Die Frage war nicht was gespielt werden könnte, sondern wie tief die Runde über das Setting bescheid wissen sollte?
Je besser und tiefer die Spieler schon über das Setting Bescheid wissen, desto weniger muss der SL erklären und desto mehr können die Spieler in dem Setting machen.
Bei der Marvel Intime kannten die Spieler das Setting gut und tief. Die Intime lief anfangs problemlos.
In meiner eigenen Intime kannten die Spieler das Setting nicht tief, was dazu führte, dass ich als SL viele Posts mit Erklärungen verfassen musste.
Für die Falling Empires Intime verwendet Lyrkon ein eigenes Regelwerk und die Spieler kennen das Setting wahrscheinlich nicht wirklich.
Du siehst es eine Intime funktioniert also auch ohne tiefere Kenntnis des Settings. Grundsätzlich muss das Setting für potenzielle Spieler ansprechend sein, so dass sie mitspielen wollen. Die Tiefe der Settingkenntnis bestimmt nur die Arbeit des SLs.
Wenn man eine Stadt hat, ist es notwendig einen Plan zu haben.
Generell kann man das nicht sagen. Es kommt darauf an, was genau die Spieler in der Stadt tun sollen. Wenn die Intime nur in der Stadt spielt, wäre es besser, wenn es einen Stadtplan gäbe. Ein Stadtplan kann auch Dinge gut veranschaulichen..
Wann benötigt man Gebäudepläne und - um der platten Antwort schon vorzugreifen - inwieweit sind taktische Züge im Intime möglich? Wann waren Pläne wirklich wichtig?
Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenn die Spielweise der Intime Storytelling-artigen ist, wird man eher keine Gebäudepläne brauchen. Wenn die Spieler alles was der SL als Wahrheit sehen (z.B. Nein, du siehst/triffst/etc. den Gegner nicht, weil das zu weit entfernt/ein Baum dazwischen/etc. ist. Bestimmte Regelsysteme können mit Plänen einfach besser gespielt werden. Man kann D&D/ Pathfinder auch ohne Battlemap spielen, mit Battlemap wird möglicherweise ein paar Dinge ersichtlicher und klarer. Eine Karte hilft vieles zu visualisieren und alle beteiligten stellen sich das gleiche vor.
Vor dem Start einer Intime sollte sich der SL im Klaren sein, ob und in welchem Maße er Karten und Pläne benutzen will. Sofern man keine passenden Karten und Pläne im Internet findet, muss man sie selber erstellen. Das erfordert entsprechende Programmkenntnisse und Zeit.
In der damaligen D&D später Pathfinder Runde, die ein Dungeoncrawl war, gab es nach jeder Runde eine neue Karte. Da war taktisches Vorgehen möglich. Die Karten musste der SL nicht selber erstellen, sondern konnte die original Karten mit einer Software in kurzer Zeit entsprechend so verändern, dass sie passten (nicht sichtbares schwärzen, PCs einfügen, etc. )
Pläne bzw. Karten sind dann besonders wichtig, wenn es dort zum Kampf kommt oder wenn etwas auf dem Gebiet des Planes geplant werden soll. Typische Shadowrun Missionen (Einbruch/Kidnapping/etc.) erfordern Pläne.
Grundsätzlich hängen Karten und Pläne mit der Präferenz des Spielstils zusammen. Es gibt einige Forenrollenspiele, die offizielle Abenteuer durchspielen, weil in diesen die Karten schon elektronisch vorhanden sind und man diese nicht selber erstellen muss. Bei A! spielen die meisten Intimespieler storytelling-artige Intimes, was nicht heisst, dass andere Arten von Intimes bei A! keine Chance haben. Bei anderen Arten kann es schon mal länger dauern bis sich genügend Mitspieler finden.
Wie ist es mit Namen? Ist es wichtig, daß alle wissen (könnten) wie ein Ort heißt, was dort geschehen ist?
Wenn ein PC etwas weisß oder wissen sollte, dann muss der Spieler das auch wissen. Grundsätzlich stellt sich die Frage nach der Relevanz des Wissens für das Abenteuer. Wenn an einem Ort von 600 Jahren eine besondere Person erhängt wurde und das für die Intime keine Rolle spieltl dann braucht man es auch nicht schreiben.
Aus meiner D&D 3.5er Intime habe ich gelernt, beschreibe alles grundsätlich so, wie wenn der Spieler auf einen entsprechenden Wurf (Wahrnehmung, Wissen, Menschenkenntnis, etc.) durchschnittlich gewürfelt hätte. Alles was er mit so einem Wurf gesehen, bemerkt, wahrgenommen, gewusst, etc. hätte, liefere ich dem PC schon mal frei Haus. Das macht eine Intime schneller. Nur wenn etwas wirklich wichtig ist, lasse ich drauf würfeln.
Welche NSCs aus Büchern nutzt Ihr?
Wenn ich en Setting leite nutze ich auch passende NSCs aus den Büchern. In meiner Intime haben die PCs bestimmte offizielle NSCs gesehen oder kennengelernt.
Nehmen wir an wir spielen auf der Erde oder in einer ähnlichen Galaxie, was sollen die Regeln dann abbilden - die Physik?
Die Regeln sollte nicht die Physik abbilden.