PPK für SR, aber was?

Rinas

Wizard
#StandWithUkraine
Registriert
28. September 2008
Beiträge
2.831
Zwecks meiner SR Conversion bin ich derzeit am Schreiben einiger One-Sheet Abenteuer.
Nun wollte ich nebenher schon etwas für eine PPK vorbereiten also quasi ein Thema suchen, nur irgendwie muss ich gestehen will mir nichts so recht einfallen da irgendwie schon alles "abgefrühstückt" ist.
Zur Info.
Meine Conversion ist eher eine Art SR 3.5 so zwischen 3 und 4, ich habe bislang keine Technomancer eingebaut (ich weiss nicht, die waren mir zu "über" und hätten auch einiges an bestehenden Matrixregeln gekippt und lauter Sondersonderregeln) WiFi gibt es aber.
 
AW: PPK für SR, aber was?

Bei der Fülle an möglichen Themen, die sich bietet, solltest du eine Einschränkung vornehmen. Eher "klassisches" Shadowrun mit den zu infiltrierenden Konzernanlagen, die dann "das große Ganze" ergeben oder ein Thema rund um organisierte Kriminalität oder ein abgegrenzter Distriktteil als Spielplatz oder Politik als zentralen Punkt der Kampagne oder oder oder.
 
AW: PPK für SR, aber was?

Plot-Point-Kampagne, ein Begriff der für die modularen Kampagnen für Pinnacles Savage Worlds System geschaffen wurde.
 
AW: PPK für SR, aber was?

Okey... es soll in Seattle spielen und eher dreckiger Natur sein. Einen Tick zum Punk zurück.

Momentan denke ich daran irgendwie eine Art übergangskampagne von 3 auf 4 zu machen, wobei das ja quasi alles abgehandelt ist und total Öde (crash, bum!, neu).

Oder eher was Unterweltmässiges, das ist eben das Problem, Shadowrun bietet sehr viele Möglichkeiten...
 
AW: PPK für SR, aber was?

Das Problem von PPKs ist, dass sie am Ende die Welt massiv verändern.
Den Don der Seattler Mafia zu töten, selber der Don zu werden, etc. hat IMHO für eine PPK zu wenig Auswirkung auf die SR Welt.
Mal aus dem hohlen Bauch heraus:
Es gibt eine Organisation, die will alle Magie / oder alle Metarassen vernichten. Da sie das Rad der Zeit nicht zurückdrehen können, versuchen sie mit ihrer Forschung, das in der Zukunft zu bewerkstelligen. Tödliche Viren oder Unfruchtbarkeit werden für bestimmte Metarassen entwickelt.
Sie versuchen heimlich alle magische Wesen zu töten um deren Magie selber aufzunehmen bzw. zu sammeln, so dass diese Organisation eine Magieüberladung verursachen kann, bei der dann sämtliche Magie vernichtet wird. d.h., dauerhaft das Magieniveau deutlich gesenkt wird. Wie kann es sein anders sein, die Theorie der Organisation hat vielleicht einen kleinen Fehler, statt das Magieniveau zu senken, erhöht es das Magieniveau, so dass der Astralraum aufgerissen wird und von dort wie bei Earthdawn Horrors auf die Welt kommen. Die Theorie für die Magievernichtung wurde der Organisation durch einen Horror heimlich untergeschoben. Aber ich glaube das ist zu sehr SR-ED Crossover.

Was sicherlich ginge wäre ein Konzernkrieg (ich denke da an die Bände Stormfront und Shockwave von CP2020), bei dem die PCs einen der großen Konzerne inklusive dessen Eigner (ob Drache oder nicht) ganz vernichten. Anfangs verdeckt, später offener Krieg.
 
AW: PPK für SR, aber was?

Nein bei weitem nicht immer.
Bei Necropolis war es auch nur ein Feldzug.
Und mir persönlich ist sowas nich unmittelbar wichtig. Die PPK kann sich auch in einem Rahmen bewegen der weniger episch ist. Generell wäre aber wie gesagt die Frage des Themas. Soll es wirklich ein Konzernkrieg sein (wieder mal?), das erscheinen der Technomancer, der Shedim und Horrors (wieder auf den ED Hintergrund zurückgreifen), Unterweltkrieg, KI-Action (zusammenbasteln von Deus nach dem Crash?). Es sind so grundsatzfragen die mich beschäftigen da ich damit ja auch festlege wo genau meine Conversion dann spielt. (zeitlich gesehen)

Edit: Aber ich denke es wäre auch fernab der PPK ganz interressant welche Kampa in SR euch am besten gefallen hat und was euch an den Kampas bei SR gefällt.
 
AW: PPK für SR, aber was?

Haben die Mädels schon einen Konzern als Hausfeind? Sollte doch jede Läufergruppe haben. Wie wäre es dann mit der neuerlichen Verdeutlichung der obersten Maxime von Konzernen: es muss sich lohnen! Also heuert man die Läufer an, über diverse Strohmänner / -firmen, das übliche halt, um bei einem angeblichen Konkurrenten einzudringen. Spionage / Sabtage, das übliche halt (am besten sogar mehrfach). Das klappt auch (sofern die Mädels sich nicht dämlich anstellen) sauber und sie werden auch sauber bezahlt. Der Haken? Der Konzern hat dem Zielkonzern vorher ein neues Sicherheitssystem verkauft und insgeheim auf die Läufer geeicht (mit gesammelten Daten / Körperteilen). Das System vergiftet / markiert die Läufer im Geheimen und macht den geschädigten Konzern (nach den Einbrüchen) auf sie aufmerksam. Der steckt dann erst einmal Geld in die Untersuchung und Jagd auf die Läufer, macht damit die Drecksarbeit und hat sogar das neue Sicherheitssystem getestet.

Damit die Hintergründe 'rauskommen, muss es bei dem Zielkonzern ein helles Köpfchen geben, der dieser Aktion auf die Spur kommt und dann wiederum versucht die Läufer zu benutzen, um den Exec, der sich das ganze ausgedacht hat, an den Arsch zu kommen. Am Ende steht also die Liquidierung des Execs und die Beschaffung eines Gegenmittels / -maßnahme.

Tja ... was innovativeres fällt mir auch nicht ein. Gab halt alles schon mal.
 
AW: PPK für SR, aber was?

Es ging eher allgemein um eine PPK für meine Conversion :)
 
Naja, du könntest die Chance nutzen und in deiner PPK eine Art "Hunt for the Artifacts" à la Indianer Jones umsetzen. Nur eben ohne Railroading und Overpower-NSC, die die Gruppe die ganze Zeit begleiten.
Da könntest du alles einbauen:

- Erst der Bruch in ein Museum, um das wertwolle Teilstück eines z.B. "Schatzkarte" zu stehlen.
- Die Auftraggeber finden kurz darauf heraus, dass das Artefakt eine Fälschung ist und das Original derzeit im Labor irgendeines Kons untersucht wird. Also beauftragen sie die Runner bei diesem Konzern einzubrechen und das Stück zu stehlen.
- Derweil ist eine zweite Partei - z.b. radikale Ökoterroristen oder z.B. Humanis/MetaPride etc. ebenfalls hinter den Artefaken her, da sie damit irgendwelche obskuren Ideen verbinden. Entweder eien Möglichkeit gegen die Zerstörung der Natur durch die Megakons anzukämpfen (GreenWar) oder da sie es als Nachweis irgendwelcher Verschwörungstheorien sehen - z.B. ein metamenschliches Atlantis - (MetaPride) etc.
- Als dritte Partei kommt dann etwa eine Konkurrenz-Organisation der ursprünglichen Auftraggeber ...

Hm, okay, das hört sich jetzt nicht ganz so punkig an

Ich könnte mir auch eine PPK um den Urban Brawl der UCAs vorstellen. Das dürfte dann ziemlich blutig und dreckig werden, wenn die Teams sich gegenseitig auseinandernehmen lassen, bzw. da noch 1 zwei Mafia-Organisationen dahinter stehen.
Pack die Seattle Screamers wieder aus, lass die Mannschaft vor dem Verkauf stehen und sich z.B. Mafia und Yakuza darum kloppen, geb den Screamern einen Todfeind etwa die Denver Doomgiver und steck in beide Mannschaften ein paar zwielichtige Gesellen mit noch dunkleren Vergangenheiten. Währenddessen etabliert sich in Seattle ein zweites Urban Brawl Team, insgeheim finanzier von den Seattler Vory, die Orc Punisher, ein Team bestehend aus den wildesten Individuuen, die der Orc Underground zu bieten hat.
Die Orc Punisher und hinter ihnen die Vory wollen die derzeitige Schwäche der Screamers nutzen um sich selbst als DAS Seattler Urban Brawl Team in der Liga zu etablieren und wirbeln daher jede Menge Schmutz auf. Dies ruft natürlich den Humanis-Policlub auf den Plan. ... Vielleicht knocked Brackhaven Investments alle anderen Konkurrenten aus und kauft die Screamers auf.
Am Ende der PPK kann nur eines von beiden Teams übrigbleiben.

Hm, vielleicht etwas überladen, aber von der Grundidee sicherlich als PPK umsetzbar. Da kann man vieles reinstecken. Punk, Unterwelt-Gerangel, Extractions, Attentate, klassische Runs etc.
 
Ich hatte dran gedacht die Zeitlinie so um 2068 zu setzen mit Seattle als Standort und kleineren Andeutungen in den Tales und PPK für die kommenden Technomancer.
Quasi eine Art vorgeplänkel zwischen den Megakons die es noch geschafft haben bis dahin das Geheimnis zu wahren und am forschen und so sind.
 
Die Frage ist doch, MUSS es denn eine PPK sein?

Reicht hier nicht einfach für eine bestimmte Runde eine NORMALE Kampagne zu erstellen?

Eine PPK ist ja ein BAUKASTEN mit Eigenschaften von handlungsstrangorientierter wie auch von sandbox-orientierter Kampagnenstruktur, der eben als Produkt für unterschiedlichste Spielgruppen erstellt wurde.

Statt gleich in eine PPK einzusteigen: Warum nicht erst einmal einen Satz TAUGLICHER Abenteuergeneratoren sowie umfangreiche NSC-Listen anfertigen? Diese sind ja der "Kitt", den eine PPK BRAUCHT, um Savage Tales und Plot-Points miteinander zu verbinden. Das wäre ein erster Schritt.

Dann 20 oder 30 Savage Tales erstellen (besser mehr!), die unabhängig von der PPK spielbar sind. Mit den Savage Tales sind die Bausteine abseits des Haupthandlungsbogens der "Kampagne im Großen" fertig. Idealerweise haben alle Kern-Lokationen, die im Rahmen der Kampagne aufgesucht werden könnten, mehr als eine Savage Tale, mindestens aber eine Savage Tale pro Lokation.

Danach kann man sich immer noch überlegen, wie man einen GROSSE Geschichte, welche einige der KERN-KONFLIKTE des Settings angehen und lösen läßt, erstellt. Diese ergibt dann die Plot-Points. Diese brauchen dann aber noch Überlegungen hinsichtlich der Bedingungen für deren "Freispielen". Das ist etwas, das oft schwerer befriedigend hinzubekommen ist, als man meint.

Alles zusammengesetzt: NSC-Listen, Abenteuergeneratoren, einige Dutzend Savage Tales und ein halbes bis ein Dutzend Plot-Points. Schon ist die PPK fertig.
 
Ich bin noch am tüfteln. Wobei es erstmal, wie von Zornhau vorgeschlagen, einige "Savage Tales" geben wird. Ich gehe dazu nochmal das Schattenstädte (Seattle) durch.
@Zornhau: Ein Bestarium steht quasi schon. Nur müssen diese noch getestet werden. Der Thread diente zum Teil auch der Bedarfsanalyse was den als PPK Infrage käme.
 
@Zornhau
Ich muss zugeben, ich kenne mich mit Savage Worlds jetzt nicht so aus, aber das hört sich komplizierter an, als Shadowrun selkbst. ;-)

@Rinas
Ich persönlich finde die Technomancer-Geschichte etwas zu kompliziert für jegliche Art von Hintergrund. Ich würd auch in SR keine Emergenz-Kampagne leiten, aber das ist persönlicher Geschmack.
Was sich natürlich auch anbieten würde, wäre eine PPK/Kampagne um die Gouverneurswahls in Seattle. Da kann man sicherlich viele verschiedene Shadowrun typische Themen zusammen bringen und den Schwierigkeitsgrad pro Abenteuer anheben.

Drein "Bestarium" beinhaltet das jetzt nur Critter oder auch typische NSC (Ganger, Lonestar-Cops, Mafiasoldaten, Konzernsicherheit)?
 
@Zornhau
Ich muss zugeben, ich kenne mich mit Savage Worlds jetzt nicht so aus, aber das hört sich komplizierter an, als Shadowrun selkbst. ;-)
Es sind hier nicht die Regeln, sondern die Art der Kampagne, eben die Plot-Point-Kampagnen-Struktur, welche tatsächlich in der Erstellung aufwendiger ist, als eine "normale" Kampagne.

Das liegt daran, daß es eine Mischung aus handlungsbogen-orientierter Kampagne und sandbox-artiger Kampagne ist. Man braucht den Zusatzaufwand für die WERKZEUGE der Sandbox-Kampagne und für die "Schnittstellen" der Plot-Points.

Aber solche Kampagnen-Typen gibt es auch für andere Regelsysteme wie z.B. Classic Traveller "The Traveller Adventure".

Eine PPK ist tatsächlich aufwendiger in der Erstellung. Aber für die eigene Spielgruppe braucht man ja eh KEINE PPK, sondern eine PPK baut man nur, wenn man ein Produkt zur Verwendung durch andere Gruppen erstellt.
 
@Trilian: Das Bestarium enthält auch die typischen NSCs.

@Zornhau: Ich wollte mich halt mal im Schreiben versuchen. Deswegen kam mir die Idee einer PPK ;)
 
Gute Idee! - Mach!

Vor allem: Schlechter als die "fehletikettierten" PPKs mancher SW-Lizenznehmer kann es nicht werden. Somit kann nichts Schlimmes passieren, selbst wenn es nicht so gut mit dem "Mittelweg" zwischen Handlungsbogen und Sandbox klappen sollte.
 
Einige andere Conversions hatten mich dazu inspieriert SR wie einen SW Settingband aufzuziehen und dazu gehört halt auch eine PPK^^

Aber erstmal einige Savage Tales schreiben und dann zur PPK^^

Übrigens. Einen Abenteuergenerator gibt es auch schon, hatte ich vergessen zu erwähnen.
 
Angesichts der typischen Kampagnenstruktur von SR fände ich eine Reihe von modularen Auftrag-der-Woche-Einzelabenteuern sehr viel nützlicher, als eine durchgezogene PPK.
 
Zurück
Oben Unten