Allgemein Sexismus in Videospielen

In dem Artikel über GamersGate wird beschrieben das sowohl Zoe als auch ihr Vater neben den Beschimpfungen, Drohung und Ankündigungen von Straftaten von Telefonterror betroffen sind. Das heißt das Personen anrufen sowie entsprechend schreien.

Um etwas OffTopic zu werden berichten mitunter Rollenspiel Designer wie Filemenia Young von handgreiflichen Übergriffen im Zuge von Hetzkampagnen. Ebenso von einem Einbruch wobei dort meines Wissensstand nach kein direkter Bezug zu den Hetzkampagnen getätigt wurden.

Ebenso hattest du selbst erwähnt das du bei solchen Übergriffen mit diesen nicht an die Öffentlichkeit gehen würdest.
Davon eine Pflicht für die Opfer abzuleiten von den Beleidigungen, Drohungen und dergleichen mehr nicht zu berichten abzuleiten erschließt sich mir nicht.
 
Auch wenn Sperrfeuer es evtl etwas seltsam klingend formulierte, hat er meines Erachtens aber einen Punkt getroffen. Die Frage, ob es in diesem Zuge tatsächlich zu physischen Übergriffen kam ist nicht ganz unwichtig, ansonsten könnte man kaum noch ein onlineSpiel zocken. Wer da nicht alles meine Mutter schon gef... haben will, etc.
 
Wow, Leute schreien. Entschuldige, aber es ist kein gewalttätiger Übergriff im engeren Sinne.

Ebenso hattest du selbst erwähnt das du bei solchen Übergriffen mit diesen nicht an die Öffentlichkeit gehen würdest.
Lies nochmal.

Ich verpflichte hier kein Opfer zu irgendwas, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass es geheim gehalten werden würde. Allerdings finde ich es persönlich nicht nachvollziehbar und medientechnisch eher, wenn Menschen ihr Privatleben freiwillig noch weiter einschränken, als das durch Hetzkampagnen ohnehin schon geschieht.



Darüber hinaus: Die Argumentation "Weil keiner davon weiß, dass etwas geschehen ist muss es geschehen sein." wäre Bockmist und Verschwörungstheorie.
 
Das "Sind ja nur Trolle!"-Argument ist doch auch Bockmist. Das funktioniert bloß, wenn man handfeste physische Gewalt als das einzige Problem wahrnimmt. Und dann sind Mobbing, Kinder ohne Abendessen ins Bett schicken und ein harmloser Klapps auf den Hintern der Kollegin als Ausdruck der Anerkennung ja plötzlich gar keine richtigen Probleme mehr.
 
Auch wenn Sperrfeuer es evtl etwas seltsam klingend formulierte, hat er meines Erachtens aber einen Punkt getroffen. Die Frage, ob es in diesem Zuge tatsächlich zu physischen Übergriffen kam ist nicht ganz unwichtig, ansonsten könnte man kaum noch ein onlineSpiel zocken. Wer da nicht alles meine Mutter schon gef... haben will, etc.

Für mich besteht ein kleiner Unterschied darin, ob mich Jemand, der mich nicht kennt übers Internet beschimpft, weil er gerne Dampf ablässt oder frustriert wegen einem Spiel ist - oder meine Adresse ins Internet wirft und zusammen mit anderen Leuten Mord- und Vergewaltigungsdrohungen per Telefon und Internet aussendet, meine Familie bedroht, Terroranrufe startet und mich dazu zwingt, mein Heim aus Angst zu verlassen.

Ihr wollt mir ernsthaft erklären, weil es ja noch nie zu einem Übergriff gekommen ist, muss man das Ganze nicht so ernst nehmen? So kann man das natürlich auch runterspielen. Ach, was sind schon permanente Anrufe, die meine Familie tyrannisieren, beleidigen und unter Druck setzen. Ach, was heißt es schon, wenn 200 Leute die mich abgrundtief hassen und die hinter ihren Drohungen potentiell ernste Gefahren darstellen, meine Adresse kennen.

Ach was heißt das schon, wenn ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, weil ich Angst haben muss bei der nächsten öffentlichen Veranstaltung von einem Mob hasserfüllter Typen empfangen zu werden, die mir wünschen, zu Tode vergewaltigt zu werden. Gehört doch alles zum Beruf dazu, muss man drüber stehen. Betrifft zwar wundersamerweise nur Frauen in dem Beruf aber die habens ja auch irgendwie verdient, wenn die sich immer so hysterisch über solche harmlosen Trollereien aufregen.


Ist der Klaps auch, solange man nicht durch die Decke springt, wenn Frau selbiges macht.

Selten so einen Schwachsinn gelesen. Der Klaps ist immer ein Problem, wenn die Frau, die ihn bekommt, es als Problem betrachtet.

Ernsthaft, diskutieren wir jetzt like in 1952? Oder hab ich irgendwie nicht mitbekommen, dass ihr angefangen habt, Mad Men zu LARPen?
 
Das "Sind ja nur Trolle!"-Argument ist doch auch Bockmist. Das funktioniert bloß, wenn man handfeste physische Gewalt als das einzige Problem wahrnimmt. Und dann sind Mobbing, Kinder ohne Abendessen ins Bett schicken und ein harmloser Klapps auf den Hintern der Kollegin als Ausdruck der Anerkennung ja plötzlich gar keine richtigen Probleme mehr.
Du verdrehst meine Aussage. Ich sehe Psychoterror als wirkliches Problem, aber es ist ein kleineres Problem als tatsächliche Übergriffe und wenn man mit großer Sicherheit davon ausgehen kann, dass auf Drohungen eben keine Taten folgen entwertet das auch die Drohung in einem gewissen Maß.

Ach was heißt das schon, wenn ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, weil ich Angst haben muss bei der nächsten öffentlichen Veranstaltung von einem Mob hasserfüllter Typen empfangen zu werden, die mir wünschen, zu Tode vergewaltigt zu werden. Gehört doch alles zum Beruf dazu, muss man drüber stehen. Betrifft zwar wundersamerweise nur Frauen in dem Beruf aber die habens ja auch irgendwie verdient, wenn die sich immer so hysterisch über solche harmlosen Trollereien aufregen.
Es sind keine harmlosen Trollereien, aber es gibt auch keinen Mob vor dem man Angst haben müsste. Wie gesagt: Es lohnt sich die nah an der Realität zu bleiben.


Ist der Klaps auch, solange man nicht durch die Decke springt, wenn Frau selbiges macht.
Ist er nicht. Ich mag es nicht Klapse zu bekommen, egal von wem und egal warum.
 
Glaube ich dir auch. Das liest sich halt einfach anders, wenn man dahingehend Sätze verwendet wie "Wow, Leute schreien.".

Ne Grippe ist nicht angenehm, aber Krebs ist schlimmer. Ich rege nur zu Verhältnismäßigkeit an. Und falls mir gleich vorgehalten wird, dass die Gegenseite auch nicht verhältnismäßig handelt: Irgendwer muss damit anfangen.
 
Siehste, jetzt ist das alles schon wieder "nur 'ne Grippe", kein wirkliches Problem.

Und ich rege ironischerweise auch nur zu Verhältnismäßigkeit an.
 
Ja, Anrufe bekommen ist DEUTLICH weniger schlimm als eine Umsetzung des Angedrohten. Willst du das abstreiten?
Was es dennoch nicht akzeptabel macht mir Sätze wie "Die sollen sich nicht so anstellen." in den Mund zu legen.

Und wenn wir grade dabei sind: Wenn es noch nie zu Übergriffen gekommen ist, sind solche dann in Zukunft wahrscheinlich?

Eine (überaus) negative, öffentliche Grundstimmung ist etwas anderes als Leute die tatsächlich und ernstlich an Attentasplänen arbeiten.
 
Meines Erachtens stellen Anrufe mitunter durchaus schon Übergriffe dar.
Das heißt wenn man um 3 Uhr Nachts, auf der Arbeit, beim Essen oder an einem anderen Ort angerufen wird und jemand auf der Gegenseite schreit einen an das die eigene Tochter eine Hure ist, das er sie ermorden wird oder einem selbst leid zu fügen, dann ist bereits der Anruf ein Übergriff.
Der Umstand das man sein Telefon nicht mehr nutzen kann, das man nicht mehr schlafen kann, das es Menschen im Umfeld beobachten und mitunter auch wenn das Geschrei von einer Trillerpfeife unterstützt wird.

Es stellt meines Erachtens auch einen Übergriff dar wenn man nicht mehr Online gehen kann ohne beleidigt und bedroht zu werden.
Schließlich wird man seine Mails kaum dahingehend sortieren können das die Hate Mails welche in die tausenden gehen in einen eigenen Spam Ordner gehen. Normale Mails gehen darin unter Umständen unter, ebenso wichtige Mail Kommunikation bezogen auf die Arbeit, sei es Journalismus, Kontakte zu Betrieben oder auch nur der eigene Arbeitgeber.
Wenn eine Person gerade Online tätig ist kann es mitunter sogar die Arbeit verhindern, wenn nicht gleich Seiten und Accounts gehackt werden.
In Bezug auf Zoe hat man eine ziemlich große slut shaming Kampagne welche darüber hinaus die professionelle Integrität angreift. Mitunter recht stumpf, allerdings ab und an durchaus eloquenter.

Ich finde es nicht nachvollziehbar das man sich da hinstellt und sagt das es alles nicht so schlimm sei, weil immerhin wurde sie nicht vergewaltigt. Muss sich eine Person auf die derartige Übergriffe erfolgen wie zuvor beschrieben, die beleidigt, bedroht und gemobbt wird, erst einmal vergewaltigen lassen damit es ernst genommen wird? Wie sagt man das "Hey, Anita. Nachdem du Drohpost bekommen hast, Anrufe und deine Adresse bekannt ist, neben einem Datum, bleib doch mal bitte zu Hause. Wenn da keiner kommt und dich tatsächlich ermorden bist du doch nur ein wehleidiges Opfa! Oh und wehe du machst TEDs über die Hetze oder beschwerst dich, erwähnst das es psychoterror ist der belastet, dann schließ ich mich dem Mob an! Achja und wenn dich deswegen wer körperlich angreift,... picture @ all or it didn't happen."
Das ist doch kompletter Schwachsinn.
 
Ich spreche hier von körperlichen Übergriffen und das dürfte klar sein. Wie gesagt: Es ist schlimm zu wissen, dass es Menschen gibt die einen hassen, aber nach einer Massenvergewaltigung in einer dunklen Gasse verbluten ist schlimmer.

Ich finde es nicht nachvollziehbar das man sich da hinstellt und sagt das es alles nicht so schlimm sei, weil immerhin wurde sie nicht vergewaltigt. Muss sich eine Person auf die derartige Übergriffe erfolgen wie zuvor beschrieben, die beleidigt, bedroht und gemobbt wird, erst einmal vergewaltigen lassen damit es ernst genommen wird? Wie sagt man das "Hey, Anita. Nachdem du Drohpost bekommen hast, Anrufe und deine Adresse bekannt ist, neben einem Datum, bleib doch mal bitte zu Hause. Wenn da keiner kommt und dich tatsächlich ermorden bist du doch nur ein wehleidiges Opfa! Oh und wehe du machst TEDs über die Hetze oder beschwerst dich, erwähnst das es psychoterror ist der belastet, dann schließ ich mich dem Mob an! Achja und wenn dich deswegen wer körperlich angreift,... picture @ all or it didn't happen."
Das ist doch kompletter Schwachsinn.
Das habe ich alles weder gemeint, noch geschrieben und das dürfte überaus eindeutig sein. Mir wäre nun danach dich und deinen Stammbaum zu beleidigen, weil du versuchst mir eine solche Argumentationsweise unterzuschieben.
 
Sperrfeuer schrieb:
Ja, Anrufe bekommen ist DEUTLICH weniger schlimm als eine Umsetzung des Angedrohten. Willst du das abstreiten?
Es ist weniger schlimm. Bei dem "DEUTLICH" könnte man schon diskutieren.
Aber ich sehe nicht, wie einen dieses Aufwiegen weiter bringt. Wo willst du mit dieser Feststellung hin?
Denn letztlich endest du in der von dir gewählten Formulierung immer bei "Anrufe bekommen ist nichts ernstes."
Wo ich ja eher sowas formulieren würde wie "Psychoterror ist nicht ganz so schlimm wie Morden und Vergewaltigen, aber definitiv immernoch übergriffig, verwerflich und für das Opfer extrem belastend bis lebenszerstörend."
Und ich würde mich immer noch fragen, was mit dieser Differenzierung gewonnen wäre. Besonders, wenn sie so verharmlosend formuliert ist, wie bei dir.
 
Denn letztlich endest du in der von dir gewählten Formulierung immer bei "Anrufe bekommen ist nichts ernstes."
Tue ich nicht und das habe ich schon mehrmals wortwörtlich erklärt.

Wo ich ja eher sowas formulieren würde wie "Psychoterror ist nicht ganz so schlimm wie Morden und Vergewaltigen, aber definitiv immernoch übergriffig, verwerflich und für das Opfer extrem belastend bis lebenszerstörend."
Und ich würde mich immer noch fragen, was mit dieser Differenzierung gewonnen wäre. Besonders, wenn sie so verharmlosend formuliert ist, wie bei dir.
Ein realistischer Blick ist allein schon als Selbstzweck genug und die Feststellung, dass frauenfeindliche Gamer nicht gewaltbereit sind ist wichtig um sie zu verstehen. Keep your friends close, but your enemies closer. Wie gesagt: Problemlösungen sollten auf allen Seiten Anfangen und es ist nicht zweckdienlich, wenn einzelne Aspekte überbetont werden oder ganz unter den Tisch fallen.
 
Tue ich nicht und das habe ich schon mehrmals wortwörtlich erklärt.
Wenn die Botschaft bei verschiedenen Empfängern falsch ankommt, liegt das Problem vielleicht auf Senderseite. ;)


Ein realistischer Blick ist allein schon als Selbstzweck genug und die Feststellung, dass frauenfeindliche Gamer nicht gewaltbereit sind ist wichtig um sie zu verstehen. Keep your friends close, but your enemies closer. Wie gesagt: Problemlösungen sollten auf allen Seiten Anfangen und es ist nicht zweckdienlich, wenn einzelne Aspekte überbetont werden oder ganz unter den Tisch fallen.
Stimmt. Aber gerade in solchen Fällen hängt sehr sehr viel an der Formulierung. Besonders, wenn man sich einem klaren Blick verschrieben hat.
 
Wenn die Botschaft bei verschiedenen Empfängern falsch ankommt, liegt das Problem vielleicht auf Senderseite. ;)
Oder daran, dass die Empfänger eine ähnlich erscheinende Botschaft aus anderen Umständen kennen und erwarten, deshalb die ihnen bekannte Botschaft zu hören. Oder wir leben in der Realität und es ist eine Mischung aus beiden, weil fast nichts monokausal begründbar ist. o_O

Stimmt. Aber gerade in solchen Fällen hängt sehr sehr viel an der Formulierung. Besonders, wenn man sich einem klaren Blick verschrieben hat.
Ich habe einen klaren Blick und keine überragende Ausdrucksweise, auch wenn ich zugeben muss, dass ich gern über beides verfügen würde. :p
 
Oder daran, dass die Empfänger eine ähnlich erscheinende Botschaft aus anderen Umständen kennen und erwarten, deshalb die ihnen bekannte Botschaft zu hören. Oder wir leben in der Realität und es ist eine Mischung aus beiden, weil fast nichts monokausal begründbar ist. o_O
Guter Punkt.
 
Auch wenn Sperrfeuer es evtl etwas seltsam klingend formulierte, hat er meines Erachtens aber einen Punkt getroffen. Die Frage, ob es in diesem Zuge tatsächlich zu physischen Übergriffen kam ist nicht ganz unwichtig, ansonsten könnte man kaum noch ein onlineSpiel zocken. Wer da nicht alles meine Mutter schon gef... haben will, etc.
Deine Mutter scheint eine lebensfrohe Frau zu sein, mit einer Ausstrahlung, die sie trotz fortgeschrittenen Alters auf zahlreiche junge Männer attraktiv wirken lässt. Du kannst stolz auf sie sein.

Seriously, irgendwas an diesen "ich hab deine Mutter gefickt"-Sprüchen scheine ich nicht zu verstehen. Will der Typ mein Mitleid dafür haben, dass er keine Partnerin in seinem Alter abbekommt, sondern stattdessen meiner Mutter als Toyboy dient?

Ist der Klaps auch, solange man nicht durch die Decke springt, wenn Frau selbiges macht.
@all:
Wir haben hier einen Freiwilligen, der sich von fetten, alten, stinkenden Männern betatschen lassen will - alles was er dafür verlangt, ist dass er sie zurückbetatschen darf.
 
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