[05.05.2008] Jemand da?

AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Danke.“

Aha, das war also ein Kainskind, das noch nichts über die Camarilla gewusst hatte...also ein Caitiff?
Dann kämen Ferdinand die Dienste dieses Mannes wesentlich günstiger als die einer Ancilla…und Asgar war schon allein aufgrund seiner Statur zuzutrauen, dass er ein effizienter Leibwächter und Kämpfer war. Wenn er dies nur nicht plötzlich gegen den Malkavianer einsetzte…

Aber erstmal mussten sie den morgigen Abend überleben, Ferdinand war unwohl zumute wenn er nur an diesen Kampf dachte.

Out of Character
Jetzt könnte Laura aber ruhig mal langsam die Tür aufmachen. ;)
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar schaute sich diesen Ferdinand an und musterte ihn von oben bis unten wobei er sich dachte

Lillys Verhalten nach zu urteilen ist der wohl ein hohes Tier hier in der ganzen Geschichte ... hält immerhin Haltung ... sieht aber eher aus wie ein blaublütiger Hering ... ob er eine niedrige Generation hat ?

solche und ähnliche Gedanken schossen durch Asgars Kopf , er hatte diese Angewohnheit sich im Kopf immer mit Allem messen zu wollen und jeden in eine Schublade zu stecken .
Es war eine schlechte Seite an ihm doch wurde sie wet gemacht durch die Eigenschaft das er wusste wann er die Klappe zu halten hatte .

Nachdem er den Blick also von Ferdinand nahm schaute er zu Lilly und hörte was sie zu sagen hatte .

"Nun ... nicht so ganz , mein Name ist Asgar Krovju !
.... ich vermute mal ich werde morgen nicht mehr die Gelegenheit haben eine solche Waffe zu erwerben ?"

sprach er schließlich als Antwort .
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

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hier her müsst ihr Mitra ganz sicher schubsen, sonst wird das nix und macht euch vor Montag keine Hoffnung ^^
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Krovju? Oh Sorry, das ist aber auch wirklich nicht leicht sich das zu merken.“

Dass Ferdinand jetzt ein ziemlich hohes Tier war, das hatte Asgar richtig eingeschätzt.

„In der Hierarchie der Camarilla ist ein Ahn sehr hoch, ich als Ancilla stehe darunter, bin insgesamt hier in der Stadt so ungefähr in der Mitte, und Herr von Rothschild ganz oben. Zudem ist er ja jetzt Oberhaupt seines Clans, hat also ein Amt. Über ihm stehen eigentlich nur noch die Seneschall, na ja und der Sheriff, würde ich sagen, aber nur knapp, da er zwei Ämter hat, er ist auch noch Chef von meinem Clan. Als Herrn von Rothschilds Leibwächter hättest du also höheres Ansehen als bei mir, außerdem brauche ich keinen Leibwächter.“

Und Rothschild stand somit auch über der Geissel, das war gut. Aber wer die Geissel war, das war ja offiziell nicht bekannt, daher sagte Lilly es Asgar besser noch nicht, denn dieses Wissen könnte gefährlich für ihn sein, und für sie selbst auch, wenn er sich mal verplapperte und dann nachgebohrt wird woher er das wusste. Lilly schätzte Asgar zwar nicht so ein, dass er sich leicht verplapperte, aber es könnte ja theoretisch auch jemand bei ihm Gedanken lesen um ihn zu überprüfen, man wusste ja nie. Ob die Geissel wohl so was konnte? Gut möglich, als Malkavianer lernte man das von Haus aus, und wenn der Typ schon so weit war und dann las er bei Asgar dann so was, das wäre schlecht, für Asgar und auch für Lilly, und Ärger mit Enio hätte sie dann wahrscheinlich auch noch.
Aber vor Trapper warnen konnte sie Asgar ja auch ohne zu sagen, dass der Typ Geissel war.

„Ich und andere haben heute Silberwaffen geliehen bekommen. Kannst du mit Pistolen umgehen? Habe noch genug Silbermunition, damit kann man eine weitere Pistole füllen, und eine Pistole kann ich dir leihen, kein Problem. Und ich habe einen Dolch und ein Katana aus Silber, eins davon kann ich dir dann geben morgen.
Trapper, der Typ, der Morgen die Gruppe der Neuen leitet, das ist ein dunkelhäutiger Mann, sei bloß nicht frech dem gegenüber, sonst kannst du´s gleich vergessen.
Enttäusch mich nicht! Wenn du totalen Mist baust, dann bin ich auch dran, dann rammt mich der Sheriff ungespitzt in den Boden, weil ich mich für dich eingesetzt habe.“

Da fiel ihr etwas ein und sie wandte sich an den Malkavianer: „Sie könnten ja Morgen einfach den Sheriff fragen, ob Sie auch in der Gruppe der Neuen kämpfen dürfen? Vielleicht wäre das machbar, dann hätten Sie sogar zwei Leute, die darauf achten, dass Ihnen nichts passiert.“

Warum sollte Enio etwas dagegen haben, höchstens falls die Gruppe der Neuen schon sehr groß war.

Dann wandte die Brujah sich wieder an Asgar: „Weißt du eigentlich, ob du zu irgendeinem Clan gehörst?"

Wenn Asgar ein Spion war und das kam irgendwann raus, dann gab sie sich am besten die Kugel. Aber was wäre das Unleben wenn man nicht manchmal auf volles Risiko ging? Das hatte sie doch schon zu Lebzeiten oft genug getan, ja ja, ständig auf Gratwanderung, und rechts und links der lauernde Abgrund.

Was war denn los mit der Raabe? Lilly betätigte noch noch mal den Türklopfer, wurde echt mal Zeit, dass die Frau aufmachte, die hatte doch wohl nicht heute früher Schluss gemacht, oder saß sie gerade auf dem Klo?



Out of Character
Habe schon Freitag wegen diesem Thread im Schubs-Thread geschubst.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinand wirkte wie üblich aristokratisch und sehr vornehm, man sah auf dem ersten Blick, dass seine Kleidung nicht billig war.
Er genoss es aus dem Munde eines anderen Kainskindes zu hören, dass er weit oben stand. Nur die Seneschall und der Sheriff standen jetzt in Finstertal noch über ihm, das war doch wunderbar…

In der Gruppe der Neuen mitzukämpfen, das wäre natürlich auch eine Möglichkeit.

„Eine gute Idee, ich werde den Sheriff Morgen fragen.“
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar hörte weiterhin ruhig zu was Lilly sprach
soviel neues war dabei was er sich merken wollte .
Er würde es peinlich finden dumme Fragen zu stellen die eigentlich schon beantwortet sind .
Zu der ersten Frage antwortete Asgar leicht lächelnd
"Ja ich kann damit umgehen ! ... und da ich deine Chancen nicht allzusehr mindern will würde ich den Dolch bevorzugen ."
wieder wartete er und antwortete auf die nächste Frage
"Clan ? ... nein ... nicht , dass ich wüsste !"
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Out of Character
Samstag Mittag hat der erste gegen Lauras Tür geklopft. Nett das ihr mich drauf hinweist, aber fangt mal nicht an zu hetzen! ;)

Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Der Moment vor dem sich Laura am meisten gefürchtet hatte, war eingetreten. Nun also, trafen sie hier beinahe wortwörtlich im Rudel ein. Angeführt vom frisch gebackenen Primogen der Malkavianer. Gehörten die alles zu seinem Clan? Hatte er gewusst was passiert und entsprechend vorgesorgt? Mondkinder hatte es in den letzten Stunden und Tagen zu Hauf.

Trotz aller Sorgen öffnete sich summend der Zugang in die Akademie. Laura öffnete die Schublade mit ihrem schweren Spezialrevolver darin. Langsam wurde sie mißtrauisch. Derartig viele Neue hatte es noch nie gegeben. Keine Aufzeichnung von Romero war auch nur annähernd mit dem zu vergleichen was sich in den letzten Tagen hier abspielte.

Das stank doch zum Himmel.

Laura zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht und wartete, das die Gruppe eintrat.
Immer höflich, nett und zuvorkommend.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinand ließ Lilly zuerst eintreten, und folgte dann selbst, und schließlich standen sie alle drei im Büro.

„Guten Morgen, Frau Raabe, ich hatte vorhin vergessen nach den Telefonnummern der anderen Primogene zu fragen, die bräuchte ich auch noch, aber Frau Flynn war zuerst hier…“

Er überließ also der Brujah den Vortritt, und eigentlich wäre es ihm ganz Recht in Anwesenheit der beiden nicht wegen New York zu fragen, zu dieser Angelegenheit schwieg er also zunächst.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly trat ein und wartete bis alle im Büro waren, sie war ziemlich froh, dass auch Rothschild mit dabei war.

„Guten Morgen. Frau Raabe, das ist Asgar Krovju, ich bin ihm vorhin zufällig begegnet. Er ist seit heute in der Stadt, er ist auch Kainskind, aber offenbar Caitiff. Er stammt wohl aus einer etwas ländlichen Gegend und weiß, dass es andere Kainskinder gibt, aber er wusste bisher nicht was die Camarilla ist und dass er sich in Finstertal in einer Camarillastadt befindet. Er war aber sogleich bereit sich hier anzumelden und wäre auch bereit uns im Kampf gegen die Werwölfe zu unterstützen. Er ist also bereit sich für die Domäne einzusetzen. Ich weiß, es ist im Moment eine ungünstige Zeit für Neuankömmlinge, dennoch, ich möchte mich dafür aussprechen, dass Asgar eine Chance bekommt sich in unsere Gemeinschaft zu integrieren, denn er zeigt dafür große Bereitschaft.“

Ein Spion würde natürlich auch große Bereitschaft zeigen sich zu integrieren, das war ja das Dumme.
Und jetzt, wie würde die Sekretärin wohl reagieren, Lilly hatte irgendwie ein ungutes Gefühl und hoffte, dass man Asgar jetzt nicht feindselig begegnete.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinand war beeindruckt, dass die Brujah sich so sehr für Asgar einsetzte.

„Ich befürworte das Anliegen und wäre bereit bis auf Weiteres die Verantwortung für den Herrn zu übernehmen“, hörte sich der frischgebackene Primogen und Ahn zu seiner eigenen Überraschung sagen.

Er hoffte, dass er seinen spontanen Beschluss nicht bereuen musste.
Aber nun ja, er war bereits für mehrere potentielle Spione verantwortlich, da machte einer mehr oder weniger eigentlich nichts mehr aus…
Und falls Asgar tatsächlich ein Caitiff war und kein Spion, dann hätte Ferdinand somit einen hoffentlich treuen Gefolgsmann, den er für Verschiedenes einsetzen konnte. Als Leibwächter zum Beispiel. Und es mochte da noch anderes geben.
Und da Lilly offenbar einiges daran lag, dass Asgar hier gut angenommen wurde, dann täte er ihr doch einen Gefallen damit wenn sie ihm half, und dann täte sie wiederum auch was für Ferdinand.
Das Risiko konnte sich also durchaus lohnen.

„Ich kann ihm dann auch die Traditionen der Camarilla näherbringen...und Frau Flynn kann mir gern dabei behilflich sein, falls Sie das möchte.
Einen weiteren gutem Kämpfer könnten wir für Morgen allemal gut gebrauchen, das wäre also für Herrn Krovju bereits eine gute Gelegenheit um sich zu bewähren.“

Was New York anging…da würde sich doch die Seneschall bzw. Laura sicher selbst erkundigen, dann aber wahrscheinlich schriftlich. Ferdinand begann zu bezweifeln, dass es wirklich eine so gute Idee war dort anzurufen. Selbst wenn er an eine Telefonnummer käme, wer würde ihm denn am Telefon eine vertrauliche Auskunft geben? Da könnte doch wer weiß wer anrufen, jemand der sich bloß als Primogen ausgab.
Und ganz so wichtig war Trappers Vergangenheit eigentlich nicht, wichtiger war es was er hier tat. Aber ob er Ferdinand darüber die ganze Wahrheit sagen würde? Das war eigentlich zu bezweifeln.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Na du hast mit deinem eigenen Kram jawohl mehr als genug zu tun. Bald gibt es in Finstertal mehr Malkavianer als Tauben auf den Dächern...

"Welchem Clan gehört der Mann denn an und warum spricht er nicht für sich selbst?"

Laura schien in der Tat verwirrt. Normalerweise stellte sich ein Besucher erst einmal selbst mit Namen, Clan und Status vor. Anschließend ergriffen seine Fürsprecher das Wort und bestätigten oder erweiterten des Gesagte. Hier aber stellten sich zwei Kainiten von Beginn an vor den Herren, fast so als hätte er etwas zu verbergen.

"Lassen Sie mich dazu noch etwas bemerken! Frau Flynn zählt selbst noch als Gast dieser Stadt und kann kaum eine Aufgabe übernehmen, die volles Vertrauen durch die Akademie voraussetzt. Aber hören wir doch erst einmal, was unser neuer Besucher dazu zu sagen hat!"
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly war sehr erstaunt und erfreut, dass Rothschild sie unterstützte und bereit war soviel für Asgar zu tun, das rechnete sie ihm hoch an. Ja, sie selbst war "nur" Gast, und die kleine Tippse hatte natürlich nichts Besseres zu tun als gleich darauf hinzuweisen.

Blöde Zimtzicke, und uns gleich belehren hier, bildest dir wohl arg viel ein auf dein Pöstchen hier.

„Mein Fehler, ich hatte Asgar gesagt hat er soll warten bis ich gesprochen habe.“

Sie blickte nun zu Asgar und ermunterte ihn mit aufforderndem Blick zum Sprechen.

Und nur weil ich Gast bin soll ich kein Wörtchen hier sagen, oder was?!
Verdammte Bürokraten! Etikettefanatiker! So fordert ihr es doch nur heraus, dass man euch hintergeht!


Sie war schließlich auf Asgar getroffen, und war es da nicht gut, dass sie mit ihm hier her gekommen war? Hätte sie ihn hier einfach reinschicken sollen mit den Worten "Und jetzt mach mal", und sich auf dem Absatz umdrehen und gehen?

Hätte ich ihn besser gleich zur Geissel schleifen sollen, oder was?! Wo Mr. Heimlichtuer doch noch nichtmal preigeben will, dass er den Posten hat?

Die Brujah verbarg ihren Ärger, denn ansonsten würde sie es damit bestimmt noch schlimmer machen, und sie hoffte dass sie jetzt nicht schon alles vermasselt hatte für Asgar.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar beobachtete das Gespräch der drei von oben herrab wie ein Greif der auf am Boden laufende Mäuse schaut .
Der Blick schien selbstsicher und die rotunterlaufenen Augen waren nur halb geöffnet was wohl eine Art Unaufmerksamkeit zu Grunde hatte .
Asgar spürte die Angespanntheit der Anwesenden , als hätte jeder Einzelne was zu verbergen .
Doch konnte er sie nicht verstehen , er kannte diese Abläufe nicht und was zu verlieren hatte er auch nicht .
So schaute er schon etwas gelangweilt drein und während er da stand und sich so seine eigenen Gedanken machte schienen die Stimmen immer wieder wegzuschwingen und wiederzukommen .
Als Asgar dann bemerkte das er gefragt war , war er wieder konzentriert .
Junge junge wieso reden die soviel um den heißen Brei rum ... da bietet man sich schon freiwillig an
dachte er sich da ihn solch fahdes Gerede nicht interessierte .
"Nun wie die werte Frau Flynn schon erwähnte ist mein Name Asgar Krovju ... ob ich einem Clan angehöre weiß ich nicht ... noch kenne ich die Unterschiede nicht !
Dem Rest des Gesagten kann ich nur bestätigen ... ich weiß nicht was ihr noch hören wollt !"
sprach er mit tiefer , dunkler Stimme und schaute kühl auf die Sekretärin hinab , als würde er auf etwas warten .
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Auch Ferdinand fühlte sich belehrt und war darüber nicht gerade sehr angetan, und daher war in der Tat auch er angespannt, dies war aber nur unterschwellig spürbar.

Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass Frau Flynn zur Zeit noch Gast ist. Ich bezog mich auf die Zukunft…falls sie Bürgerin dieser Domäne wird. Ich weiß jedoch nicht, wie lange die Dame zu bleiben gedenkt.“

Was aber würde wohl mit dem Neuen geschehen, wenn man Ferdinands großzügiges Angebot ausschlug?
Käme Asgar dann direkt zur Geissel und wurde von dieser ausgequetscht? Würde man ihn dann nicht einmal Morgen mitkämpfen lassen? Wo man doch gegen die Werwölfe jede Hilfe gebrauchen konnte?
Falls er zu Trapper käme, dann würde Ferdinand sich eben an seinen Clansbruder wenden. Diese Sache könnte zu einem Streitpunkt zwischen ihnen werden, gar zu einem erneuten Machtkampf führen. Aber selbst wenn – Ferdinand war entschlossen nicht nachzugeben, schon aus Prinzip.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Ein Caitiff?"

Die Abscheu in Lauras Stimme war kaum zu überhören.

"Als hätten wir nicht schon genug Probleme. Die Vorstellung bei der Lady Seneshall wird nicht gewährt. Desweiteren werden Clanlose der Verantwortung der Geißel überstellt. Er allein wird sich für die Erziehung und Eingliederung dieses Mannes verantwortlich zeichnen. Sollte Herr Tappert entscheiden, dass Sie Herr von Rothschild Ihren Beitrag leisten dürfen, dann steht dem nichts entgegen. Überstellen Sie den Mann und weisen Sie Herrn Tappert an sich in Begleitung des Clanlosen wieder hier zu melden."

Also hatte Lilly mit ihrem Verdacht recht. Sie hätten den Neuen tatsächlich am Besten gleich zur Geißel geschliffen. Aber war dies so verwunderlich? Mit einer einzigen Ausnahme wurde bisher immer so verfahren. Einzig die McKinney Schwestern wurden nicht in dieser Weise behandelt. Allerdings lag bei ihnen die Sachlage auch etwas anders, einer der beiden war die Regentin des hiesigen Gildenhauses und eine äußerst renomierte Person. Außerdem unterhielt der Clan Tremere schon jeher sehr enge Kontakte zum Prinzenhaus.
Der Rest der Clanlosen aber, war dafür bekannt und berüchtigt nichts als Ärger zu verbreiten. Sie kannten die Regeln nicht, scherten sich nicht um geltende Gesetze und lebten in der irrigen Annahme sie könnten die Welt verändern.

Um ihnen diesen Zahn gleich zu Anfang zu ziehen, überstellte man sie an die Geißel. Diese konnte bekannterweise nach eigenem Gutdünken verfahren und so löste sich dieses Problem stets auf die gleiche gut durchdachte Weise. Entweder der Caitiff passte sich an und lernte, oder er verschwand von der Bildfläche.

"Ich wünsche eine angenehme Tagesruhe! Auf Wiedersehen!"
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Also „bekam“ die Geissel Asgar, und Ferdinand konnte rein gar nichts dagegen tun? Es war zum Verrücktwerden.
Die Brujah war jetzt wahrscheinlich sehr wütend, und damit es hier nicht zur Explosion kam, verschwand man besser möglichst schnell. Aber Ferdinand brauchte noch die Telefonnummern.

„Frau Flynn, vielleicht gehen Sie schon mal mit Herrn Krovju nach draußen und warten dort auf mich?“ schlug er Lilly vor.

„Frau Raabe, könnte ich wohl noch die Telefonnummern der anderen Primogene haben, deswegen war ich ursprünglich hergekommen.“
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Da lag Ferdinand sehr richtig mit seiner Vermutung, Lilly stand in der Tat kurz davor zu explodieren, doch noch hatte sie sich unter Kontrolle.

„Auf Wiedersehen.“

Ganz recht, man sollte hier möglichst schnell verschwinden!

„In Ordnung, wir warten draußen auf Sie,“ sagte sie zu Rothschild, und dann zu Asgar: „Komm, wir gehen.“

Bestimmt schaut die eingebildete Kuh auf mich jetzt auch herab, weil ich mich ja mit solchem Kroppzeug abgebe.

Kaum waren sie draußen, ging Lilly außer Reichweite der Kameras. Wanzen hatten die hier hoffentlich nicht angebracht, aber zur Sicherheit sprach sie möglichst leise.

Sie presste zwischen zusammengepressten Zähnen hervor: „Wie konnte ich annehmen, dass man hier anders ist, dass man hier ziviler mit Leuten wie dir umgeht?!“

Und dann konnte man Lillys Zähne knirschen hören.

„Tut mir leid, dass du da so behandelt worden bist, und dass du jetzt zur Geissel musst, das hab ich nicht gewollt."

Na immerhin konnte sie jetzt zugeben, dass sie wusste wer die Geissel war, denn Raabe, die dumme Pute, hatte es ja selbst rausposaunt, was Malik sicher nicht gefiele.

„Die Geissel ist also dieser Schwarze namens Trapper. Im Moment verheimlicht der noch, dass er Geissel ist, keine Ahnung wieso. Aber die Sekretärin hat´s jetzt gesagt. Der Typ ist seeeehr von sich überzeugt, er hält sich für den Tollsten überhaupt. Da musst du höllisch aufpassen, bei dem. Ein dummes Wort, und er macht dich fertig. Zu mir verhält er sich anständig, aber dich wird er vielleicht wie Dreck behandeln, keine Ahnung.
Der Typ darf dich dann herumscheuchen wie er nur will, und wenn du aufmuckst setzt es was. Er ist Geissel und könnte dich aus reiner Lust und Laune jederzeit abmurksen, wenn er Bock darauf hat. Weil er Geissel ist und du „nur“ Caitiff, also ohne Clan, der dich schützt.
Das musst du dir nicht antun, wenn du lieber von hier verschwinden willst, ich könnt´s verstehen, und dann wird Trapper dich nicht suchen, wenn du aus der Stadt weg bist. Wenn du bleibst, dann bist du also leider unter seiner Knute. Das ist beschissen, ich kann leider nichts dagegen tun.“

Ja, es war deutlich sichtbar, dass Lilly diese Situation sehr beschissen fand und dass es ihr um Asgar leid tat.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar verstand noch nicht ganz was das Problem war das er jetzt zu einem ... "Trapper"
gehen sollte , und so hörte er nur halb zu als ihn die Sekretärin zusprach .
Erst als er nach draußen ging und Lilly begann ihm einiges zu erklären merkte er , dass Die Geißel scheinbar von Niemandem gemocht wurde und ein schlechten Ruf hatte .
Einige Fragen waren für ihn jedoch immernoch nicht geklärt , so fragte er direkt
"Ein Schwarzkopf namens Trapper ist also die Geißel von dem das Büroweib da drinnen sprach ?
Ja ... aber was ist jetzt die Geißel ? Wieso hat er soviel Macht ? .... von was für Clans redest du überhaupt und warum habe ich keinen ?
Und zu guter Letzt ... warum glaubst du dieser Schwarzkopf könnte mich abmurksen ... Buschaffen wie ihn habe ich schon zu genüge hingerichtet !"
Bei den letzen Sätzen merkt man das Asgar Wut in der Stimme zeigt , sich von einem "Dunkelhäutigen" was sagen zu lassen , würde er erst zulassen wenn dieser sich Respekt bei Asgar verdient hat .
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Hat dein Erzeuger nie gesagt, ob er zu einem Clan gehört? Brujah, Gangrel, Toreador? Ich bin eine Brujah, und typisch für Brujah ist, dass wir uns leicht aufregen.
Aber es gibt eben auch Dünnblütige, bei denen keine Clansmerkmale im Blut festzustellen sind, oder es gibt welche, die werden heimlich erschaffen und dann verlassen, sie kennen ihren Erzeuger also nicht oder kaum, und müssen sich allein durchschlagen. Die gehören dann auch zu keinen Clan und werden Caitiff genannt.“

Wenn Asgar Probleme hatte sich einem Schwarzen unterzuordnen, dann könnte es haarig werden.

„Ja, Trapper ist ein Schwarzer, aus Amerika, und ist hier in dieser Stadt also Geissel.
Dieser Trapper dürfte hier jeden Neuen abmurksen, wenn er will, auch mich.
Und glaub mir, wenn man ihn für so ein Amt einsetzt, dann ist er gut im Töten und ist da nicht zimperlich.“

Für so ein Amt setzte man doch keinen empfindsamen Weichling ein, der keine Waffen verwenden konnte.

"„Trapper hat diese Macht, weil sie ihm verliehen wurde, von der Seneschall. Wenn die Seneschall bestimmt, Trapper darf dieses und jenes, dann ist das eben so.
Die Geissel hat also quasi die Lizenz zum Töten hier. Normalbürger wie ich dürfen keine anderen von uns umbringen. Die Geissel hat da Sonderrechte.
Und ein Caitiff hat leider gar keine Rechte. Finde ich bescheuert! Das ist eine der Sachen, die ich an der Camarilla bescheuert finde.
Hast du keinen Clan, bist du ein Nichts. So ist es leider.
Caitiff werden von einigen Leuten verachtet und schlecht behandelt, nur weil sie zu einem Clan gehören. Aber du wirst auch auf Leute treffen, die nicht so sind.
Ein Caitiff wird meist zunächst mal als Unruhestifter und Tunichtgut gesehen. Du wirst denen eben beweisen, dass du nicht so einer bist. Oder?? Das schaffst du!
Wenn du Trapper absolut widerlich findest, dann tu einfach bloß so als würdest du ihn respektieren.
Rothschild jedenfalls hat dich nicht herablassend behandelt, das finde ich gut. Er gehört übrigens zum selben Clan wie Trapper.
Wenn du Rothschild O.K. findest, halte dich an ihn. Wenn jemand was bei der Geissel für dich tun kann, dann er."

Lilly hoffte sehr, dass Rothschild bereit war Asgar zu helfen und tatsächlich was bei der Geissel ausrichten konnte. Und ein kleines, klitzekleines Druckmittel hatte Lilly ja auch, denn schließlich wollte Malik ja scheinbar nicht, dass überall bekannt wurde, dass er Geissel war?
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinand kam nun auch aus dem Gebäude heraus und kam zu den beiden, die auf ihn warteten und sagte zu Asgar:

„Ich bedaure, dass es so schlecht gelaufen ist…nun, ich werde gleich mit Herrn Trapper reden, vielleicht kann ich etwas für Sie tun.
Er wäre dann eigentlich auch dafür zuständig Ihnen etwas über die Camarilla beizubringen, aber wenn Sie es lieber von mir lernen würden, vielleicht kann ich ihn dazu bringen, es mir zu überlassen. Nun, falls Sie überhaupt länger bleiben möchten.
Herr Trapper wohnt im Hotel El Privilegio. Dort wohne ich jetzt auch wieder, das ist einfach sicherer, denn das Hotel ist gegen Werwölfe geschützt. Es wäre unzumutbar, wenn Sie sich jetzt noch schnell eine Unterkunft suchen müssten, es ist nicht mehr viel Zeit bis Sonnenaufgang. Ich werde Ihnen dort im Hotel gern ein Hotelzimmer bezahlen, Sie brauchen sich also nicht zu sorgen wo sie jetzt unterkommen.“

Die Akademie zahlte für einen Caitiff natürlich kein Zimmer, aber dann tat Ferdinand das eben. Oder wo würde die Geissel Asgar wohl ansonsten unterbringen? Diese Frage würde sich hoffentlich dann gar nicht stellen, wenn Ferdinand bereits für eine Unterkunft gesorgt hatte.

„Sind Sie mit Ihrem Auto hier, Frau Flynn, und wohnen Sie auch im Hotel? Auf dem Parkplatz wartet ein Taxi auf mich, aber das Taxi werde ich wohl nicht brauchen, wenn Sie mich zum Hotel mitnehmen können.“
 
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