt nur einen Grund zu glauben, zu hoffen. Und du, Esteban, hast die Kraft zu glauben, zu hoffen und andere Leben zu schenken. Wer, wenn nicht du, der du mir in dieser Nacht zweimal meine Chance auf Veränderung, meine Existenz, gerettet hast?"
 
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