AW: Steigerungssysteme
Ich denke *gute* oder *schlechte* Entwicklungssysteme gibt es in dem Sinne nicht; ich denke daß ist wohl eher Geschmackssache als alles andere. Ich persönlich mag Stufensysteme nicht sooo gerne, weil häufig festgelegt ist, wann man welche Fertigkeit wie hoch steigert, das schränkt IMHO häufig doch ziemlich ein, Paradebeispiel ist hier wohl D&D oder allgemein D20. Außnahme ist DSA4, wobei das auch nicht wirklich ein Stufensystem ist, die Stufe ist ja nur dafür da die Stärke des Charakters *anzuzeigen*.
*Kaufsysteme*, wie Du sie nennst finde ich schon reizvoller, weil sie häufig viel mehr Freiheiten in der Charakterentwickung zulassen. Allerdings muß der Spielleiter dort ziemlich aufpassen, daß er nicht zu wenig oder zu viel EP verteilt. Verteilt er zu wenig gibt es so gut wie keine Charakterentwicklung, was ich persönlich ziemlich schade finden würde. Verteilt er zu viel werden die Charaktere sehr schnell sehr stark, und es gibt keine richtige Herausforderung mehr.
Aber auch die Vergabe von Charakterpunkten ist wohl Geschmackssache und sollte bei jeder Runde individuell neu entschieden werden, je nachdem was Spieler und Spielleiter sich für diese spezielle Runde vorstellen/wünschen.
Was das Steigern von Fähigkeiten angeht finde ich, daß man die Skills, die man erhöhen möchte schon anwenden muß, oder sich im Laufer der Spielzeit zumindest damit auseinandergesetzt haben muß. Ich finde es unlogisch, wenn sich jemand, der nen Computer noch nie von nahem gesehen hat plötzlich Computer als Skill kauft; da sollter er vorher schon einen Kurs besucht haben oder ähnliches. Das sollte allerdings auch nicht darin ausarten, daß ich fünf Jahre lang Medizin studieren muß, um mir erste Hilfe auf 1 zu kaufen.
Systeme ganz ohne Charakterentwicklung sind nicht so mein Fall. Jeder Mensch lernt täglich etwas dazu, und so sollte es auch bei Charakteren sein. Zumindest eine kleine Möglichkeit seine Fähigkeiten zu verbessern sollte noch da sein, siehe Cthulhu.