Ich fand Andrew Garfield als Spider Man ja echt gut, aber Sony hat im Amazing Spider Man mMn den selben Fehler gemacht, wie in Spider Man 3:
Sie wollten auf Teufel komm raus so viele Highlights wie möglich in einen Film packen und haben irgendwie vergessen dass Highlights auch einen interessanten Kontext brauchen um wirklich strahlen zu können.
Das interessante und besondere an Spidey unter all den Superhelden ist in meinen Augen, dass er der nette Nerd mit traurigem Background von nebenan ist. Ein junger Mann, der sich mit stinknormalen Alltagsproblemen herumschlägt und nebenbei skurile Schurken bekämpft. Und das dann richtig gut und mit ordentlich Spaß an der Sache hinbekommt.
Und wenn man dann mal wieder denkt, dass alles bei ihm super läuft, schlägt immer mal wieder die harte Seite des Superheldendaseins zu.
Die beiden obigen Filme (ASM2 und SM3) haben versucht das darzustellen und sind beide kläglich gescheitert, weil sie Spidey einfach nicht den Raum gelassen haben einfach mal normal Spidey zu sein. Stattdessen war alles ständig neu, bunt und abgefahrener als das was man 5 Minuten vorher gesehen hat. Ein Bösewicht nach dem anderen, immer spektakulärer - der nächste Bitte, upps Tragik, Dramatik, düster, jetzt wieder bunt, dann hier noch Venom, hier stirbt mal kurz die Freundin, dann wieder bunt. Film aus.
Ich hoffe hier sehr auf das MCU und den jungen Tom Holland.
Wenn man das junge Alter betont und als Besonderheit des Helden hervorhebt, dann kann man darauf gut schöne menschliche Geschichten aufbauen. So ein bisschen wie das Thema der frühen Buffy-Staffeln:
Ein junger Mann, der das Doppelleben aus Teeny-Problemen und Heldendasein in den Griff bekommen muss.
In dieser Form wäre er eine echte Ergänzung und Bereicherung für das MCU und umgekehrt wäre es ein Thema, das mich beim nächsten Spiderman-Solo-Film interessieren würde.
Deutlich mehr als einfach nur die nächste Ansammlung von knallbunt mutierten Spinnern, die sich auf den rotblauen Spinne(r) stürzen.