Rollenspiel: Hobby oder Religion?

AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

woher kommt dann der ... Wahn, Andere zu "Besserem" ... bekehren zu wollen?
Was treibt manche Leute dazu sich selbst ... als so sozial ungeeignet darzustellen ...?
Woran liegt es,... dass andere Präferenzen .... als Angriff auf das eigene Weltbild gedeutet werden?
Was genau ist der Grund dafür, dass es ... um sich greift, sich nicht in die Rolle oder die Vorstellungswelt seines Gesprächspartners versetzen zu können?
Wenn ich mir den Eingangsbeitrag anschaue, und dann das hier lese:
Merke: Ziel einer Diskussion ist der Konsens
, dann komme ich zu dem Schluß, daß es sich wohl bei DIESEM GESAMTEN THREAD eben NICHT um eine Diskussion handeln kann.

Denn das Ziel, welches ja der Threadstarter klar vorgegeben hat, ist es AntwortEN(!) auf seine Fragestellungen zu finden (immer mal angenommen, daß es sich hierbei NICHT um rein rhetorische Fragen handeln sollte - und warum hätte er dann diesen Thread eröffnen sollen, wenn es nur um ein rhetorisches Statement, nicht aber um Suche nach Antworten ginge?).

Wenn jemand nach Antworten sucht, nach Meinungen fragt, um Hilfe und Unterstützung bittet, Informationen anfordert, dann sind das alles durchaus normale und sogar sehr häufige Threadthemen hier im Forum. Auch die Vorstellungsthreads oder andere Beiträge sind alles andere als der Versuch in einer gemeinsamen Diskussion mit anderen einen KONSENS zu finden.

Ich kann mich an nur sehr wenige Threads hier erinnern, die wirklich eine Diskussion im Verständnis der gemeinsamen Konsenssuche zum Thema gehabt hätten. So z.B. bei manchen Threads zu selbstgebastelten Rollenspiele, wo ein paar (wenige!) und ENGAGIERTE Threadteilnehmer sich über gemeinsames Finden von geeigneten Regelmechanismen etc. ausgetauscht und einen Konsens darüber erzielt hatten.

Das sind die seltenen Ausnahmen.

Die allermeisten Themen hier im Forum handeln NICHT IM GERINGSTEN von einer Konsensfindung zu irgendetwas!

Auch dieses Thema hier nicht.

In diesem Thema hatte sich der Threadstarter zunächst ausgekotzt und entrüstet, indem er seine MEINUNG als Frage formuliert hat.

Man hätte das so erkennen können, es lesen, den Kopf schütteln ob der ungeeigneten Darbietung seiner Meinung, und NICHTS dazu schreiben können.

Stattdessen reizt aber die Öffnung dieses Auskotz-Threads mittels eines Wustes an in Fragen verknoteter provokanter Ansichten geradezu den Leser hier EBENFALLS und natürlich nur SEINE MEINUNG kundzutun.

Gerade die Selbstdarsteller kommen hier wie die Fliegen zum Scheißhaufen, wenn solche offenen Themen mit provokantem Inhalt und extrem provokanten und grundsätzlich schon unseriös formuliertem Titel wie "Rollenspiel: Hobby oder Religion?" auftauchen.

Oder will hier IRGENDWER, der hier bereits sich ausgekotzt hat, behaupten, daß es sich bei einem solchen Threadtitel und der provokanten Fragenartillerie im Eingangspost um eine SERIÖSE, GEMÄSSIGTE, auf einen KONSENS hinarbeitende DISKUSSION handeln kann?

Das ist ja wohl JEDEM klar gewesen, der hier sich selbst zum besten gegeben hat, daß es hier nur ein Schwarzes Brett ist, wo jeder SEINEN Zettel mit SEINER Meinung aufhängt, wo man die FREMDEN MEINUNGEN lesen kann, sich bestätigt fühlen oder sich aufregen kann, und wo man dann dazu wiederum seine Ansicht aufhängen kann.

Konsens?

Hier weder gewollt, noch überhaupt möglich.

Ganz besonders und ganz persönlich verwerflich finde ich im bislang gelaufenen Thread Tybalts Auftreten.

Dieser Thread ist Provokation pur.

Und er postet in einem rein auf Dissens ausgelegten "Auskotz-Thread" in einer Form, daß er sich wunderbar als fleckenloser, immer fairer, immer beherrschter, immer ÜBERLEGENER Saubermann präsentieren kann. Und dabei nutzt er die ihm hier gebotene Bühne und macht mit seinem betont und nur scheinbar sachlichen Auftreten den Leser für einen Augenblick vergessen, was eigentlich im Eingangsbeitrag hier das Thema ist (zu welchem er im übrigen NICHTS beigetragen hat, wenn er denn überhaupt die Fragenliste darin auch nur einen Augenblick ernst genommen hätte).

Ich erwähne Tybalt hier in persona, weil er hier die KRASSESTE HEUCHELEI betreibt, die mir seit Langem untergekommen ist.

Sich als Saubermann präsentieren wäre in einem eigenen, von Anfang an nicht als Auskotzrunde ersichtlichen Thread sicher besser gelungen, als sich hier in die Güllegrube der Vorwurfsschleudern zu begeben und zu zeigen, wie sehr man doch über allem steht.

Das ist in einem solchen Maße eine unwürdige Provokation, daß man sich darüber mit Fug und Recht erregen kann.

Aber sie ist so schön in einer scheinheiligen "Sachlichkeit" verpackt, daß die meisten der blökenden Esel in diesem Thread sie nicht zu erkennen vermögen. Und so blöken sie im Chor mit und singen den Choral des Saubermannes, und ziehen mit in dessen Un-Heiligen Feldzug wider die "Schmuddelkinder", die ohne Hintersinn und bar jeglicher Hinterlist ihre aufrechte Meinung äußern.

Es ist schon interessant, wie dieser Thread schnell einen "moralischen Gewinner", Tybalt, durch sehr geschickte Selbstdarstellung und Vermeidung des direkten, die eigenen Hände und die eigene (längst nicht mehr so) weiße Weste beschmutzenden Aufgreifens des eigentlichen Thread-Themas hervorgebracht hat.

Dieser Thread zeigt übrigens in SEHR TYPISCHER Weise, wie ein gesetztes Thema entgleisen kann.

Und das Thema war noch nicht einmal direkt rollenspielbezogen, sondern ging ja mehr auf den Stil der Beteiligung der Forenmitglieder an den hiesigen Thementhreads ein.

Das war wirklich großes Kino, Leute.
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Spannend: über Deinen Beitrag, Zornhau, kann ich mich nicht aufregen, obwohl Du mich relativ offensichtlich zu den "blökenden Eseln" zählst.

Was denkst Du, welchen Anteil der Wunsch nach positiver Selbstdarstellung an Forumposts im Allgemeinen hat? Denn nach dem Lesen dieses Beitrags beschleicht mich die Vermutung, dass die Antworten auf die Fragen des Threaderstellers alle gleich lauten: weil das grundlegende Motiv hinter annähernd jedem Post in fast jedem Forum der Wunsch nach Selbstdarstellung des Posters ist, und dieser deshalb garkein Interesse daran hat, auf seine Gegenüber einzugehen, und erst recht nicht daran, Erkenntnisse zu gewinnen oder Ergebnisse zu erzielen.
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

falsch... nur sinnlose ja/nein/falsch/ja/blabla fragestellungen zu basteln, wo jeder seinen rotz zum besten geben kann und dann den müll als unfreundlichen diskussionstil hinzustellen (und dabei nach mehr kuschelei zu blöken, weil man ja bekanntlich der strahlemann schlechthin is), der einem nicht passt, hat nicht nur in diesem forum ne lange tradition...wie zornhau ja schon ausführlich erklärte

und wenn man das sagt, verwehrt man sich keinem ideengewinn, im gegenteil man fördert ihn - solch unnötigen umfragen kann man dann nämlich getrost über bord werfen, um sich was wichtigerem zu widmen... etwas was mit rollenspiel zu tun hat und nicht irgendwelchem geflenne von irgendwelchen typen, die irgendein kuschelbedürfnis übers internet kompensieren

ach ja und mein role-fu is natürlich viel truer(tm), männlicher & geiler als eures...
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Was denkst Du, welchen Anteil der Wunsch nach positiver Selbstdarstellung an Forumposts im Allgemeinen hat?
Würdest Du etwas posten, was Dich in einem schlechten Licht, als uninformiert, als "sozial inkompetent" oder so dastehen lassen würde?

Wenn ja, in welchem Forenkontext? Im Vorstellungsthread in der Art "Hallo, ich bin neu im Forum und ..."? Im "Selbstentwickelte Rollenspiele"-Unterforume in der Art "Hier mein tolles neues, SELBSTgebasteltes Rollenspiel"?

Es ist IMMER eine Frage der Umgebung. Sogar hier innerhalb der unterschiedlichen Regionen desselben Forums.

"Forumposts im Allgemeinen" vermag ich überhaupt nicht zu überblicken. Nur die Posts, die mich soweit interessieren, daß ich sie lese. Und das ist nur ein ziemlich kleiner Teil des Allgemeinen.

Denn nach dem Lesen dieses Beitrags beschleicht mich die Vermutung, dass die Antworten auf die Fragen des Threaderstellers alle gleich lauten: weil das grundlegende Motiv hinter annähernd jedem Post in fast jedem Forum der Wunsch nach Selbstdarstellung des Posters ist, und dieser deshalb garkein Interesse daran hat, auf seine Gegenüber einzugehen, und erst recht nicht daran, Erkenntnisse zu gewinnen oder Ergebnisse zu erzielen.
Hattest Du denn den Eindruck, daß die Fragestellung völlig vorverurteilungsfrei war?

Hattest Du den Eindruck, daß die Fragen so formuliert wurden, daß sich niemand provoziert fühlen würde (etwas, das ja hier im Thread für Forenbeiträge schon gefordert und als MÖGLICH aufgeführt wurde)?

Welche Erkenntnisse oder gar Ergebnisse kann denn ein Thema "Rollenspiel: Hobby oder Religion?" haben?

Es kann auf die Themenfrage nur eine Antwort geben: Ganz klar ein Hobby. Rollenspiel hat nichts, was eine Religion ausmacht. Es ist ein Hobby.

Thema durch.

Es gibt nichts sonst dazu zu sagen.

Und ALLES, was sonst in diesem Thread gesagt wurde - einschließlich des Eingangsposts - ging am Thema vorbei und war bewußt oder fahrlässig ausschließlich auf Eskalationsauslösung in Kauf nehmende Provokation ausgelegt. Schon die erste Frage mit "Wahn" im Text macht das ja wohl ausdrücklich klar.

Wer dann noch mit Konsens und Beherrschung und einem "gemäßigten Tonfall" daher kommt, der ist entweder unfähig die Intention des Eingangsbeitrags und damit des Threaderstellers zu erkennen, oder er handelt bewußt heuchlerisch.

Beides wenig schmeichelhafte Charakterzüge, wie ich finde.

Aber ich schreibe ja IMMER und AUSSCHLIESSLICH was ICH zu etwas meine. Jemand anderes kann eine andere Meinung haben. Dann ist er eben zu blöde einzusehen, daß ich recht habe. Auch gut. - ODER: er schafft es tatsächlich mich zu überzeugen, daß ich falsch liege (kommt selten genug vor, aber es KOMMT VOR). Und dann bin ich dafür dankbar.

Ich habe hier im Forum mit so manch einem - insbesondere natürlich manch einem Viel-Poster - schon wüste Worte gewechselt. Ich habe jedoch nur genau ein Forenmitglied auf meiner Ignorierliste, und das kam in der ersten Woche meines Forenbeitritts drauf und bleibt - zurecht und wohlverdient - auch weiterhin drauf.

Wenn einem jemand hier im Forum nicht paßt, so ist das Heilmittel nur einen Mausklick weit weg.

Es ist ganz einfach.

Ich stelle mich auch nur den Meinungen, mit denen umzugehen ich bereit bin. Andere kann ich ignorieren (wie auch ganze Threads, ganze Unterforen, ganze Foren).

Und wer sich hier öffentlich äußert, der WEISS, daß es ÖFFENTLICH ist. Und der muß in der Lage sein mit dieser Öffentlichkeit umzugehen.

Wenn ich an viele, viele Diskussionen denke, die ich in der Dritte-Welt-Gruppe mit sehr unterschiedlichen Leute geführt habe, so war dort Konsens nur im Allgemeinsten, im gemeinsamen Interesse am grundsätzlichen Thema der Zusammenkunft gegeben. Im Detail gab es IMMER Dissens. Und das ist normal. - Vor allem: bei 20 Leuten in einer Gruppendiskussion kommt der Löwenanteil an Beiträgen von 5 oder 6 besonders kommunikativen, und 5 oder 6 sagen NIE ETWAS. - So ist das in Foren-Threads auch. - Viele werden von weit mehr Leuten gelesen, als das den Schreibenden bewußt ist.

Und da teilt sich dann die Spreu der REINEN hohlen Gestelle der Selbstdarsteller von dem Weizen der informativen und interessanten Inhaltsproduzenten.
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Und ALLES, was sonst in diesem Thread gesagt wurde - einschließlich des Eingangsposts - ging am Thema vorbei und war bewußt oder fahrlässig ausschließlich auf Eskalationsauslösung in Kauf nehmende Provokation ausgelegt. Schon die erste Frage mit "Wahn" im Text macht das ja wohl ausdrücklich klar.

Wer dann noch mit Konsens und Beherrschung und einem "gemäßigten Tonfall" daher kommt, der ist entweder unfähig die Intention des Eingangsbeitrags und damit des Threaderstellers zu erkennen, oder er handelt bewußt heuchlerisch.
Es ist richtig, das für man die Frage, ob es sinnvoll ist einen eher aggressiven oder milderen Umgangston zu wählen, einen neuen Thread hätte aufmachen können. Dennoch ist es üblich, dass für Fragestellungen, die sich aus einer beantworteten Eingangsfrage ergeben, der selbe Thread weiter benutzt wird.
Ob diese Praxis sinnvoll ist hat aber tatsächlich einen eigenen Thread verdient.
Daraus aber abzuleiten, dass jeder Post hier der reinen "Eskalationsauslösung" dient und eine Möglichkeit der Deeskalation durch einen "gemäßigten Tonfall" kategorisch auszuschließen, sogar als bewußte Provokation darzustellen, das ist wohl das provozierendste, was hier bisher geäußert wurde.:]

Insofern willkommen im Club und viel Spaß beim Steine werfen. :steine:
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Ich bin überzeugt, dass jeder Kritikpunkt und jede Anmerkung so formuliert werden kann, dass es beim Adressaten immer nur als Kritik oder Anmerkung ankommt, ohne dass er sich persönlich angegriffen oder provoziert fühlt.
Die Meinung sei dir gegönnt, ist jedoch völlig abwegig. Die Wirkung einer Äußerung hängt immer von dem Gegenüber ab, d.h. eine Meinung, die ich äußere und die ich nicht als Beleidigung auffassen würde, kann mein Gegenüber dennoch sehr wohl als solche sehen und sich persönlich angegriffen fühlen. Und bei jedem Teilnehmer auf die Wortwahl zu achten, ist schlichtweg unmöglich - das beginnt schon alleine damit, daß man i.d.R. nicht wissen kann, wie ein Neuling reagiert.

Und ganz ehrlich: wenn ich mir anschaue, wie ich außerhalb des Internets kommuniziere, dann wundere ich mich teilweise schon, ab welchem Punkt sich Leute im Rollenspielbereich über Kritik aufrege.
Na wer kommt jetzt und fragt mich, wieviele Freunde ich habe?

Die Frage, warum viele Leute sich bei Kritik an Charakterkonzepten/Spielstilen persönlich angegriffen fühlen, ist eigentlich viel interessanter. Aber lassen wir die Abgründe lieber dort, wo sie sind.


Und nein, du kannst Scheisse nicht einfach als Scheisse bezeichnen, weil es nur deine subjektive Scheisse ist.
Natürlich ist es subjektiv. So wie jede MEINUNG eine subjektive Äußerung ist. Warum sollte man etwas extra kennzeichnen, daß sowieso nahezu jedem klar sein dürfte?
Zitate aus Regelwerken sind keine MEINUNGEN (Juristen könnten jetzt hellhörig werden).
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

So, dann sag ich als Threadsteller kurz auch mal wieder was dazu...

Zornhau, du irrst dich. Gründlich sogar.
Es ging und geht mir in diesem Thread nicht um Provokation.
Gut, es stimmt, dass ich mich im ersten Post einigermaßen ausgekotzt habe, aber warum auch nicht? Den Hobbybezug hab ich dabei nicht aus den Augen verloren. Lies dir diesbezüglich doch bitte beispielsweise noch einmal den letzten Satz [post=816016]meines letzten Posts[/post] durch, okay?

Vielleicht hilft ein anderes Beispiel:
In der Firma in der ich arbeite nutz praktisch jeder Sachbearbeiter ein ganz eigenes System um Akten abzulegen. Kein Sachbearbeiter geht ungefragt zu einem Kollegen und versucht ihn davon zu überzeugen, dass seine Art, Akten abzulegen "falsch" und eine andere "besser" ist. Es kommt durchaus vor, dass ein Kollege einem anderen aus einem Gespräch heraus sagt, dass dieser, würde er seine Papiere anders ablegen, diese ggf. schneller finden würde oder andere Kollegen es dann leichter hätten, wenn sie denn auch einmal auf die gleichen Schriftstücke zugreifen müssten, aber damit ist das Thema dann auch vom Tisch. Entweder der Kollege ändert seine Ablageart oder er tut es nicht.
Warum unterscheidet sich das, was ich im Arbeitsalltag erlebe so eklatant von dem, was im Hobbybereich beobachtet werden kann?

Es ging und geht mir hier nicht um den Diskussionsstil (Darüber haben wir schon zu oft an anderen Stellen gesprochen - übrigens ebenfalls ohne Konsens!), sondern um die Fragestellung, warum ein solches Verhalten eher im Hobbybereich zu beobachten ist als anderswo.

OffTopic
Und bitte: Bevor jemand der Meinung ist, er müsse meine Intentionen und Überlegungen vor Dritten darlegen vergewissere er oder sie sich doch zuvor bei mir, mich auch richtig verstanden zu haben! Das könnte sich für alle Beteiligten als hilfreich erweisen!
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Die Grundlage dafür ist meine subjektive Auffassung dessen, was ich (unter anderem hier) sehe, lese und höre.
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Ganz besonders und ganz persönlich verwerflich finde ich im bislang gelaufenen Thread Tybalts Auftreten.

Dieser Thread ist Provokation pur.

Und er postet in einem rein auf Dissens ausgelegten "Auskotz-Thread" in einer Form, daß er sich wunderbar als fleckenloser, immer fairer, immer beherrschter, immer ÜBERLEGENER Saubermann präsentieren kann.


Ah, Zornhau, wie immer voll des gerechten Zorns. Irgendwie gefällt es mir, daß du nicht meiner Meinung bist, ja noch nicht mal meine Intention verstanden hast. Denn bei einer Zustimmung deinerseits hätte ich daran gezweifelt, ob ich mich richtig ausgedrückt habe.


Tybalt,
amüsiert
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Ah, Zornhau, wie immer voll des gerechten Zorns.
Gerecht? Ja. - Nur für Zorn hat es nicht gereicht. Aber es geht auch mal ohne das wohlige heiße Feuer, nicht wahr?

Tybalt,
amüsiert
Das ist nur zu verständlich. Nun, da die Saubermann-Maske den Weg aller Masken am Aschermittwoch gegangen ist, da bleibt nur die eigene Miene in Form einer hilflosen Grimasse zum aufgedeckten Spiel.

Mehr Glück beim nächsten Mal.
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Nun, da die Saubermann-Maske den Weg aller Masken am Aschermittwoch gegangen ist,

An sich hatte an sich nicht vor zu antworten, aber nur um was klarzustellen: Ich habe nie gesagt, daß man lieb und nett bleiben soll, wenn man angegriffen wird. Ich bin nur der Meinung, daß es suboptimal ist, diese Angriffe zu initiieren. (Begründung weiter oben.)

So, und nun weiter mit den Flames. Komm, Zornhau, dir fällt doch sicher noch was ein.


Tybalt,
immer noch amüsiert
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Gut, es stimmt, dass ich mich im ersten Post einigermaßen ausgekotzt habe, aber warum auch nicht?
Genau! - Warum auch nicht?

Genau das sagen hier im Thread ja auch einige und lösen sogleich den Alarm der "Unser Forum muß sauber bleiben"-Brigade aus.

Von mir aus kannst Du Dich solange und so breit auskotzen, wie es Dir angemessen erscheint.

Aber dies wird ja hier von den Meister Propers als gutes Recht der Äußerung abgesprochen. Auch Dir.

Es ging und geht mir hier nicht um den Diskussionsstil
Das kam nicht so rüber. Nächstes Mal klarer äußern. Oder vielleicht auch ganz klar Auskotzen, Fragen, Meinungen trennen? Oder auch nicht.

um die Fragestellung, warum ein solches Verhalten eher im Hobbybereich zu beobachten ist als anderswo.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie Du auf so etwas kommen kannst. Eventuell arbeitest Du bei der Harmonie GmbH oder so?

Ich kenne zumindest aus meiner etwas "bewegten" Arbeitsplatzhistorie mehrere DAX-notierte deutsche Unternehmen soweit von innen, daß ich aus JEDEM dieser Unternehmen weit wüstere "Gesprächskulturen" kennengelernt habe, als man sie in Foren findet. - Da fängt es nämlich SOFORT mit Killerphrasen an, direkt und IMMER auf die Person bezogen, unabhängig vom Sachthema der angesetzten Besprechung oder Präsentation.

Das ist ganz normales menschliches Verhalten. - Unangenehm, wenn man damit nicht umgehen kann bzw. darf (vor allem, wenn man als Untergebener am "Nehmerende" von solchen Haltlosigkeiten, persönlichen Anfeindungen und sogar direktem Mobbings ist). - Es ist aber immer noch ein verbreitetes, und in keinster Weise pathologisches Verhalten von Menschen.

Von sich selbst als "professionell" agierend einschätzenden Menschen! (Das Professionalitäts-"Argument" ist ja für sich genommen schon eine Killerphrase mit der man seine Kollegen als unprofessionell, somit als schlecht und minderwertig, herabsetzen möchte.)


Dagegen ist es hier im Forum anders.


Hier gibt es KEINE Hierarchien, die einem den Job, den man dringend für seine Familie, die Kinder, die Schuldenabzahlungen behalten MUSS, kosten können, falls man mal gegen Unhaltbarkeiten dagegenhält. - Was Dir wie eine höhere Harmonie (natürlich nur bei Dir) im Berufsumfeld erscheint, das ist woanders die NACKTE ANGST UM DEN ARBEITSPLATZ, die die Leute dazu bringt, sich jede Entgleisung ihrer Chefs oder ihrer einflußreichen Kollegen gefallen zu lassen.

Und die Chefs können sich die Entgleisungen auch ERLAUBEN. Sie haben keinerlei Widerworte zu befürchten - und falls doch mal welche kommen, dann sitzen sie am längeren Hebel, der den Mitarbeiter nach draußen befördert.

Soviel zur "harmonischeren" Arbeitswelt.


In einer meiner Spielrunden ist ein Freund von mir Spieler, der vor ein paar Jahren selbst kündigen MUSSTE, da er härtestes MOBBING abbekommen hatte. Da ist das Opfer IMMER Opfer und man kann sich nie wirklich wehren, da die Täter im Unternehmen verbleiben, sich eins Lachen und man selbst die Stelle los ist, arbeitslos ist, und es z.T. Jahre dauern kann, bis man wieder eine Arbeitsstelle in ähnlicher Position gefunden hat (war dann auch so - ein echtes Drama übrigens).

Wer da behauptet, daß es "gerade im Hobbybereich" zu geradezu fanatischem Verhalten kommen soll, daß im Hobbybereich "eher als im Arbeitsumfeld" solche Verhaltensentgleisungen passieren, der hat KEINE AHNUNG.


Es mag Deine Meinung sein. Es mag Deiner Heile-Welt-Erfahrung in DEINEM Job entsprechen.


Aber in Wirklichkeit ist dieses Forum hier KUSCHELIG. Viel kuscheliger als von einem Vorgesetzten oder - fast noch schlimmer - von ein paar Kollegen gemobbt zu werden. Viel kuscheliger als von seinem Projektleiter als Sündenbock und Idiot für all die Fehler und Versäumnisse vorgeführt zu werden, die der Projektleiter SELBST verschuldet hat. Viel kuscheliger als von einem Vorgesetzten so laut angeschrien zu werden, daß man es noch zwei Stockwerke höher in der Kaffee-Ecke hören konnte.

Und das sind nur Ereignisse aus DIESEM (noch nicht einmal sehr altem) Jahr in meiner Abteilung (und das in einem Unternehmen, welches ziemlich gut am Markt da steht, wo die Auftragslage zu Jahresbeginn besser als in den letzten Jahren ist, und ... und... und... ).

Menschen sind Scheißdreck.


Nicht alle.


Aber ÜBERALL gibt es solche.


Nirgendwo wirklich gehäufter, sondern überall gleichverteilt.


Aber in Webforen sind ALLE GLEICHSTARK! Und sie können ZURÜCKSCHNAUZEN!



DAS ist für mich echte Freiheit der Meinungsäußerung.

Ohne Angst um die eigene Familie, den Arbeitsplatz, die Wohnung seine Meinung FREI und UNGEHINDERT äußern zu können, das ist ein RECHT, welches ich JEDEM zugestehe.

Auch all den Arschlöchern, die ich nicht mag, und von denen ich nur Schlechtes denke, und die alle so viel Scheiße im Hirn haben, daß sie keine Farben mehr sehen können.

Auch denen gebührt diese Freiheit, weil es die Freiheit für ALLE, also auch die, deren Meinung ich schätze (auch wenn sie überhaupt nicht die meinige ist), zerstören würde, sobald man anfinge sie für bestimmte Individuen oder Gruppen zu beschneiden.

In diesem Sinne: Du schätzt das völlig falsch ein.

Such Dir einen anderen Job und denke nach den ersten normal-schlechten Erfahrungen mal drüber nach, wieso Du mit Deiner aktuellen Ansicht so granatenmäßig daneben liegst.
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Die Meinung sei dir gegönnt, ist jedoch völlig abwegig. Die Wirkung einer Äußerung hängt immer von dem Gegenüber ab, d.h. eine Meinung, die ich äußere und die ich nicht als Beleidigung auffassen würde, kann mein Gegenüber dennoch sehr wohl als solche sehen und sich persönlich angegriffen fühlen. Und bei jedem Teilnehmer auf die Wortwahl zu achten, ist schlichtweg unmöglich - das beginnt schon alleine damit, daß man i.d.R. nicht wissen kann, wie ein Neuling reagiert.
Ich bin nicht so weltfremd, dass ich nicht diese Möglichkeit sehen würde. Die Frage ist nach der Konsequenz aus dieser Einsicht. Versuche ich es alle Leute anständig und respektvoll zu behandeln oder schlage ich jedem Menschen auf der Straße die Zähne ein, weil mir bewusst ist, dass sich nicht jeder Konflikt gewaltfrei lösen lässt?
(Wow, das war mal wieder provokant. Also formulier ich es anders: ) :)
... zu behandeln oder gehe ich gleich offensiv in jede Diskussion, weil ich es eh nicht allen Recht machen kann?

Wie hoch kann der Anteil der Menschen schon sein, die sich durch einen freundlichen Umgangston angegriffen fühlen? Wieviele beleidigt man im Agressions-Modus? Im letzteren Fall dürften das doch erheblich mehr sein und dieser Mehrfachfaktor ist daher schlichtweg unnötig.

@Zornhau
Ich bedaure, dass du die Freiheit eines Web-Forums dazu benutzen möchtest andere Menschen genauso schlecht zu behandeln, wie sie mit dir umgehen, anstatt die Freiheit zu nutzen es besser zu machen.
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Ich beziehe mich mal auf einen anderen Thread, der sich auf den hier bezieht:

skyrock schrieb:
Ausgehend von Rollenspiel: Hobby oder Religion? würde ich gerne mal demonstrieren wozu ein scharfer Diskurs gut sein kann.

Seufz...

Also, Skyrock, noch mal ganz deutlich:

Ich habe nichts gegen einen scharfen Diskurs gesagt. Denn ein scharfer Diskurs ist ohne Probleme möglich, ohne persönlich beleidigend zu werden. Gut, es ist anspruchsvoller, wenn man nicht von der Sache auf den Menschen ausweichen kann, weil einem zur Sache kein vernüftiges Argument einfällt.

Nochmal:

Den von dir implizierten Widerspruch zwischen Höflichkeit und harten Diskurs gibt es nicht!


BTW, die Idee zu Pistols at Dawn finde ich gut. Bin schon gespannt auf das erste Duell.


Tybalt
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

Den von dir implizierten Widerspruch zwischen Höflichkeit und harten Diskurs gibt es nicht!

*applaus für tybalts letzten post*

so, und nun mal voll offtopic (nach darkling), da zum diskussionsstil:

ich bin ebenfalls nicht gegen "harten diskussionsstil", sondern regelrecht verliebt in scharfe debatten (jaja, jedem sein fetisch)...aber ich will eben diese harten diskussionen und keine "du bist einfach ein idiot"- oder "ich schwall dich zu mit seitenlangem nur-ich-hab-ahnung-weil-xy"-posts!

dabei ist zu beachten, dass glaubensfragen nicht diskutiert werden können, und man es deshalb auch lassen kann (gut zu beobachten wenns um die goldene regel geht. die einen glauben dran, die anderen hassen sie, das ist nunmal so)...aber klar macht es spass sich deswegen zu beleidigen und trägt auch wunderbar zur fraktionsbildung bei (wie zwischen tybalt und zornhau, tellurian und darkling etc.), ist halt so in etwa kindergartenniveau
(siehe hier! )

wenn diskussionen zu flamewars werden, läuft etwas falsch...
es ist doch scheisse, wenn ich über eine sache diskutieren will aber gleich von meiner "fraktion" auf eine seite festgelegt werde, und das ganze sowieso nur noch auf persönlicher ebene abläuft.

so, nun meine these (vielleicht auch geklaut):

man kann andere menschen respektieren und ihre argumente trotzdem zerlegen ohne nur mit einer wimper zu zucken...
...danach weinen die "gegner" vielleicht nicht so sehr, aber dafür ist die wahrscheinlichkeit höher, dass sie sich mit deiner position beschäftigen (was "geprügelte hunde" normalerweise nicht tun)


viele grüße,
basilisk

PS:
schreibt doch bitte mit so wenig worten wie unbedingt nötig! wahre überlegenheit muss nicht durch replikenlänge verdeutlicht werden!
 
AW: Rollenspiel: Hobby oder Religion?

... zu behandeln oder gehe ich gleich offensiv in jede Diskussion, weil ich es eh nicht allen Recht machen kann?

Wie hoch kann der Anteil der Menschen schon sein, die sich durch einen freundlichen Umgangston angegriffen fühlen? Wieviele beleidigt man im Agressions-Modus? Im letzteren Fall dürften das doch erheblich mehr sein und dieser Mehrfachfaktor ist daher schlichtweg unnötig.
Du interpretierst etwas in meine Aussage, daß ich nicht gesagt habe: NUR weil ich sage, daß es schlichtweg unmöglich ist, daß sich niemand angegriffen fühlt, sage ich damit nicht gleichzeitig, daß man - aus dieser Konsequenz - gleich mit "Abteilung Attacke" anbrausen soll.

Jeder hat erst einmal grundsätzlich das Recht seine Meinung so zu äußern, wie ER es für richtig hält.

Beleidigungen sind eine ganze andere Sache. Man sollte dieses Wort wirklich nicht wie Sau durchs Dorf treiben. Die sollte man auch unterlassen, insoweit gebe ich dir Recht.
 
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