[06.05.2008] Big Meeting

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Was er natürlich nicht schaffte. Ramon und Lillian bekamen genau die gleiche Art vom Neigen des Kopfes, wie Max sie bei seiner Begrüßung erhalten hatte. Da ihr kein anderer Status genannt wurde, handelte es sich normaler Weise um ihr gleichrangige, ja, so war das immer mit den Schwierigkeiten der Interpretation und Helenas Eigenart, den Status in der Regel nie zu nennen, kannte Anna ja noch nicht.

Und so kam Max zu der ersten Verbeugung vor ihm in seiner Position. Sie war zwar nur leicht der Unterschied zu Helena war deutlich, aber Anna korrigierte doch ihre Art der Begrüßung für ihn, wodurch für alle anderen in der Runde wohl auch ihr eigener Status mehr als klar sein dürfte.

"Ich gratuliere dir, Max", sagte sie in ruhigen, ausdruckslosen Art und für die, die sie noch gar nicht kannten, vielleicht mit dem mittler Weile irritierend fehlendem Lächeln, das solche Worte begleiten sollte, wenn sie ernst gemeint waren.
 
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Kiera und Caitlin waren ebenfalls pünktlich. Sie kamen zusammen herein. Während sich die eine in Jeans und Lederjacke geschmissen hatte, trug der andere Zwilling Wildlederhose und T-Shirt. Eine Jacke hatte sie sich über die Schulter geworfen, was den scharfen Silberdolch verdeckte, den sie an der Seite trug. Irgendwelche Merkmale auf Clanszugehörigkeit waren nicht zu erkennen.

Die Haare praktisch zurückgebunden und sonst augenscheinlich auf Kampf eingestellt, betraten die Frauen das Café. Caitlin sah sich kurz um, wer bereits anwesend war und suchte als erstes in der Menge nach Helena.
 
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So gefiel das Kiera, das war dann wirklich eine Art doppeltes Lottchen-Spiel. Eigentlich schade, dass sie nicht zusammen aufgewachsen waren, was wäre das für ein Spaß gewesen und wie hätte man die Leute verwirren können.

Kieras Waffen waren nicht zu sehen. Sie nickte allen zu die herschauten, irgendwie waren die meisten doch immer noch verblüfft, dass es zwei von der Sorte gab.
 
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Helena sah die beiden Schwestern auch und erinnerte sich sofort an die Nachricht von Enio, die sie unbedingt los werden mußte, bevor Trapper kam, das war nicht unwichtig für die Angelegenheit.

Also mußte sie sich wieder aus dem Gespräch ausklinken, alles irgendwie hektisch. Es war im Moment auch egal, wer jetzt wer war, sie waren zumindest nicht genau gleich angezogen, das war schon ein Vorteil.

"Entschuldigt mich einen Moment", sagte sie mit dem üblichen verbindlichen Lächeln und näherte sich dann den beiden Frauen.

"Guten Abend, alles klar bei euch? Ich muß euch mal eine Sekunde alleine sprechen."
 
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"Einen schönen guten Abend, Frau Reben", begrüßte Ramon die Frau, die wohl etwas schüchtern war und erst kam als die Hüterin sie zu ihnen winkte, und lächelte sie charmant an.

Dann verkündete Max seine Statuserhöhung.

"Gratuliere, Max! Wie es aussieht bin ich also jetzt hier unter den Brujah der einzige Neugeborene."

Nach einer Woche in Finstertal schon zum Ancilla ernannt?
Hier seinen Arsch zu riskieren brachte anscheinend doch was, zumindest wenn man lange genug überlebte.
 
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"Guten Abend", grüßte auch Lilly als Anna zu ihnen kam.

Und Max war also noch gestern zum Ancilla ernannt worden, na sowas.

"Gratuliere!"

Ob hier in dieser Domäne wohl auch andere einen derartigen Karrieresprung gemacht hatten?
Max schien dieser Status ziemlich viel zu bedeuten, er hatte auf Lilly ja schon gestern recht karrieregeil gewirkt.

Und so langsam wurde es voller, zwei Frauen betraten das Café, die offenbar eineiige Zwillinge waren, eine absolute Seltenheit unter Kainskindern, das war Lilly bisher noch nicht untergekommen, sowas.

"Die Besprechung gleich ist in einem Nebenraum? Sind da schon Leute?"
 
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Die Reaktion von Anna irritierte Max ein wenig, sie wirkte sehr kalt. Aber so war es eben, Tremere zeigten wohl keine Emotionen in der Öffentlichkeit.

Kein Problem

"Danke."

Dann hörte er was Ramon zu sagen hatte, er hatte sogar sowas wie nette Worte für ihn.

"Mach dir nichts draus, wenn wir heut dem Feind gegenüber stehn sind andere Sachen wichtig als das Lametta das man angehängt kriegt."

Lilly hatte recht mit ihrer Einschätzung, es bedeutete Max viel aufzusteigen. Für einen Brujah der so lautstark Schlägertyp herausbrüllte sicherlich nicht ganz gewöhnlich. Dann kam die Frage auf den Nebenraum.

"Vorhin war noch Ferdinand von Rothschild mit einem Ghul drinn. Was meint ihr, machen wirs uns schonmal gemütlich drinn und warten auf dort auf den Rest?"
 
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Der einzige Neugeborene? Warum hat dann... Anna dachte den Gedanken noch nicht einmal zu Ende sondern wendete sich einfach Lilly zu und ließ ihr die gleiche Verbeugung zu kommen, die auch Max erhalten hatte. "Ich bitte um Vergebung für meinen Irrtum, Frau Flynn.", bat sie dann auch sofort förmlich um Entschuldigung. Schüchtern war irgend wie die falsche Beschreibung für Anna. Sie quasselte nur nicht unendlich viel und sie hielt sich streng an die Etikette. Und wann hatte sie Max gegenüber je Emotionen gezeigt, selbst als sie allein waren? Gut, irgend was war da gewesen, aber von Emotionen zeigen war das immer noch himmel weit entfernt gewesen. Wäre sie mit Max allein gewesen, hätte sie seinen Aufstieg wohl sogar noch mehr kommentiert. Der Wolfskopf in Erinnerung an den Kampf schien also genau das richtige Geschenk gewesen zu sein oder steckte da noch anderes dahinter?

Ja, sie würde ihm auf jeden Fall den Schwanz des Wolfes präparieren. Eigentlich... der Schwanz müsste leichter zu behandeln sein als ein ganzer Kopf. Sie musste ihn nur vorsichtig aufschneiden, Knochen, Fleisch und Fett entfernen und dann die Haut irgend wie gerben. Dafür würde sie doch sicher eine Lösung finden. Er sollte auch eine Erinnerung an diesen Tag haben und nicht alles verschenken.

Musste eigentlich jeder hier ihren Namen falsch aussprechen? "Reeben", korrigierte sie Ramon dann mit ihrer gewohnten Neutralität. "Danke sehr, Ihnen auch Herr Gomez. Da ich mit Max schon per du bin, darf ich es Ihnen auch anbieten?" Da war kein Lächeln, da war einfach nix. Ob das Angebot von Anna so freundlich ankam, wie es gemeint war, war also mehr als fraglich. Bei Max war das Angebot jedenfalls vor zwei Tagen deutlich knapper ausgefallen, weil sie so verflucht unsicher war, wie sie mit einem Brujah umgehen sollte. Immerhin. Max war ihr erster. So zu sagen. Irgend wann würde sie damit aufhören müssen, jedem Neugeborenen das 'du' anzubieten. Sie musste schleunigst damit klar kommen... obwohl. Mit diesem Ventruetypen, diesen Eduard war sie ja auch beim 'sie' geblieben. Anna hatte halt ein sehr primitives und vorurteilbehaftetes Bild von den Brujah. Obwohl Ramon sie eben ganz selbstverständlich gesiezt hatte, ging sie irgend wie davon aus, das er als Brujah keine... na ja... Umgangsformen hatte und sie eh duzen würde. Und dann wollte sie nicht darauf bestehen müssen nur um dann blöd angegrinst zu werden.

Und ja. Solche profanen Dinge beschäftigten Anna kurz vor einer großen Schlacht. Ihre Regentin konnte sie jedenfalls nicht sofort angemessen begrüßen, nicht, wenn die Hüterin mit ihr reden wollte und sie wie eben ausgeladen hatte.
 
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Lilly winkte ab und lächelte als Anna sich entschuldigte, die Brujah legte nun wirklich keinen großen Wert darauf, dass Neugeborene sich vor ihr verbeugten, Anna schien sich da aber ziemlich strikt an die Etikette zu halten.

Zu Max erwiderte sie: "Am liebsten würde ich ja direkt loslegen. Gehen wir doch ruhig schon mal in diesen Besprechungsraum, das spornt vielleicht auch die anderen an nicht noch ewig lange hier rumzustehen."

Auch Lilly hatte keine Große Lust auf ein ewig langes Vorspiel bis es denn endlich mal losging mit der Schlacht.
Hoffentlich wurde jetzt nur das Nötigste besprochen, Streitgespräche in der Art von gestern, das musste wirklich nicht sein, das lief heute hoffentlich etwas zügiger.
 
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Ramon war froh über den aufmunternden Kommentar von Max und kam sich nicht mehr ganz so klein und unbedeutend vor.

Mitglieder des eigenen Clans duzte Ramon, auch wenn sie Ancilla oder Ahn waren, das war für ihn ganz selbstverständlich. Aber bei Leuten aus anderen Clans, da siezte er erstmal, erst recht wenn die nicht so aussahen als ob sie sonderlich locker drauf wären.
Ramon hielt Anna weiterhin für etwas schüchtern, und sie war sowieso mehr der nordische Typ, und die waren ja zurückhaltender und nicht so überschwänglich wie die meisten Südländer.
Von Annas sparsamer Mimik ließ er sich also nicht abschrecken und lächelte sie herzlich an. Na ja, und hübschen Frauen gegenüber war er sowieso entgegenkommend.

"Gerne können wir uns auch duzen. Viele Leute, die nicht zu meinem Clan gehören mögen es nicht sofort geduzt zu werden, daher würde ich das Du nicht aufdrängen."

Ein Brujah, der rücksichtsvoll sein konnte? Sowas schien es tatsächlich zu geben.
 
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und ich dachte mir einfach, Leuten aus deinem Clan fällt das Duzen leichter "Nun, ich biete normaler Weise auch nicht jedem sofort das 'Du' an Ramon, aber in dieser Situation erschien es mir angebracht. Ich weiss zu schätzen, dass du es nicht aufdrängst." Was genau sie damit meinte, blieb jedoch im Unklaren. wenn die beiden Ancilla in den Besprechungsraum gingen, würde Anna natürlich folgen. Ihr Wunsch war zu nächst Befehl für Anna.

Brujahs. Der Kampf konnte ihnen nicht schnell genug los gehen, oder? Es würde bestimmt schon bald genug los gehen. Und Max? War er überhaupt in Ordnung? Es stand ihr überhaupt nicht zu und jetzt, wo er im Rang auch noch über ihr war schon mal gar nicht. Aber sie richtete doch das Wort an ihn.

"Max? Könnte ich dich noch kurz sprechen?" Sie machte sich einfach Sorgen um den bulligen Riesen. Es war idiotisch, aber es war so.
 
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Caitlin sah Kiera kurz an und nickte dann. "Klar, gehen wir irgendwohin, wo wir ungestört reden können." sagte sie achselzuckend und folgte Helena dann. Noch immer war wohl nicht klar, wer wer war, aber würde die Regentin einer Caitiff das Wort überlassen? Tja im Normalfall wohl nicht, bei Kiera würde Caitlin allerdings glatt eine Ausnahme machen. Allerdings sorgte blanke Gewohnheit schon dafür, dass sie die Sprachführung übernahm.

Was Helena wohl noch auf dem Herzen hatte? Letzte Strategieabsprache?
 
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Helena brachte die beiden Frauen in ihr Büro und schloß sogar die schalldichte Tür.

"Enio hat mir vorhin gesagt, daß dieser neue Sheriff wohl in Wirklichkeit von einem Justiziar geschickt worden sein, weil hier alles drunter und drüber geht", sagte sie als die Tür zu war. "Wir müssen also doppelt vorsichtig sein, was er mitbekommt, denn auf irgendwelche Einmischung von der Camarillazentrale habe ich keine Lust."

Sollte sie ihnen sagen, daß von denen schon mal einer gescheitert war. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe, ja war wohl besser.

"Ist nicht das erste Mal, nur das letzte Mal ging es eher schlecht aus für den Abgesandten."

Mochten sich die Regentin und ihre Schwester ihren Teil dazu denken.
 
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"Ich muss noch auf Enio warten, ich denk ich kann da nicht einfach so reinspazieren in den Besprechungsraum.
Bisher weiß ich noch nicht mal ob es O.K. ist, dass ich mitmache. Neue sind ja praktisch potentielle Spione.
Hier scheint man im Moment jeden Neuen zu verdächtigen er könnte Spion sein. Kann ich ja verstehen, dass man da vorsichtig ist.
Wobei, ich denk ja nicht, dass Spione aufs Kämpfen scharf sind."

Aber jedenfalls, es wäre wirklich nicht optimal, wenn er jetzt wie ganz selbstverständlich da in diesen Versammlungsraum ging als sei es schon klar, dass er mit von der Partie war.
 
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Auch Roxana sah Helenas Verhalten, nun was immer sie mit den Schwestern wollte, das ging sie im Moment zumindest nichts an, stattdessen ging sie zu Rothschild.

"Guten Abend, Herr von Rothschild", sagte sie. "Ich bin es Roxana, darf ich mich setzen?" Sie mußte schließlich fragen, manche waren immer komisch, wenn eine Ravnos auftauchte. "Ist das mit ihren Augen denn immer noch nicht besser?"

Man sah den Augen an, daß sie blind waren.
 
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Ferdinand lächelte erfreut als er Roxanas Stimme erkannte, denn die Ravnos war ihm bisher recht sympathisch.

„Frau Dragomir, guten Abend…ich würde mich freuen, wenn Sie sich zu mir gesellen.
Anscheinend kann Zacharii mein Augenlicht ein- und ausschalten wie es ihm beliebt…gestern konnte ich nach einer Weile wieder sehen, aber heute Abend bin ich blind aufgewacht. Ich hoffe er kann etwas solches nicht während einer Schlacht tun, es wäre schlecht wenn plötzlich alle unsere Kämpfer blind wären. Oder dass er sie ohnmächtig werden lässt wie gestern Frau Flynn.
Hat Zacharii es gestern auch bei Ihnen versucht, in Ihr Hirn einzudringen?“
 
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"Das ist außerordentlich unangenehm, ich muß sagen, der Kerl verfügt über Kräfte, die mir außerordentlich unangenehm sind", sagte Roxana.
"Er hatte es versucht, aber irgendwie gelang es mir, ihn wieder rauszuwerfen, bei ihnen ist das wohl nicht so gut gelungen. Ich frage mich, warum sie gestern wieder sehen konnten und jetzt nicht. Haben sie etwas getan, bevor es weg ging? Vielleicht könnten sie dann das selbe wieder versuchen."

Sie setzte sich.
 
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„Als er versucht hat bei mir Gedanken zu lesen, das habe ich sehr schnell gemerkt und konnte ihn dann sofort aus meinem Kopf herauswerfen. Er scheint aber mehr Macht über einen zu bekommen, wenn man eine gewisse Disziplin anwendet, davor werde ich gleich die anderen warnen. Ich hatte gerade versucht geistige Berührung auf das demolierte Auto anzuwenden, als Zacharii meine Seele packte und mich dann völlig in seiner Gewalt hatte. Es war mir unmöglich mich zu befreien. Er hätte mir da noch viel Schlimmeres antun können als Erblinden, denke ich.“

Ihm schauderte, wenn er nur daran dachte.

„Nein, ich wüsste nicht, dass ich etwas Besonderes gemacht hätte kurz bevor die Blindheit verschwand. Ich fürchte, das war pure Willkür von Zacharii, und dass er das völlig in der Hand hat.“
 
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"Schade, ich hatte gedacht, es gäbe vielleicht eine bessere Methode als einfach zu warten", sagte Roxana. "Wenn das so gefährlich ist, sollte man das auf jeden Fall lassen, da haben sie natürlich Recht, es scheint also so, als ob man ihm Angriffsfläche gibt, weil man sein Bewußtsein öffnen muß."

Irgendwie wußte sie nicht so recht, was sie sagen konnte, helfen konnte sie dem Mann auf jeden Fall nicht.
 
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„Zu welchem Clan gehören Sie denn?“ fragte Lilly Anna und dachte sich, dass sie bestimmt zu einem der steifen Clans gehörte, die viel Wert auf Etikette und Gehorsam legten, also Ventrue oder Tremere. Die Etikette war ihr wahrscheinlich vehement eingetrichtert worden, sodass sie sich sklavisch daran hielt, echt nicht zu beneiden, da hatte man es als Brujah ja noch gut.
Sollte sie Max doch ruhig für eine Weile entführen, wenn sie was mit ihm zu bereden hatte.

Und zu Ramon, der Bedenken hatte in den Nebenraum zu gehen sagte die Brujah: „Dann bleiben wir eben noch hier, muss ja nicht sein, dass du Ärger kriegst.“
 

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