Carabas
V5 Fanboy
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AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?
Ja, aber was dabei rauskommt, ist kein klassisches Fantasy Rollenspiel mehr. Da kommen Produkte raus, die zunehmend spezialisiert sind: Conan, Babylon 5, True20, Mutants & Masterminds zusammen mit jeder Menge nicht-OGL Produkten, also weg vom D&D-Markt.
Ja, und irgendwann werden sie Pathfinder auf D&D 4 umstellen.
In den 90er Jahren des letzten Jahrtausends ist das neue Spielkonzept der WoD gegen den taumelnden Riesen T$R angetreten. Das Management von T$R hat sich in den 90er zunehmend hoffnungslos verspekuliert. Die Zeiten sind anders. Im Augenblick ist Hasbro der unumstrittene Marktführer. Der Finanzkraft und Vertriebswegen dieses Unternehmens kann kein anderer Verlag etwas vergleichbares entgegensetzen.
Nö. D&D ist ein solides Produkt, was man auch immer sonst davon halten mag. Die Marktdurchdringung ist außerordentlich hoch. D&D kriegst Du in den USA im Buchladen. Andere Rollenspiele nicht. Jeder, der diesen Sommer anfängt, Fantasy-RPGs zu spielen in den USA wird in den Kontakt mit D&D kommen. Und ich wette, dass auch viele Kontakte in Umsatz enden.
Lass mich gucken: Pathfinder bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. Pathfinder ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). Pathfinder rekrutiert seine Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.
Demgegenüber: D&D 4 bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. D&D 4 ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). D&D 4 rekrutiert einen Teil seiner Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.
Wieviele verschiedene Rollenspiel mit wöchentlicher Sitzung wird man denn spielen? Hier ist ganz offensichtlich eine Konkurrenz zu D&D 4 gegeben. Beide Verlage haben zwangsläufig große Überlappungen in der Käuferschicht.
Der jahrelange Rollenspieler ist eine Ausnahme-Erscheinung. Normalerweise spielt der Hauptkunde ca. 4 Jahre Rollenspiel. Dann verläßt er das Hobby. Mit dieser Personengruppe erzielt man den größten Umsatz. Pathfinder hingegen gründet sich in der 3.75 Ausgabe erstmal nur auf die "sitzgebliebenen " D&D 3.x Spieler. Die werden mit der Zeit weniger.
Und hier gilt auch wieder der Grundsatz: Umsatz ist alles. Wenn ich mit einem Firmenteil kein Geld verdiene, dann schlachte ich ihn ein letztes Mal aus, in dem ich den Firmenzweig verkaufe. Und ich wette, es gibt genug Rollenspiel-Designer in den USA, die versuchen werden, die D&D Lizenz zu erwerben. Und sei es nur, um D&D als 3.x-Klon zurückzubringen und dabei den Markennamen benutzen zu dürfen!
Ach ja:
Hier gilt wie immer: tot gesagte leben länger. Und wenn der Mainstream-RPG Markt zusammenbricht, bleiben die IIndie-RPGs. Die haben in der Regel sowieso die um längen besseren und intelligenteren Regeln. Da kann keine D&D Version mithalten.
Die OGL ist nicht tot. Sie hat sich lediglich weiterentwickelt. Eine Menge Firmen haben beschlossen sich nicht auf Wizards Gnade zu verlassen, wie die Einstellung der d20 Lizenz zeigt aus gutem Grund.
Ja, aber was dabei rauskommt, ist kein klassisches Fantasy Rollenspiel mehr. Da kommen Produkte raus, die zunehmend spezialisiert sind: Conan, Babylon 5, True20, Mutants & Masterminds zusammen mit jeder Menge nicht-OGL Produkten, also weg vom D&D-Markt.
Paizo wird Pathfinder solange produzieren wie es für sie rentabel ist.
Ja, und irgendwann werden sie Pathfinder auf D&D 4 umstellen.
D&D ist nicht der garantierte Marktführer. Schon in den 90ern war diese Stellung durch die WoD bedroht.
In den 90er Jahren des letzten Jahrtausends ist das neue Spielkonzept der WoD gegen den taumelnden Riesen T$R angetreten. Das Management von T$R hat sich in den 90er zunehmend hoffnungslos verspekuliert. Die Zeiten sind anders. Im Augenblick ist Hasbro der unumstrittene Marktführer. Der Finanzkraft und Vertriebswegen dieses Unternehmens kann kein anderer Verlag etwas vergleichbares entgegensetzen.
Das soll nicht heißen, dass Pathfinder eine ernsthafte Chance gegen D&D hat, aber den Erfolg von D&D 4 als garantiert anzunehmen ist ein wenig waghalsig.
Nö. D&D ist ein solides Produkt, was man auch immer sonst davon halten mag. Die Marktdurchdringung ist außerordentlich hoch. D&D kriegst Du in den USA im Buchladen. Andere Rollenspiele nicht. Jeder, der diesen Sommer anfängt, Fantasy-RPGs zu spielen in den USA wird in den Kontakt mit D&D kommen. Und ich wette, dass auch viele Kontakte in Umsatz enden.
Pathfinder hat sein Klientel. ... Jeder soll das spielen was ihm Spaß macht. Pathfinder konkurriert nicht mit D&D 4, e....
Lass mich gucken: Pathfinder bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. Pathfinder ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). Pathfinder rekrutiert seine Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.
Demgegenüber: D&D 4 bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. D&D 4 ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). D&D 4 rekrutiert einen Teil seiner Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.
Wieviele verschiedene Rollenspiel mit wöchentlicher Sitzung wird man denn spielen? Hier ist ganz offensichtlich eine Konkurrenz zu D&D 4 gegeben. Beide Verlage haben zwangsläufig große Überlappungen in der Käuferschicht.
Der jahrelange Rollenspieler ist eine Ausnahme-Erscheinung. Normalerweise spielt der Hauptkunde ca. 4 Jahre Rollenspiel. Dann verläßt er das Hobby. Mit dieser Personengruppe erzielt man den größten Umsatz. Pathfinder hingegen gründet sich in der 3.75 Ausgabe erstmal nur auf die "sitzgebliebenen " D&D 3.x Spieler. Die werden mit der Zeit weniger.
Bereite dich schonmal darauf vor, dass es nach D&D 4 keinen weiteren Versuch mehr geben wird. Quasi das D&D um alle D&Ds zu beenden. Oder, um es mit einem schönen EN-World Zitat zu sagen, "Die Mittel mit denen die 4. Edition D&D kuriert sind dieselben mit denen man bei einem Pferd ein gebrochenes Bein kuriert". Hasbro will Umsatz. Die Vierte Edition ist ein (möglicherweise letzter) Versuch diesen zu generieren. Pen & Paper Rollenspiel gilt seit jahren als sterbender Industriezweig. Sollte das nicht funktionieren wird eine unrentable Marke aufgegeben. In der Tat willkommen im Zeitalter des Neokapitalismus.
Und hier gilt auch wieder der Grundsatz: Umsatz ist alles. Wenn ich mit einem Firmenteil kein Geld verdiene, dann schlachte ich ihn ein letztes Mal aus, in dem ich den Firmenzweig verkaufe. Und ich wette, es gibt genug Rollenspiel-Designer in den USA, die versuchen werden, die D&D Lizenz zu erwerben. Und sei es nur, um D&D als 3.x-Klon zurückzubringen und dabei den Markennamen benutzen zu dürfen!
Ach ja:
Pen & Paper Rollenspiel gilt seit jahren als sterbender Industriezweig.
Hier gilt wie immer: tot gesagte leben länger. Und wenn der Mainstream-RPG Markt zusammenbricht, bleiben die IIndie-RPGs. Die haben in der Regel sowieso die um längen besseren und intelligenteren Regeln. Da kann keine D&D Version mithalten.