Materialsammlung Woher stammen die mythischen Kreaturen, die Götter, Monster, magischen Wesen?

Die Ozeane beherbergen eine beeindruckend große Tierfamilie, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt: Die Kopffüßer. Ebenso geheimnisvolle wie unheimliche Wesen, mit mehreren Armen, die mit Saugnäpfen besetzt und direkt mit dem Kopf verbunden sind. Seit einigen Jahrzehnten verbreiten sich diese entfernten Verwandten der Schnecken zunehmend über alle Weltmeere.

Verschmutzung, Überfischung, Übersäuerung: Der Zustand der Meere ist alles andere als erfreulich – doch den Kopffüßern geht es prächtig. Was macht Sepien, Kalmare und Kraken neuerdings so erfolgreich? Während die teils vom Menschen verursachten Umweltveränderungen bei anderen Arten zum Aussterben führten, konnten sich die wirbellosen Weichtiere anpassen und sogar vermehren. Heute sind sie sowohl in der Tiefsee als auch in tropischen Küstengewässern heimisch.
Zwar leben sie nur ein bis zwei Jahre, doch sie produzieren viele Eier und haben eine relativ geringe Sterblichkeitsrate. Die Kopffüßer sind als geschickte und schnelle Beutegreifer bekannt. Zudem profitieren die erstaunlich anpassungsfähigen Tiere von der Überfischung der Meere und dem daraus resultierenden Rückgang ihrer Fressfeinde. Von Kalifornien über die Philippinen bis Australien erkundete das Filmteam drei Jahre lang die Welt der Kopffüßer. In fantastischen Aufnahmen mit Unterwasserkamera und Spezialausrüstung porträtiert es einige dieser faszinierenden Weichtiere und fängt dabei mitunter spektakuläre Verhaltensweisen ein.
Weil viele Kopffüßer in sehr entlegenen Gebieten leben, ist nur wenig über sie bekannt. Mit Makro-Objektiven entstandene Aufnahmen geben nun Einblick in die Welt der kleineren Spezies sowie der Larven von größeren Arten und veranschaulichen die besondere Physiologie dieser Tiere, die nach Belieben ihre Gestalt und ihre Farbe wechseln können. Dies spielt unter anderem bei der Tarnung, Warnung und beim Paarungsverhalten eine wichtige Rolle.

Dokumentation von Bertrand Loyer (F 2020, 43 Min)

 
Frau Holle – im Märchen der Brüder Grimm belohnt sie die Fleißigen und bestraft die Faulen. Sie kann es schneien, Gold oder Pech regnen lassen. Wer oder was steckt hinter dieser rätselhaften Märchenfigur?

Die Mitglieder eines Germanenstamms, das im 2. und 3. Jahrhundert an der Nordseeküste lebte, glaubten damals, dass in der Natur mächtige Gottheiten am Werk sind. Besonders wenn die Elemente tobten wie bei Sturm oder Flut. Um den Zorn ihrer Götter zu besänftigen, haben die Germanen regelmäßig Opfer dargebracht – Blumen, Amulette oder Tiere. Wenn sie damit das Unheil nicht abwenden konnten, dann haben die Siedler sogar Menschen geopfert, auch Kinder. Ihrem Glauben nach reiste die Seele eines verstorbenen Kindes zur großen germanischen Muttergöttin zurück. Die Reise zu ihr führte durch einen Brunnen.

Die große Muttergöttin der Germanen könnte ein Vorbild für Frau Holle im Märchen sein. Denn auch ihr Reich kann nur durch einen Brunnen erreicht werden.

Im Märchen führt der Übergang in die Jenseitswelt der Frau Holle. Ein fantastisches Reich, in dem Frau Holle die allmächtige Wettermacherin ist. Frau Holle als Wettergottheit – das führt zurück in uralte Glaubensvorstellungen. Schriftliche Quellen aus dem 11. und 12. Jahrhundert nennen sogar ihren Namen. Das älteste Dokument stammt von Bischof Burkhard von Worms. Um das Jahr 1000 schrieb er, dass in den Raunächten eine gewisse Holle mit weiblichen Dämonen auf Tieren durch die Nacht reite und dabei die alljährlichen Winterstürme auslöse.

Schon die Brüder Grimm hatten keinen Zweifel, dass Frau Holle auf die Göttin der Germanen zurückgeht, die den wilden Zug der Dämonen anführt.

 
Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. Auftakt: Paris, der Sohn des trojanischen Königs Priamos, reicht den goldenen Apfel Aphrodite, der schönsten unter den Göttinnen. Im Gegenzug verspricht ihm die Göttin der Liebe die Hand von Helena, der schönsten Frau unter den Sterblichen ... Eris, die Göttin der Zwietracht, schickt einen goldenen Apfel zum Olymp, der der schönsten unter den Göttinnen zugedacht ist. Doch wer von Aphrodite, Hera und Athena ist die Schönste? Zeus verfügt, dass ein Sterblicher das Urteil sprechen soll: Paris, der junge Sohn des trojanischen Königs Priamos, reicht den Apfel Aphrodite, die ihm dafür die Liebe der Schönsten aller Frauen verspricht. Wenig später wird Paris zu Menelaos entsandt, dem König von Sparta, und verliebt sich in dessen Gattin Helena. Unter dem Zauber der Liebesgöttin flieht das heimliche Paar nach Troja. Der wütende Menelaos bricht zu seinem Bruder Agamemnon auf, dem König der Könige auf dem Thron von Mykene. Der weise Agamemnon will die Sache zunächst friedlich regeln, wird dann aber von Hera und Athena aufgehetzt. Sie haben Paris die Schmach nicht verziehen, dass er nicht eine von ihnen zur schönsten Göttin gekürt hat. Ihren Einflüsterungen folgend, versammelt Agamemnon alle griechischen Könige, um gegen Troja in den Krieg zu ziehen.

Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. In dieser Folge: Das griechische Heer steht kurz vor dem Aufbruch Richtung Troja. Odysseus und Achilles wollen sich ursprünglich der Schlacht entziehen und schließen sich König Agamemnon erst in letzter Minute an.

Alle griechischen Könige sind mit ihren Armeen Agamemnons Aufruf gefolgt. Alle bis auf zwei: Odysseus gibt vor, den Verstand verloren zu haben, um einem Krieg zu entkommen, an den er nicht glaubt. Doch er wird schnell enttarnt. Auch Achilles, der als größter aller griechischen Krieger gilt, will nicht mit Agamemnon in die Schlacht gegen Troja ziehen, da er den Herrscher von Mykene verabscheut. Die Nymphe Thetis, seine Mutter, bringt ihn ungewollt dazu, seine Meinung zu ändern. Sie enthüllt ihm, dass er sein Schicksal selbst in der Hand hat: Achilles kann entweder im Kampf als junger Held sterben und für alle Zeiten unvergessen bleiben oder aber bis ins hohe Alter glücklich im Kreis seiner Lieben leben. Der Preis dafür wäre allerdings, dass sein Name in Vergessenheit geraten werde. Ohne zu zögern, schließt sich Achilles nun doch der griechischen Armee an. In der Zwischenzeit erkennt der Seher Kalchas, dass die Göttin Artemis die Schiffe am Auslaufen hindert, weil Agamemnon sie verärgert hat. Um die Göttin zufriedenzustellen, sieht sich Agamemnon gezwungen, seine Tochter Iphigenie als Opfer darzubringen, damit die größte jemals zusammengestellte Flotte endlich Richtung Troja in See stechen kann.
Dokureihe (Frankreich 2018, 26 Min)

Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. In dieser Folge: Nach zehn Jahren Krieg leistet Troja noch immer Widerstand. Als Achilles erfährt, dass Apollon die Pest über das Lager der Griechen geschickt hat, weil Agamemnon die Priestertochter Chryseis gefangen hält, verlangt er deren Freilassung.

Zehn Jahre sind vergangen, seit das griechische Heer vor der Küste Trojas anlegte, aber die Stadt leistet noch immer Widerstand. Hektor, der älteste Sohn des Herrschers, wirft seinem Bruder Paris vor, den nicht enden wollenden Krieg verschuldet zu haben. Doch Paris hält an seiner Liebe zu Helena fest. Im Lager der Griechen grassiert eine mysteriöse Krankheit. Der Seher Kalchas weissagt den versammelten Königen, es handle sich um die Strafe Apollons, weil Agamemnon die schöne Chryseis gefangen halte. Deren Vater, ein Priester des Gottes, hat von Apollon Rache erbeten. Achilles fordert Agamemnon auf, die junge Frau ihrem Vater zurückzugeben. Agamemnon willigt ein, verlangt aber von Achilles, er solle ihm dafür seine Konkubine Briseis überlassen. Wutentbrannt schwört Achilles daraufhin, nicht mehr unter Agamemnon in die Schlacht zu ziehen. Achilles' Mutter Thetis geht zu Zeus und bittet ihn, ihrem Sohn zu helfen. In Erinnerung seiner Liebe zu Thetis beschließt der oberste olympische Gott, den Trojanern beizustehen, und sendet Agamemnon einen Traum, um ihm eine Falle zu stellen.

Dokureihe, Regie: Gaëtan Chabanol (Frankreich 2018, 26 Min)

Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. In dieser Folge: Menelaos, der Gatte der schönen Helena, steht Paris gegenüber, der Helena nach Troja entführt hat. Paris fordert Menelaos zum Zweikampf heraus – und droht zu verlieren.

Agamemnon hat einen Traum: Heute wird Troja fallen! Schon stürmt das griechische Heer auf die Stadtmauern zu. Die Schlacht tobt. Mitten im Getümmel erkennen sich zwei Männer: Menelaos, der Gatte der schönen Helena, steht Paris gegenüber, der seine Frau entführt hat. Paris fordert Menelaos zum Zweikampf heraus – und droht zu verlieren. Aphrodite bricht das Verbot des Zeus, sich in den Kampf der Menschen einzumischen, und rettet Paris vor dem sicheren Tod. Zeus schäumt vor Wut, ist aber machtlos: Schon kehrt Athena aufs Schlachtfeld zurück und verleiht dem jungen Diomedes die Gabe, die Götter zu sehen. Diomedes verwandelt sich in einen wilden Stier und greift Aphrodite an, die gekommen war, um ihren Sohn Aeneas zu verteidigen. Er verletzt sie am Arm und nimmt sich dann des Kriegsgottes Ares an, der Aphrodite rächen will. Nur einen lässt das kriegerische Geschehen kalt: Achilles sitzt in seinem Zelt und spielt lächelnd auf seiner Leier.

Dokureihe, Regie: Sébastian Rancourt (Frankreich 2018, 26 Min)

Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. Nach den anfänglichen griechischen Siegen gewinnen die Trojaner mit Zeus' Hilfe die Oberhand. Sogar Hektor ist wieder zuversichtlich. Die Griechen appellieren an ihren großen Helden Achilles. Agamemnon ist bereit, sich bei ihm zu entschuldigen.

Der Konflikt zwischen Griechen und Trojanern erfasst die Götterwelt. Zeus verfügt, dass jeder, der eines der beiden Lager unterstützt, vom Blitz getroffen wird. Auf dem Schlachtfeld drängen die Trojaner die Griechen zurück. Diese beschließen, ihr Lager und ihre Schiffe mit einer Mauer zu schützen. Hektor, der älteste Sohn des trojanischen Königs, ist voller Zuversicht; seine Schwester Kassandra zeigt sich weniger optimistisch. Sie weiß seit jeher, dass Paris das trojanische Schicksal besiegeln wird, und drängt ihre Mutter Hekuba zu dieser Einsicht. Indessen geht die Schlacht weiter. Poseidon und Zeus schalten sich ein – Poseidon auf der griechischen, Zeus auf der trojanischen Seite. Die Griechen spüren, dass sie ohne ihren großen Helden Achilles nicht gewinnen können. Agamemnon schickt eine Delegation zu ihm, die ihn ersuchen soll, in den Kampf zurückzukehren.

Dokureihe (Frankreich 2018, 26 Min)
 
Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. Ohne Achilles erleiden die Griechen eine Niederlage nach der anderen. Die Könige werden verwundet, die Mauer zum Schutz ihrer Schiffe zerstört. Da ersinnt Hera eine List, um Zeus einzuschläfern und Poseidon zum Eingreifen zu bewegen.

Odysseus und Aias versuchen, Achilles zum Weiterkämpfen zu bewegen, doch der Krieger weigert sich hartnäckig. Er will zurück nach Griechenland. Auf dem Schlachtfeld wird erst Agamemnon, dann Diomedes und schließlich sogar der listige Odysseus verwundet. Die von den Griechen errichtete Mauer zum Schutz ihrer Schiffe droht zu fallen. Hera zürnt, weil sie nicht einschreiten kann. Sie ersinnt daher eine List und verführt ihren Mann Zeus mit Hilfe des Zaubergürtels der Aphrodite. Während der König des Olymps schläft, redet sie mit Poseidon, der ebenfalls ein Eingreifen zugunsten der Griechen befürwortet und sich dem Willen Zeus' nicht fügen will. Poseidon stachelt das griechische Lager auf, das erfolgreich zurückschlägt. Hektor, der älteste Sohn des trojanischen Königs, wird im Kampf verletzt. Zeus erwacht und sieht entsetzt, dass Hektor im Sterben liegt

Dokureihe, Regie: Camille Dalbéra (F 2018, 26 Min)



Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. In dieser Folge: Nach der Rettung Hektors bereiten sich die Trojaner darauf vor, die Schiffe der Griechen in Brand zu setzen. Achilles erlaubt es seinem Kindheitsfreund Patroklos, seine Armee an seiner Stelle anzuführen ...

Nach der wundersamen Rettung durch Apollon zieht Hektor wieder in den Kampf und führt die Trojaner zu den Schiffen der Griechen. Die Flotte droht in Flammen aufzugehen. Daher eilt Patroklos zu seinem Kindheitsfreund Achilles und fleht ihn an, den Kampf gegen die Trojaner wieder aufzunehmen. Achilles lehnt ab. Schlussendlich erlaubt er Patroklos, seine Rüstung zu tragen und an seiner Stelle die Armee der Myrmidonen anzuführen, um die Griechen zu retten. Als die Trojaner glauben, Achilles zu erspähen, ziehen sie sich zurück. Patroklos marschiert selbstbewusst nach Troja, nachdem er Sarpedon, einen Sohn des Zeus, getötet hat. Doch dann drängt Apollon Patroklos zurück, und Hektor, der älteste Sohn des Königs Priamos, verwundet ihn tödlich. Als Achilles davon erfährt, bricht er zusammen und schwört, seinen Freund zu rächen. Seine Mutter Thetis verspricht ihm, am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang die notwendigen Waffen bereitzustellen.

Dokureihe (Frankreich 2018, 26 Min)




 
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Die Dokureihe über das antike Griechenland begibt sich auf eine spannende Suche nach den Gründungsmythen unserer Zivilisation. In dieser Folge: Ausgestattet mit den beeindruckenden Waffen des Hephaistos zieht Achilles los, um Patroklos zu rächen. Auf trojanischer Seite beruhigt Hektor seine Frau Andromache, die ihn anfleht, dem Kampf fernzubleiben ...

Thetis hat Hephaistos, den Gott der Schmiede, gebeten, neue Waffen für ihren Sohn Achilles anzufertigen. Im Morgengrauen findet die Übergabe statt, obwohl sie weiß, dass diese Waffen ihm den Tod bringen werden. Achilles aber ist fest entschlossen zu kämpfen. Agamemnon und die griechischen Könige, die alle im Kampf verletzt wurden, entschuldigen sich bei ihm. Andromache, Hektors Frau, ist sich darüber im Klaren, dass Achilles' Rückkehr ihren Gatten gefährdet. Sie fleht ihn an, nicht am Kampf teilzunehmen, aber Hektor zieht seinem Schicksal entgegen. Auf griechischer Seite ist Achilles außer sich vor Wut. Die Götter entschließen sich, der Schlacht ebenfalls beizuwohnen, um ihr jeweiliges Lager zu verteidigen. Achilles hat den Fluss Skamandros erreicht, den das Blut der trojanischen Krieger inzwischen rot färbt. Der Fluss begehrt gegen Achilles auf und reißt ihn mit. Hera ist wie vom Schlag getroffen und bittet Hephaistos, Achilles zu retten.

Dokureihe (Frankreich 2018, 26 Min)

 
Gegen ihren Willen beugt sich Kalypso Zeus' Aufforderung und lässt Odysseus die Wahl – er entscheidet sich aufzubrechen und nach Hause nach Ithaka zu segeln. Schweren Herzens fügt sich die Nymphe der Entscheidung ihres Geliebten. Gemeinsam bauen sie ein Segelschiff und Odysseus sticht schon bald in See.

Sieben Jahre schon genießt Odysseus sein unbeschwertes Leben an der Seite von Kalypso. Aber trotz aller Annehmlichkeiten hat er immer wieder Heimweh und vermisst seine Frau und seinen Sohn. Zeus entsendet den Gott Hermes, der Kalypso auffordert, Odysseus gehen zu lassen. Gegen ihren Willen beugt sich Kalypso Zeus‘ Aufforderung und lässt Odysseus die Wahl – er entscheidet sich aufzubrechen und nach Hause nach Ithaka zu segeln. Schweren Herzens fügt sich Kalypso der Entscheidung ihres Geliebten. Gemeinsam bauen sie ein Segelschiff und Odysseus sticht schon bald in See. Doch der Meeresgott Poseidon, der sich nach wie vor rächen will, zerstört Odysseus‘ Schiff. Abermals findet sich der Ithaker-König auf einer unbekannten Insel wieder. Unterdessen kehrt sein Sohn Telemachos von seiner Sparta-Reise zu Menelaos nach Ithaka zurück. Er berichtet seiner Mutter, dass ihr Gatte noch lebt, und versteckt sich in einiger Entfernung zu den Freiern, die ihm drohen. Nach seinem Schiffbruch trifft Odysseus am Strand die Phaiaken-Prinzessin Nausikaa, die ihn zu ihren Eltern bringt. Bei einem Festmahl erzählt Odysseus den Phaiaken von seiner endlosen Irrfahrt. Mitfühlend versprechen sie, ihn nach Ithaka zu bringen. Sie wollen ihm ein Schiff zur Verfügung stellen, beladen mit Kisten voller Edelsteine, Bronze und Gold, Lebensmitteln und Wein. Doch am Ende der Reise erkennt Odysseus die Insel nicht wieder, auf der sie gelandet sind. Die Phaiaken haben ihn betrogen. Sie haben ihn nicht wie versprochen in seine Heimat zurückgebracht, sondern auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Odysseus fühlt sich erneut von den Göttern verflucht.

Dokureihe, Regie: Nathalie Amsellem (F 2020, 27 Min)

 
Unter unseren Füßen liegt eine fremde Welt: dunkel, still und geheimnisvoll. In vielen Kulturen gilt die Unterwelt als ein Ort des Grauens, als Reich der Toten, als Hades. Und doch sind wir fasziniert vom Verborgenen, von unterirdischen Räumen, Höhlen und Schächten. Zu Recht, denn darin verbirgt sich auch der Ursprung unserer Kultur.
Dirk Steffens wagt sich hinab in geheimnisvolle Höhlen und verlassene Bergwerksschächte. Er findet heraus, wie Fledermäuse ihre Wohnumgebung selbst umgestalten, stößt in 300 Meter Tiefe auf Sanddünen und entdeckt in der Unterwelt die Ursache rätselhafter Erdfälle.
2019 entdeckten Forschende in Nordrhein-Westfalen den Eingang zu einer der größten Höhlen Deutschlands. Tief im Inneren des Windlochs unter dem Mühlenberg stießen sie auf ein weit verzweigtes Gängesystem – und eine Halle mit den größten Aragonitkristallen, die jemals gefunden wurden. Aufgrund ihrer besonderen Form nennen die Forscher sie die „Bäume des Glücks“.
Dirk Steffens ist erst der siebte Mensch, der das seltene Naturwunder mit eigenen Augen zu sehen bekommt. Denn für Terra X durfte erstmals ein Filmteam die für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Höhle betreten, um den Jahrhundertfund zu dokumentieren. Gemeinsam mit dem Höhlenforscher Stefan Voigt hat Dirk Steffens das Windloch in einer zwanzigstündigen Expedition erkundet – oft im Kriechgang und auf allen Vieren.

Dieses Video ist eine Produktion des ZDF.

 
"Die Nibelungensage" besitzt alle Zutaten, die ein gutes Fantasy-Stück braucht: Heldentaten, einen Drachen, einen Schatz, Liebe, Mord und Intrigen. Seit seiner Entstehung im Hochmittelalter wurde die Geschichte immer wieder neu erzählt und gedeutet. Ohne falsche Rücksichten zeigt der unbekannte Autor eine Welt des Adels des Hochmittelalters. Dort dreht sich alles um Ehre, Rang und Ansehen. Attribute, die in dieser Zeit auch schnell mit der Waffe in der Hand verteidigt werden. Der Kern der Nibelungensage reicht zwar bis in die Zeit der Völkerwanderung zurück, der Text aber spiegelt die Wirklichkeit seiner Entstehungszeit im Hochmittelalter wider. Ohne zu moralisieren, will der Autor dem adligen Publikum einen Spiegel vorhalten und ihm klar machen, wie problematisch der Ehrenkodex der Zeit ist, der schnell zu Mord und Totschlag führen kann. Von einem übersteigerten Ehrgefühl sind auch die weiblichen Protagonistinnen des Textes - neben Kriemhild spielt die Walküre Brünhild eine wichtige Rolle - durchdrungen. Beide Frauen werden mehrmals von den Männern der Geschichte instrumentalisiert und getäuscht, sorgen in ihrem Streben nach Selbstbehauptung und Anerkennung aber auch selbst für Konflikte und Verwerfungen. Doch welche historischen Wahrheiten verbergen sich hinter den Akteuren und ihren Handlungen? Autor: Christian Ehrhardt Cutter: Elias Lindermann
00:00 Intro 00:38 Kriemhild - tugendhafte Adlige 02:45 Höfische Gesellschaft der Staufer 05:56 Brünhild - die kämpfende Frau 07:22 Die Burgunder 09:04 Brünhilds Ring und Gürtel 11:30 Die höfische Liebe 12:05 Die soziale Stellung ist alles 14:36 Von der Rache zum Recht 16:50 Rache und Gegenrache Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit NFP.

 
König Artus – sein Name ist untrennbar verknüpft mit heldenhaften Taten, verheerenden Schlachten und einem goldenen Zeitalter des Rittertums. Fantastische Elemente wie der Zauberer Merlin, das magische Schwert Excalibur oder die Suche der edlen Ritter nach dem Heiligen Gral machen seine Geschichten zu Bestsellern – damals wie heute. Immer wieder hat es Versuche gegeben, Spuren seiner realen Existenz zu finden. Doch niemand kann sagen, wo er gelebt hat, wo er gestorben ist oder begraben liegt. König Artus bleibt ein Phantom. Das bedeutendste Werk über ihn entsteht im 12. Jahrhundert, verfasst von dem heute so gut wie unbekannten Geistlichen Geoffrey of Monmouth. Es wird sofort nach seinem Erscheinen zu einem der meist verbreiteten und gelesenen Texte des Mittelalters. Als Teil einer gewaltigen Chronik Britanniens um 1135 geschrieben, stillt die Geschichte von König Artus aber nicht nur das Bedürfnis der Leser nach guter Unterhaltung. In seiner Geschichtschronik entwirft Geoffrey of Monmouth eine Genealogie, die von den Trojanern über die Römer bis zu Artus reicht. Dabei rühmt er Artus als idealen Herrscher: großzügig, mutig, militärisch und politisch als herausragende Führerfigur. In allen Darstellungen – von Artus Herrschaftsführung, seinen siegreichen Schlachten wie auch in den Schilderungen seines prunkvollen Hofes – versäumt es der Autor nicht, die glorreiche Welt der anglonormannischen Könige zu spiegeln.

00:00 Terra X-Opener 00:24 Intro 01:28 Hoffnungsträger Artus 04:03 Ursprung des Mythos 06:21 Eine real-historische Figur? 10:35 Das anglo-normannische Königshaus 16:57 Realitäten des 12. Jahrhundert 31:13 Die Tafelrunde 36:07 Der Verrat 39:49 Der Mythos fasziniert bis heute

 
Frohe Weihnachten! Hintergrund zu den Rauhnächten.

Der Sage nach geschehen zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar geheimnisvolle Dinge. Ob "Wilde Jagd" oder Räuchern - auch heute ziehen alte Rituale Menschen in ihren Bann.



Alte Bräuche im neuen Licht. Frau Perchta verkörpert Fruchtbarkeit und Wachstum. Bei der Rauhnachts-Wanderung oder beim Natur-Coaching suchen Menschen heute die Anbindung an die Natur.



Ausgeliehene Dinge zurückgeben, Rechnungen begleichen und reinen Tisch machen. Rituale und Orakel sollen den Abschluss des alten und den Beginn des neuen Jahres bezeugen.

 
06.01.2023
Die Gebrüder Grimm: Sie sind die wohl berühmtesten Sammler von Geschichten. Und diese Märchen haben ihre Wurzeln in der deutschen und in der französischen Erzähltradition. Die Sammlung erschien erstmals 1812 und traf auf ein breites Publikum, das Interesse an Verwunschenem hatte. Es ist noch keine Fantasy - es fehlt die persönliche Erfindung ...

Fantasy ist überall zu finden: im Kino, in der Literatur genauso wie in Videos und Rollenspielen. Aber was sind die Ursprünge dieser Geschichten? Wer sind ihre Wegbereiter? Und was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn Fantasy-Serien wie „Game of Thrones“ oder „Herr der Ringe“ so erfolgreich werden? Der Illustrator John Howe ist einer der Meister des Fantasy-Genres. Mit ihm begibt sich die Dokumentationsreihe auf eine Zeitreise zurück zu den Märchen der Gebrüder Grimm bis hin zu den Romanen von Robert E. Howard. In vier Folgen trifft John Howe auf berühmte Personen, die dem Zuschauer die mehr als hundertjährige Geschichte der Fantasy-Romane erklären.

Dokureihe, Regie: Stéphan Roelants (F/USA/D 2021, 26 Min)


18.05.2022
Today we take a look at the history of fairies, what exactly they are and where they came from. This includes multiple regions around the world and features creatures such as Changelings, leprechauns, Pixies, Banshees, Boggarts and even angels and demons.

0:00 - Intro
2:13 - Classification of Fairies
4:20 - Changeling
7:53 - Leprechauns
10:54 - Brownies & Boggarts
12:36 - Pixies
14:20 - Banshee
16:48 - Pagan Deities & Fallen Angels
19:08 - Outro/Credits
 
20.05.2023 #zeus #arte #mythen
Zeus ist ein Verführer: Als Herrscher des Olymps geht er unzählige Liebschaften ein, die ihm dabei helfen, seine Macht zu stärken. Bei den Göttinnen sucht er die Tugenden, die ihm selbst fehlen – und genießt gleichzeitig die schlichte Schönheit des reinen Vergnügens. Auch seine Hochzeit und die Schönheit seiner Frau Hera hindern den Göttervater nicht an weiteren amourösen Eroberungen.

Als Herrscher des Olymps geht Zeus zahlreiche Liebschaften ein. Sie helfen ihm dabei, seine Macht über die Versammlung der Götter wie auch die Sterblichen noch weiter zu stärken. Zeus ist ein Verführer – er erobert unzählige Frauen. Bei den Göttinnen sucht er die Tugenden, die ihm selbst fehlen und genießt gleichzeitig die schlichte Schönheit des reinen Vergnügens.
Die gewissermaßen erzwungene Hochzeit und die Schönheit seiner Frau Hera hindern den Göttervater nicht an weiteren amourösen Eroberungen: Mit Themis, der Göttin der Gerechtigkeit, zeugt er die Horen und die Moiren. Mnemosyne, die Göttin der Erinnerung, gebiert ihm die neun Musen.
Auch dem Charme sterblicher Frauen verfällt der olympische Gott nicht selten. Nur durch sehr viel List kann er sich mit diesen vereinen – ein Verstoß gegen die Ordnung der Dinge. Mal ist er Adler, mal ein Schwan oder ein Goldregen – Zeus übt sich für die Liebe in mannigfacher Weise in der Verwandlungskunst: Semele, der Tochter des Königs von Theben, erscheint er als Sterblicher und zeugt mit ihr den Gott Dionysos. Der asiatischen Prinzessin Europa erscheint er als prächtiger Stier und entführt sie nach Kreta. Zeus mag der Herrscher des Olymps sein, doch wenn die Liebe im Spiel ist, kommt er ebenso wenig wie ein Sterblicher gegen sein Verlangen an …

Dokureihe, Regie: Sylvain Bergère (F 2014, 26 Min)

 
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