[05.05.2008] Endlich mal beim Primogen melden

Daisy

Lillian Flynn - Brujah
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Es war wirklich mal an der Zeit sich bei ihrem Primogen zu melden, und so nahm Lilly ihr Handy und probierte ob Enio mittlerweile zu erreichen war, auf dem Friedhof hatte sie ihn ja leider verpasst.
Es gab einiges zu erzählen und leider nicht viel Gutes.
Wie war das noch, ihr war es in Frankfurt zu langweilig gewesen?
Darüber konnte man sich hier wirklich nicht beklagen, allerdings hätte es auch ruhig etwas weniger Aufregung sein können.
 
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Schon wieder diese Nummer! Enio kannte sie nicht aber derjenige hatte ihn vorher schon mal versucht zu erreichen. Der Sheriff war gerade auf dem Weg ins Hammer. Er brauchte einen Ruhepol... eine kurze Verschaufpause. Danach mußte er vieleicht selbst ein paar Anrufe tätigen. Eventuell auch noch die Schattenlord Sparrow aus dem Bett klingeln.

Ach Mist! Vielleicht war es ja wichtig. Er hatte natürlich nicht vergessen, daß er und Lurker ein paar Kainskinder mit fragendem Gesichtsausdruck auf dem Freidhof hinterlassen hatten. Enio hob ab. Im Hintergrund war Straßenlärm zu hören aber es folgte zuerst eine kleine Pause ehe ein kurzes "Pareto!!" durch den Hörer schnappte.
 
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Lilly war auch nicht gerade gut gelaunt und wunderte sich nicht wirklich über die miese Laune von Enio.

"Na, auch von Zacharii im Kopf Besuch bekommen? Hier ist Lilly, bin neu hier und auch Brujah. War vorhin mit Max und noch ein paar anderen auf dem Friedhof. Dich haben wir verpasst. Du hast das Fläschchen mit der Asche hoffentlich noch? Da ist Zacharii ganz scharf drauf. Er weiß, dass du die hast. Er hat mir, vielleicht auch anderen, eine fette Belohnung angeboten, fürs Vernichten dieser Asche. Scheiß Nacht heute."
 
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Ein neues Kainskind! Und auch noch recht gut informiert und direkt in den finstertaler Bullshit gefallen. Das war schlecht... ganz schlecht. Zumindest sah das Enio so und dabei spielte es absolut keine Rolle, daß die Neue vom selben Clan war wie Enio selbst. Für den Sheriff kamen im Moment nur zwei Sorten Blutsauger in die Stadt. Die ersten waren die total Schwachsinnigen, deren IQ nicht den einer Straßenampel überstieg und die einen Flammenwerfer noch nicht einmal erkannten, wenn man ihn ihnen schon einen halben Meter weit in den Arsch geschoben hatte. Und die andere Sorte waren Verräter, Spione oder Feinde. Blieb zu ergründen zu welcher Sorte Lilly gehörte... oder aber langfristig den Brujah-Primogen davon zu überzeugen, daß es auch noch Typ 3 gab und wie genau der aussah.

All das mußte er aber der Clansschwester nicht aufs Auge drücken. Sie war also bei den anderen Untoten, die sich auf dem Freidhof herumgetrieben hatten gewesen. Max und Meyye ebenfalls. Aber klar... das war die Ziege-Suchtruppe gewesen oder zumindest eine davon. Aber warum zur Hölle hatte Alexander Stahl da eine völlig Fremde mitgeschickt? Mit Trapper sogar zwei! Hatte der nicht mehr alle Murmeln im Säckchen? Enio würde sich mal mit dem Ventrue-Primogen über seine strategischen Entscheidungen unterhalten müssen und ob er denn völlig vergessen hatte was vor gut zwei Jahren hier in Finstertal passiert war. Das war doch nicht auszuhalten.

Zacharii hatte also in ihren Köpfen herumgestochert und ihnen ein Angebot gemacht. Verdammt! Hätte das alles denn noch schlechter laufen können? Enio blieb bedeckt. Lilly war anscheinend redseelig genug. Da mußte nicht auch noch Enio die Plaudertasche spielen. Daher folgte nach einem kurzen Schweigen ein sehr kommunikationfreudiges: "Erzähl mir mehr! Wer war alles am Friedhof? Wem wurde alles ein Angebot unterbreitet und wie genau hat sich der Unhold geäußert?"

Besonders viel von sich erzählen wollte der Sheriff offenbar nicht und ein Willkommengruß mußte heute Nacht wohl auch vermißt bleiben. Aber was hätte Lilly schon groß erwarten können nach diesen Geschehnissen?
 
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Keine sehr nette Begrüßung, aber immerhin hatte Enio nicht einfach aufgelegt, war ihr auch schon oft genug passiert bei Brujah mit mieser Laune.

"Außer mir und Max waren da noch Stahl, eine Gräfin von Liebendings, Rothschild, eine Frau Dragomir und eine Frau de Groote, wer noch, Meyye, ach ja, und Trapper, wie ich neu in der Domäne, Malkavianer. Wir sind zum Friedhof um dort Ziege zu rufen, und da war dann eine total unheimliche Atmosphäre, und Rothschild sagte plötzlich, es drohe Gefahr und wir sollen sofort wieder da weg. Hätte man mal besser auf ihn gehört, dann wären wir der Attacke von Zacharii vielleicht entgangen. Aber nein, es wurde stattdessen ewig lange herumgestritten, und schließlich war´s zu spät.
Ich hab dummerweise erst ziemlich spät gemerkt was los war, dieser widerliche Zacharii hat genüßlich bei mir im Kopf gelesen und gelesen über fast mein ganzes Unleben und Leben ehe ich das überhaupt mal gecheckt habe und ihn rausschmeissen konnte. Und dann kam der Arsch nochmal rein in meinen Kopf, ich hörte seine Stimme, und er versprach Macht wenn man ihm hilft. Er wisse wo Alte zum Aussaugen schlafen, und da kann man sich dann 6. oder 7. Gen. holen. Traumhafte Disziplinen hätte man dann. Und als Gegenleistung brauche man bloß die Asche zu vernichten, die in dem Fläschchen drinsteckt, das du gefunden hast. Er hat das total geschwollen ausgedrückt, den genauen Wortlaut weiß ich aber nicht mehr. Hab mich geweigert ihm zu helfen, und dann hat er mich ausgeknockt. Ich war einfach weg, bewußtlos, wie lange weiß ich nicht. Schon erschreckend, dass der sowas kann.
Keine Ahnung wer alles das Angebot bekommen hat, aber nicht alle, Max hat es nicht bekommen, Rothschild auch nicht. Trapper hat es aber wohl bekommen, denn er wusste von dem Fläschchen obwohl ich ihm nichts davon erzählt habe. Er war weg als ich wieder zu Bewußtsein gekommen bin. Wir sind dann los um ihn und dich zu suchen, Max hat uns zu diesem Tunnel geführt, habe dann von weitem Stimmen gehört und bin in der Gruft auf Trapper gestoßen. Bist du dem da auch begegnet?"

Ihr schauderte bei dem Gedanken an Zacharii und ihre Begegnungen mit ihm.
 
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Enio konnte sich eigentlich nicht beschweren. Lilly war eine gute Informationsquelle oder quasselte zumindest ziemlich viel. Abgesehen von der Tatsache, daß Enio ihr natürlich immer noch nicht über den Weg traute war das aber trotzdem ganz gut. Auf jeden Fall kratzte es den Sheriff nicht sonderlich, daß Zacharii auch im Kopf seiner Clansschester herumgestochert hatte. Sie wußte doch eh nichts. Hoffentlich! Aber bei der grenzenlosen Dummheit, die seine Mitfinstertaler an den Tag beziehungsweise die Nacht gelegt hatten, würde es Enio auch nicht wundern, wenn sie Lilly gleich mal in die Geschehnisse der letzten Woche komplett eingeweiht hatten. Wo war nur der gesunde Grad an Paranoia geblieben? Sollten es die anderen nicht besser wissen?

Nun das konnte er mit seiner Gesprächpartnerin bestimmt nicht klären. Aber das was sie von sich gegeben hatte war beunruhigend genug. Nicht nur das er den Neuen nicht traute… nein Zacharii hatte auch noch mit verlockenden Angeboten um sich herumgeworfen. Man sollte meinen Lilly war tatsächlich unbeeindruckt davon, da sie immerhin so offen dem Brujah-Primogen darüber berichtete aber das konnte genauso gut pure Mache sein und Absicht. Letztendlich mußte Enio ihr selbst etwas vorspielen… vorläufig. „Gut… oder vielmehr schlecht. Jedenfalls danke für die Information. Trapper bin ich kurz begegnet… verdammter Schnüffler. Egal… gewöhn dich nicht an ihn… der wird’s hier nicht lange machen.“ Es könnte sich fast freundlich anhören. Jedenfalls versuchte Enio gerade soetwas wie zwischenkainitische Beziehung zu pflegen und nicht einfach danke zu sagen und aufzulegen. Für ihn war das ja immerhin schon mal was.

Lilly hatte ihm genug gegeben um sich gründlich Gedanken zu machen. Die Scheiße begann immer mehr zu stinken. Aber Scheiße neigte nunmmal dazu. „Jedenfalls darfst du dem Unhold kein verdammtes Wort glauben… nie! Der wird uns alle fressen und an die Wand scheißen ehe wir dreimal hintereinander Scheißtzimisce sagen können. Merk dir das. Für diese ganze förmliche Sache… von wegen Kennen lernen undsoweiter… haben wir gerade keine Zeit. Wenn du die nächsten Nächte überlebst werden wir das nachholen… wenn nicht werd ich eh drumherum kommen.“ Na das waren ja schöne Aussichten. Enio war jedenfalls was die Etikette anging ein wahrer Vorzeigebrujah und entsprach manchmal mehr dem Klischee als es ihm selbst bewußt war.

„Sonst noch was?“ Sollte Lilly auf eine Einladung für die morgige Nacht warten… wartete sie vergeblich.
 
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Enio hatte tatsächlich einen so schlechten Eindruck von Malik bekommen?

Der hat was, der Typ, und bisher gefällt der mir zehnmal besser als du, Sheriff.

Das Gespräch im Auto war ein sehr angenehmes Gespräch gewesen, und sie hatten sogar zusammen gelacht.
Aber das hieß natürlich noch gar nichts, über Maliks Gesinnung wusste sie ja noch nichts.
Irgendwas an ihm reizte sie, obwohl er ein etwas zwielichtiger Typ zu sein schien, und außerdem sah er Mongabe sehr ähnlich. Aber bloß nicht sentimental werden, und an jene verbotene Liebe wollte sie jetzt nicht denken, und Malik hatte bestimmt nicht sehr viel mehr mit ihrem damaligen Liebsten gemeinsam als das Aussehen, und auch sie selbst hatte sich seit damals sehr verändert.

Es gab etwas das Lilly sehr interessierte, und so fragte sie: "Wer ist denn hier in der Stadt eigentlich Geissel?"

Gerade die Geissel war jemand, der ihr besser nicht auf die Schliche kam was sie so trieb.
Hätte sie geahnt, dass ausgerechnet Malik Geissel war!

"Ich hatte der Seneschall angeboten, dass ich im Kampf gegen die Werwölfe helfe, und sie sagte sinngemäß: Nur zu.
Oder wenn ich sonst irgendwas tun kann - also was ist, ich bin eigentlich nicht zum Faullenzen hergekommen."

Oder dann mach deinen Scheißkram halt alleine wenn du meine bescheidene Hilfe nicht gebrauchen kannst. Wer bin ich eigentlich, dass ich die anbiete wie sauer Bier?
 
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Enio würde wohl nicht darum herum kommen mit Lilly Tacheles zu reden. Er machte sich keine Illusionen, daß sie ihm Verständnis entgegen bringen würde aber ihm fehlte die Alternative und sie mit offenen Armen zu empfangen war halt gerade einfach nicht drin.

Die Frage nach der Geissel war einfach zu beantworten. Einfach ehrlich und doch nichtssagend. „Ich könnt dir jetzt erzählen, daß ich nicht weiß wer die Geissel ist oder wir keine haben, weil Dargol – der war der letzte, der dieses Amt inne hatte – auch schon wieder ein Haufen Asche ist. Aber ich würd dir Mist erzählen. Deshalb sag ich es dir wie es ist. Die neue Geissel ist er seit extrem kurzer Zeit in der Stadt, ist ein alter Wichtig- und Heimlichtuer und möchte nicht, daß ich verrate wer er ist. So siehts aus. Er will wohl ein bißchen Verstecke mit euch spielen.“ Es war lustig. Enio hatte zwar nichts verraten aber bestimmt die Gehirnzellen der anderen Brujah ein bißchen angeregt. Vielleicht würde sie ja selber recherchieren und herausfinden wer denn die neue Geissel war. Das Enio nicht so viel für sie übrig hatte konnte man erahnen aber was hatte das schon zu bedeuten?

Aber der nächste Punkt war viel kniffliger. Lilly wollte mitmachen und Noir hatte ihr okay gegeben. Sie hatte es sich einfach gemacht. Es war lächerlich. „Soso… du bist also nicht zum faulenzen hergekommen. Schön! Weißt du… die letzten Sabbatspione, die sich hier eingeschleust haben, sind auch nicht zum Faulenzen hergekommen. Im Gegenteil… sie waren ganz fleissig und haben die halbe Stadt abgefackelt. Kranke Arschlöcher! Was ich damit sagen will… du kannst nichts dafür aber ich wäre ein selten dämliches Arschloch, wenn ich dir über den Weg trauen würde obwohl ich dich kein Stück kenne, nicht weiß was du vorher gemacht hast oder mich mit jemand unterhalten haben, der sich für dich verbürgen kann etc. etc. un der ganze Mist! Wird dich jetzt aufregen oder? Blieb einfach locker und versuch dir mal folgendes vorzustellen: Du wärst Sheriff in einer Stadt… die sich gerade auf der Überholspur in Richtung fataler Katastrophe befindet und alles den Bach runter geht. In der jüngsten Vergangenhiet hättest du schon mehr als schlechte Erfahrungen mit Sabbatspione, die keiner als solche identifiziert hat, gemacht… und dann tauchen so kurz vor dem möglichen… nenne wir es einnfach mal spaßeshalber Gehenna, ein paar Blutsauger auf die du nicht kennst und wollen mitspielen. Hast du es ungefähr vor Augen? Ja? Also… wie würdest du dich verhalten? Schieß los!“

Es konnte keiner behaupten, daß es Enio an Ehrlichkeit fehlen würde. Es gab sogar für Enio noch eine Chance wie Lilly bei der Sache mitmachen konnte aber die würde ihr warscheinlich nicht gefallen.
 
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„Ach was mir noch einfällt, Meyye hat auch nicht dieses Angebot von Zacharii bekommen, und Max hat erst dann geschnallt, dass Zacharii auch bei ihm Gedanken gelesen hat als er erfahren hat, dass dieser Tzimisce das auch bei mir getan hat. Und dann war noch die Gräfin verletzt worden, über die Umstände weiß ich nichts Genaueres, da war ich gerade dich am Suchen, und dann hat Zacharii Rothschild blind gemacht, er konnte rein gar nichts mehr sehen.“

Und dann zum Thema Geissel: Seit extrem kurzer Zeit in der Stadt, Wichtig- und Heimlichtuer? Oh, sie kannte da jemanden, der erst seit heute da war, sich für extrem kampffähig hielt und vom Jagdfieber gepackt worden war. Könnte es wohl sein, dass er das war? Er hatte doch selbst erwähnt er sei geschickt worden, ja das könnte schon passen.

Wenn DER wirklich die Geissel ist, ich glaub ich muss schreien!!

Im Moment noch vor Amüsement, aber das könnte sehr schnell blutiger Ernst werden.

"Ich glaube, ich habe da so eine leise Ahnung wen du meinen könntest. Ein gewisser Jemand hat nämlich sehr mit seinen Kampffähigkeiten geprotzt und ging davon aus er sei besser als ich. Und wahnsinns toll gegen den Sabbat gekämpft hat er auch schon, und er ist ja so wichtig, dass man ihn nicht in Urlaub gehen lassen wollte und stattdessen nach Europa geschickt hat."

Ja, der Typ war arg von sich selbst überzeugt, aber er reizte Lilly trotzdem, und jetzt reizte er sie eigentlich noch mehr, vielleicht gefiel ihr ja ein Spiel mit dem Feuer? Näheres über die Geissel zu erfahren bevor er wusste, dass sie wusste, dass er Geissel war, das brachte ihr einen Vorteil. Na falls er es denn tatsächlich war, aber so massig viele Leute gab es bestimmt nicht, die da in Frage kamen nach der Beschreibung die Enio abgeliefert hatte.

Aber was dann kam, das fand sie weniger witzig.

Ich und Sabbatspion?!!

"Ich spioniere für niemanden!! Mit Sabbat hab ich nix am Hut, ich hasse diese Brut!"

Aber dann beruhigte sich Lilly langsam wieder, und fuhr fort:

"O.K., ich kann ja verstehen, dass du vorsichtig bist, denn erzählen kann man viel.
Ich will ja jetzt nicht protzen, aber ich kann dir mindestens drei Prinzen nennen, die dir ohne weiteres bestätigen können, dass ich für sie gegen den Sabbat gekämpft habe, von dem einen hab ich dafür ja dann auch meinen Ancillastatus bekommen. Von dem hab ich das auch schriftlich bestätigt bekommen, kann sein dass ich den Wisch dabei hab, müsste ich nachschauen. Aber sowas kann man natürlich fälschen, und als ob so Profi-Spione das nicht hinkriegen würden.
Sowas dann genauer nachzuprüfen dauert natürlich seine Zeit.
Aber, Vorschlag: Du kennst doch sicher irgendeinen vertrauenswürdigen Ventrue. Dieser Stahl vielleicht, der ist doch vielleicht einer? Und so jemand könnte mich anhand einer gewissen Methode befragen, wo man gezwungen ist die Wahrheit zu sagen.
Und der kann mir dann drei Fragen stellen. Erstens: Sind Sie tatsächlich Lillian Flynn, Ancilla des Clans Brujah? Zweitens: Spionieren Sie hier für irgendjemanden? Drittens: Wollen Sie der Stadt irgendwie schaden?
Wenn der mich genau das fragt, das sollte doch reichen, oder, und hätte ich kein Problem damit.“

Solange mich der Typ dann nicht fragt ob ich was mit den Anarchen am Hut hab ist ja gut.

Sie wollte der Stadt ja in der Tat nicht schaden, in dieser Hinsicht hatte sie also nichts zu verbergen.

„Aber wenn dir das die Mühe nicht wert ist und du lieber auf meine Unterstützung verzichten willst..."

Jetzt war Lilly mal gespannt, was der Herr Primogen dazu sagte.
 
AW: [05.05.2008] Endlich mal beim Primogen melden

Ah… wenigstens hatte sie zwischen den Ohren kein aufgeweichtes Brötchen stecken sondern tatsächlich ein Gehirn. Das lies hoffen! Zumindest sah es mal so aus als ob Lilly auf der richtigen Spur wäre was Trapper anging. Interessant war auch, daß der Malkavianer mit seinen Fähigkeiten herumprotzte. Was für ein Anfänger! Enio selbst genoß es eher wenn die anderen ihn für schwach und unfähig hielten. Nunja… natürlich war das alles viel einfacher bevor er Sheriff wurde. Einem schwächlichen Vampir gab man normalerweise diesen Posten nicht.

Der Brujah-Primogen machte sich Gedanken über seine Clansschwester. Selbstverständlich war noch kein rudimentäres Vetrauen da aber er wußte es zu schätzen, daß sie scheinbar zu allem bereit war und sich sogar von einem Ventrue ausquetschen lassen würde. Obwohl dieser Schritt fast schon wieder etwas abschreckend war und nicht für Lilly sprach. Immerhin hatte Enio etwas mit dem er arbeiten konnte. Es gab offenbar ein paar Quellen, die zumindest Lillys Zugehörigkeit zur Camarilla bestätigen konnten. Dem würde Enio auf jeden Fall nachgehen oder sich zumindest in der Akademie informieren. Dabei würde er auch mal dieser Raabe auf den Zahn fühlen und vielleicht erfahren wie die Überprüfungen neuere Kainskinder überhaupt von statten ging.

„Hmm… na also… so kommen wir doch weiter.“ Enio hatte das Gefühl das er Lilly zumindest mal ein Stück entgegen kommen sollte. Eine Brujah war nunmal eine Brujah und der Sheriff war ja auch prinzipiell nicht unglücklich, daß eine neue Clansschwester in der Stadt war. Nichtsdestotrotz war Enio momentan nunmal übervorsichtig und Lilly konnte natürlich immer noch ein Spitzel sein. Ein Spitzel eines anderen Prinzen, der sein Kind hier als Machthaber eingesetzt sehen wollte oder ein anderer machtgeiler Penner, der seinen Arsch in dieser Stadt breit sitzen wollte. Es würde aber jetzt wohl nichts bringen Lilly damit zu konfrontieren. Enio fasste zusammen: Sie ist eine Brujah… nicht dumm aber warscheinlich auch nicht die schlauste. Sie ist zickig und wird bestimmt recht schnell zu schmollen anfangen, wenn man sie runter macht. Sie redet offen und nimmt kein Blatt vor den Mund. Kann gut sein aber auch sehr nervig. Sie könnte tatsächlich eine Hilfe sein aber es besteht immer noch die Gefahr, daß sie Gründe hierher führen, die den Sheriff stören könnten oder sie auf die Abschußliste setzten würde. Fazit: brauchbar! Aber man mußte ein Auge auf sie werfen.

„Also gut. Wir werden solche drastische Schritte wie einen Hirnfick durch Stahl einfach mal nicht anstreben. Das du es angeboten hast… sagt schon was aus.“ Was das genau aussagte blieb an der Stelle offen. „Ich werde mich über dich informieren und gehe davon aus, daß alles in Ordnung sein wird. Jetzt zu deiner konkreten Hilfestellung. Ich werde dir jetzt eine Frage stellen, die dir vielleicht ein bißchen kacke vorkommt aber es ist mir ernst damit. Ist dir klar, daß du morgen Nacht vielleicht vernichtet werden könntest ehe du „Scheiße ein Werwolf!!“ sagen kannst und die Warscheinlichkeit dazu sogar recht hoch ist?“ Die Frage war doch einfach oder? Enio wollte nur Gewissheit ob die Leute sich eigentlich im Klarem waren was sie hierher trieb und bei was sie eigentlich helfen wollten.
 
AW: [05.05.2008] Endlich mal beim Primogen melden

„Ja meinst du etwa, ich lasse mir gerne von irgendwem ins Hirn schauen oder zum Antworten zwingen?! Aber es ärgert mich einfach, wenn du mir nicht glaubst!!
Aber wenn du dich über mich erkundigst wirst du ja sehen. In dieser Mappe da für die Akademie gebe ich das ja sowieso alles an, Kontaktadressen, wo man über mich nachfragen kann usw., am besten mache ich für dich eine Kopie davon."

Aber immerhin gab er ihr ja jetzt mal einen kleinen Vertrauensvorschuss, das war ja schon mal was.

„Ich habe zwar noch keine Erfahrung mit Werwölfen, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich bei einer lebensgefährlichen Aktion mit dabei bin. Wir haben doch schon gestern damit gerechnet auf Werwölfe zu treffen.
Wäre ich ängstlich, hätte mein Erzeuger mich gar nicht ausgewählt."

Sie hätte nichts dagegen noch eine Weile zu existieren, aber deswegen keine Risiken mehr einzugehen kam nicht in Frage.

"Apropos Ventrue, ist diese Gräfin eigentlich auch eine Ventrue? Der Frau traue ich jedenfalls nicht über den Weg, und Max ist irgendwie mit der involviert, wer weiß wie die den manipuliert. Geht mich nix an, aber nur damit du Bescheid weißt."
 
AW: [05.05.2008] Endlich mal beim Primogen melden

Lilly hatte wirklich einen Hang zum Geplapper. In dem Fall hatte das zwar den angenehmen Nebeneffekt, daß Enio sehr viel erfuhr aber sie stellte auch viele Fragen und wenn der Italiener nicht aufpassen würde, hing er warscheinlich noch in einer Stunde an der Strippe. Weiber!

"Gut! Ich deute die Antwort mal als Ja." Zumindest hätte es das getan aber Enio war auch nicht schlecht im Zusammenfassen. "Dann bist du hiermit herzlich willkommen bei der morgigen Schlacht. Aber...!" Die typische rehtorische Pause folgte, die eigentlich immer nach so einem Aber kommen mußte. "Ich werde alle Neuankömmlinge in eine Gruppe stecken und die wird von Malik Trapper angeführt. Warum das so ist kannst du dir denken und die Hauptgründe haben wir ja eben diskutiert. Ich möchte das du währenddessen den Malkavianer im Auge behältst und mir deinen ganz persönlichen Eindruck von ihm wiedergibst. Sollte dir bei einem von den anderen etwas merkwürdiges auffallen, gieb einfach ebenso bescheid. Wie gesagt... wir müssen damit rechnen, daß wir unterwandert oder bespitzelt werden. Du könntest in meiner Gunst - nicht das du darauf angewiesen wärst - enorm steigen, wenn du mir deine Augen und Ohren leihst. Bekommst du das hin?" Selbstverständlich war es für Lilly nur sehr schwer einzuschätzen in wie weit man Enio in dieser Sache trauen konnte. Würde er sie nach getaner Arbeit wieder geringschätzig behandeln oder hatte man bei dem Sheriff wirklich eine Chance mit Respekt behandelt zu werden und Ansehen zu gewinnen? Es war wie Lotto spielen... nur die Warscheinlichkeiten waren günstiger.

Kam abschließend noch ein Kommentar zur Gräfin. "Ja... ist sie." Fast hörte es sich an als ob das alles gewesen war aber tatsächlich folgte noch ein "Max ist schon erwachsen... er wird hoffentlich wissen was er tut. Aber danke für den Tipp. Ich werd die Sache im Auge behalten." Nach dem kleinen Auftrag von Enio war es natürlich einfach davon auszugehen, daß Lilly die "Sache" ebenfalls im Auge behalten sollte.

Out of Character
Laß uns langsam schluß hier machen. Ich versuch momentan stück für stück den 5.Mai zu beenden
 
AW: [05.05.2008] Endlich mal beim Primogen melden

„O.K., dann werde ich morgen da sein und in Trappers Truppe mitmachen. Na dann sehe ich doch wenigstens ob der Typ wirklich soviel drauf hat. Werde ihn im Auge behalten und auch andere Leute kritisch beäugen und dir dann berichten, kein Problem, für dich spiele ich doch gerne die Spionin.“

War das jetzt ein Kompliment, oder schwang da ein wenig Sarkasmus mit? Auf jeden Fall war Lilly froh, dass der Alte nicht völlig auf stur geschaltet hatte, wäre ja auch eigentlich dumm gute Kämpfer abzuwimmeln wenn man diese gut gebrauchen konnte.


Out of Character
Können wir gern beenden jetzt, es ist ja mittlerweile alles gesagt. ;)
 
AW: [05.05.2008] Endlich mal beim Primogen melden

In Anbetracht des Verlaufes von diesem Gespräch war Sarkasmus durchaus angebracht.

Auf jeden Fall wirkte Enio gegen Ende der Unterhaltung eingermaßen gemäßigt und nicht mehr ganz so rotzig wie am Anfang. Bis man zum richtig feundlichen überging... würde es warschienölich noch dauern.

"Gut... dann bis Morgen." Es war lustig. Lilly hatte er auf Trapper angesezt und die Geissel - sofern überhaupt noch ein vernünftiges Gespräch zwischen ihnen statt finden würde - wollte er eigentlich auf die ganzen neuen ansetzen. Inklusive Lilly natürlich. Was für ein niederträchtiges Spiel... aber irgendwie auch spaßig. Letztendlich traute im Moment seiner Clansschwester mehr als dem Malkavianer aber so etwas konnte sich sehr rasch ändern.
 
AW: [05.05.2008] Endlich mal beim Primogen melden

"Bis Morgen."

Das Gespräch war ja letztendlich sogar besser gelaufen als gedacht, keiner von ihnen hatte mittendrin wütend aufgelegt oder sein Telefon zerquetscht, das war doch schon was.
Aber Lilly ahnte, dass es noch ein weiter Weg wäre bis Enio ihr recht gut vertrauen würde, aber in seiner Position konnte man es sich eben nicht erlauben vertrauensselig zu sein.
 
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