Verlage/Händler Verlagskooperationen

Hoffi

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Kooperationen zwischen Verlagen scheint immer häufiger zu kommen.

Feder & Schwert mit den Heidelbergern für WH40k.

Prometheus mit Uhrwerk für Deadlands

Prometheus mit Pegasus wegen Cthulhu.

Was haltet Ihr davon? Kann man dabei nur gewinnen, oder kann es auch verlierer geben?
 
AW: Verlagskooperationen

Für mich zeugt das von einer gewissen Geschlossenheit, zumindest wird das so nach außen präsentiert. Und zudem können solche Anfänge ja Grundstein für mehr konstruktive Zusammenarbeit sein. Also mehr Output für den Spieler da draußen bzw Output, der sonst in der Form nicht möglich gewesen ist.

In Bezug darauf, dass mehr und mehr in Projekten gedacht wird und welche Auswirkungen das auf (feste) Mitarbeiter haben kann oder inwieweit das zu wirtschaftlich autarken Unternehmen passt, da bin ich noch unschlüssig und müsste länger drüber nachdenken, jetzt hab ich aber nur das Wochenende im Kopf.^^

Argebeitsgemeinschaften gibt es ja durchaus auch im normalen wirtschaftlichen Prozedere abseits von Hobbymärkten. Problematisch könnte es aber werden wenn sich so eine Art Developer-Publisher-Spaltung herstellt, denn der Developer hat da wirtschafltich den schlechteren Stand und der Publisher den gringeren Bezug zum Produkt(thema). DAS fände ich für den wirtschafltichen Teil unseres Hobbymarkt nicht so anstrebsam.
 
AW: Verlagskooperationen

Als es eine Kooperation zwischen AEG und Wizards of the Coast gab', hat uns das Oriental Adventures beschert und die 2te Edition von L5R zu einem Freak mit zwei Köpfen gemacht. Anschließend hat AEG dann viel von dem, was sie bei der Koop gelernt haben, für die 3te Edition angewendet. Blöderweise auch Dinge, die Produkte von WotC seelenlos und gruselig machen.

Wirklich wie ein Gewinner hab' ich mich durch den ganzen Kram nicht gefühlt.
 
AW: Verlagskooperationen

Ja, und Wizards of the Coast sind verrückte Larper, die am Strand leben.

Aber die meine ich nicht. Ich meine die anderen.
 
AW: Verlagskooperationen

Ich denke gerade bei den deutschen Fliegengewichtverlagen lohnt sich das, sowohl Arbeitslast, als auch Risiko und Gewinnpotenzial auf ein paar Schultern zu verteilen - und das sind ja auch clevere Leute, wenn auch enorme Marketingnieten. Bei allem geweine über die peinlichen Fanarbeits-Pannen und die paar beschissen übersetzten Bücher z.B. bei F&S sind das ja keine Idioten. Und wenn man sein Produktportfolio über die Jahre immer weiter einschrumpfen musste, weil der Markt einfahc nicht da ist, weil einen die Buchpreisbindung ein bisschen fickt, weil in geringen Stückzahlen auch die Gewinnspanne immer schrumpft - ich find's nur logisch sich mit anderen Verlägen zusammenzuschließen.
Denn alleine kommen dann eigenartige Nischenprodukte raus, die eigentlich nur Investitionsgräber sind. Ich meine nichts gegen Engel, aber musste man dazu wirklich nen Haufen grottiger Romane auskacken?

Das gleiche gilt doch auch für Prometheus und Pegasus - die haben vielleicht einen wesentlich besseren Stand im Moment, aber stabil kann bei der Marktgröße und Konkurrenz doch nichts sein.
Der Einfluss auf die Produkte ist mir da erstmal egal - ich hab einfach den starken Verdacht, dass es die Produkte ohne solche Kooperationen einfach bald nciht mehr gäbe.
 
AW: Verlagskooperationen

Und zudem können solche Anfänge ja Grundstein für mehr konstruktive Zusammenarbeit sein. Also mehr Output für den Spieler da draußen bzw Output, der sonst in der Form nicht möglich gewesen ist.
Kannst du das bitte näher ausführen!
 
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Die Kooperation von Red Brick und Mongoose hat mir Earthdawn 3rd Edition beschert, somit Eathdawn wieder ins Regal und mich wieder zu Earthdawn zurück gebracht. Ich seh Kooperationen also doch sehr positiv.
 
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Ich denke, da kann es auch ganz massiv Verlierer geben. Wie viele Kunden für Deadlands gibt es in Deutschland insgesamt? Und wie viele davon wären bereit, noch ein zweites Regelwerk zu kaufen? Das kann durchaus dazu führen, dass beide Deadlands sterben, weil sie sich gegenseitig die potenziellen Kunden wegknabbern. (Für die anderen Settings gilt entsprechend das gleiche)

Kooperationen können enorme Vorteile bringen, bergen aber auch immer massive Gefahren.
 
AW: Verlagskooperationen

Zwei Deadlands?
Würde man das nicht gemeinhin als "Konkurrenz", nicht als "Kooperation" bezeichnen?
 
AW: Verlagskooperationen

Das ist ja die Gefahr - man kooperiert immer mit einem Konkurrenten. Daimler und Renault kooperieren ja z.B. auch bei der Entwicklung eines Kleinwagens, trotzdem werden am Ende ein Daimler Smart und ein Renault Twingo um die Gunst der Käufer buhlen.
 
AW: Verlagskooperationen

Ist "produktive Koexistenz" nicht die Definition von Wettbewerb? :p
 
AW: Verlagskooperationen

So weit ich das mitbekommen habe, ist der Plan bei den neuen deutschen Deadlands-Publikationen ja, sie mit beiden Regelsets im selben Buch anzubieten. Das bedeutet eben, man konkurriert nicht, sondern teilt die Gewinne fair in der Mitte. Da gewinnen beide.
Es ist ja auch nicht so, als würden alle Deadlandsspieler Classic spielen.
 
AW: Verlagskooperationen

Kannst du das bitte näher ausführen!
Indem sich neue Wege eröffnen. ZB neue Projekte für Spielentwickler oder neue Produktionsmöglichkeiten wie Spielmaterial oder Boxen über Pegasus, während der bisherige Verlag nur Bücher macht.

Oder dass sowas wie Realm of Cthulhu überhaupt hier verwirklicht wird.
 
AW: Verlagskooperationen

Ist "produktive Koexistenz" nicht die Definition von Wettbewerb? :p

Nein. - Sogar das GEGENTEIL von Wettbewerb.

DL:R-Spieler kaufen die zum größten Teil eh inzwischen vergriffenen DL Classic-Bände (meist als PDF-Ausgaben), um damit ihr DL:R-Spiel sowohl vom Setting-Fluff als auch von Abenteuern hier zu unterstützen.

DL Classic-Spieler kaufen DL:R-Produkte wie den Great-Maze-Kampagnen-Band "The Flood", um den darin fortgeschriebenen Meta-Plot des Weird West Settings für ihre DL Classic-Runden nutzen zu können.

Und Pinnacle bietet OFFIZIELLE DL:R-Conversion-Notes für DL-Classic-Abenteuer an (hier eines, und noch eines, weitere folgen).

Das ist KEINE "Konkurrenz", sondern eine KOEXISTENZ, die außerordentlich produktiv für BEIDE "Geschmacksrichtungen" von Deadlands ist.

Somit ist es auch bei einer deutschen DL:R-Ausgabe so, daß hier die bislang erschienenen deutschen DLC-Bände von DL:R-Käufern erworben werden, und daß NEUE DL:R-Produkte (wie z.B. die EXZELLENTE Plot-Point-Kampagne "The Flood") vielleicht auch in Zukunft auf Deutsch erhältlich sein werden, und somit von DLC-Käufern erworben werden.

Eben PRODUKTIVE KOEXISTENZ und KEIN Wettbewerb, KEINE Konkurrenz, sondern echte gegenseitige Förderung. - Man darf ja nicht vergessen: Manchen bietet SW zu wenig bzw. zu grobe Detailtiefe, und die sind bei DLC gut aufgehoben, während DLC bei Aktionsszenen mit vielen Beteiligten ein zeitfressender Krampf ist, und daher viele dem flotteren Gameplay bei DLR den Vorzug geben.

Geschmackssache.

Darf ein Verlag nur ENTWEDER Schoko-Eis ODER Vanille-Eis anbieten? - Manchen schmeckt halt das eine besser, manchen das andere, und wieder andere mögen BEIDES am Liebsten!
 
AW: Verlagskooperationen

Ich sehe die Deadlands-Koop auch sehr positiv und denke, dass es einige gibt, die sich bisher Deadlands komplett verkneifen, weil sie auf deutsch "nur" eine "alte" Fassung bekommen.

Sie wissen halt nicht, was ihnen entgeht. Deadlands kann jedenfalls noch viel mehr Rollenspieler befriedigen. :)
 
AW: Verlagskooperationen

Deadlands ist da denke ich auch ein gutes Beispiel. Und ich hoffe das das Schule macht.

Auch WH40k läuft so denke ich recht gut, und die Zusammenarbeit mit HSV und FuS klappt da meines Wissens recht gut, was sich nur positiv auf zukünftige WH40k Publikationen bemerkbar machen wird.
 
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