Was tun, wenn der Kopp leer ist?

AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Spiel mal eine Weile bei nem anderen Spielleiter, bzw. lass mal ne Weile jemand anderen spielleiten. Glaub mir, auf jeden fall wird dich das wieder motivieren. Denn meistens ist der andere dann schlechter (dann wirst du motiviert weil du es besser kannst) oder er ist besser (da wirst du motiviert dessen coole Methoden umzusetzen). Auf jeden fall kann man bei anderen SL wieder tolle Motivationen "saugen".
 
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daß man es auch nicht übertreiben muß. Meine Güte, hier hat jemand eine Phase erreicht, die ganz normal ist und da derjenige davon auch nicht sein täglich Brot bestreiten muß, braucht man davon auch keine Wissenschaft zu machen. Ansonsten wäre mein Ratschlag:
... oder Du gründest eine Spielleiter-Selbsthilfe-Gruppe.

Da kann man vorbeugen: In dem man zum Einen vorher ausmacht, was genau wie lange geleitet wird, und zum anderen, den Spielern immer wieder einbläut, dass man ohnehin "danach" dasundjenes wieder machen will.
Wie soll das denn bitte funktionieren? "Hey wir spielen dieses System mit mir als SL einen Monat." - "Achso! Sag das doch! Dann war die letzte Sitzung natürlich ein völliger Reinfall, obwohl wir Spaß ohne Ende hatten."

Oder hab' ich deine Aussage mißverstanden?
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Da kann man vorbeugen: In dem man zum Einen vorher ausmacht, was genau wie lange geleitet wird, und zum anderen, den Spielern immer wieder einbläut, dass man ohnehin "danach" dasundjenes wieder machen will.
Das klingt für mich wie Rollenspiel nach Vertrag.
Qualität beim SL setzt sich durch. Falls der andere SL besser ist, sollte es ein Ansporn für einen selber sein besser zu werden.
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Pause und viel lesen. Und zwar möglichst nichts, was auch nur ansatzweise mit Rollenspiel zu tun hat. Also keine Fantasy und keine Science Fiction. Ich mag in solchen Situationen Jugendbücher wie "Die Schatzinsel", "Die drei Musketiere", "Der Wind in den Weiden" oder "Scaramouche". Und vielleicht wird ja dann das nächste Setting in der französischen Revolution spielen ... ;)
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Aaaalso, nachdem das offensichtlich nicht gut formuliert war.
Silke hat ja schon erwähnt, dass sie öfter System wechseln, von daher die Idee: Irgendein anderer SL soll jetzt mal sein KULT, Ctulhu or whatever Abenteuer leiten. Die Gruppe scheint ja ohnehin nicht auf Kampagnenspiel fixiert zu sein. Übrigens, solche Sachen habe ich für andere Gruppen auch schon gemacht, weil die sich z.B. mal eben Vampire, Star Wars etc. anschauen wollten. Für die habe ich dann 3-4 Abende ein Abenteuer gespielt, und gut war's.
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

OffTopic
Ja, so Sachen wie Sport. Nachher will der noch, dass wir Deo benutzen oder Seife oder so. :eeek:
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Wenn mein Kopf leer ist in Sachen RPG, geh ich raus in den Wald und atme mal tief durch.

Dann geh ich gedanklich Dinge durch wie Archetypen, grundlegende Plots wie z.B. Shakespeare (Ich bin immernoch der Meinung seit dieser Zeit gab es Handlungstechnisch nichts neues, auch das Genre - Krimi ist langweilig, weil es sich im Kern auf die drei Gründe: (Hab)Gier, Eifersucht und Neid reduzieren lässt als Bsp.) sie verwendet hat und geb ihnen einen neuen Twist indem dass ich mit starken Kontrasten experimentieren.

Wenn man das Verhalten der Charaktere nicht ändern kann, kann man als Meister wenigstens den Kontext ändern und das bietet auch immer viel Spielraum.

Ansonsten kram ich alte Comics raus oder scroll über Wikipedia vor allem in den Legenden und Sagen (es gibt so viele schöne antike Critter die man umgemodellt überall einbauen kann).

Joseph Campbell ist auch eine Fundgrube der Inspiration.
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Hey,

ich leite jetzt seit etwa 2,5 Jahren einmal die Woche eine Rollenspielrunde. Wir spielten in der Zeit ca. 15-20 Systeme. Ich habe darüber den Überblick verloren. Ich probierte viele neue Dinge aus, experimentierte mit ungewöhnlichen Ideen, leitete vermehrt selbsterstellte und hin und wieder mal vorgefertigte bzw. gekaufte Abenteuer.
Doch seit ein paar Wochen fühle ich mich verbraucht und ideenlos. Inspiration erfahre ich durch Bücher und Filme, aber momentan bin ich unfähig, diese auch in Plots umzusetzen. Selbst wenn meine Spieler ausgefeilte, tiefgründige Charaktere liefern, kann ich die Hintergründe immer seltener einflechten, was mir früher (also noch vor einem halben Jahr) spielend gelungen ist.

Ich leite deutlich lieber, als dass ich spiele, möchte also nicht die Seiten wechseln, aber der Kopf ist leer.

Vorschläge, wie ich damit umgehen kann?

Wenn man sich von Filmen inspirieren lässt (Ich kenne das Problem), dann will man meistens keinen bestimmten Plot sondern ein bestimmtes GEFÜHL im Spiel umsetzen. Klappt das nicht, dann leidet bei mir auch immer die Kreativität.

Ich kann dir hier leider kein Zaubermittelchen anbieten, ausser das Appetit beim Essen kommt. Zwing dich einfach mal zu einem schönen kleinen vorgefertigten Abenteuer für DSA oder D&D oder von mir aus für das Storytelling System, und spiel einfach mal drauf los.

Der Anspruch an "gute Charaktere" wird gemeinhin überschätzt - du musst ja auch nicht jeden Kokolores deiner Spieler einbauen, manchmal hilft "auf's Maul!" ganz gewaltig im Rollenspiel.

Und wenn das alles nicht hilft - lass mal jemand anders leiten, oder schiebt mal ein paar Brettspielrunden ein. Man muss ja seine Freunde nicht gleich versetzen. Aber wenn's nicht geht, dann geht's nicht.
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Nein, das Problem ist meine Unentschlossenheit, ob ich zwanghaft weiterleiten oder eine längere Pause einlegen soll.

Der Wille zu leiten ist da, nur die Fähigkeit versagt. Durch Zufall fällt meine Runde für 2 Wochen aus. In der Zeit erhoffe ich mir Erholung von meinem Problem oder zumindest einen Entschluss für die Zukunft.

Die meisten tendieren zum Pausieren. Es scheint mir auch das Sinnvollste.
Ich fürchte jedoch, dass ich nach einer längeren Pause keine Lust mehr habe, wieder regelmäßig zu leiten. Das ging mir mit einer Cthulhu-Ersatzrunde so, die deswegen nicht mehr existiert. Ich schiebte den Wiedereinstiegstermin immer vor mir her.

Was ich mir hier erhoffte, war das ultimative Geheimrezept, aber da war ich schlicht naiv. Das gibt es wohl nicht. Jeder muss für sich seine Wege finden, erschöpfte Kreativität wieder in Gang zu kriegen.

Vielen Dank an alle für die Mühe.
 
AW: Was tun, wenn der Kopp leer ist?

Ich fürchte jedoch, dass ich nach einer längeren Pause keine Lust mehr habe, wieder regelmäßig zu leiten. Das ging mir mit einer Cthulhu-Ersatzrunde so, die deswegen nicht mehr existiert. Ich schiebte den Wiedereinstiegstermin immer vor mir her.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß dies dich nicht hindern sollte.

Auf der einen Seite hatte ich nach einer längeren Pause wieder sehr viele Ideen und auch bei der Ausführung (dem Leiten) merkte ich schnell, daß die alte Euphorie wieder aufkam und ich wieder Lust hatte. Ich finde dies auch einfach nur normal, daß man hin und wieder einfach eine Pause braucht.

Andererseits muß man sich auch immer fragen, ob man gezwungenermaßen spielen/leiten will oder dann doch lieber eine neue Freizeitbeschäftigung sucht. Ich bin da mittlerweile auf dem Standpunkt, daß ich meine Freizeit nur noch mit Rollenspiel verbringen möchte, wenn ich darauf auch richtig Bock habe. Niemanden ist geholfen, wenn der SL (oder ein anderes Mitglied der Gruppe) mit einer Schnute wie Sieben-Tage-Regenwetter am Tisch sitzt. Dafür gibt's genügend andere Freizeitaktivitäten, die man zusammen unternehmen kann. Ein Bild, das hier teilweise (zumindest von S_o_K) gezeichnet wurde, daß man seine Freunde enttäuscht, wenn man keinen Bock mehr auf Rollenspiel hat, finde ich befremdlich.
 
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