Sich selber Spielen

Sich selber Spielen ?

  • Nette Idee

    Stimmen: 9 17,0%
  • Ne is mir zu Persönlich/zu Makaber

    Stimmen: 4 7,5%
  • Die Idee finde ich nicht gut

    Stimmen: 16 30,2%
  • Kann ich mir einfach nicht vorstellen

    Stimmen: 3 5,7%
  • Habe so was schon mal gemacht

    Stimmen: 11 20,8%
  • Nicht Machbar

    Stimmen: 3 5,7%
  • Für Stayka

    Stimmen: 7 13,2%

  • Umfrageteilnehmer
    53
  • Umfrage geschlossen .
AW: Sich selber Spielen

Zwischenzeitlich hatte ich gehört, daß die doch nicht zu D&D gehört hätte.
Grade nochmal überprüft, und sie tat's doch. Und groß war sie tatsächlich. :D
 
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Mein Leben ist kompliziert genug, dass will ich nicht auch noch spielen. Wofür mach ich denn Rollenspiel?
 
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habs zweimal gemacht. einmal wurde ich zum vampir *schauder* ist auch schon ca. 7-8 jahre her, aber meine damalige freundin hatte nen vampire-tick....
war auch nur 2-3 abende war aber o.k. dadurch, das ich lehre, kampfsport und studium viel gemacht hab, hatte ich auch paar skillpunkte zu verteilen, ging dann einigermassen, aber alle hab ich glaub ich trotzdem nicht gebraucht, die gabs dann erst mit der "transformation". hintergrund war mit 1 p ressourcen dann auch ausgeschöpft, rest musste dann auf mystischen kram gehen.

das zweite mal war ungleich lustiger. wir haben d&d modern gespielt. es ist klar, dass man nur am anfang ähnlichkeit mit sich selber hat, spätestens sobald man nen level aufgestiegen ist, entfernt man sich doch stark von seinen fähigkeiten, aber, das ist imo auch o.k. so, der hauptfun ist ja am anfang, später wird es mehr und mehr "standartrollenspiel"
tatsächlich würde ich bei dem spiel auch nen werwolf was sehr lustig war, da ich als rolle natürlich auch werwolf-fan war und mir nen zweites loch in hintern gefreut hab.... auch der umgang mir mystischen geschehenissen, den anfänglich gespielten unglauben usw. macht spass und mir gefiel es, mich zu versuchen in die situationen hineinzudenken und keine wirklichen schmerzen/verluste hinnehmen zu müssen, wenn was nicht geklappt hat :). es hatte seinen reiz auch dadurch, das profs aus der uni rollen in zwielichtigen machenschaften zugeordnet wurden.... hehe

ich finds nicht so pralle, wenn leute dann plötzlich zu helden werden die es ansonsten im rl nicht sind, man sollte dann auch dazu stehen, wenn man nicht bereit ist, schmerzen und risiken einzugehen, die story wird dann schon so verlaufen, dass es zur entwicklung kommen wird.
 
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1. Stimme ich Nikodemus zu
2. Jeder Char ist eine Seite der eigenen Person
2. Sich selbst richtig zu spielen ist eine Illusion
 
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"Sich selber spielen" würde bei einem "Spiel" alà David Fincher's "The Game" funktionieren.
Sonst nicht.
 
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Die Sache, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen sowohl bei mir als auch anderen Spielern, ist die, daß sich in jedem Charakter, den man baut, mindestens 50% der eigenen Persönlichkeit manifestieren. Es gibt unverrückbare und unbestreitbare Eigenschaften, die sich wie ein roter Faden durch alle Charaktere ziehen, die man sich baut. Und diese sind immer Sachen, die man selber repräsentiert. Man kann einfach nicht aus seiner Haut.
 
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Wie wäre es mit Beispielen? Klar gibt es Spieler, die egal welches System, immer das gleiche spielen, aber was ist mit Spielern, die völlig gegensetzliche Charaktere spielen. Was macht man da für Beobachtungen?
 
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Auch und gerade bei "gegensätzlichen" Charakteren ist es so - sofern es überhaupt zu wirklich gegensätzlichen Charakteren kommt...

Besipiel: Jemand aus meiner Runde.

D&D: Rogue
Vampire: Ravnos
Crimson Empire: Da gibt es zwar keine "Klassen", aber es war wieder etwas Schurkisches
DSA: Streuner

Und als hervorstechende Charaktereigenschaft: Immer wieder absolut resolut, läßt sich nicht reinreden, ist immer gleich "großspurig" (im Sinne von "Ich kann das. Das klappt schon."),

Und so ist die Person auch als Mensch.

Anderes Beispiel?

Leute, die ich bei mehreren Cons erlebte.
Egal welches System, immer die gleiche Art von Charakter, sei es nun Krieger, Mönche, Ventrue, whatever.
Immer so, wie sie auch als Mensch sind.
Entweder, weil sie als Mensch vollkommen passiv sind, auch absolut passive Charaktere, oder weil sie sehr extrovertiert sind, auch enstprechend extrovertierte Charaktere.

Niemand, der/die nicht professionelle/r und ausgebildete/r Schauspieler ist, kann sich selbst so weit zurückstellen, daß er/sie nicht stets mindestens 50% seiner eigenen Persönlichkeit verkörpern würde.
 
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Man kann einfach nicht aus seiner Haut.
Das ist GENAU der Punkt. Man spielt IMMER sich selbst, nie jemand anderen, weil man NIE in der Lage sein KANN sich die Denk- und Verhaltensweisen von jemand anderem völlig zueigen zu machen.

Bestenfalls WIRKT das eigene Rollenspielen auf andere Leute, außenstehende Beobachter (können auch die Mitspieler sein) so, daß es nach deutlich unterschiedlichen Charakterzügen AUSSIEHT. Aber mehr bekommt man da sowieso nie hin (und das ist auch ganz gut so).

Selbst Schauspieler oder sonstige Personen, die in Filmen "Sich Selbst" spielen, spielen sich ja nicht wirklich selbst, sondern geben eine SELBSTDARSTELLUNG ab. Der Unterschied: diese Selbstdarstellung ist GEFILTERT. Man zeigt nur das, was man die jeweilige Umgebung von einem selbst sehen lassen will.

Beim Rollenspiel ist das ähnlich.

Wenn jemand einen von seinen Anlagen her völlig unterschiedlichen Charakter spielen soll, dann wird dieser Charakter längst nicht so herauskommen, wie er vielleicht gedacht ist. Ich habe bei vielen Con-Runden, wo ich stets vorgenerierte Charaktere mitbringe, um Zeit zu sparen, erlebt, wie ein und derselbe Charakter mit seinen vorab festgelegten Stärken und Schwächen, gerade auch in seinem Verhalten, von unterschiedlichen Leuten völlig anders gespielt wurde.

Was habe ich da gesehen?

Ich habe den Charakter nur als eine dünne Maske auf der jeweils unterschiedlichen Persönlichkeit der Spieler gesehen.

Und wenn ein und derselbe Spieler in einem Falle einen menschenverachtenden Mörder, Geiselnehmer und Frauenhasser spielt, und - in demselben Rollenspielsystem, aber in einem anderen One-Shot - einen seiner dominanten Ehefrau total unterworfenen, unselbständigen, weichen Jammerlappen, dann geht das, weil alle diese Verhaltensarten in dem MENSCHEN, der als Spieler sich diese Masken übergezogen hat, prinzipiell MÖGLICH wären.

Unmögliche Verhaltensarten sind Verhaltensweisen, auf die der Spieler NIE kommt, die der Spieler auf dem Charakterbogen vielleicht lesen wird, aber NIE ausspielen wird (ob bewußt weggelassen oder in Form des "ich sah einfach nicht, wo ich das jetzt ins Spiel hätte bringen sollen" ist egal). - Diese liegen dem SPIELER nicht, und somit wird auch der Charakter sie nicht zeigen.

Man spielt immer sich selbst. Und immer filtert man das, was man von sich sehen läßt.

Man kann nicht aus seiner Haut, auch wenn man sie anmalt, ihr andere Kleidung verpaßt oder sich eine Maske aufsetzt.
 
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@Nick: Ich glaube, du solltest mal mit mir spielen, da wirst du ziemliche Gegensätze zwischen Persönlichkeit der Spielerin und Persönlichkeit des Charakters feststellen.
Aber ich bin sowieso eine Person, die selten ihre wahre Persönlichkeit zeigt, zum Rollenspiel brauche ich einfach nur eine Maske gegen eine andere austauschen.
 
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da wirst du ziemliche Gegensätze zwischen Persönlichkeit der Spielerin und Persönlichkeit des Charakters feststellen.
Genau das "Feststellen" dieser Gegensätze ist ja die beabsichtigte Wirkung der DARSTELLUNG unterschiedlichen Verhaltens.

Und daß es deutliche Gegensätze (im Groben!) zwischen den gespielten Rollen und dem spielenden Menschen gibt, das ist ja überhaupt nichts Ungewöhnliches. Man schaue sich nur einmal den "Body-Count" von wüsten Killer-Dungeon-Crawls an, wo aus rein taktischen und praktischen Erwägungen "keine Gefangenen" gemacht werden. Wenn die Spieler im wirklichen Leben solche Verhaltensweisen an den Tag legten, dann wären sie schon lange im Knast oder der Klapse gelandet. - Noch viel übler die Verhaltensweisen z.B. bei den obsessiven Charakteren in Unknown Armies. Die sind gefährlich durchgeknallt - gefährlich für sich selbst und für andere. - Ein Glück, daß es da doch die deutlichen Gegensätze zwischen gespieltem Charakterverhalten und dem gezeigten Verhalten des Spielers (insbesondere außerhalb der Spielsituation) gibt.

Wie gesagt: diese Unterschiede sind etwas vollkommen normales. Nicht der Rede wert.

Und trotz der SICHTBAR unterschiedlichen Verhaltensweisen ist beim Ausspielen eines Charakters IMMER die ANLAGE für das sichtbare Charakterverhalten im Spieler zu finden.

Ohne gleich wieder einmal das Thema "Intelligenz der Charaktere / Intelligenz der Spieler" lostreten zu wollen: Wenn ein Spieler von seinem eigenen Verhalten zu unüberlegten, raschen, impulsiven Aktionen tendiert, und er aber diesmal einen überlegenden, überlegten, überlegenen Charakter spielen möchte, und er dann trotz des spielwertemäßigen Abbilds eben dieses nicht-impulsiven Charakters DOCH impulsiv handelt, so liegt das daran, daß der Spieler nicht aus seiner Haut konnte. - Das ist nicht etwa schlechtes Rollenspiel, sondern das zu erwartende Rollenspiel.

In diesem Spieler war eben eine Persönlichkeitsfacette NICHT ausreichend ausgeprägt, in welcher er sich als der überlegende, nicht-spontane Charakter präsentieren könnte. Dazu war seine Facette "Impulsivität" wesentlich stärker. So kann man diesen Spieler beim Spielen eines impulsiven Magiers (kein Gandalf), eines impulsiven Polizisten (kein Derrick), eines impulsiven Gunslingers (kein "Man-with-no-name"-Clint-Eastwood) erleben. Selbst wenn die Charaktere von ihm selbst bewußt anders gedacht waren.

Ich kann nicht eine Prozentangabe machen, um den "durchschimmernden" bzw. in den Vordergrund tretenden Anteil der eigenen Persönlichkeit in den Rollen, die man so spielt, zu beschreiben. - Mein ganz subjektiver Eindruck ist, daß dieser Anteil ziemlich hoch ist (subjektiv höher als die schon erwähnten 50%).
 
AW: Sich selber Spielen

@Nick: Ich glaube, du solltest mal mit mir spielen, da wirst du ziemliche Gegensätze zwischen Persönlichkeit der Spielerin und Persönlichkeit des Charakters feststellen.
Aber ich bin sowieso eine Person, die selten ihre wahre Persönlichkeit zeigt, zum Rollenspiel brauche ich einfach nur eine Maske gegen eine andere austauschen.
nur für die Akten: Alle Menschen tragen Masken, das ist was völlig normales. Es ist sogar so das die maske die man trägt, je nach sozialem Umfeld in dem man sich gerade bewegt unterschiedlich sind.

Alle diese Maske spiegeln aber trotzdem einen kleinen Teil der Persönlichkeit desjenigen wieder, der sie trägt und genauso ist es auch mit Charakteren, auch sie müssen zwangsläufig einen kleinen Teil des Spieler reflektieren. man kann ja schließlich nicht aus seiner Haut.

Zum Thema: Sich selbst spielen sehe ich persönlich auch als bedenklich, da die wenigsten Menschen die Fähigkeit haben sich selbst so gut zu reflektieren, das soetwas wirklich möglich ist: Die meisten neigen entweder zur Selbstüber- oder Selbstunterschätzung, kaum jemand ist fähig sich wirklich realistisch genug einzuschätzen als das man das in Werte packen könnte und wenn man die Mitspieler das machen lässt, dan wird das entweder ein Bauchbepinsel sondergleichen, oder sie sind ehrlich und an solchen Sachen können Freundschaften zerbrechen...

Gruß

Marduk
 
AW: Sich selber Spielen

Hm, dann für die Akten, obwohl ich denke, daß es durchaus zum Thema paßt: Ich denke, ich habe im Laufe der Zeit sehr gut gelernt, meine wahren Charakterzüge so weit zu dämpfen und die Charakterzüge zu zeigen, die mein soziales Umfeld erwartet.
So fällt es mir nicht schwer Impulsivität oder auch Besonnenheit darzustellen. Genauso wie ich keine Probleme habe absolut keine Emotionen zu zeigen und das obwohl ich ein sehr emotionaler Mensch bin.

Deswegen ist es gerade sehr schwer sich selbst zu spielen, da man kein klares Selbstbild von sich hat. Sondern immer nur die Bilder, die sich andere von einem machen.
 
AW: Sich selber Spielen

Deswegen ist es gerade sehr schwer sich selbst zu spielen, da man kein klares Selbstbild von sich hat. Sondern immer nur die Bilder, die sich andere von einem machen
Hmmm
Also Ich habe schon ein ganz klares Bild von mir selbst und Ahne auch ,wie mich andere sehen
und klar ist in jedem Charackter den Ich spiele auch ein Stück von mir selbst(z.B. Fundamentale Gewissenszüge)
aber zum teil ist der Char auch eigenständig und agiert im gewissen Rahmen anders als Ich(der Spieler) agieren würde und Teilweise ist er ein Amalgam
ausserdem gibts soviele Facetten meiener Persönlichkeit,das man Sie gar nicht alle auf ein Charackterblatt draufschreiben könnte :D und in den meisten Rollenspielsituationen kommen auch nur bestimmte Facetten zu Tage(sowohl vom Char als auch von mir,dem Spieler)

mit Diamanttanz
Medizinmann
 
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