[06.06.06] Telefonat für Meyye

Tarma

Fianna Galliard
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etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang klingelt Meyyes Handy, das Display zeigt ihr eine unbekannte Nummer.
 
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Eine Stunde nach Sonnenuntergang hat Meyye schon Radio gehoert und ist beinahe aus allen Wolken gefallen. Nervenheilanstalt, Kunstakademie, Klosterruine... mal ganz abseits von den juengsten Ereignissen in tiefster Vergangenheit (ja, sogar Meyye weiss so ein Oxymoron zu schaetzen) gibt es eine recht offensichtliche Verbindung zwischen diesen drei Orten, die zu ihrer ersten Reise mittels der ominoesen Maschine nach Mexiko gefuehrt haben. Der Sabbat ist in der Stadt, und das nicht zu knapp. Wenn Meyye noch nicht dankbar genug dafuer war, dass ihr Grueppchen sich in Mexiko der Heimlichkeit befleissigt hat – jetzt ist sie es.

Nach dem Erwachen in der Schlossruine war sie sofort gestartet. Eine innere Unruhe treibt sie, deren Anlass sie gar nicht richtig festmachen kann. Der Soeldner nahe Florenz hat damit nichts zu tun. Sie hat nichts falsch gemacht, trotzdem ist er gestorben. Dafuer kann sie nichts. Und wenn sie etwas darueber nachdenkt, fragt sie sich auch, warum sie sich bei dem Maedchen, das in dem Verkehrsunfall nahe Leipzig gestorben ist, solche Vorwuerfe gemacht hat. Solche Dinge passieren, und sie kann nicht immer etwas dagegen tun. Allerdings fragt sie sich, ob diese neue Sichtweise wirklich die Bessere ist. Ob sie nicht etwas verloren hat, sich noch weiter von solchen Leuten wie Tanja entfernt hat. Darum wollte sie zu Julian... wenn es ihr einer sagen kann, dann er. Zuvor aber noch ein kurzer Abstecher in ihre Wohnung. Und da hat sie den Radio angeschaltet.

Sie waere auch durchaus schon ueber ihren Schatten gesprungen und haette Cat angerufen um ihre Hilfe anzubieten, nur leider hat sie gestern in der Aufregung um die Zeitreise vergessen, ihr Handy auszuschalten, das daraufhin genug Zeit hatte, sich zu entladen. Als sie es dann bei der ersten Gelegenheit versucht hat, war Cat nicht erreichbar und das Ding wieder leer. Somit haengt es noch am Tropf, waehrend Meyye Tanja nur eine Nachricht hinterlassen hat, am besten sofort nach dem Aufwachen heimzugehen und gar nicht mehr vor die Tuer zu treten, in ihrem Zustand sowieso nicht. Aber immerhin hat es schon genug Saft, dass es klingeln und sie einen Anruf entgegennehmen kann. Unbekannte Nummer, soso. „Ja?“ meldet sie sich knapp.

Out of Character
So, damit ist mein post auch mit dem von Feytala kompatibel. ;-)
 
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Am andern Ende hört sie die Stimme ihrer besonderen Freundin - nein nicht Cat sondern die Empfangsdame aus dem World Science.
"Miss Meyye. Ich soll Ihnen von Black Mind ausrichten, das mit sofortiger Wirkung eine Kontaktsperre zwischen Garou und Vampiren besteht, die jedes Mitglied ihrer Gesellschaft betrifft."
 
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Meyye blinzelt nicht, aber sie bleibt einen Moment lang stumm. Da sowieso wenn moeglich kein Vampir etwas mit den Garou zu tun haben sollte, heisst das wohl nur, dass auch die Ausnahmen - also sie selbst, Nikita und Viktor - jetzt davon betroffen sind. Und sie glaubt zu verstehen. Im Gegensatz zu der Sache mit Finsterburg scheint Black Mind diesmal nicht in die Selbstzerfleischung der Wyrmkreaturen eingreifen zu wollen. "Verstehe." sagt sie, und es klingt kuehl. "Dann sag wenigstens du Sylvia von mir, es ist schoen dass sie wieder da ist." Wieder ein Moment des Schweigens. "Bei uns geht's eh drunter und drueber. Bei euch alles in Ordnung?" Auch wenn sie sich nicht vorstellen kann, dass der Sabbat so bloed waere, sich auch noch mit den Garou anzulegen.
 
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Die Dame seufzte.
"Ich werde es ausrichten wenn ich sie sehe und Nein, leider ganz und gar nicht, ich... ich weiß nicht wieviel ich erzählen darf, aber einer von euch, sagen sie, hat versucht den Caern sprengen zu lassen. Black Mind hat nachher ein Treffen mit Buchet und bis das geklärt ist, sollen wir uns auf das schlimmste gefasst machen. Sylvia kümmert sich grade um Nicci und Sven, die wohl beide dauerhaften Schaden davongetragen haben."
 
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"Was?" droehnt es halb aus dem Telefon der Blondine nachdem sie die in ihrer Kargheit doch schon heftigen Infos rausgelassen hat. "Wer war's? Wer ist verletzt? Habt ihr..." Der Redewasserfall stockt, bevor er richtig ins Rollen gekommen ist. Nachrichtensperre... na schoen, aber ihr gegenueber? Das kann sie nicht mit der Vorzimmertussi diskutieren. Meyye zaehlt bis zehn, dann spricht sie wieder ruhiger: "Okay. Kontaktsperre hin oder her, ich will alles darueber wissen. Sag das Black Mind. Sag ihm auch, wenn ihr den Mistkerl noch nicht erwischt habt, werd ich euch helfen, und sollt's der Scheiss-Prinz persoenlich sein. Auch wenn ich glaub, dass es die Sabbat-Idioten waren... die jagen unsere halbe Stadt in die Luft und wollen wohl auch 'nen Krieg anzetteln."

Sie laesst wieder eine Pause. "Was ist mit Nicci und Sven? Wie steht's um sie?" Die Sorge in ihrer Stimme ist kaum zu ueberhoeren. Ausgerechnet die beiden, die sich naeher mit Vampiren eingelassen haben. Und vielleicht werden sie, die Betroffenen, genau das fuer den Grund halten...
 
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"Ich werde es Black Mind ausrichten und ich bin sicher sollte sich sein Treffen mit Buchet im Rahmen halten, dann wird er sich bei dir melden. Falls nicht wäre es vielleicht das Beste, die Stadt für eine Weile zu verlassen. Was die Beiden angeht, da frage nachher am Besten Black Mind. Ich weiß nur dass sie noch leben, aber dauerhaften Schaden behalten werden. Tut mir leid."
 
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"Okay... ich hoffe, auch wenn ich die Stadt verlassen sollte sagt mir das noch irgendwer." meint Meyye in einem Anflug von Galgenironie. Miese Nachrichten sind das ueberall, ganz miese. Wenn jetzt noch ihr Bike nen Platten hat, glaubt sie an die Ankunft Gehennas. "Danke. Ich wart dann auf den Anruf vom Chef. Aber nochmal zum Mitschreiben.. Kontaktsperre heisst, keine der Ausnahmen der normalen Sperre gilt mehr, also keiner von uns darf zu euch, einschliesslich mir?"
 
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"Genau so habe ich das verstanden, in jedem Fall solange, bis Buchet und BlackMind ihr Treffen beendet haben und es sich entschieden hat, ob es Krieg geben wird. Bis dann und viel Glück."
Die Blonde hatte bei ihren letzten Sätzen alles andere als glücklich geklungen legte danach schnell auf. Sie hatte große Angst vor dem was vielleicht kommen würde, das hatte Meyye deutlich gehört.
 
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Angst... das ist ein Gefühl, das Meyye unter diesen Umständen zu gut versteht. Noch dazu von einer Blutsverwandten. Keine übernatürlichen Kräfte und trotzdem die Pflicht, den grossen Brüdern und Schwestern in der Not beistehen zu sollen. Ein mieser Job. Sie selbst lässt Angst bei sich am liebsten erst gar nicht zu, geht sofort zu Wut und Aktionismus über, aber manchmal kann auch sie nicht aus.

"Uns allen viel Glück." sagt sie nur noch zum Abschied. Sie verharrt ein paar Sekunden. Nicci. Sven. Ein Attentäter bei der Burgruine. Brandherde überall. Sabbat. "SCheisse!" schreit sie ihr unschuldiges Zimmer an und kann sich gerade noch zurückhalten, das Handy an die Wand zu pfeffern. Sie muss doch noch Julian anrufen. Aber ein anderer Anruf kommt zuerst. Viktor... gut, das wäre ohnehin gleich der nächste gewesen.

Out of Character
Den Anruf mach ich in Viktors thread, danach gehts hier mit Julian weiter. ;)
 
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Nach dem Gespräch mit Viktor wählt Meyye mit fliegenden Fingern Julians Nummer. Sie rechnet ja nicht damit, dass ihm viel passiert ist... aber sicher ist sicher, wenn sie an den Attentäter bei der Ruine denkt, und eine Vorwarnung, dass sich die Verhältnisse verschlechtern könnten, auch nicht fehl am Platz.
 
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Julian geht ans Telefon. "Schatz? Gut, dass du anrufst ... hier ist die Hölle los!"
 
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"Nicht nur bei dir. Geht's dir gut?" Ihre Stimme kann die Erleichterung nicht verbergen, die sie trotz aller Wahrscheinlichkeiten jetzt verspürt. "Sieht so aus als hätt's jemand auf die ganze Stadt abgesehen. Dir ist doch nichts passiert, oder? Warst du bei der Ruine, als der Attentäter da war?"
 
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"Mir gehts gut ... wirklich ... und nein, ich war nicht an der Ruine ... Aber Nicci und Sven hats erwischt ..."
 
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"Hab ich schon gehört." sagt sie mit einem Unterton, in dem sich Mitleid und Wut mischen (was an wen kann geraten werden). "Hast du ne Ahnung wie schlimm? Mir wurd nur gesagt, dass sie's wohl überleben werden."
 
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"Ich glaub Nicci hat das Auge weg ... bei Sven wars schlimmer ... die sagen mir nix genaues."
 
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"Verdammt." sagt sie nur. Sie kann sich gar nicht vorstellen wie es ist, ein Auge zu verlieren. Andererseits hat sie an Tati gesehen, dass auch das Leben mit Verstümmelungen noch lebenswert ist. Hoffentlich kann das Nicci und Sven jemand beibringen.

"Okay, hör zu... halt dich aus allem Ärger raus. Bei unseren Leuten ist die Hölle los, ich muss nach Nikita und Tanja schauen. Ich meld mich wieder bei dir, sobald es was Neues gibt." Von einem möglicherweise drohenden Krieg sagt sie lieber nichts... wenn es wirklich dazu kommt erfährt er das noch früh genug, andernfalls macht er sich nur vielleicht unnötige Sorgen. "Ich liebe dich.."
 
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"Ich ruf dich auf jeden Fall nochmal vor dem Morgengrauen an. Bis dann." sagt sie. Dann unterbricht sie die Verbindung. Gut... Nikita. Tanja war ja vorher noch mit in der Klosterruine und machte den Eindruck, als würde sie gerne bei Melissa und Enio in der Nähe bleiben. Passt, da dürfte sie auch in Sicherheit sein. Sie wählt die Nummer und lässt durchleuten.
 
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