[06.05.2008] Big Meeting

Ramon Gomez

Brujah
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12. Oktober 2008
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Ramon hatte wie üblich in seinem Wohnwagen übertagt, und er hatte es überlebt – zumindest heute. Denn noch war er putzmunter und quick“lebendig“ anstatt Opfer der Werwölfe geworden zu sein.
Er hatte sich gestern nicht mehr die Mühe gemacht bei Enio anzurufen. Keinen Bock. Außerdem, vielleicht hätte der ihn gleich für irgendwas eingespannt, und dazu hatte Ramon wirklich keine Lust gehabt. Eile mit Weile. Heute war auch noch ein Tag. Irgendwann heute würde er sich schon noch bei dem Primogen melden.

Hier musste wohl irgendwo dieses Café sein, die Adresse stand ja in dem Ordner drin. Vielleicht einfach mal reinschauen, konnte ja sein, dass man dort ein paar interessante Leutchen traf. War aber eigentlich noch recht früh, na dann war er eben der erste Gast, und irgendwann würden sicher noch andere eintrudeln.
Dass hier für 20.30 Uhr eine große Versammlung einberaumt war, davon hatte der Brujah nicht die geringste Ahnung, und noch war das Café gähnend leer, er war tatsächlich der erste Gast.
Etwas zu nobel war´s hier für seinen Geschmack, er mochte es urig und gemütlich. Ramon ging zur Theke und schenkte der Bedienung ein herzliches Lächeln.

„Guten Abend, ich bin Ramon Gomez, und Sie? Bin neu hier in der Stadt. Hier im Café ist es hoffentlich nicht immer so leer?“
 
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Irgendwie fiel der Typ mit der Tür ins Haus. Ob er das wohl immer so machte?

Jedenfalls hatte er das Glück gleich die richtige Person zu erwischen, denn da bald hier eine Versammlung stattfinden wollte, waren nicht nur die beiden Bedienungen, sondern auch Helena zu Gange und auch gerade hinter der Theke am Belege kontrollieren.

"Nein, es ist hier nicht immer so leer, heute wird es bestimmt noch ziemlich voll, denke ich." Die Frau sah auf und irgendwie traf ihn dann auch der Schlag, waren denn die Frauen in dieser Stadt alle von diesem einnehmenden Wesen? Auch Helena strahlte eine Anziehung und Präsenz aus, die einen arglosen Kunden, schlichtweg erschlagen könnte.
"Sie sind neu? Aber vielleicht sollte ich mich vorstellen, Helena O'Niell."
Daß sie wie immer ihren Clan oder Titel wegließ verstand sich von selbst.
 
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Drei Frauen hier, und eine hübscher als die andere, oh Mann, da wusste man ja gar nicht welche man zuerst anschauen sollte.
Helena O´Niell, der Name kam ihm irgendwie bekannt vor.

„Guten Abend, Frau O´Niell. Ihr Name steht glaube ich in dem Ordner, den ich gestern bekommen habe.“

Also war sie irgendeine wichtige Person, Amtsträgerin. Hüterin vielleicht? Würde passen, schließlich war das hier ein Elysium.

„Es wird hier gleich voll, wieso, ist hier heute was Besonderes?“

Vielleicht hätte er sich doch schon beim Sheriff melden sollen, dann wäre Ramon jetzt nicht ganz so ahnungslos.

„Kann es sein, dass Sie Hüterin sind? Dann kennen Sie doch sicher Enio, kommt der auch gleich noch? Ich kenne ihn noch von früher.“
 
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Ferdinand betrat das Café, mit Henry, und wurde von diesem geführt.

Henry flüsterte dem Malkavianer zu: „Frau O´Niell ist dort hinten bei der Theke, und auch zwei sehr hübsche Frauen, wohl die Bedienung, und ein jung aussehender südländischer Mann.“

„Hat der Mann langes Haar?“

„Nein, kurzes.“

Dann war es wohl kaum der Sheriff, denn warum sollte er sich heute die Haare abgeschnitten haben.

Wer Ferdinand anschaute würde schnell den typisch leeren Blick eines Blinden erkennen, der seinen Blick auf nichts fokussieren konnte. Hier war dies noch deutlicher als auf dem Friedhof, da die Lichtverhältnisse sehr viel besser waren.
 
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"Ja, ich bin die Hüterin", erwiderte Helena und nickte den anderen Ankömmlingen nur zu, die kannten sich hier doch aus. "Wenn sie Enio kennen, dann sollten sie sich vielleicht bei ihm melden, denn im Moment ist jeder Neuankömmling eine potenzielle Gefahr."

Sie unterbrach sich kurz.

"Wir müssen im Augenblick vorsichtig sein, aber wenn Enio als ihr Bürge fungiert, sollte es keine Probleme geben."

Die Augen von Ferdinand hatte sie noch nicht gesehen, aber ihn.

"Guten Abend, Herr von Rothschild, sie können schon mal in den Nebenraum gehen, dort ist alles vorbereitet."

Es war zwar noch früh, aber das wollte nicht wirklich was heißen.
 
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„Ich wollte Enio sowieso heute noch angerufen, schließlich ist er auch Primogen meines Clans hier. Aber wenn er gleich kommt kann ich sicher mal kurz mit ihm reden. Ob er mein Bürge sein will, keine Ahnung, sooo gut kennen wir uns nun auch wieder nicht.“

Irgendwie bezweifelte Ramon, dass Enio für überhaupt irgendjemanden bürgen würde, erst Recht nicht für jemanden, den er nur flüchtig kannte.
Als die Hüterin jemanden begrüßte drehte Ramon sich kurz um und erblickte zwei Anzugtypen.

Wieder irgendwelche Ventrue? Oder besser gesagt Malkavianer mit Ghul, die so aussahen wie Ventrue?
Mit letzterer Annahme lag er sogar richtig.

Auch er schaute nicht genauer hin und bemerkte Ferdinands Augen nicht. Die Typen sahen nicht aus wie Leute, mit denen er gern Bekanntschaft machen wollte.
 
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"Ich würde sie aber trotzdem bitten, vorher bei ihm anzurufen." Etwas drängendes lag in Helenas Stimme, denn wenn Enio ihn nicht hier haben wollte, würde sie wohl von ihrem Hausrecht Gebrauch machen müssen, die Lage war einfach zu gefährlich, als daß irgendwelche Fremde hier einfach so teilnehmen durften.

Es waren viel zu viele hier und diese komische Geissel hatte sich auch noch nicht blicken lassen. Entgegen dessen, was Ferdinand diesem gesagt hatte, war sie durchaus jemand, der auch mit solchen Leuten gut auskommen konnte.
 
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Auch Max kam so langsam am Cafe an, immer noch im Pullover und mit 2 Waffen im Gürtel. Sein Blick war nicht so klar wie er hätte sein können, wer gut darin war in Augen zu lesen konnte vielleicht die ersten Anzeichen des Hungers lesen.

Er direkt Theke, ein wenig abseits der anderen um etwas zu bestellen, dabei nickte er erste Helena zu.

"N'abend."

Danach sah er zu einer der Kellnerinnen. Wie immer sahen die Damen einfach umwerfend aus, das musste selbst der Koloss zugeben.

"Ein Vitae spezial."

Den unbekannten Neuen ignorierte er noch während er das Geld abzählte und die Scheine auf die Theke warf. Wie tief war er nun schon gefallen um schon wieder auf diese Weise Blut zu sich zu nehmen...
 
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Helena sah auf.

"Guten Abend, Max", sagte sie und machte dann unter dem Tisch Sophie ein Zeichen, das diese ihm 2 Gläser bringen sollte. Sie selbst hatte gestern noch schnell einen Abstecher ins Dark End gemacht und dort ein wenig an verschiedenen Gästen geknabbert.

Sophie verstand und füllte dann ein sehr viel gößeres Glas als normal für Max.

"Guten Abend, hier ihre Bestellung, mit bestem Gruß von der Chefin", sagte sie und lächelte ihn an, dabei mußte sie nach oben blicken, denn er war schon extrem groß.
 
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"Danke."

Max nahm das große Glas entgegen, prostete Helena leicht zu und ging dann ein wenig durch das Cafe. Durch die offene Tür zum Hinterzimmer konnte er Ferdinand sehen. Er nahm einen tiefen Schluck und ging auf diesen zu.

"Nabend Herr Rothschild, wirds besser mit den Augen?"

Er sprach allerdings erst als er etwas näher war um nicht mehr so laut reden zumüssen.
 
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Ferdinand drehte automatisch den Kopf in die Richtung aus der Helenas Stimme kam, obwohl er die Hüterin doch sowieso nicht sehen konnte.

"Guten Abend, Frau O´Niell."

Er ließ sich von Henry in den Nebenraum führen. Dort blieben sie nicht lang allein, denn schon bald kam Max herein.

"Guten Abend, Herr Reser", grüßte Henry, und dann grüßte Max auch schon Ferdinand.

"Herr Reser, guten Abend...nun, gestern konnte ich nach einer Stunde wieder ganz normal sehen, aber heute als ich aufgewacht bin war ich wieder blind."

Da blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten ob es wieder wegging.
Henry führte Ferdinand zu einem Sitzplatz, und der Malkavianer setzte sich schon mal.

"Du kannst jetzt wieder gehen, Henry. Ich rufe dich dann an wenn ich dich wieder brauche."

Sicher wollte man hier keinen Ghul mit dabei haben, und ausserdem wurde Ferdinand schon nervös weil Evelina ja jetzt ganz allein war. Also sollte Henry jetzt bloß schnell wieder zu ihr zurück.

"Ist gut, bis später also."

"Und bestellst du mir einen Pur Live? Am besten mit Strohhalm."

Henry verließ den Nebenraum, ging zur Theke und bestellte für Ferdinand einen Pur Live.

"Könnten Sie das Getränk dann gleich Herrn von Rothschild bringen, ich muss jetzt gehen. Und bitte mit Strohhalm, wenn es geht."

Dann verließ der Ghul das Café wieder.
Ferdinand hatte Henry eingetrichtert ihn in der Öffentlichkeit nicht mehr Vater zu nennen, und es war ungewohnt für Henry jetzt plötzlich "Herr von Rothschild" zu sagen.
 
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Ramon nahm sein Handy hervor, die Nummer von Enio hatte er immerhin schon darin abgespeichert.
Dann kam so ein Koloss rein, bestimmt auch Brujah, den bekam Ramon später hoffentlich noch mal zu Gesicht.
Hier lief wohl eine besondere Versammlung ab? Und da wollten die dann offenbar nicht wer weiß was für Fremde mit dabei haben.

Wenn ich den Alten jetzt bei seiner heiligen Morgentoilette störe oder so was, dann krieg ich gleich einen Anschiss.

Das musste wirklich nicht sein. Ramon ließ es nur einmal klingeln und brach dann die Verbindung ab, tat aber so als würde er es länger probieren.

Dann zuckte er mit den Schultern.

„Geht niemand dran. Wenn ich hier störe, kann ich dann aber ruhig gehen, kein Problem. Bin eigentlich nur ins Café gekommen um Bekanntschaften zu schließen. Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder. Er ist mittlerweile 53 Jahre alt, ich weiß, dass er noch lebt, aber ich habe ihn schon 30 Jahre nicht mehr gesehen, und die Spur führt hier nach Finstertal.“
 
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Helena wunderte sich doch über den Typen.

"Kein Problem dann rufe ich ihn an und gebe ihnen dann das Telefon", sagte sie. "Ich denke, wenn er meine Nummer sieht wird er dran gehen."

Während sie wählte musterte sie ihn.

"Naja, es gibt da eigentlich ein ehernes Gebot, daß man sich nicht mit seiner sterblichen Familie abgeben soll, da das deren und der eigenen Sicherheit schadet."

Es tutet bei Enio und Helenas Nummer wurde angezeigt.
 
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Na dann kriege wenigstens nicht ich den Anschiss.

Hatte die Frau vielleicht eine Ahnung wieviel ihm daran lag seinen Bruder wiederzusehen?
Das war allein seine Sache, da ließ er sich von niemanden reinreden.
Er musste Pepe einfach finden, bevor es zu spät war und er starb. Aufgeben, das gab´s nicht, Ramon würde weitersuchen.
 
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"Was denn?!! Ich bin doch sowieso bald im Cafe. Ist irgendwas passiert?" Wie so oft meldetet sich Enio auf sehr eigentümliche Weise am Telefon. Kein Gruß... aber gleich Gezeter. Offenabr rechnete er schon wieder mit einer schlimmen Neuigkeit, wenn Helena ihn so früh anrief obwohl sie doch wußte, daß er nachher sowieso ins Cafe kam.
 
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"Vielleicht, ich habe da jemanden, der meint er kennt dich", sagte Helena. "Sagt dir der Name Ramon Gomez was? Ist auch neu hier, wohl gerade angekommen und ich wollte da kein Risiko eingehen, wenn du verstehst, was ich meine."
Sie machte eine Pause.
"Ich möchte das gerne vorher abgeklärt haben."
Wenn es nicht abgeklärt wurde, würde sie den Kerl einfach rauswerfen.
 
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Wie praktisch, wenn man gut lauschen konnte und dabei nicht einmal einen Elysiumsbruch beging.
Denn Ramon setzte keine Disziplin ein, wenn er sein Gehör schärfte, er konnte das von Natur aus, seit er erschaffen worden war, wirklich sehr praktisch.
Allerdings, bei der Lautstärke, mit der Enio schrie, das hörte man sicher auch mit normalen Ohren noch gut genug.

Ich wusste schon, warum ich da nicht anrufen will.

Er war einfach nur froh, jetzt nicht selbst am Telefon zu sein.

Hoffentlich reicht die mir nicht gleich das Handy.

Die paar Minuten, bis der Sheriff hier war, das hätte man doch noch abwarten können, also echt.
 
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Enio hatte leider schon immer Probleme mit Namen gehabt und mußte sich zuerst zwei Sekunden Gedanken machen. Er hatte mal in Berlin einen Ramon kennen gelernt. Ein Brujah. Aber hieß der Gomez mit Nachnamen? Naja... soviel Ramon gab es in Deutschland warscheinlich nicht... zumindest wenn man es mit Spanien vergleichte.

"Ich kenne einen Ramon... flüchtig... aus Berlin. Brujah. Ob der Gomez heißt keine Ahnung. Was macht der denn hier?" Es war mehr eine Frage, die Enio sich selbst gestellt hatte. warum zur Hölle flogen die Blutsauger hier ein als ob Kain einen runden Geburtstag hätte und ihn in Finstertal feiern wollte?
 
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"Ich geb ihn dir mal, dann weißt du vielleicht, ob er es ist, er sagt, er sucht seinen Bruder", sagte Helena und hielt dann Ramon das Telefon hin.

Am Tonfall konnte Enio erkennen, daß Helena das wohl nicht so ganz glauben, irgendwie waren Brujah nicht wirklich so gefühldusselig und Leute, die nicht mehr neu waren, sich einiger Sachen bewußt. Er war auf jeden Fall genauso verdächtig, wie alle anderen Fremden.
 
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Ferdinand bekam sein Getränk gebracht. Mit Strohhalm war es sicher leichter für ihn aus dem Glas zu trinken ohne sich zu bekleckern.

Er bat die Ghulin: "Könnten Sie Frau O´Niell bitten kurz hierher zu kommen? Ich würde selbst zu ihr gehen, aber das wäre sehr umständlich, denn ich kann im Moment nichts sehen..."
 

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