Rollenspiel und Subkulturen

di-vino

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6. Mai 2004
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2.232
Hier 'mal eine Frage an alle Hobby-Volkskundler:
Ist es eine Tatsache, dass sich unter Rollenspielern ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Death Metallern, Gothics, Patchulistinkern etc. anfindet, oder ist das nur mein Eindruck? ...und wenn ersteres stimmt: Woran liegt es?
 
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Death Metallern, Gothics, Patchulistinkern

*hust*

nein, im ernst in meinen runden war zwar immer en quotengruftie (und ja ich war der quoten deathmetaler) dabei, aber eigentlich hatten nerds immer die oberhand...
 
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Das liegt wohl hauptsächlich an massiven Interessensüberschneidungen.
Daher ist es ein einigen Systemen vielleicht auch ausgeprägter als in anderen und lokal schwankend.
 
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Wenn man sich die Klientel auf Cons oder auch in der Halle 6 auf der SPIEL (Rollenspiel, LARP und Tabletop) so anschaut, dann ist di-vinos Vermutung nicht unbegründet. Die Massen an Metal-T-Shirts und schwarz gekleideten Gestalten, die man da zu Gesicht bekommt, sind schon auffällig.
Irgendwie hat so ziemlich jede Runde zumindest ihren Quoten-Irgendwas (bei uns bin ich es als Metal-Freak).

Ne andere Frage, die in dem Zusammenhang auch aufkommt: Wie sieht es mit dem Bildungsgrad aus? Ich hab oft den Eindruck, daß es überdurchschnittlich viele sind, die studieren bzw. zumindest Abi haben (oder es noch nachmachen).
 
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Bei uns gab es eine überproportionale Menge an Computerspezis und Anglistikern. ^_^
 
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Wir waren früher ne recht gemischte Gruppe... (Die Gruppe gibts wohl nicht mehr): Ein Handelsschüler, Ein Chemie-, ein Biologie- und eine SlavistikstudentIn, Ein Wachdienstler und ein Sesselpupser.
Der Musikgeschmack war ähnlich, aber nicht überwiegend.
Alles in allem ziemliche Normalos.
 
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Hier 'mal eine Frage an alle Hobby-Volkskundler:
Ist es eine Tatsache, dass sich unter Rollenspielern ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Death Metallern, Gothics, Patchulistinkern etc. anfindet, oder ist das nur mein Eindruck?
Meiner Erfahrung nach sind das nur die Gruppen die am stärksten auffallen, zumindest bei den Gruppen in denen ich bisher gespielt habe und auf den Cons bei denen ich mich derzeit regelmäßig rumtreibe. In unserer Gruppe hatten wir bisher noch keinen einzigen der von Dir genannten Gruppen, bis auf einem "normalen" Metaller.

Aber wo Du grad von Subkulturen hast: Kommt es mir nur so vor, oder ist ein verdammt großer Teil der Rollenspieler politisch links orientiert?
 
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Ist es eine Tatsache, dass sich unter Rollenspielern ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Death Metallern, Gothics, Patchulistinkern etc. anfindet, oder ist das nur mein Eindruck?
Ja.
Ehron schrieb:
Kommt es mir nur so vor, oder ist ein verdammt großer Teil der Rollenspieler politisch links orientiert?
Ja.
Nikodemus schrieb:
Ne andere Frage, die in dem Zusammenhang auch aufkommt: Wie sieht es mit dem Bildungsgrad aus? Ich hab oft den Eindruck, daß es überdurchschnittlich viele sind, die studieren bzw. zumindest Abi haben (oder es noch nachmachen).
Ja.

Und was sagt uns das jetzt? :rolleyes:
 
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Nein, es sagt uns, dass es alle Gruppen unter den Rollenspielern gibt.

Die Herangehensweise müsste eine andere sein: Was zeichnet Rollenspiel als Hobby aus? Man braucht ne Menge Zeit dafür und es kostet nicht viel. Kein Wunder also, dass viel Studenten dabei sind.

Es gibt Rollenspiel-Themen, die die schwarze Szene in kaum einem anderen Hobby geboten bekommt, kein Wunder also, dass die Patchoulifront und Gothics dabei ist.

Metaller sind die harten Jungs und können hier ihre harten Charktere spielen. Außerdem sind die auch meistens chronisch klamm und können ein billiges Hobby gebrauchen.

So gestaltet sich das zumindest in meiem Umfeld.
 
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Die Herangehensweise müsste eine andere sein: Was zeichnet Rollenspiel als Hobby aus? Man braucht ne Menge Zeit dafür und es kostet nicht viel. Kein Wunder also, dass viel Studenten dabei sind.
Warum haben Studenten eine Menge Zeit? Davon merk ich nix... Damals als ich Schülerwar, da haut das schon eher hin...
 
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Warum haben Studenten eine Menge Zeit? Davon merk ich nix... Damals als ich Schülerwar, da haut das schon eher hin...
Ja, wir wissen jetzt alle, dass du der Überstudent bist, der in Nullkommanix sein Studium fertig hat und während der Semsterferien ausschliesslich arbeiten muss. :rolleyes:

Edit:

Will sagen: Auf den Durchschnittsstudenten sollte das mit der vielen Zeit durchaus hinkommen.
 
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Nein, es sagt uns, dass es alle Gruppen unter den Rollenspielern gibt.
Das sowieso. Irgendwo hat mal jemand ausgedrückt, die Rollenspiel-Szene sei ein Spiegel der Gesellschaft, da alle Subkulturen in der ein oder anderen Form zu vergleichbaren Anteilen enthalten seien.

Die Herangehensweise müsste eine andere sein: Was zeichnet Rollenspiel als Hobby aus? Man braucht ne Menge Zeit dafür und es kostet nicht viel. Kein Wunder also, dass viel Studenten dabei sind.
Sic.

Es gibt Rollenspiel-Themen, die die schwarze Szene in kaum einem anderen Hobby geboten bekommt, kein Wunder also, dass die Patchoulifront und Gothics dabei ist.
Sic.

Metaller sind die harten Jungs und können hier ihre harten Charktere spielen.
*rofl*
 
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Hier 'mal eine Frage an alle Hobby-Volkskundler:
Ist es eine Tatsache, dass sich unter Rollenspielern ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Death Metallern, Gothics, Patchulistinkern etc. anfindet, oder ist das nur mein Eindruck?
Bezogen auf meine Erfahrungen auf diversen Community-Treffen kann ich dieser Annahme weitesgehend zustimmen. Die bevorzugte Farbe der Kleidung ist schwarz und das bevorzugte Motiv auf den T-Shirts sind (Fantasy)-Metal-Band ala Blindguardian, Manowar etc.
In unserer derzeitigen Gruppe hört nur einer (der SL) solche Musik, kleidet sich aber ansonsten relativ "normal" i.S.v. keine Kleidung mit Rüschen, durchaus auch 'mal ein helles Oberteil, keine Stiefel, sondern Turnschuhe etc.
 
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Wenn man sich die Klientel auf Cons oder auch in der Halle 6 auf der SPIEL (Rollenspiel, LARP und Tabletop) so anschaut, dann ist di-vinos Vermutung nicht unbegründet. Die Massen an Metal-T-Shirts und schwarz gekleideten Gestalten, die man da zu Gesicht bekommt, sind schon auffällig.

Die Typen mit den Blind Guardian-T-Shirts auf der Spiel standen allerdings vorzugsweise an den Magic-Ständen... Aber es stimmt schon. Ungefähr jeder zweite Grufti, den ich kenne, spielt Rollenspiel. Und keine von den RnB-hörenden, Mokassin-tragenden, VIVA Wentorf-gehenden, Smirnoff Ice trinkenden Eileens und Kevins die ich kenne. Was zum Glück die deutlich kleinere Vergleichsmenge von beiden ist.
 
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Meine Gruppen bestanden hauptsächlich aus Schwarzen und Metallern. Liegt aber auch daran das das nunmal mein hauptsächliches Umfeld ist.
Aber wir hatten auch mal den einen oder anderen Nerd dabei *lacht*

Politische Gesinnung war eigentlich jede dabei.

Beruflich war auch alles vorhanden. Vom Verkäufer bis zum Chemie-Bachelor.

Edit: Wir hatten aber nie HipHopper oder BoyGroup Tussies dabei *smile*
 
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Und keine von den RnB-hörenden, Mokassin-tragenden, VIVA Wentorf-gehenden, Smirnoff Ice trinkenden Eileens und Kevins die ich kenne. Was zum Glück die deutlich kleinere Vergleichsmenge von beiden ist.

Gott sei Dank sind Deutsche Rollenspieler auch so ein tolerantes Völkchen die keinen Widerspruch darin sehen Verständnis für sich einzufordern und auf der anderen Seite SOWAS von sich zu geben...

Ich hoffe nur mir läuft nur Eileen nie mehr über den Weg wenn ihr Name schon nach hier schwappt ;)
 
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*hust*

nein, im ernst in meinen runden war zwar immer ein quotengruftie (und ja ich war der quoten deathmetaler) dabei, aber eigentlich hatten nerds immer die oberhand...

*hust* dumdidumm....

Ne aber das stimmt schon die meisten Gruppen haben eher nen recht hohen Nerdanteil und komischerweise ist immer jemand dabei der entweder in richtung Metal oder goth tendiert (von mir mal abgesehen, da ich ein bisschen von beidem bin).

Gruß

Marduk
 
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