[04.05.2008] Ob man tod ist oder nicht ...

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"Dann lasst mich mal ran!" witzelte Alexander über Max' Befehlston und trat neben ihn.
Es war wirklich die beste Idee die Kampfkraft aufzuteilen und jeweils einen "Spezialisten" nach vorn und ans Ende zu stellen, sodass sie so gut auf Kommendes reagieren können.

Alexander ging leicht in die Knie und hob sein Gewehr über welches er auf die Tür starrte.

"Bereit, Max?" fragte Alexander den Brujah neben ihm und legte dann die Hand auf die Klinke. Falls er ein bestätigendes Kopf nicken oder einen dummen Spruch erhielt, würde er die Tür öffnen und zuerst Max somit einen Blick nach draussen bieten, bevor auch er sehen konnte, was sich abspielte
 
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k, dann gleich mit nem hohen tier oder was

"ich geh rechts, bereit."

das war für max sinnvoll, wenn die tür aufging wü+rde die lampe erst nach links leuchten, demnach sollte er als nächstes durch die tür und nach rechts um dort auch was zu sehen. er war angespannt, aber die hoffnung auf nen kampf freute ihn. und er war ganz vorne an dieser front an der alle ein saumieses gefühl bekamen, ihn eingeschlossen.
 
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"Dann ist es wohl an mir die Tür zu öffnen." Anna stellte sich seitlich, so dass sie nicht in der offenen Tür stehen würde und somit weder in der Einfallsschneise von etwas wäre, was da draussen ist noch die anderen am rausgehen hindern würde. Sie sah sich noch mal um, ob auch alle wirklich bereit waren. "Gräfin von Liebenstein, würden sie sich mit mir hinter Herrn Stahl und Max halten so bald es für den Moment draussen sicher zu sein scheint?"

Eines war völlig klar. Käme jetzt gleich der Angriff, war es natürlich sinnvoller, wenn Eduard und Jenny sofort mit in den Kampf gingen und nicht erst die anderen drei. Also zwei raus, kurz sichern und je nachdem, was dann geschah die verletzliche Mitte oder der Rest der Kampfkraft. Kiera weiter nach hinten zu nehmen war mit ihrer Last ebenfalls klug. Anna hätte die Frau ja auch getragen, vor allem, weil sie Kieras Offensivfähigkeiten stärker einschätzte als ihre - dazu gehörte gegen Werwölfe allerdings auch nicht viel - Aber sie würde den Teufel tun darauf offen hin zu weisen. Es reichte schon, dass sie die Leute sortierte. Ihr Status dürfte in dieser Gruppe sicher nicht am oberen Ende sein. Sie hatte aber auch wenig Bock wegen irgend einer Unbedachtheit von anderen den Löffel abzugeben und offensichtlich war ihre Einschätzung der Situation auch gar nicht sooo verkehrt. Welcher Teufel hatte sie eigentlich noch einmal in diese Situation geritten? War Güldens Einfluß wirklich so groß, dass er so was hier in Szene setzen oder auch nur wahrscheinlich machen konnte? Wenn sie die Zeit hier überlebte, würde er sich verdammt warm anziehen dürfen. Das einzige, was für sie sprach, war der Überlebenswille der anderen. Die wirkten nicht wie Selbstmörder oder Kanonenfutter. Na ja. Die Alte wohl mal ausgenommen, da war das nicht so ganz klar. Aber sie? Sie war ein Bücherwurm im Sondereinsatzkommando und hoffentlich am Ende der Nacht noch lebendig. Sie war nun mal kein Indiana Jones und auch keine Lara Croft oder auch Sydney Fox. Wobei es aber auch irgend wo seinen Reiz hatte. Also zugegeben. So viel Thrill hatte sie seid ihrer Erschaffung nicht mehr gehabt und etwas wirklich gefährliches war ja bisher - toi toi toi - auch noch nicht passiert. Mit der Zeit im stillen Kämmerlein schien es jedenfalls vorbei zu sein.

Als also nun offensichtlich alle bereit waren und einigermaßen positioniert, öffnete Anna die Tür
 
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Alexander nahm die Hand wieder von der Klinke, als Anna sich anschickte, eben diese zu öffnen.
Die Linke legte sich wieder an den Lauf der Pumpgun und fasste das Holz des Schlittens fest, sodass es knarrte.

Als die Tür aufschwang, kniff er die Augen zusammen und starrte angestrengt in die Finsternis, durchzogen vom Nebel des Todes. Max setzte sich direkt in Bewegung und übernahm die rechte Seite. Also war es Alexanders Aufgabe, die linke zu sichern.

Mit schnellem Schritt und in leicht geduckter Haltung hastete er hinaus ins offene Feld und ließ den Lauf in einem 120° Winkel schweifen, sodass er alle möglichen Winkel abgepasst hatte und sofort reagieren konnte, falls etwas felliges oder anderartiges auf ihn zukam
 
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Der Nebel hatte an Dichtigkeit zugenommen, man konnte kaum drei Meter weit sehen. Der Friedhof lag still und ruhig in der gräulich zugedeckten Dunkelheit. Beinahe hätte man die Szenerie friedlich nennen können, aber nur beinahe. Noch immer lag eine latente Bedrohung über allem, die sich einfach nicht wegwischen ließ. Leider war die Gefahr aber noch immer nicht greifbar...
 
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Alexander stand sichernd zu der Linken und versuchte den Nebel mit seinen Augen zu durchdringen, was ihm leider nicht wirklich gelang. Vielleicht sollte er Meyye mal fragen, ob sie ihm zeigen würde, wie man das mit den roten Augen hinbekam.

Die Blicke immernoch nach vorn gerichtet, flüsterte er über die Schulter in den Raum hinein
"Kommt raus. Es ist sicher. Aber seid vorsichtig!"
 
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Als das O.K. von Stahl kam, folgte Anna in ihrer dunklen Kleidung. Auch wenn es gefährlich war, hatte sie ihr Hören und Sehen empfindlich geschärft. Jeder Meter frühere Sicht konnte ihnen Vorteile verschaffen.

Nebenbei bemerkt war fern sehen wirklich eine dämliche Angelegenheit. Sollte Anna irgend etwas bemerken, würde sie in Windeseile einen militärischen Begriff verwenden. Na ja, viel mehr machten Filme sie glauben, es sei ein militärischer Begriff. Aber sollte sie etwas riechen oder hören, dann würde sie Max und Stahl die Richtung mit der Uhrzeit angeben. Die Schärfe und Alamiertheit ihrer Stimme würde ihnen hoffentlich den Grad der Gefahr anzeigen und ob sie im Zweifelsfall bitte so fort schießen sollen. Gleichzeitig würde sie bei akuter Gefahr ihr Gehör sofort stumpfer werden lassen und hoffentlich immer noch rechtzeitig sein, bevor ihr wegen einer MG-Salve die Ohren bluteten. Nach dem ersten Absichern nach vorn, bevor sie aus der Tür heraus trat, drehte sie sich nach dem Heraus kommen sofort um und blickte nach oben und zu den Seiten der Gruft um sicher zu gehen, dass auch von dort keine akute Gefahr drohte. Erst wenn sie dort nichts enteckte, würde sie sich wieder nach vorn wenden.
 
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max machte sich auf den weg in den nebel, doch selbst die lampe half kaum noch. weite aufteilung war kaum durchführbar, man war auf dem präsentierteller. sicher? das wort konnte man gerade nur akls witz bezeichnen.

"ich seh fast nichts und hab keine ahnung wo wir sind oder in welche richtung wir gehen."

das konnte wirklich noch lustig werden.
 
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Auch Kiera folgte nach draußen, vorsichtiger natürlich mit der Frau über der Schulter, sie versuchte mit geschärften Sinnen etwas mit zu bekommen, Geräusche vielleicht, jemandens Atmen oder andere unwillkürliche Geräusche, die Untote nicht mehr machten oder Gerüche, die auf Lebewesen schließen ließen. Sie hatte nicht selten Menschen gerochen bevor sie sie sehen konnte.

Sicher fühlte sie sich allerdings nicht. Würden sie auf Anhieb den Weg zu den Autos finden? Sie waren nun ein paar Meter vom Startpunkt in den Untergrund entfernt. In einer normalen Nacht sicher kein Problem, aber jetzt hier in der Suppe?

Hoffentlich machte keiner Ärger.
 
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Auf Max's Bemerkung hin rekapitulierte Anna den Weg im Kopf, den sie gekommen waren.

Die Leiter, war sie zu den autos hin, gegenüber oder einer der beiden Seiten ausgerichtet gewesen. Wie lag der der erste Gang im Verhältnis dazu. Ging er in einem der vier rechten Winkel im Verhältnis zum Schacht und dem Einstieg ab oder gar schräg? Auch innerlich nutzte sie die militärische Uhr als Orientierung, wobei sie die Richtung der Autos vom Einstieg mit der 6 belegte.

Der Nächste Punkte wo Richtungsänderungen möglich gewesen waren, die bedacht werden mussten, waren das Eisengitter und dann die Tür aus der Gruft mit dem Sarg hinaus. Auf wie viel Uhr hatte der nächste Gang gelegen, der sie am Ende zu dieser neuen Gruft geführt hatte? Hier waren sie nur aus dem Boden gestiegen und die letzte Richtungsänderung hatte durch die letzte Tür erfolgen können.

Wenn sie den Weg richtig erinnerte, sollte sie jetzt die Richtung angeben können.
 
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Urplötzlich durchstießen drei riesige Schatten die graue Nebelwand. Sie näherten sich jedoch nicht wie erwartet durch die Gräber direkt voraus, sondern stießen wie grimmige Rachedämonen aus der dunstgeschwängerten Luft auf die Gruppe hinab. Keiner der drei Wölfe gab einen Ton von sich, allein ihr hasserfüllter Blick sprach Bände. Seit gut einer Stunde warteten sie nun schon, dass sich das blutsaufende Pack an diesem Hinterhalt einfinden würde. Nun war es endlich soweit und sie würden nun weitere Untote vom Erdboden tilgen, oder bei dem Versuch untergehen. Sie hatten noch ein Ass im Ärmel, aber das würde sich schon bald ganz von alleine zeigen.

Aber die Kainiten waren gut vorbereitet, sie hatten mit einem derartigen Angriff gerechnet und reagierten gedankenschnell. Schüsse bellten auf, Flüche wurden ausgespien, dann krachten drei wuchtige Körper gegen die untoten Feinde. Jenny traf es als erste. Sie stand ganz am Ende der Gruppe und hatte ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den rückwärtigen Raum konzentriert, so dass sie die erbarmungslose Attacke vollkommen unvorbereitet traf. Mit einem dumpfen Ton, der von dem unangenehmen Geräusch reißenden Fleisches untermalt wurde, gruben sich die Krallen des landenden Ungetüms in ihren Hals und ihre Schulter.

Beinahe gleichzeitig landeten auch die anderen beiden Garou.
Sie aber, hatten nicht ganz soviel Glück. Während der Rechte beinahe ungebremst in die Klinge des massigen Brujah krachte und eine schwere Verwundung hinnehmen musste, wurde der andere von den Ventrue unter Feuer genommen. Die Projektile verfehlten ihn oder richteten nur wenig Schaden an, aber sie störten seine Konzentration. Als der letzte der drei Angreifer auf dem feuchten Rasen landete, rutschte er aus und schlug der Länge nach hin.

Nicht die Besten Voraussetzungen für einen siegreichen Kampf, aber er hatte schon unter größeren Schwierigkeiten gekämpft und war immer siegreich daraus hervorgegangen. Heute würde es nicht anders sein, er konnte fast das unheilige Blut der toten Feinde auf der Zunge spüren.

Schießt nur ihr dreckigen Leichen, ich werde euch in die Gräber zurückprügeln aus denen ihr einst gekrochen seid!!! Schreit, tretet, schlagt um euch, es wird euch nichts nutzen. Ich bin die Rache Gajas und nichts wird mich stoppen. Der Garou schwang sich mit einem lauten Zornesschrei auf die Füße.

Irgendwo, einige Meter entfernt krachte ein Schuss. Er wurde durch keinen der Kainiten abgefeuert und war mit Sicherheit auch keiner der Werwölfe. Aber er war gut gezielt, das todbringende Projektil machte sich unaufhaltsam auf den Weg.[FONT=&quot][/FONT]
 
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Na dann mache ich eben die Nachhut! Pfff, was soll es denn schon? Wenn das hier schief geht und die blöden Kohlegeier da vorne zerrissen werden, nur weil sie unbedingt ein auf gefährlich machen müssen, …soll sich mal keiner bei mir beschweren.
Leckt mich doch am Arsch, ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.


Trotzdem wollte sich die Caitiff nicht die Blöße geben, ihren Job nicht richtig zu erledigen. Sie wandte sich also dem Zugang der gemauerten Gruft zu und spähte in den leerstehenden Steinsarg, der ihnen allen als Zugang ins Freie gedient hatte. Still hoffte sie fast, dass irgendjemand oder irgendetwas ihnen gefolgt war. Eine kleine Rangelei käme ihr jetzt wirklich gelegen.
Dieser Ausflug war doch wieder nur einer von diesen stinklangweiligen Besuchen an irgendwelchen nichtssagenden Orten. Man könnte fast annehmen, dass einige der super wichtigen Camarillavampire extra solch ungefährliche Reisen auf sich nahmen, um später angeben zu können. Natürlich ohne je wirklich dabei in Gefahr gewesen zu sein. Schlappschwänze!

Jenny seufzte leise und trat nach draußen. Ein Luftzug ließ sie aufsehen, aber sie verstand nicht. Der Gegner kam von oben und war dermaßen schnell, dass die Gedankengänge der Caitiff die Situation nicht richtig verarbeiten konnten. Mit verblüffter Mine stirrte sie auf den sie attakierenden Garou und konnte es schlicht nicht fassen, dass er es geschafft hatte so nah an sie heranzukommen ohne das es ihr aufgefallen war.

Was…?

Bevor sie also endlich begriff, was eigentlich gerade mit ihr geschah, gruben sich auch schon die messerscharfen Krallen der riesigen Bestie in die weiße Haut ihres Nackens. Der Schmerz war unglaublich und fast nicht zu ertragen. Verwirrt ließ sie sich instinktiv ihre Krallen wachsen. Es war keine bewusste Reaktion, sondern fast so etwas wie ein Reflex. Sie stöhnte auf, als sich zu der Tortur in ihrer Schulter das stechende Brennen in ihren Fingerkuppen gesellte. Im Gegensatz zu den Gangrel schmerzte diese Prozedur höllisch und ging stets blutig und äußerst unansehnlich von statten. Schwarz lackierte Nägel brachen oder platzten auseinander, Haut riss und hing in schlaffen Streifen herab. Aus dem Inneren erwuchs an jedem ihrer Finger der scharfe Dorn der, wenn er denn richtig hervor getreten war, die gefürchtetste aller Waffen bildete. Im Falle von Jenny zu einem recht hohen Preis.

Was zur Hölle war das?
Wo kommt dieser Mistkerl denn jetzt plötzlich her?
Wollten die Ventrue da vorne nicht aufpassen?
Wo ist Max?


Egal, das würde diese stinkende Ratte büßen.
Jenny pumpte jeden verfügbaren Tropfen Blut in ihre Muskeln und steigerte ihre Kraft somit direkt bis ans Limit des möglichen. Sie hatte nur noch diesen einen Schlag, dass wusste sie genau. Dieser sollte so eindrucksvoll und nachhaltig werden wie nur irgendwie möglich, der Wolf musste sterben. Er oder sie, darum ging es hier...
Sie kochte vor Wut und gerechtem Zorn und wünschte sich nichts sehnlicher als es dem verhassten Feind heimzuzahlen. Sie wollte ihm weh tun, ihm Schmerzen zufügen und die Angst in seinen brechenden Blicken sehen. Mehr als alles andere wollte sie ihre gesamte Wut gegen diesen dreckigen Mistkerl entladen.
Anscheinend dachten diese bekackten Werwölfe sie könnte mit ihr machen was sie wollten. Das war jetzt schon der zweite dieser Sorte der sich einbildete, er könne sich auf Kosten der Caitiff einen Spaß erlauben. Sie war doch kein verfickter Punching Ball.
Sie war gefährlich verdammt und sie würde diesem zu groß geratenem Pelzmantel auch zeigen mit wem er sich hier eingelassen hatte.

Sie brauchte nur einen Schlag, einen Schlag nur.

Ihr Götter, lasst mich schnell genug sein! Mir egal wenn ich drauf gehe, aber bitte lasst mich diesen Wichser mitnehmen… Oder ihm wenigstens weh tun... sehr weh!!!
 
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Der Brujah war innerlich enorm angespannt, hätte er es selbst planen müssen hätte er diese Situation für einen Hinterhalt gewählt. Er hätte nicht ehrlich sagen können das er keine Angst hatte, aber mit solch einer Lüge konnte er leben. Aber es machte den Unterschied ob die Angst einen Kontrollierte, lähmte und besiegte oder ob man sie im Hinterkopf behielt, sich von ihr warnen lies und alles mit vernünftiger Vorsicht durchziehe konnte.
Er kam sich für einen Moment vor wie ein Maulwurf der von Wölfen umzingelt war, nur das seine Chancen besser waren.

Kommt endlich raus , ihr Drecksviecher

Das abwarten auf dem Präsentierteller war das schlimmste. Es überraschte den Brujah dabei nichtmal wirklich das die ersten Kampfgeräusche hinter seinem Rücken zu hören waren. Wie würden sie vorgehen? Angriff auf die Rückendeckung , eindeutig, aber das war sicher nicht alles. Max setzte alles auf eine Karte, auf eine Angriffsart mit der er rechnete und sie ging auf. Er drehte sich nicht um um den Geräuschen zu folgen sondern liess den Blick nach vorne gerichtet, hätte er sich auf die Art von den Angriffen aus verschiedenen Richtungen ablenken lassen wäre er jetzt vielleicht schon tot, aber sein angespannter Körper reagierte auf das erste Anzeichen, das erste Geräusch und den ersten dunklen Fleck im Nebel der als Vorbote der Angriffs kam. Mit mehr Erfolg als Max es erwartet hätte.

Ja du Mistvieh, komm spielen

Der Überraschungsangriff ging für den Wolf nach hinten los, es war fast schon so als ob er Max half indem er direkt in den Dolch sprang. Er hatte keine Ahnung wie schwer er denFeind verletzt hatte, offensichtlich hatte er ihn aber gut genug aus dem Konzept gebracht um den Klauen problemlos ausweichen zu können die in seine Richtung kamen. Während er um sich herum Schüsse hörte pumpte er Blut in seinen Körper. Er hatte nicht vor auf fortschrittliche Weise zu kämpfen, mit schweren Waffen und allem drumherum, er hatte vor auf die dreckige Art im Nahkampf zu stehen. Und er hatte vor zu siegen. Sein nächster Angriff würde schneller sein als die meisten sich hier wahrscheinlich bewegen konnten, es musste einfach so schnell gehen.
 
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Kaum waren sie alle draussen, ging die Hölle auch schon los. Die drei Werwölfe kamen so schnell angesprungen, dass Annas Warnruf viel zu spät gekommen wäre. Verdammt, waren die groß. Es war eins von den Viechern zu lesen und mal eine Zeichnung von ihnen zu sehen. Etwas ganz anderes war es ihnen natura in ihrer Kampfgestalt gegenüber zu stehen.

Anna musste einmal heftig schlucken, bevor sie sich wieder unter Kontrolle hatte. Für viele mochte das eine sehr selbstbeherrschte Reaktion sein, bei Anna jedoch, die sonst oft sprichwörtlich reglos wie eine Leiche war, zeigte es doch, wie beeindruckt sie von diesen Viechern war und wie viel Angst sie hatte. Natürlich setzte das Voraus, das irgend jemand auch nur ansatzweise Zeit hatte, die Reaktion zu beobachten. Irgend wie kaum glaubhaft.

Ihr Verstand arbeitete fieberhaft und versuchte die wichtigen Details zu verarbeiten. Der schnellste Werwolf hatte Jenny so richtig übel erwischt. Das war gelinde gesagt scheisse!. So, wie es aussah, konnte sie noch nicht einmal direkt etwas dagegen setzen, aber als Reaktion auf den Angriff wuchsen ihr Klauen!

Max war mit dem zweiten Werwolf beschäftigt und hatte ihn wohl auch verwunden können, der dritte war wohl durch die Schüsse aus dem Tritt gekommen. Also war Anna klar, an welcher Stelle sie versuchen wollte einzugreifen. Es war lächerlich. Klar. Sie, eine zierliche, schmächtige Person, schwang den großen Hammer. Aber was sollte es? Es war die einzige Waffe, die sie ausser ihren Zähnen zur Verfügung hatte und dem Kerl auf den Rücken zu springen und einfach beissen schien ihr nicht so ratsam - irgend wie. Ihr Köpfchen half ihr aber auch in dieser Situation weiter. Sie nahm den Hammer so, dass die Spitze Seite (hoffentlich) den Rücken des Werwolfes treffen würde. Anna machte sich nicht die geringste Illusion darüber viel Schaden ausrichten zu können, aber wenn ihr Angriff Jenny die Zeit verschaffte, die sie zum Gegenangriff brauchte, dann war schon extrem viel gewonnen.

Physik war jetzt das einzige, was ihrem Angriff Kraft verleihen konnte. Ihr Blut verwendete sie lieber um auch wirklich zu treffen. Nicht auszudenken, wenn sie ausrutschte und statt dem Wolf Jenny noch zusätzlich einen verpasste. Sie nahm mit einer Drehung richtig Schwung, als sie von irgend wo den dritten Schuß hörte. Das war gar nicht gut. Der Hammer schlug - für ihre Verhältnisse - richtig kräftig im Rücken des Werwolfes ein. Sie selbst ließ sich vom Schwung des Hammers weiter tragen, denn sie wollte ihre Arme nicht wirklich der kompletten Erschütterung des Aufpralls aussetzen. Sonst tat sie sich nachher noch mehr weh als dem Wolf! Und wenn die Spitze in sein Fleisch oder seine Rippen eingedrungen war, konnte sie die Wucht des Schwunges auch bitter benötigen um den Hammer wieder aus seinem Fleisch zu befreien. Ihre Drehung ging als weiter und so wechselte sie hinter dem Rücken des Werwolfs auf seine andere Seite, bereit den immer noch vorahnden Schwung des Hammers auszunutzen, um ihm dieses mal vielleicht einen Schlag in die Vorderseite zu verpassen. Falls sich das nicht anbot, musste sie die Energie des Hammers in eine andere Richtung lenken. Aber erst mal wollte sie realisieren, was sie erreicht hatte.
 
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Kiera konnte nicht so schnell handeln wie sie wollte, das war so nicht geplant gewesen, aber sie hatte irgendwie doch damit gerechnet, ganz tief drinnen in ihrem Inneren, wo eine kleine Stimme oft vor Gefahren warnte und sie trotzdem nicht immer beachtet wurde, vielleicht zu oft nicht.

Nun stand sie hier und diese Biester kamen, eine Sekunde schwankte sie darüber was sie tun sollte, dabei pumpte sie Blut in ihren Widerstand, die sollten merken, daß man eine Caitiff-Tremere nicht so einfach killen konnte, dann ließ sie die Frau auf den Boden fallen, darauf, wie sie fiel kannte sie nicht achten und zog gleichzeitig die Pistole aus dem Gürtel. Alles in allem hatte es etwas von einem Film, wenn die Angreifer aus dem Hinterhalt sprangen.

Dann ruckte ihr Kopf herum als eine Schuß von einer anderen Richtung knallte. Noch ein Wolf oder vielleicht Ziege? Vielleicht sollte sie versuchen, nun diesen einzufangen, bevor der noch jemanden von ihnen verletzte, wer wußte, was der Dreckskerl drauf hatte? Es gab schließlich auch Munition, die gegen Untote wirkte.
 
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Alexander blickte angespannt in den Nebel hinein und versuchte ihn zu durchdringen, in dem er sich nicht wirklich auf eine Stelle konzentrierte, sondern immer den Blick auf das imaginäre Dahinter richtete. Er hatte mal gehört, dass mal damit das periphere Sehen verbessert - also genau das, was man bei solch einer Suppe von Nebel brauchte.

Er wollte gerade die Frage nach hinten richten, ob alle draussen waren, sodass sie langsamen Schrittes weiter ziehen konnten, als er aus eben dieser Richtung Laute hörte, die ihm unbehaglich waren. Es war eindeutig das Reissen von gesunder Haut, welches zu ihm nach vorne drang, gefolgt von einem dumpfen Schmerzensschrei, welchen er Jenny zuordnen konnte.

"Verdammt!" presste er zwischen den Zähnen hindurch und wollte sich schon umdrehen, um dem, ihm noch unbekannten Angreifer eine Ladung Schrot in den Rücken zu jagen, als vor ihm mehrere Schatten auftauchten und höllisch schnell auf sie zuflogen.

Reflexartig riss er seine Schrotflinte nach oben und drückte ab, ohne richtig gezielt zu haben. Als der Schuss sich löste und die große Waffe in seinen Händen bockte, ärgerte er sich bereits darüber, nicht genauer gezielt zu haben. So hatte er dem Biest, denn als Wolf konnte man dieses Monster kaum mehr bezeichnen, nur die Flanke perforiert, anstatt ihm ein ordentliches Loch in die Brust zu brennen.

Krachend schlug der massige Körper zwischen Eduard und ihm auf und rutschte durchs nasse Gras, wobei dieser bereits versuchte wieder auf die Beine zu kommen.
Aus den Augenwinkeln sah er, wie Max sich blitzschnell nach vorne bewegte und dem dritten Biest einen silbernen Blitz, so schien es durch seine Schnelligkeit, in den Wanst zu rammen, bevor dieser auf dem Boden aufkam.

Alexander lug blitzschnell die Waffe nach und eine leere, rauchende Patronenhülse wurde ausgeworfen, während eine neue, grüne Patrone in die Kammer schnellte. Er drehte sich in die Richtung seines Gegners, welchen er bereits getroffen hatte, als ihm etwas schweres in die Brust schlug und ihm die wenige Luft, welche er in den toten Lungen hatte, heraus presste. Einen kurzen Augenblick später hörte er den dazugehörigen Schuss peitschen und wusste, dass es eine Kugel war, welche ihm die Lichter auspusten sollte. Doch der Schütze hatte sich den Falschen ausgesucht. Wenn er wirklich dachte, solch ein Projektil würde ihm Schaden, dann wusste dieser nicht, wen er vor sich hatte. Wahrscheinlich hätte die Kugel jedem anderen hier ein faustgroßes Loch in den Körper gerissen - nicht so bei Alexander. Das einzige, was die Kugel zerstörte, war sein teurer Anzug. Rauchend fiel die Kugel, nunmehr eine zu klump verformte Masse, auf den feuchten Boden und zischte, als sie mit dem Graß in Berührung kam.

"Heckenschütze!" rief Alexander und versuchte auszumachen, von wo der Schuss gekommen war, um nun seiterseits den Schützen zu attackieren. Seine Gedanken waren die gleichen, wie Kieras. Möglicherweise hatte der Schütze, vermutlich Ziege, Munition bei sich, die den Kainiten äusserst gefährlich werden könnte. Alexander kümmerte sich besser darum, diese Gefahr zu beseitigen.
Er traute Eduard und der Gräfin zu, den Werwolf in Schach zu halten, bis er wieder kam, denn Alexander wollte sich nicht lange mit dem schießwütigen Cowboy aufhalten...
 
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Ein wenig brüskiert über die Zurechtweisung verließ die Gräfin als vorletzte das Grab. Sie hatte viel von ihrer Wut und ihrem Schwung verloren und es war wieder Vernunft an die Stelle getreten.

Aber leider nicht lange. Kaum war auch diese Jenny herausgetreten, brach die Hölle los. So schnell und heftig, dass die Alte völlig überrascht wurde. Man konnte es Glück nennen oder bessere Vorbereitung, dass alle anderen reagierten und die heranfliegenden Schatten aufhielten. Zumindest wurde sie von keinem erreicht.

Trotzdem übernahm das gerade wieder zurückgedrängte Tier. Ihre Handlung wurde bestimmt von Gier nach Blut. Sie schafft es nicht sich zurückzuhalten und abzuwarten. Sie stürmte auf den Wolf zu, der gerade von ihren Clansbrüdern aufgehalten wurde. Er war im Aufstehen begriffen als sie ihn erreichte, ihr Gesicht zu einer Maske des Todes verzehrt und das Aussehen einer Todesfee starrte sie ihn an. Ihre unnatürliche Präsenz schlug auf ihn ein und zwang ihn zurück zu Boden. Aus dieser Embryoalstellung würde er nicht wieder erwachen!

„Mach dich bereit zu deinen Ahnen zu gehen!“ drohte sie ihm und ihre Stimme war fast zweistimmig, hoch und tief zugleich. Grausam und lieblich und alles zusammen, während sie ihren Stock hob, um ihn der Kreatur mit unnatürlicher Kraft auf den Schädel zu donnern, damit dieser aufplatze.
 
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So regungslos Eduard Menschen gerade in den möglichen Tot geschickt hatte für eine Handvoll Euro, so unerwartet traf es ihn als sein Primogen ihn zur Rede stellte.
"Sire......" entflog es ihm fast automatisch entschuldigend, bildlich-händeringend eine Erklärung suchend, sein Blick starr erschreckt.
Der junge Kainit konnte nichtmehr wirklich bleich werden vor Angst, doch die Möglichkeit bestand das er reflexartig seine Haut versteifte.


"Es wäre nicht gut, wenn wir uns jetzt auf die Suche nach ihnen machen."
Eduard hatte nie vorgehabt sich auf die Suche zu machen, er wollte sie finden lassen.


Er fürchtete was auch immer auf diesem Friedhof auf ihn warten würde...
doch ....bei weitem nicht sosehr wie die Rache seines Verwandten.
Ventrue durften kein Mitleid haben.
Ob absichtlich oder nicht, er hatte entgegen einer Anweisung gehandelt.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und Ventrue vergaben nicht.

Eduard hielt den Blick des Primogens einfach nicht. Dieser hatte Recht in seiner Annahme, nie würde er es wagen die Fähigkeit gegen ihn einzusetzten. Blaßes erstarren ließ ihn den älteren Anzugträger solange ansehen.
Er senkte den Kopf, sobald er wirklich verstanden hatte was er gerade getahn hatte, ruckartig. Sprach wie eh und jeh ehrlich, diesmal erschreckt:
"Bitte verzeiht meinen blinden Aktionismus Sire, ich habe missverstanden."

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Der Nebel waberte um seine Beine, er spähte durch die dicke Luft während sein Geist versuchte sich auf seine jetztige Aufgabe zu konzentrieren. Doch immerwieder drangen Gedanken an sein Fehlverhalten zutage.
Wie um seine Unzulänglichkeit zu demonstrieren sprang just in diesem Moment ein Schatten an ihm vorbei, er konnte Fell und Klauen ausmachen. Doch der Feind war vorbeigesprungen bevor der junge Ventrue überhaupt reagieren konnte.

Nun ist es also vorbei...dachte er während er den zweiten Berg aus Fell, Muskel und Zähnen auf sich zufliegen sah. Seine schwere Waffe hämmerte die Schrottladung in die Richtung des herannahenden Todes.
Das wirbelnde glänzende Fell, die kraftstrotzenden Muskelstränge, das Todbringende Maul...es war fast schön zu nennen wie es im Mondlicht glänzte...
Es war wie ihm Reflex geschehen...dachte der Ventrue merkwürdig zeitverzögert über seine eigende Handlung nach. Nunja..es war seine vermutlich letzte. Der Mensch hatte versagt, nur das Tier zögerte keinen Moment soviel Blut wie zur Verfügung stand durch seine toten Nervensysteme zu treiben.
Die Kugeln jagten ein Loch in den Nebel, direkt neben dem Todfeind.
Hatte er wirklich treffen wollen....?
Niemand würde sagen können er hätte es nicht versucht...niemand würde so schnell an seine Hinterlassenschaft kommen....und niemand seiner lebenden Verwandten würde für einen frühzeitigen Tod bezahlen müssen wenn er gegen Werwölfe fiel.

Eduard lächelte.
Er hatte seinen Tod akzeptiert in dem Moment in dem der erste Werwolf neben ihm aufgetaucht war.
Ich hätte wirklich rein garnichts unternehmen können...Diese Gewissheit gab ihm ein merkwürdiges Gefühl des Friedens. So schloss er lächelnd die Augen, einen Blick nachdem er an der Bestie vorbeigeschossen hatte.

Doch wieder mahnte ihn der Primogen zur Erfüllung seiner Pflicht, dieser hatte mit einem Treffer das Klauenungetüm aus der Bahn geworfen.
Die Krieger Gajas hatten bereits versagt. Es war zuviel Zeit vergangen.

Mein Tod war gewiss...ein Augenschlag vergeht...und nun haben sie bereits verloren.


Nun, gab es nurnoch eine Aufgabe.
Nun hatten sie einen Kainiten vor sich der mit jedem Moment nur tötlicher werden konnte.
Seine Augen, die verbindenen Nerven und der für den Abzug zuständige Finger wurden durchflutet von unnatürlicher Macht, altes Blut bahnte unmenschliche Wege einzig allein mit dem Ziel alsbald den Tod zu bringen.
Kalt drehte er den Lauf seiner Schrottflinte, dem Verlauf des vorbeigestürtzten Monsters hinterher.

Hinterrücks verging ein weiterer Augenschlag. Ein Augenschlag der reichte um seine Konzentration und Handlungsfähigkeitauf eine Stufe über das menschenmögliche zu stellen.
Danke Antonie....

Er kannte die Macht die seine Schwester anwandte, ob erfolgreich oder nicht. Der Wolf war an ihm vorbeigesprungen und sah ihn nicht an....
Den Preis dafür würde er nun bezahlen müssen.

Auf Wiedersehen Unbekannter...
 
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Die drei Wölfe fielen wie Rachgötter über ihre vermendlichen Opfer her, hatten aber ganz offensichtlich keine Erfahrung im Kampf gegen Vampire. Oder sie waren zu arrogant zu begreifen, dass die hier vorgefundenen Gegner sich nicht wie einfache Menschen verhalten würden.
Noch vor der Landung, die eigentlich dazu gedacht war, die Anzahl des Feindes mit einem Schlag zu halbieren, wurden den Garou klar, dass sie mit dieser Form der Attacke einen Fehler begangen hatten.

Der Erste von ihnen, zielte zwar gut und rammte seine furchtbaren Krallen in die Schulter der kleinen schwarzhaarigen Frau am Ende der Gruppe. Aber sie fiel nicht wie der Wolf es erwartet hatte, sondern schien sich ganz im Gegensatz zu dieser Annahme, auf eine Gegenwehr vorzubereiten.
Als ob ihr für so etwas Zeit bliebe.
Ein schwerer Hammer traf ihn, raubte ihm den Atem und zerbrach eine untere Rippe. Schüsse bellten auf und Kugeln gruben sich durch das Fell seines Rückens. Der Schmerz war schrecklich, aber zu ertragen. Er war ein Krieger und kannte Schmerzen! Dann spürte er die Klauen der kleinen Frau die eigentlich hätte tot sein sollen, wie sie sich unerbittlich in sein Fleisch gruben. Die Draugar blutete schwer, aber sie fiel nicht.
Warum nicht?

Der letzte Gedanke Ulf Merrinsons. Er begriff nie woran er eigentlich genau gestorben war. Er verendete nur mit der Gewissheit das dies eigentlich nicht hätte passieren dürfen.

Der Alpha unter ihnen, ein mächtiger, schwarzhaariger Riese bekam noch vor der Landung auf dem größten seiner möglichen Feinde eine schwere Verletzung der Seite.
Silber!
Warum hatte der Mistkerl der ebenfalls tot im Gras hätte liegen sollen, bereits Silber in der Hand? Ein Messer! Ganz offensichtlich, war dies ein Hinterhalt? Hatte der Mensch, der sie hergeführt hatte, ein doppeltes Spiel gespielt?
Der große Vampir vor ihm wurde plötzlich unglaublich schnell, seine Bewegungen verschwommen und führten weitere Angriffe gegen den Werwolf durch. Keine Chance zur Gegenwehr, er würde verlieren - sterben! Der Garou aber weigerte sich den Tod - und damit eine unehrenhafte Niederlage - kampflos zu akzeptieren. Micha Lonström warf seine gesamte restliche Lebenskraft, all seinen Willen und alles was ihm auch sonst noch zur Verfügung stand, in die Waagsschale und schlug ein letztes Mal gegen den verhassten Feind. Er starb bevor er mitbekommen konnte, ob sein letztes Aufbäumen von Erfolg gekrönt war.

Der Dritte in der Gruppe, war eine sie. Larissa Nordstarn oder Funkelauge wie sie in der Septe gerufen wurde, war eine bereits ältere Wölfin die gemeinhin als eher vorsichtig galt. Aber der Angriff war beschlossen und das Rudel stand stets vor der Meinung des Einzelnen. Also griff auch sie an, tat dies jedoch etwas zögerlicher als ihre beiden Begleiter.
Als sie aus der Nebelwand tauchte, schien ein Großteil der Blutsauger sie aus der Luft schießen zu wollen. Eine Projektil traf sie in die Seite, ein Ladung Schrot verfehlte sie nur um Haaresbreite. Die Verletzungen waren schmerzhaft aber nicht dramatisch, sie hatte schlimmeres erlebt. Aber sie brachten sie kurz aus dem Konzept. Als ihre Füße den Boden berührten rutschten sie auf dem, durch den Nebel befeuchteten, Rasen aus und schlug der Länge nach hin.
Dem Ärger über diesen blöde Fehler folgte eine Welle abgrundtiefer Panik. Die Vampire hatten eine alte Frau bei sich. Sehr alt war sie und sicher einer der Anführer. Hieß es nicht, dass die ältesten Draugar auch die mächtigsten waren? Diese zumindest sah sie an und schien plötzlich aus der Hölle selbst zu entstammen. Ihr faltiges Gesicht wurde zu einer Fratze des Grauens, das den Tod, eine äußerst qualvolle Vernichtung und auch noch schlimmeres versprach. Larissa war ein alter Kämpe, sie zwang sich zur Ruhe. Trotzdem krabbelte sie rücklings einige Zentimeter vor ihr zurück. Es hatte keinen Sinn gegen die Alte zu kämpfen, sie war einfach zu stark, einfach zu mächtig.
Sie zwang sich weiter zur Ruhe und tat das einzige was ihr übrig blieb. Sie stieß ein tiefes, kehliges Knurren aus das auch unter ihresgleichen für eingeschüchterte Blicke gesorgt hätte. Dieser Ton versparch einen starken und entschlossenen Gegner und wirkte damit auf die gleiche Weise wie die Fratze der alten Frau. Dies aber wusste die Garou nicht und würde es auch nie verstehen. Ihr ganzes Denken galt der Flucht, sie wollte nur noch weg von diesem Ort und den unheiligen Monstern die ihre Freunde getötet hatten.
 
AW: [04.05.2008] Ob man tod ist oder nicht ...

Schnell musste es gehen und schnell ging es. Er behielt die Nerven und kämpfte, in so einer Situation konnte man das nicht mit allen Schätzen der Welt aufwiegen. Er hatte Blut gepumpt und war schnell, aber er wusste nicht ob er schnell genug sein würde. Bisher kannte er die Wölfe nur aus Erzählungen.

Jaja, stell dich ihnen in den Weg und im Vergleich zu dir ist selbst ein Döner noch viel schöner.

Aber vielleicht waren die Geschichten alle Mist. Hatten ihm vielleicht nur solche davon erzählt die nicht kämpfen konnten? Waren alle die einen Angriff miterlebt haben schlechtere Kämpfer als er gewesen? Auf jedenfall hatten sie weniger Mut, sonst hätten sie gekämpft. Und wären sie gute Kämpfer gewesen hätten sie gewonnen. Also war Max mutiger als die Geschichtenerzähler und ein besserer Kämpfer, es konnte garnicht anders sein. Auge in Auge mit dem Monster...aber wer war hier das Monster? Max selbst hatte es sich zum Ziel gesetzt eine Kampfmaschine zu sein, er gehörte zu den Monstern der Nacht. Mit dem Mut und dieser Selbstsicherheit ging in den Kampf und rammte den Dolch nach vorne in das behaarte Fleisch des Feindes. In diesem Moment gab es nur einen Gedanken für ihn.

Sieg!

Und er traf. Aber dieser Treffer machte ihn für eine Sekunde leichtsinnig und träge. Für eine Sekunde spürte er größere Schmerzen als er je gekannt hatte, die Klauen des Wolfes zerrissen nicht nur seine Jacke sondern nahmen auch ein paar Rippen und Fleisch mit heraus. Der Schmerz war überwältigend, aber es war noch nicht vorbei. Er sah wie der Körper des toten Garou zu Boden ging, er kannte die Art lebloser Körper genug um zu wissen das es vorbei war. Aber diesmal war es anders, es wirkte auf Max als ob der Leichnam schrumpfte. Wurde im Tod aus den Monstern wieder ein Mensch, oder spielten seine Sinne ihm hier im Nebel einen Streich?

Unwichtig

Wischte Max den Gedanken zur Seite. Es waren immer noch Wölfe übrig die lebendiger waren. Für einen Moment war er noch schneller als jedes menschliche Wesen, diese kostbare Sekunde musste er ausnutzen um den nächsten Feind zu erreichen. Sie mussten eine Überzahl ausspielen, sonst gab es keine nächste Nacht mehr. Jede Bewegung schmerzte und behinderte ihn, er war deutlich langsamer als er hätte sein sollen. Noch dazu hörte er darauf dieses Gebrüll.

Fuck

Der Schmerz und dieser Laut, sie raubten ihm für einen Moment fast die Sinne, er spürte das er einen großen Fehler getan hatte, sein letzter Schritt brachte ihn viel näher an diesen Schrei als er sein wollte. Dieser Moment der Verwirrung machte ihn zu einer Ente in der Schießbude am Rummel. Erschöpft, verletzt, mit höllischen Schmerzen und für diesen einen Moment so etwas wie echte panische Angst. Der Griff um das Messer wurde unmenschlich und drohte den Griff zu zersprengen, aber er musste es noch halten und nach vorne schwingen.
 
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