Jedes System hat seinen eigenen Reiz und eben seinen eigenen Point of View.
Dark Heresy zeigt das Imperium aus der Sicht der Bürger. Sie haben zwar ein gewisses Quantum an Macht, da sie eben für die Inquisition arbeiten. Dennoch fängt man die Karriere als Akolyt ganz unten an und muss sich Klug genug anstellen, denn für einen Mensch mit wenig Macht ist das Leben im WH 40K universum meistens recht kurz und Feinde gibt es viele. Dark Heresy zeigt das Leben aber außerhalb des Krieges (Das Motto von WH40K ist ja nun mal "There is only war")
Die Hauptthemen von Dark Heresy ist es dem Inquisitor auf vielen Planeten zu helfen um Infiltratoren von Xenos, Chaoskulte oder Häresie aufzudecken und ggf auch zu vernichten. DIeses Setting eignet sich gerade Spieler, die sich ein wenig mit dem Setting beschäftigt haben, die dunkle Seite des "normalen Lebens" zu zeigen. Fanatismus, der Glaube (und Aberglaube), die Gewaltbereitschaft und das ein Menschenleben kein Thron wert ist.
Rogue Trader macht es sich da einfacher. Es ist ein Sandboxspiel und der Freihändler ist in der Rangfolge sehr weit oben. Sie stehen zwar noch im Dienste des Imperiums aufgrund IHres Kaperbriefs aber können in den unbekannten ungeforschten Sektoren eigentlich tun was sie wollen. Der wichtigste Punkt ist das Schiff, was eben die Macht des Freihändlers neben dem Karperbrief ist. Hier kann er sich zurückziehen und führt die wichtigsten Gespräche mit den SCs. Die Schiffe sind zwar gewaltig, selbst die kleinsten aber die Gruppe ist aufgrund des Hintergrunds mit dem Freihändler verbunden, da sie seine treusten Offiziere sind. Orks, Geisterschiffe, Piraten, andere Freihändler, Kolonisation, Forschung, Expedition und noch vieles mehr kann man als Plotbereiter nehmen. Bei dem Spiel kann man wie Teddy schon sagte viele Hintergründe erstmal auslassen und sie später einführen und daher eignet sich schon für Spieler, die das Setting nicht kennen.
DW ist das Tabletop orientierste Spiel. Man spielt einen Supermenschen, der auf Einsätze geschickt wird. Man braucht auch hier weniger Informationen als bei DH aber mehr als bei RT. Abenteuer sind Missionen, mit verschiedenen Zielen, welche die Marines erfüllen müssen. Man hat nur wenig eigenen Besitz und ist durch seine gentechnische Veränderung von einem Menschen, zum Neophyten zum Space Marine sehr entmenschlicht. Alleine die Rituale wie sich die kommenden Neophyten beweisen müssen. Space Marines kennen nur den Krieg und sind die Engel des Todes und für jeden der militärische Kampagnen mit Supermenschen ala Halo 1-3 bevorzugt für den ist denke auch Deathwatch was. Ich spiele es gerne als One-Shot oder ab und an eine kleine Kampagne.
Black Crusade habe ich bisher nicht gespielt und mir auch leider noch nicht durchgelesen. Wo man bei DH die Kultisten sucht und bei DW die Chaos Space Marines bekämpft, befasst sich Black Crusade mit den dunklen Mächten des Chaos und zeigt denke ich die vier Chaosmächte am eigenen Leib. Man erhält Gaben und Mutationen aber wie sich das Spielen lässt, ist mir bisweilen noch nicht so klar und ob die Gruppe sich da nicht (aufgrund der verschiedenen Gottheiten) nicht gegenseitig in die Quere kommt.
Only War ist für mich eben DH kombiniert mit DW. Man spielt normale Menschen im Krieg. Als Quellenband hätte ich es eher verstanden als als eigenständiges Regelbuch und ich bin gespannt.