[05.05.2008] Jemand da?

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar schaffte es tatsächlich noch mal sich gegen die Ekstase zur Wehr zu setzen und dann die Geissel ganz abzuschütteln. Malik fiel auf den Boden.
Und Lilly sah noch etwas anderes, so einen wilden Ausdruck in Asgars Augen, der ihr wohlbekannt war, nicht bei ihm aber allgemein. Wie es schien hatte das Tier die Kontrolle übernommen. Na ja, Malik hatte ja eine ganze Weile an ihm drangehangen und gesaugt, möglicherweise genug Blut um bei Asgar jetzt eine Hungerraserei zu verursachen.
Wenn Lilly jetzt nicht eingriff würde er sich sicher auf Malik stürzen um von ihm zu trinken.
Also wollte Lilly Asgar ablenken.
Wenn er sie angriff hätte sie zudem einen Grund zuzuschlagen. Je schneller er jetzt ausgeschaltet wurde, desto besser. Lilly war ohnehin nicht mehr allzu weit von den beiden entfernt, schnell war sie also direkt vor Asgar. Sie rief seinen Namen, damit sich seine Aufmerksamkeit umso mehr auf sie fokussierte.
Natürlich musste sie jetzt auf der Hut sein, davor dass er zubeißen könnte.
Aber selbst wenn er das schaffte, das würde der Geissel genug Zeit verschaffen um selbst wieder anzugreifen.
Diesmal würde Lilly auch Schnelligkeit einsetzen.
 
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Als Asgars letzter menschlicher Rest die Augen schloss und den Kampf aufgab machte er den Weg frei für das Tier in seinem Inneren .
Wie ein Bulle der den Reiter abschütteln wollte agierte er .
Zu seinem Glück gelang es und nun hieß es bald wieder Nahrung zu kriegen so erblickte er schon die vor ihm stehende Lilly .
Wild und unkoordiniert fiel er sie an , sie hätte es nicht schwer auszuweichen wenn sie denn kein Fehler machte ...
 
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Als die Geißel wieder auf den Beinen war, brauchte er nicht lange das Bild zu verstehen, was er sah. Die Brujah hatte scheinbar eingegriffen oder musste sich vor Asgars Angriffen schützen. Der Hüne hatte ihn nun den Rücken zugedreht und sein nächstes Opfer schien Lilly zu sein.

Doch war Malik noch lange nicht besiegt und auch wenn er nun einen gewisse Achtung, ja sogar fast schon Respekt zu dem Caitiff empfand, so war er ein Verbrecher und seine Pflicht war es ihn dafür zu strafen!

So nährte sich der Malkavainer wieder einmal von hinten und versuchte den toten Winkel auszunutzen, damit er Asgar überraschen konnte. Doch eh er angriff, zog er einen Pflock aus seinem Gürtel und warf ihn in die Richtung des Kämpfenden.

Als der Pflock noch im Flug war, griff Malik blitzschnell nach den beiden Armen von Asgar und trat ihn in die Kniekehle. Die Kraft des Caitiff war zwar erstaunlich, aber auch kainitische Körper hatten ihre Schwachstellen und Malik wusste, wie man sie nutzte. So befand sich Asgar wieder in Maliks Griff, diesmal auf einem Knie gestützt und die Kraft und das Gewicht von Malik lagen auf seinem unteren Bein.

„Miss Flynn! Den Pflock!“ Malik hoffte, dass die Brujah verstehen würde. Wenn nicht musste er wieder zu seinem ersten plan zurück und Asgar von seinem Vitae befreien.
 
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Wie erwartet griff Asgar nun Lilly an, er bekam sie jedoch nicht zu fassen, sie wich zur Seite und holte dann selbst zum Schlag aus. Sie wollte möglichst schon mit dem ersten Schlag treffen und gab sich daher besondere Mühe. Doch der Hüne war flinker als erwartet und so schlug die Brujah ins Leere, sie fluchte innerlich.
Sie sah, dass es der Geissel gelang Asgar wieder zu packen und festzuhalten.

Ha! Nun also konnte sie ihm hoffentlich endlich einen Schlag verpassen! Sie bekam dann noch mit wie Malik ihr zurief und einen Pflock warf, das lenkte Lilly ein wenig ab, denn sie hatte gerade Asgars Kopf angepeilt und sie sprang bereits ein wenig in die Höhe während ihre Faust vorschnellte. Sie traf den Kopf nicht so optimal wie sie es sich gewünscht hätte, doch der Schlag traf den Caitiff dennoch mit unerwarteter Härte, er kam nicht umhin zu spüren, dass diese Frau ordentlich zuschlagen konnte, das war ein Schlag der einen Menschen hätte töten können.
Dann hob Lilly schnell den Pflock auf und zielte auf das Herz von Asgar. Es war ein gekonnter Treffer, der Pflock bohrte sich zielgenau mitten durchs Herz, die Wucht des Schlages war diesmal nur halb so groß, reichte aber aus um den Pflock tief genug hineinzutreiben und Asgar in Starre zu versetzen.

Das wäre also erledigt, Lilly blickte zufrieden auf die getane Arbeit.
Sie schaute sich um, und zum Glück war noch immer niemand außer Rothschild zu sehen.
Jetzt sollten sie Asgar aber möglichst schnell hier vom Gang wegschaffen.

„Ich wollte mich eigentlich nicht einmischen, aber dann sah ich Asgar in Raserei fallen."

Als die Geissel gerade hingefallen war, aber das erwähnte Lilly diskreterweise nicht, denn wer wurde denn schon gern an sowas erinnert.

"Bringen wir ihn zunächst in den Seminarraum? Oder in das Zimmer, den Rothschild für Asgar genommen hat? Der ist genau gegenüber.“
 
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Ferdinand sah nun wie der Caitiff die Brujah angriff, und dann ging alles so schnell, dass der Malkavianer das gar nicht mitbekam was da geschah. Dann war es auch schon vorbei und Asgar rührte sich nicht mehr.
War der Kampf nun beendet? Ferdinand ging nicht mehr weiter rückwärts, aber sicherheitshalber auch nicht vorwärts. Er war nun fast bei Asgars Zimmer angelangt.

Die Tür von Ferdinands Suite öffnete sich und Henry blickte auf den Gang, denn er wunderte sich, dass er das erwartete Klopfen von Ferdinand immer noch nicht vernommen hatte. Ferdinand winkte jedoch ab, und seine grimmige Miene verriet Henry jetzt besser keine Fragen zu stellen, also schloss der Ghul die Tür schnell wieder und blieb dahinter stehen um zu warten bis Ferdinand schließlich wieder zurückkäme.

Wie es aussah hatte der Caitiff das Elysium gebrochen, und Ferdinand war darüber nicht gerade sehr angetan.

Und ich habe bei der Rezeption dafür gebürgt, dass mein "Freund" keinen Ärger macht...!

Bekäme Ferdinand jetzt Ärger deswegen? Hätte er sich bloß nicht dazu hinreißen lassen sich für den Caitiff derart einzusetzen.
Aber Asgar hatte doch vorher eigentlich keinen aggressiven Eindruck gemacht...was war denn bloß passiert?
Ferdinand war sich aber nicht sicher ob er das wirklich wissen wollte, eigentlich hätte er am liebsten mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun.
 
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Wie ein Wolf der sich nur auf ein Ziel konzentriert stürmte Asgar mit einer Art Tunnelblick auf Lilly zu wobei das Zentrum auf ihren Hals führte !
Nachdem er dann ihrem Schlag auswich und seine Zähne in sie versenken wollte spürte er nur wieder etwas auf seinem Rücken hängen , eigentlich sollte ihn das nicht davon abhalten weiter nach dem Blut zu trachten doch reichte der kurze Agenblick der Ablenkung und Asgar bekam einen Schlag von Lilly ab der dem eines Knüppels ähnelte .
Als sich gerade der Blick aus drei verzerrten Schichten zu einer zusammenschob , sah er den Pflock der direkt in seine Brust gerammt wurde .
Ein Schmerz wie Asgar ihn noch nie fühlte durchdrang seinen Körper , das äußerte sich dadurch das er mit hoch gerichtetem Gesicht und weit aufgerissenem Mund (Die Hände von sich gestreckt) ein letzten Schrei von sich gab der den Anwesenden durck Knochen und Mark gehen würde .
Dann fühlte er wie der Schmerz abfiel , als wenn der Körper einschlafen würde , der Blick gerade noch auf Lilly gerichtet wurde dunkler und schloß sich ihm wie ein Irisventil .
Zum Schluss sackte er nurnoch in sich zusammen und bekam nicht mehr weiter mit was da geschah ...
 
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Ferdinand sah nun, dass Asgar gepflockt war und kam dennoch nur zögernd ein paar Schritte näher.

„Äh, Frau Flynn…warum hat er Sie denn angegriffen?“

Ob denn nicht von dem Schrei jemand aufgewacht war? Wenn jetzt jemand auf den Gang trat, das wäre nicht so günstig. Aber wenigstens war der Kampf jetzt vorbei.
 
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Es war getan! Asgar lag vor Malik leblos auf den Boden. Der Hüne war ein zäherer Gegner gewesen, als der Malkavianer gedacht hatte, doch auch die Größten fallen irgendwann. Die Unterstützung von der Brujah war ihm gerade recht gekommen. Zwar hätte er den Caitiff auch alleine bezwingen können, doch war so alles schneller erledigt gewesen, auch wenn der unnötige Schlag von Lilly Asgar noch die Möglichkeit zum Schreib gegeben hatte, der zum Glück sehr schnell verstummt war. Gesegnet sei die Starre.

Doch eh noch jemand auf den Gang schauen konnte, nahm der Malkvianer sein Messer und schulterte Asgar und brachte ihn zurück in den Seminarraum. Die macht seines Vitae durchströmte ihn noch und daher war es kein großes Problem für Malik den Caitiff zu tragen.
"Kommen sie mit Miss Flynn." Malik war immer noch vom Kampf berauscht und ein gewisser Groll und etwas Wut lagen deshalb noch in seiner Stimme.

Als er dann in die Nähe von Ferdinand kam, schaute er diesen in die Augen. Der Primogen konnte dort Zorn aber auch Befriedigung lesen.
"Mitkommen!" So ging er dann an diesem vorbei und betrat wieder den Seminarraum, wo er Asgar auf einen Tisch legte und noch einmal die Festigkeit des Pflockes überprüfte.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly hörte Asgars Schrei noch in ihrem Kopf nachhallen.
Sie besah sich seinen Kopf. Hatte es gekracht beim Aufprall ihrer Faust? Sie wusste es nicht mehr. Aber der Schädel wirkte, nun ja, ein wenig lädiert, das sah man auch als medizinischer Laie.

Malik schulterte Asgar, sie folgte in den Seminarraum.

„Er war in Raserei“, antwortete Lilly Ferdinand auf seine Frage.

Asgar war jetzt wohl in Starre, aber vernichtet sicher nicht – hoffte sie.
Doch würde er jemals wieder aus der Starre erweckt werden? Wohl nur wenn die Geissel das wollte. Asgar hatte zwar Mist gebaut, aber dass es jetzt vorbei war mit ihm, das wünschte sie ihm wirklich nicht.
Blieb abzuwarten was Malik mit ihm vor hatte.

„Ein zäher Bursche mit recht viel Kampfkraft. Aber was ist vorhin hier im Seminarraum eigentlich passiert, wieso kam er plötzlich herausgestürmt?“
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinand gefiel es nicht sonderlich, dass die Geissel ihn jetzt hier herumbefahl, aber er folgte dennoch in den Seminarraum.

Der Caitiff war vorhin hier aus dem Seminarraum herausgestürmt? Und war dann in Raserei geraten?
Jetzt war Ferdinand dann doch neugierig zu erfahren warum das passiert war.
 
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"Da fällt mir ein - die Tür von Asgars Zimmer steht noch offen, und dort liegen noch Unterlagen von mir."

Das wollte sie da wirklich nicht unbeobachtet da liegen lassen, denn Menschen sollten das auf keinen Fall lesen.

"Die sollte besser niemand in die Finger bekommen - einen Moment."

Lilly verließ kurz den Seminarraum, und nicht einmal eine halbe Minute später war sie mit der Mappe und dem Dokument zurück.

"Das hier hatte ich aus meinem Zimmer geholt um es Ihnen zu zeigen. Das ist eine Bestätigung jenes Prinzen, der mich zur Ancilla ernannt hat."

Die Brujah überreichte Malik das Dokument, es war recht dickes Pergamentpapier, handbeschrieben, auf Englisch, in altmodischer Schrift.

„Die Mappe habe ich noch nicht fertig ausgefüllt. Darin werde ich noch weitere hochrangige Camarillamitglieder angeben, die meine Identität bestätigen können. Ich kann Ihnen eine Kopie zukommen lassen, Sie können meine Referenzen gern selbst überprüfen.“

Ihr lag etwas daran, dass die Geissel sie nicht für eine Hochstaplerin hielt. Und die Referenzen waren so echt wie sie nur sein konnten. Hätte sie soviele Bonzen bestochen um Gutes über Lilly zu sagen, da wäre sie ja haushoch verschuldet.

"Wir sollten übrigens damit rechnen, das das Geschehen auf dem Gang per Überwachungskamera gefilmt worden ist. Könnte also sein, dass die Hüterin morgen Bescheid weiß was war."

Da war es doch gut, dass Lilly nicht eingegriffen hatte bevor Asgar sie angegriffen hatte, so hatte sie also nichts verbrochen.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Gefilmt worden...?? Meinen Sie wirklich??“

Ferdinand fiel aus allen Wolken.
Dem Malkavianer war unwohl zumute, er wollte wegen diesem Caitiff keinen Ärger bekommen und suchte nach einem Ausweg. Da fiel Ferdinand ein, dass er an der Rezeption zum Glück gar nicht den Namen des „Freundes“, genannt hatte. Wenn also niemand in dem Zimmer schlief konnte Henry das Zimmer tagsüber wieder kündigen und sagen, dem Herrn sei etwas dazwischengekommen und er sei darum gar nicht gekommen.

Und so sagte Ferdinand nun zu der Geissel: „Bitte bringen Sie den Caitiff woanders unter und nicht in dem Zimmer, das ich für ihn gebucht hatte.“

Sie hatten nun aber immer noch nicht erfahren was eigentlich passiert war.

"Was war denn vorgefallen als Sie ihn befragt haben?"
 
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Die Geißel drehte sich schweigen zu den Beiden um und lehnte sich an den Tisch, auf dem der Hüne lag. Als wäre es eine Warnung für die beiden, dass ihnen das gleiche Schicksal blühen konnte. Malik war hin und her gerissen von Zorn und Befriedigung. Es hatte gut getan diesen aufmüpfigen und arroganten Caitiff zu jagen und zu fangen. Er war ein guter Gegner gewesen, der unter anderen Umständen sicher ein passabler Mitstreiter für morgen hätte werden können. Doch da es ihm gelungen war ihn lebend zu fangen, würde der Caitiff noch eine Chance bekommen.

"Ihr neuer Freund her Rothschild hat versucht mich zu töten." Malik begann leise und wurde auch nicht wesentlich lauter, doch man konnte die Kälte in seiner Stimme hören. Wobei seine Augen Ferdinand fixierte. "Nachdem er gescheitert ist, ist er geflohen. Ich nehme an sie haben nichts mit diesem Vorfall zu tun!" Malik war zwar kein großer Redner doch dumm war er nicht und dieser Caitiff war zu gut um nur 4 Wochen alt zu sein irgendetwas stimmte wahrscheinlich nicht.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Er hat was…?!“

Ferdinand blickte die Geissel entgeistert an, voller Erstaunen und Entsetzen.
Von jeglichem Rassismus oder Unwillen des Caitiff sich einem Schwarzen unterzuordnen hatte er ja nichts mitbekommen.

„Freund?? Ich habe ihn erst vorhin kennengelernt. Da war er umgänglich und machte er einen ganz guten Eindruck. Keinerlei Anzeichen von Gewalttätigkeit. Ansonsten wäre ich gewiss nicht mit ihm im selben Auto gefahren und hätte mich nicht für ihn eingesetzt.
Ich habe ihm erklärt was ein Elysium ist und dass das Hotel ein Elysium ist, und dass hier Gewalt streng verboten ist.“

Ferdinand war verwirrt, und dann sackte bei ihm ein was die Geissel ihm da eigentlich unterstellte, und da war er höchst verärgert. Trapper nahm also an Ferdinand könnte einen Killer auf ihn gehetzt hatte?!

„Sie denken, ich könnte ihn engagiert haben um auf Sie ein Attentat auszuüben??!
Ich bin Primogen der Malkavianer und sehe meine Aufgabe gewiss nicht darin, die Unsrigen zu vernichten!“

Das traute dieser Mann ihm also zu?! Nachdem sie sich erst ein paar Stunden vorher verbündet hatten!? Und eine solche nicht besonders gut verschleierte Unterstellung äußerte er zudem auch noch vor einer clansfremden Person, das war noch das Schlimmste daran.
Sogleich bereute Ferdinand seine heftige Reaktion, er hätte sich auf die Zunge beißen können. Jetzt bekam also die Brujah etwas von den Spannungen zwischen ihnen mit, das war ganz und gar nicht gut.

"Nun, wenn Sie ihn irgendwann später noch befragen, dann werden Sie schon noch feststellen, dass an ihre Vermutung nichts dran ist."
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ein leichte lächeln bildete sich um die Mundwinkel des Malkavianers, da Ferdinand ziemlich gut reagiert hatte. langsam bekam Malik ein Gespür für seinen Primogenen oder aber er hatte einen sehr guten Schauspieler vor sich.

"Das nehme ich doch an." Maliks Stimme war wieder klar und deutlich. Der kleine Ausbruch von Ferdinand hatte ihm genug Vergnügen bereitet, damit seine Wut abgenommen hatte. Dann schaute er zu Lilly und ihren Papieren.

"Wenn dies wirklich aufgenommen wurde, werde ich mich darum kümmern. Sie haben da draußen ganz passable Arbeit geleistet Miss Flynn. Daher nehme ich einmal an, dass sie über den Ausbruch von ihm" Malik deutete kurz auf Asgar. "Genauso überrascht sind wie Mister Rothschild und ich.

Daher denke ich, dass dieser Vorfall keine große Belastung für ihren weiteren Aufenthalt in der Stadt sein wird. Schließlich haben sie nichts falsch gemacht und es ist ihnen zu verdanken, dass so ein gefährlicher Kainit festgesetzt werden konnte." Mit jeder Minute die verstrich, wurde Malik wieder freundlicher. Der Genuss des Sieges war einfach zu süß, als das er weiter hätte Wütend bleiben können. Außerdem schien diese Frau viel zu tun um ihn milde zu stimmen, was ihm sehr gefiel.
 
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Diese Mischung aus Wut und Befriedigung, die Malik noch im Gesicht geschrieben stand, das fand Lilly bei ihm unglaublich sexy.

Als Lilly Malik das Dokument überreicht hatte, da hatten ihre Finger kurz seine Hand gestreift. Bereits durch diese kleine Berühung war die Brujah total elektrisiert. Sowas hatte sie wirklich nicht mehr erlebt seit – seit damals. Seit dem Kuss nicht mehr.
War das wohl nur ein Echo von früher? Wenn, dann war es aber ein verdammt starkes Echo.

Wie schön wäre es, der Geissel jetzt die Klamotten vom Leib zu reißen! Dafür bräuchte Lilly nicht einmal zwei Sekunden. Ratsch, ratsch, dann wäre es erledigt, dann stünde dieser Mann nackt vor ihr. Und dann würde sie - aber nein, dafür war es noch zu früh.

Nicht jetzt! Reiss dich zusammen, Lilly!

Und außerdem mochte er es bestimmt lieber, wenn er die Initiative ergriff. Also musste sie ihr Temperament ein wenig zügeln.
Nun, dann würde eben er ihr die Klamotten vom Leib reißen. Ratsch ratsch, und sie würde nackt vor ihm stehen.
Jaa, das gefiele ihr auch, aber ihn wollte sie natürlich auch nackt sehen. Und dann, wenn sie also nackt vor ihm stand würde er sich hoffentlich auf sie stürzen! Sie wollte ihn so gerne spüren! Auf ihr, unter ihr, und natürlich in ihr. Wie sehr sie darauf brannte! Allein der Gedanke daran!
Eine solche Leidenschaft für einen Mann, nein, das hatte sie seit dem Kuss nicht mehr erlebt, und wenn sie das nicht auslebte würde es ihr vielleicht auch die nächsten 100 Jahre nicht passieren.
Aber jetzt war es noch zu früh, und es stand Rothschild neben ihnen. Besser so, das half ihr dabei sich zusammenzureißen.

Verdammt, was werde ich verpassen wenn wir diese Schlacht nicht überleben!

Und dann erfuhren sie was vorhin passiert war.
Dass Asgar sich gegen die Geissel aufgelehnt hatte, das hatte sie ja schon befürchtet, aber dass es derart krass wäre hätte sie allerdings nicht erwartet. Aber am Überraschendsten war da eigentlich, dass die Geissel seinem Primogen quasi unterstellte diese Attacke arrangiert zu haben. Dass Asgar von Rothschild in die Domäne beordert worden war, das konnte Lilly sich beim besten Willen nicht vorstellen. Diese Naivitität bei Asgar, das war doch echt gewesen, glaubte sie zumindest.
Oh Mann, die Luft zwischen den beiden war für eine Weile zum Schneiden dick, aber dann schien die Geissel von dem Verdacht abzukommen.

Sie freute sich über das Lob.

"Danke für das Lob. Dass Asgar über Sie herfällt, damit hatte auch ich nicht gerechnet, nein. Aber ich kann mir denken warum er es getan hat. Ich hatte befürchtet, dass er Ihnen gegenüber störrisch sein könnte, dass seine Abneigung aber derart groß ist, dass er gewalttätig wird, das hätte ich nicht gedacht. Ich habe ihm lang und breit erklärt was eine Geissel ist, und dass es ihm übel ergeht, wenn er sich auflehnt. Aber sein Stolz und sein Rassismus waren offenbar sehr viel stärker. Ja, er ist nunmal leider ein verdammter Rassist."

In dem letzten Satz klang hohe Missbilligung durch, denn genau das mochte sie an Asgar in der Tat nicht, und sie fuhr fort:

"Das hat er mir gegenüber durchblicken lassen, Herr von Rothschild wusste davon nichts. Wenn Sie ein Weißer wären, Herr Trapper, dann wäre das nicht passiert, darauf würde ich sehr viel wetten. Asgar hat sich mir und Herrn von Rothschild gegenüber völlig O.K. verhalten.
Ich denke, es gibt also nur eine Möglichkeit, damit er sich Ihnen unterordnet, ein dreifaches Blutsband. Nun ja, falls Sie ihn am Unleben lassen.
Übrigens ist er wahrscheinlich nicht dünnblütig, er sagte sein Erzeuger habe die 8. Generation, das hat dieser Asgar mitgeteilt. Könnte gut sein, dass das stimmt. Er könnte durchaus noch nützlich sein, als Wächter vor der Tür zum Beispiel, wenn Sie wieder mal einen Neuen befragen."

Das war alles was sie im Moment noch für Asgar tun konnte.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Wie gut, dass die Geissel von dem anfänglichen Verdacht Abstand nahm und dass die Brujah den Verdacht weiter entkräftete und eine Erklärung für Agars Verhalten hatte.
Ferdinand beruhigte sich allmählich wieder. Hätte er jedoch geahnt, dass sein Ausbruch der Geissel Vergnügen bereitet hatte, so wäre er noch wütender geworden.

Er hatte jedoch keine Lust noch länger hier zu verweilen, und er wurde hier doch sicher nicht mehr gebraucht?

„Frau Flynn, Sie haben noch den ähm ´Schlüssel´, Sie wissen schon, diese seltsame Plastikkarte? Ich werde mich dann jetzt wieder auf meine Suite zurückziehen.“
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly dachte wie Malik und das machte ihn nicht gerade unglücklich. Dass er dann noch hörte, dass Asgar scheinbar einen Erzeuger der 8. Generation hatte, war noch erfreulicher für ihn. Dadurch öffnete sich nämlich noch eine weitere Option, die er aber erst einmal in seinen Gedanken lassen würde.

"Ich verstehe.

Ich werde sehe, was das Verhör dieses Kainiten bring. Wenn er vom Sabbat geschickt wurde, ist die Möglichkeit gegeben, dass er gegen ein Blutsband resistent ist. Doch die Gefahr ist fürs erste gebannt." Malik hatte eigentlich nicht vor noch weiter seine Pläne mit beiden zu bereden, daher kam er nun schnell zum Schluss.

"Es war sicher eine ereignisreiche Nacht für sie beide. Wir sehen uns dann morgen bei der Besprechung im de Trois.“
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Hm, resitent gegen das Blutsband, das wäre natürlich schlecht."

Lilly übergab Ferdinand die Plastikkarte.

„Hier, bitte. Bis später im Café, Herr von Rothschild.“

Sie ging jedoch noch nicht, und wandte sich an Malik.

"Sie hatten mir doch zugesagt, dass wir noch kurz unter vier Augen miteinander reden? Es geht dabei nicht um Asgar, und ich werde Sie nicht mehr lange aufhalten."
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinand nahm die Plastikarte entgegen.

"Danke. Eine angenehme Tagesruhe wünsche ich Ihnen beiden."

Ferdinand verließ den Raum und ging zurück zu seiner Suite. Er klopfte an und Henry öffnete ihm.
Der Malkavianer zog sich seinen Schlafanzug über und machte sich dann daran noch zig Mal die Tür der Suite zu kontrollieren. Wie üblich war es hier jedoch nicht möglich zu prüfen ob sie abgeschlossen war, das war einfach zum Verrücktwerden!
 
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