[04.04.04]Noch ein Abend für die, die nichts besseres zutun haben.

Regeane war wirklich bestürzt über so eine Unterstellung, überrascht sah sie ihn an und blinzelte. Regeane war doch stets und immer freundlich zu den Gästen und das der Assamit nun nicht unbedingt in ihrer Gunst stand hatte er sich doch selbst zu zuschreiben. Neu war ihr allerdings, dass er scheinbar Gedanken lesen konnte. Unnett? Ich zu Euch? Da müßt Ihr mich missverstanden haben. Ich konnte und kann es nur immer noch nicht begreifen wie Ihr Euch eine Einladung zum Maskenball förmlich erschlichen habt. Aber ich denke, dass habe ich Euch deutlich gemacht. Zudem war Euer Auftretten den Abend vor dem Ball hier im Café mehr als nur eine Frechheit. Aber was soll es? Wir müssen ja lernen miteinander aus zu kommen oder nicht? Migräne, ich bekomme Migräne! Regeane lächelte ihr gegenüber freundlich und höflich an.
 
"Ihr hab es nicht gesagt, meine Liebe, und ja, ihr wart immer nett,", Mahmud musste schmunzeln, "aber eure Augen sagen das, was ich behauptet habe. Außerdem habe ich mir die Einladung nicht 'erschlichen, wie ihr das sagt, sondern habe diese direckt von unserem erhabenen Prinzen erhalten. Aber ich danke euch, dass ihr euch für mich Zeit genommen habt.", er Stand wieder auf.
 
Vom Prinz bekommen? Lediglich, weil du ihm auf die Nerven gegagen bist du Pimpf. Sie lächelte auch jetzt wieder und erhob sich mit ihm. Mochte er doch denken was er wollte. Sie war verdammt nochmal die Harpyie hier und wenn er ihr noch ein bisschen länger auf den Tränensack ginge, dann würde er sie mal kennen lernen. MÄNNER. Tzz Kein Problem. Einen schönen Abend noch
 
Melody hat sich inzwischen an einen Tisch gesetzt. Der Zug um ihren Mund ist etwas verkniffen. Diese Korsage schnürt mir die Luft ab.. ich krieg gleich zu viel.. Wieder kommen ihr die Gedanken dass sie einfach ausrasten sollte Tische rumwerfen oder so. Aber könnte sie das Regeane antun? Natürlich nicht. Und so wirft sie wieder einen verstohlenen Blick zu der Frau, an der ihr so viel liegt, die sie aber wegen einer Kleinigkeit einfach auf den Boden knallen lässt. Aber sie hat sie schon wieder geküsst.. jetzt muss sie sich doch keine Gedanken mehr machen. Aber mit wem zur Hölle redet die denn da? Noch nie gesehen

Ihr Blick wandert weiter zu Lena, die sich nie zu beschweren scheint, die einfach das macht was sie machen muss. Ich würde ja auch.. ich gebe mir doch Mühe. Ihr Gesicht hat sie gegen eine Hand gestützt und fängt an auf ihrem kleinen Fingernagel herumzuknabbern. Und da sitzt ja noch einer den sie nicht kennt.. am Ausgang in der Nähe an einem Tisch. Mit unverhohlener Neugierde bleibt ihr Blick auf Alexander liegen.. für einige Momente. Die Frau kenne ich auch nicht.. wo bin ich hier eigentlich? Kann man Wahnvorstellungen bekommen wenn man zu wenig Luft bekommt? Das ist wie am Bahnhof hier. Alles zu laut und zu viele auf einmal. Dabei ist es ja nichtmal laut hier im Café.. nur ihr kommt es so vor.
Ein Schweißtropfen bahnt sich seinen Weg von ihrer Stirn an der Aussenseite ihrer Nase entlang, den sie schnell mit der Hand wegwischt. Es ist viel zu warm hier drin
 
Regeane nickte, lächelte, üblicher Ablauf. Ich dachte schon der geht gar nicht mehr. CAT begrüßt sie erst jetzt, in all dem Trouble war das schliesslich unter gegangen. Dennoch ist Regeane natürlich höflich und zuvor kommend.

Mit wenigen Schritten war sie bei Lena und verlangte ein eisgekühltes Wasser. Kaum das sie das Glas in der Hand hielt machte sie sich auf zu Melody und liess sich neben ihr nieder. Trink, Liebes In Regeanes Blick war nichts anderes als wirkliche Sorge und Führsorge zu entdecken. Sie rückten etwas näher zu ihr und flüsterte ihr zu. Ich werde andere Kleidung für dich besorgen lassen. Für einen Moment bleibt sie einfach schweigend sitzen und beobachtet Melody mit dieser Art von lächeln, dass einfach nur dafür gedacht war für Sarah gelächelt zu werden.
 
Sie nimmt dankbar das Glas Wasser und trinkt auch sofort zwei Schlucke davon ehe sie es leise wieder auf den Tisch stellt. Die braunen Augen haben sich auf Regeanes Gesicht gerichtet, und ihr Lächeln hat eben jene Wirkung auf sie, dass sie selbst auch Lächeln muss. Allerdings verschwindet das auch wieder. Ich habe das wirklich nicht böse gemeint.. ich wollte keinen Fehler machen. Ganz ehrlich.. Ihre Stimme ist nur zu einem Flüstern gesenkt, da niemand anderes hier das mitbekommen muss. Es tut mir leid
Bitte verzeih mir doch.. es ist wie verhext. Jetzt ist es ihr plötzlich wichtiger dass Regeane ihr verzeiht, anstatt zu erklären weshalb sie so einen "Ausraster" da draußen hatte.
 
Du darfst nicht einfach rauslaufen, Melody. Das kann gefährlich sein. spricht sie leise, musste ja nicht jeder mitbekommen was sie und ihr Guhl miteinander hatten. Aber vergessen wir es einfach. Sie tätschelte ihr liebevoll die Hand, was zugleich auch Warnung war. Noch einmal und du lenrst mich kennen, Fräulein! Sag mal... sie sah ihr noch immer lächelnd in die Augen, behielt ihre Hand in ihrer eigenen. Hat der Rosenverkäufer etwas zu dir gesagt? es klang völlig belanglos, einfach nicht wichtig und dennoch drängte Regeane unterschwellig.
 
'du darfst nicht einfach raus, das kann gefährlich sein! ?????? Kurz sieht sie ihr Kindermädchen von früher vor sich, das sie an die Hand nimmt und wieder ins Haus zieht. "Ich darf nicht nach draußen?" Hab ich mich grade verhört? Sie hebt zweifelnd eine Braue und schüttelt dann den Kopf. Oh da gibt es ja noch 5 Dinge die sie erledigen muss.. natürlich wird sie rauß gehen "Willst du mich einsperren?" Die Frage ist nur halb im Ernst gestellt..

Auf die andere Frage hin runzelt sie die Stirn.. Rosenverkäufer.. Rosenverkäufer.. Welcher.. Ach.. der Kerl draußen eben.. er wollte mir helfen oder so.. damit sie mich liebt.. "er wollte mir helfen glaube ich" Aber sie kann ihr doch nicht sagen warum. Das ist einfach lächerlich.. zumindest in dem Moment kommen ihr die Worte lächerlich vor.
 
Kleines trotziges KIND! Nerv mich nicht oder ich sperre dich in den Keller für den Rest deines Lebens Melody, Regeane sprach eben nachsichtig wie mit einem Kleinkind. Natürlich darfst du nach draußen. Aber was habe ich dir über die Nacht und ihre Bewohner beigebracht? Wenn du so überstürzt nach draußen verschwindest kann leicht etwas passieren. Als Mutter ungeeignet. Setzen! Sechs! Gut, dass sie Sklavin ist. Aber nun wollen wir es vergessen sie drückt Sarah kurz die Hand und lehnt sich zurück, Melodys Hand immer noch haltend. Dir helfen? Wie denn? Weisst du noch was er gesagt hat? Ich würde dir raten dich zu erinnern, sonst ist es gleich vorbei mit meiner guten Laune
 
"Ich war direkt vor der Tür.." sie hält einen Moment inne "Gut, dann geh ich eben tagsüber raus. Genehmigt?" Ihre Stimme bleibt weiterhin nur sehr leise, auch wenn sie sich etwas verändert hat. Ist da schon wieder Trotz zu hören? Sie blinzelt ein paar mal und wendet den Blick kurz von Regeane ab.. in ihrem Kopf ist nichts als Durcheinander. Der nächste Schweißtropfen wird mit der Hand weggewischt und sie trinkt erstmal einen Schluck Jetzt hast du zu lange mit der Antwort gewartet. Wenn du jetzt was anderes sagst weiß sie dass du lügst. Ausserdem will sie Regeane ja auch nicht belügen. Also seufzt sie und holt Luft "Er hat etwas von Liebe gefaselt.. und dass er mir helfen kann dass.." Na so schwer kann es doch nicht sein.. aber es hört sich so lächerlich an "Dass du mich auch liebst" Damit ist es raus. Sie grinst schief und sieht Regeane an "lächerlich"
 
Wie kann er denn sowas nur sagen? Regeane war ernstlich erschüttert. Nein, eigentlich war sie zornig. Was fiel diesem Pimpf eigentlich ein und überhaupt woher sollte er denn wissen ob sie sie liebte oder nicht und was machte er sich überhaupt Gedanken darüber? Der Griff um Melodys Hand wird stärker. Du weißt dass das nicht stimmt, oder? Du weisst das ich dich liebe? So irgendwie und nun halt emich nicht auf und sag mir endlich, dass was ich hören will. Sie sieht sie für den Moment nur schweigend an, um ihre Worte zu unterstreichen. Hat er denn sonst noch etwas gesagt?
 
Nein, dann würdest du mich nicht so behandeln.. aber davon sagt sie nichts.. sie lächelt nur als Antwort und hebt dann die Schultern, gleichzeitig schüttelt sie den Kopf Ich weiß nicht was er noch gesagt hat.. ich hab dem Kerl nicht zugehört Sie trinkt den Rest ihres Wassers und stellt das leere Glas wieder auf den Tisch. Sie hatte sich auf Regeane konzentriert.. und die tausend dummen Dinge in ihrem Kopf.. Was hatte er denn noch gesagt? Sie ist sich sicher dass er etwas gesagt hatte, aber sie hatte es nicht verstanden
 
Melody, es ist sehr wichtig, dass du versuchst dich zu erinnern was er gesagt hat. Bei allem in der Welt? Warum war sie mit soviel Dummheit bestraft? Ob sie an ihren Haaren reißen sollte und ihren Kopf auf die Tischplatte schmettern? Regeane lächelte ihr süsses, schüchternes, liebenswürdige lächeln und wartete das sie weiter sprach. Ich brauch Asperin. Mindestens einen Eimer voll.
 
Es ist viel wichtiger dass du mich liebst, aber nein jetzt interessiert dich so ein scheiß dummer Rosenverkäufer "Ich habe ihm wirklich nicht zugehört." Ihre Stimme ist nicht mehr so leise wie vorher, unbeabsichtigt. Sie greift sich mit der Hand an die Stirn als sich erneut alles zu drehen beginnt Was hat er denn gesagt? "Hergott ich weiß es nicht" der Tonfall ist weniger Auf Regeane bezogen denn auf den einfachen Umstand dass ihr etwas fehlt von dem sie nicht weiß was es ist. "Darf ich bitte in irgendein Zimmer.. bitte" Sie blickt Regeane bittend an.. die müsste ja eigentlich sehen dass mit ihrem Ghul irgendwas nicht stimmt.. und wenn es nur der Schweißausbruch und die leicht glasigen Augen sind.
 
Wenn du mir nicht sofot sagst was er gesagt hast dann...ja dann.. Momentan hätte es sie noch nicht mal interessiert wäre Melody vor ihren Augen in Ohnmacht gefallen. Ob vielleicht würgen half sich zu erinnern? Melody, BITTE. Denk noch einmal nach. Ich würde dich nicht drängen, wäre es nicht so wichtig. Nervös tippt sie mit dem Zeigefinger auf die Tischplatte und verengt die Augen Du bekommst auch was schönes du darfst es dir aussuchen Als Kind hatte sie sich stets ködern lassen oder hatte andere geködert.
 
Du musst dich erinnern.. ..dass sie dich liebt.. ..du darfst dir was aussuchen.. ..nicht alleine nach draussen.. was noch alles? Sie versucht sich krampfhaft an die Worte zu erinnern, denen sie nichtmal ansatzweise zugehört hatte. "Ich weiß es wirklich nicht" Ihre Stimme ist wieder leiser geworden "Ich habe nicht auf den Idioten geachtet" Was ist so wichtig an dem, dass sie sich hier den Kopf über einen Spinner zerbrechen muss? Wo sie so viel anderes im Kopf hat..
 
Ja sprach sie kühl, distanziert und irgendwie enttäuscht, vielleicht? Regeane sah sie einen Moment länger an und blickte dann beinahe desintressiert auf die Tischplatte. Du kannst dich zurück ziehen. murmelte sie leise und deutete mit einem Nicken auf die Tür mit der Aufschrift Privat Dann war ja wohl alles gesagt.
 
Du hast es wieder verpatzt. Du müsstest dich nur erinnern. Sie fühlt sich als würde sie jemand in diesem Moment einfach unter Wasser drücken und nicht mehr auftauchen lassen. Einige Momente bleibt sie noch sitzen und versucht Regeanes Blick wieder einzufangen, erhebt sich dann jedoch schweigend als ihr das nicht gelingt. "Es tut mir leid" flüstert sie und geht dann mit gesenktem Blick auf die Tür zu, auf welche Regeane gedeutet hatte.

Wärst du nicht rausgegangen wäre das nicht passiert.. ihr Ziel ist die Gruft im Keller, nicht weil es ihr dort gefällt sondern weil Regeane und sie dort die ganze Zeit schlafen. Einfach hinlegen, die Augen schließen und einschlafen. Die ablehnende Haltung eben von Regeane tut weh, irgendwo tief drinnen.. Was zur Hölle hatte er gesagt? WAS? "Dieses Kleid macht mich Wahnsinnig" Sie flüstert nur zu sich selbst, ballt aber die Hände kurz zu Fäusten, um dann plötzlich mit hektischen Bewegungen zu versuchen das drecks Korsett hinten aufzubekommen.. Als ihr das nicht schnell genug geht, die Aktion vor allem nicht gelingen will, fängt sie an zu schreien "Geh endlich auf.. geh auf du scheiß Teil" Sie dreht sich einmal im Kreis, ohne dem ganzen auch nur einen Schritt näher zu kommen und unterdrückt den nächsten Wutschrei.. erst dann lässt sie sich mit bebenden Nasenflügeln aufs Bett sinken, die Hände in den Kleidrock gekrallt.. Du bist selbst dran schuld. da kann das Kleid nichts für.. Nein, das bringt so nichts.. sie schließt die Augen und versucht tief Luft zu holen, sich zu beruhigen.. und auch wenn es nur langsam vorwärts geht, so hat sie doch Erfolg damit. bis irgendwann ihre Hände ruhig auf den Oberschenkeln ruhen und ihr Atem normal geht. Der Kopf dröhnt zwar und tut weh, aber die Wut ist wenigstens weg.
Langsam lässt sie sich zurück sinken und blickt an die Decke. Immer wieder lässt sie die Momente vor dem Café revue passieren, aber auch nach dem 7. Mal hat sie keinen blassen schimmer was der Kerl gesagt hat
 
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