Spachgewohnheiten

D

Drudenfusz

Guest
Jeder Mensch hat Sprachmarotten, ob es nun bestimmte Redewendungen sind oder einfach falsche Worte zu benutzen (z.B. der Einzigste oder Les das). So sollte man sich doch auch für seine Charaktere Spracheigenheiten ausdenken die über das gelegentlich Lispelder oder stotternder Charakter hinausgeht.
Mein augenblicklicher Lieblingcharakter (Vicky in SLA Industries) z.B. hat einen sehr eingeschrengten Wortschatz und stellt häufig >was ist ...?< Fragen.
Wie Sprechen eure Charaktere?

See Ya!
 
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Wie ich.
Warum?
Es ist zu schwer permanent auf die eigene Sprache zu achten und gleichzeitig noch die Story weiter zu bringen.
Ich bin zwar Sl, wollte aber trotzdem meinen Senf dazu geben.
Das einzige, was ich verändere ist die unterschiedliche Benutzung von Wörtern. Ein Ungebildeter wird eben "falsche" Worte benutzen. Ein Snob redet gehoben (british ^^) und ein Ganger redet nunmal in Form einaneinander gehangener Beleidigungen.
Das schrenkt mich zwar als Erzähler ein, aber ich kann das nunmal nicht gleichzeitig ^^

edit: Ich glaube, dass ich was nicht verstanden hab. Und das ist das Thema -.-'
 
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Da kann ich mich Sprawl nur Anschließen. Als SL spreche ich jeweils so, wie es die Rasse oder der Charakter tun würde. Nur als Erzähler bleib ich bei meiner eigenen Stimme ;)

Jedoch find ich es gut, wenn ein Spieler seinen Zwerg eine eher Raue stimme verleiht und einen Gnom ein Quitschende. Oder einen Dummen Charakter einen Wortschatz von 3 Worten verleiht : "Hä ?" , "Ok !" , "Schnell Weg !"
(ok sind 4 Wörter ;) )

Was ich leider bis jetzt noch nicht erlebt habe, war ein Singender Barde... aber ich hab Zeit und kann Warten *g*
 
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Oh in meiner allerersten Rollenspielrunde spielten wir 1,5 Jahre lang D&D 3. Edition. Dort hatten wir einen Barden/Dieb und der Spieler sang tatsächlich zu jedem Mist irgendein Liedlichen. Die waren zumeist sogar spontan ausgedacht. Es war einfach nur herrlich, wenn wir in einer ausweglosen Lage ein diese Situation beschreibendes Liedlich mit einer fröhlichen Melodie zu hören bekamen. Soetwas habe ich seitdem aber auch nie wieder erlebt. ;(

Zum Thema Sprache der Charaktere: Meine SR4-Katzenschamanin redet immer ganz ruhig als ob jemand bekifft oder extrem müde ist, obwohl sie absolut clean ist, und am Ende eines Satzes bzw. "Absatzes" hängt sie ein "Freund" dran - außer sie ist gereizt und böse auf jemanden.
 
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Viele Spieler die ich kenne verfallen in Fantasy-Runden leider nur in das typische hochgestochene Pseudo-Mittelalterdeutsch (auch die größten Trampel-Charaktere) und in modernen Runden in so eine Abart von "Hoi Chummer"-Stadtsprache.

Das finde ich schade, denn solche Sprachgewohnheiten können einen Charakter hervorragend individualisieren.

Als SL bemühe ich mich, auch jedem weniger bedeutenden NSC zumindestens ein individuelles Merkmal zu verleihen, was auch bestimmte Sprachgewohnheiten sein können. Namen allein sind Schall und Rauch.
 
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Ich spiel liebendgern Malkav´s , und wenn ich die dann in mein Spiel ein bezieh (ich bin SL), sind sie es die am meisten wissen. Aber jeder hat so seinen persönlichen "schaden". Eine die redete immer einwenig verzöger, und manchmal antwortete sie überhaupt nichts. An anderen tagen hört sie nicht auf. Was die Chara´s meiner Spieler extrem nervt:D .

Wenn man einen Charakter spielt, der einfach einen sprachfehler hat, oder irgendeine besonderheit, sollte man das auch mit einbringen. Das lockert selbst die düsterste runde auf.
 
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Unser Spielleiter hat auch einen NSC Achaz (Echsenmenschen) versucht richtig zu vertonen... ich glaube nach 2 std zischen war der fertig ^^
 
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Okay, das ist mit der Zeit wahrscheinlich ein bisschen anstrengen.
Aber es gibt auch Spieler die das durchziehen. Ein hat mal eine stark lispelnde Nosferatu gespielt, und die hat alle Spielabende gelispeld.
 
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Bis jetzt habe ich mir noch keine Gedanken über die Sprechgewohnheit meiner Charaktere gemacht.
Aber ich wage anzunehmen (überhaupt wenn ich leite), dass ich schon meine Stimme verstelle, wenn auch unbewusst. Vielleicht (höchstwahrscheinlich) merkt das eh keiner meiner kleinen, lieben Spieler aber wenn man sich gut in eine Rolle hineinversetzten kann, entwickelt man auch Sprechstile oder anderes zum Charakter.(bestimmte Wörter, oder einfach nur die Stimmlage)

Als Spieler habe ich soetwas noch nicht versucht, weil es mir
a) zu peinlich wäre :D wenn man bedenkt , dass sich keiner meiner Mitspieler in seine Rolle wirklich hineinversetzt hat/hatte (ich gebs ja zu: ich auch nicht)
b)würde mir das auch irgendwann auf die Nerven gehen, immer meine Stimme zu verstellen (überhaupt gibt es oft Situationen wo man das vergisst oder weglassen würde, weil man zu aufgeregt ist ^^)

aber wer weiß, jetzt wo wir eine neue Runde starten...es gibt viele Möglichkeiten...aber zuerst mal sehen wie sich das Frischfleisch anstellt *fiesgrins*

wuff
 
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wenn ich mich in einen charakter reinversetzt hab dann bekommt der auch ne eigene stimme...sei es ein leicht verwaschenes denglisch mit irgendwelchen arabischen flüchen (mein hebräischer soldat), oder ein leicht russischer akkzent(mein einbrecher aus kasachstan). aber wirklich nur wenn ich mich richtig in einen chara reinversetzen kann. Peinlich itst mir das nicht, wir wurden sogar schon von unserem SL um sowas angehalten.
 
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Bei D&D hab ich mal einen Halbork gespielt, der einen seeehr geringen Wortschatz hatte aber ohne dumm rüberzukommen. Er war halt sehr ungebildet und hatte nicht von wirklich viel eine Ahnung, deshalb war in fast jedem Satz ein "Warum" mit dabei. Sehr nervig für meine Mitspieler :rolleyes:


Als SL habe ich bei VtM einmal einen Prinzen eingebaut, der einen extremen Hang hatte vom Thema abzuschweifen (ähnlich wie Doughy bei Navy CIS). Irgendwann hat der immer zum fasseln angefangen und die Spieler wußten sehr schnell nicht mehr was jetzt relevante Information war und was sie eigentlich vergessen konnten... hat die Sache für mich als SL sehr unterhaltsam gemacht.
 
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00wuff schrieb:
Aber ich wage anzunehmen (überhaupt wenn ich leite), dass ich schon meine Stimme verstelle, wenn auch unbewusst.

Das kann ich so unterschreiben, allerdings fällt es wie´s scheint meiner Gruppe schon deutich auf (deutlicher als mir).

Ein sehr charakteristisches genuscheltes "Ja" eines meiner NSCs hat Eingang in die tagtägliche Sprache meines Freundeskreises gefunden, ohne dass ich wusste, woher diese Marotte kam. Als ich dann fragte, war das Gelächter natürlich groß und es hieß nur "Von Dir natürlich!". :rolleyes:

Ich glaube, wenn man sich in seine NSCs hineinversetzt und ein gutes Bild von ihnen hat, kommt die Sprache von allein.

In manchen Fällen verstell ich aber auch absichtlich die Stimme, was dazu führt, dass die Spieler gleich erkennen, wer da mit ihnen spricht, auch wenn keine weitere Beschreibung erfolgt.
Das ist in meinen Augen eine praktische Sache, die aber manchmal dazu führt, dass man in altäglichen Situationen aufgefordert wird, dies oder jenes mit der Stimme des NSCs XY zu sagen. :rolleyes:
Davon abgesehen funktioniert das (zumindest mit meiner Stimme) nur für eine Handvoll NSCs.

Als Spieler versuch ich natürlich auch, meine Stimme dem Charakter anzupassen, aber gerade Akzente oder dauernde Sprachfehler fallen mir schwer (in der Aufregung).
 
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@Discordia: Du hast zuviel Simpsons geguggt :D - aber man sieht, dass sogar Ape für Ideen sorgt ^^
 
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Ich halte es für ziemlich wichtig, beim Rollenspielen(!) nicht nur ein Papier in der Hand zu haben, auf dem steht wie stark und wie schlau man ist, sondern auch ein bißchen "Rollen zu spielen"...wenn ich eine Rolle spielen soll, dann mach ich das auch, sofern es möglich ist. Ich gebe ja zu, dass ich den chinesischen Akzent meines chinesischen Charakters nicht hinkriege, ohne dass es total lächerlich klingt und deshalb lass ich es und füge immer nur Verneigungen nach fast jedem Satz (ist auch auf Dauer ziemlich nervig für die Runde :D ) oder die paar chinesischen Wortfetzen, die ich kenne, ein.
Wenn man aber zum Beispiel Kleine Ängste spielt, halte ich es für ganz wichtig, dass man nicht nur zu seinen Mitspielern sagt "Ich bin 5 Jahre alt und habe eine helle Stimme und sage immer "Iss doch wahr" nach jedem Satz", sondern dass man sich auch wie ein Kind verhält und dementsprechend auch so spricht. Daran gewinnt die Stimmung und das Spiel selbst ungemein finde ich!

Mein Changeling Charakter ist 12 Jahre alt und will immer schneller sprechen, als denken, deshalb verhaspelt sie sich öfter mal oder verschluckt diverse Silben, weil alles was sie zu sagen hat einfach soooo interessant ist. Das 6jährige Kindlein in der Gruppe wird mit recht hoher und irgendwie unschuldiger Stimme gesprochen und wirkt dadurch echt.

Mein Fazit (Muss ja nicht jedermanns sein!): Stimmlage und Sprache verleihen einem Charakter einen Charakter!
 
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Bei Sprachgewohnheiten habe ich zwei große NO-NOs:

- Sprachgewohnheiten die einfach nur in den Ohren wehtun. Also bitte kein Dauerkreischen oder -brüllen am Spieltisch.

- Schlechte Akzente. Bei kurz auftauchenden NSC-Statisten mag das tolerierbar sein, aber wenn jemand den ganzen Abend in einem drittklassigen texanischen oder russischen Akzent redet geht das einfach nur auf die Weichteile.
(Gegen gute Akzente spricht auf der anderen Seite nichts.)
 
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Akzente und Dialekte find' ick dufte! Dis Problem is 'nur, dass ick ziemlich oft vor 'nem angelsächsischen Hintagrund zocke, und da stellt sich nu' 'ma die Schwierigkeit, dass wa nich' uff englisch spielen und beispielsweise 'n Cockneyakzent nich' so jut im Deutschen wiedajejeb'n wer'n kann. Ick verzichte in einem solchen Fall lieba janz uff Dialekte. Will sagen: Im Kino wird ja ooch nich' 'n jepflegta Southern Drawl bei der Synchronisation durch Bairisch ersetzt. Wie haltet ihr's damit?
 
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Bist doch auf dem richtigen Weg! In My Fair Lady wurde Cockney auch mit Berlinerisch ins Deutsche übertragen!
 
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@di-vino: Nich "dis". Mach dit draus :D

Ick gloob sojar, dass noch innahalb von dem Städtschen Berlin die Akzente unterschiedle sind, wa?
 
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