Silvermane
Wahnsinniger
- Registriert
- 22. Februar 2004
- Beiträge
- 5.750
Ein Sorcerer besitzt einen gebundenen Dämon und die Fähigkeit, weitere von ihnen zu rufen und zu binden.
Das macht ihn aus, das macht ihn zu etwas besonderem.
Aber was ist ein Dämon?
Im Kontext von Sorcerer ist ein Dämon ein(e) Person/Objekt/Wesenheit, die dem Charakter Macht verleiht, dafür aber einen Preis fordert. Je nach Setting kann ein Dämon tatsächlich ein böser Geist aus den Niederhöllen sein, oder aber ein Raumschiff mit künstlicher Intelligenz, der Fluch ein Vampir oder Werwolf zu sein, ein Engel, ein verzaubertes Schwert, ein Gott oder eine andere Quelle von Macht.
Was sie alle gemeinsam haben ist die Tatsache, das sie dem Sorcerer Macht verleihen, und das sie ein Bedürfnis haben, welches der Sorcerer im Gegenzug regelmässig erfüllen muß. Dies ist niemals eine Trivialität, die unter den Teppich gekehrt werden kann ("Aber natürlich hab' ich die Pferde gefüttert"), sondern immer beschrieben und zelebriert werden muß. Das eigentliche Bedürfnis kann von seltsamen Zwangshandlungen ("muß regelässig poliert werden") über bizarre Tätigkeiten ("muß regelmässig Milch aus dem Mund des Sorcerers trinken") bis hin zu schrecklichen Greueltaten ("muß regelmässig im Blut eines Unschuldigen baden") reichen.
Ausserdem besitzt jeder Dämon eine eigene Agenda, ein Ziel das er verfolgen wird und welches nicht unbedingt deckungsgleich mit dem seines Besitzers sein muß (man denke da an Elric und Sturmbringer, bei denen die Meister/Sklave-Rollenverteilung alles andere als klar ausdefiniert war).
Und zuguterletzt ist das Rufen und Binden eines Dämonen IMMER FALSCH. Es ist wider die elementare Ordnung der Natur, eine schreckliche Wunde im Gefüge der Welt. Jegliche Interaktion mit Dämonen (ausser dem Bannen und Einschließen) gefährdet die Menschlichkeit des Zauberers (deren Definition genauso vage ist wie die des Begriffs "Dämon". Menschlichkeit kann vom Besitz der eigenen Seele über den Verstand bis hin zu Konzepten wie dem "Gesicht" der Samurai reichen). Dämonen sind die "dunkle Seite der Macht", der verführerische, einfache, schnelle Weg. Und wir wollen nicht vergessen, ein Sorcerer ist eine Person die sich eben ziemlich klar für diesen Weg entschieden hat, und der den Preis kennt. Die Frage ist nun nur noch: "Wie weit wirst du gehen, um deine Ziele zu erreichen?".
Es sei noch erwähnt das alle Dämonen vom Spielleiter gespielt werden, und das alle Dämonen freudig lachend die Seele ihres Sorcerers in den Abgrund zerren würden, wenn er sie nur liesse. Ein gutes Verhältnis zu den eigenen Dämonen erleichtert die Zusammenarbeit, aber auf Freundschaft, Liebe oder Gnade eines Dämonen, selbst des eigenen, zu hoffen ist bestenfalls blauäugig.
-Silver
Das macht ihn aus, das macht ihn zu etwas besonderem.
Aber was ist ein Dämon?
Im Kontext von Sorcerer ist ein Dämon ein(e) Person/Objekt/Wesenheit, die dem Charakter Macht verleiht, dafür aber einen Preis fordert. Je nach Setting kann ein Dämon tatsächlich ein böser Geist aus den Niederhöllen sein, oder aber ein Raumschiff mit künstlicher Intelligenz, der Fluch ein Vampir oder Werwolf zu sein, ein Engel, ein verzaubertes Schwert, ein Gott oder eine andere Quelle von Macht.
Was sie alle gemeinsam haben ist die Tatsache, das sie dem Sorcerer Macht verleihen, und das sie ein Bedürfnis haben, welches der Sorcerer im Gegenzug regelmässig erfüllen muß. Dies ist niemals eine Trivialität, die unter den Teppich gekehrt werden kann ("Aber natürlich hab' ich die Pferde gefüttert"), sondern immer beschrieben und zelebriert werden muß. Das eigentliche Bedürfnis kann von seltsamen Zwangshandlungen ("muß regelässig poliert werden") über bizarre Tätigkeiten ("muß regelmässig Milch aus dem Mund des Sorcerers trinken") bis hin zu schrecklichen Greueltaten ("muß regelmässig im Blut eines Unschuldigen baden") reichen.
Ausserdem besitzt jeder Dämon eine eigene Agenda, ein Ziel das er verfolgen wird und welches nicht unbedingt deckungsgleich mit dem seines Besitzers sein muß (man denke da an Elric und Sturmbringer, bei denen die Meister/Sklave-Rollenverteilung alles andere als klar ausdefiniert war).
Und zuguterletzt ist das Rufen und Binden eines Dämonen IMMER FALSCH. Es ist wider die elementare Ordnung der Natur, eine schreckliche Wunde im Gefüge der Welt. Jegliche Interaktion mit Dämonen (ausser dem Bannen und Einschließen) gefährdet die Menschlichkeit des Zauberers (deren Definition genauso vage ist wie die des Begriffs "Dämon". Menschlichkeit kann vom Besitz der eigenen Seele über den Verstand bis hin zu Konzepten wie dem "Gesicht" der Samurai reichen). Dämonen sind die "dunkle Seite der Macht", der verführerische, einfache, schnelle Weg. Und wir wollen nicht vergessen, ein Sorcerer ist eine Person die sich eben ziemlich klar für diesen Weg entschieden hat, und der den Preis kennt. Die Frage ist nun nur noch: "Wie weit wirst du gehen, um deine Ziele zu erreichen?".
Es sei noch erwähnt das alle Dämonen vom Spielleiter gespielt werden, und das alle Dämonen freudig lachend die Seele ihres Sorcerers in den Abgrund zerren würden, wenn er sie nur liesse. Ein gutes Verhältnis zu den eigenen Dämonen erleichtert die Zusammenarbeit, aber auf Freundschaft, Liebe oder Gnade eines Dämonen, selbst des eigenen, zu hoffen ist bestenfalls blauäugig.
-Silver