Löwenclub Pen & Paper-Rollenspiel am Ende (von Frank Heller)

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Ganz sicher! Wenn ihr denkt, dass einedeutsche Fassung von Interesse sein könnte, dann schreibt mir ne PM, dann können wir weiter überlegen - ich habe das Ding ja probegelesen, das ist rubbeldikatz übersetzt!

Wie gesagt - lasst uns nicht diesen Thread entführen, in dem es um den Fortbestand unseres geliebten Hobbys geht, um das ich mir aber keine Sorgen mache.
 
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Mit der Aussage, dass die großen Verlage auch immer größere Probleme bekommen, hat Heller ganz sicher Recht.

Da sehe ich zwei Hauptgründe für:

1. Fehlende Innovationskraft. Es wird zu sehr an den eigenen, "etablierten" Systemen herumgefeilt, anstatt sich um die Einführung schlanker Systeme zu kümmern. Stattdessen bläht man die Riesen weiter auf und schreckt Einsteiger ab.

2. Konkurrenzdruck. Die Konkurrenz schläft nicht. Es gibt neue Verlage, die den Wunsch nach schlanken Systemen und niedrigen Einstiegshürden nachkommen.

Das Resultat: die existierenden großen Verlage geraten unter Druck. Statt sich aber Neues einfallen zu lassen, darf Frank Heller als Lobbyist klagen darüber klagen, wie schlecht doch die Szene ist. Stimmt ja auch aus seiner Sicht.

Wenn man das mit Abstand anschaut, erinnert das ein bischen an die Musikindustrie, die auch eine Zeitenwende verschlafen hat und jetzt mit Lobbyisten versucht, das Rad anzuhalten.

Nur unterscheidet sich die RPG Verlagskultur in den Gesetzen von der Musikindustrie. Print-on-Demand und PDF sind hier seit Jahren auf dem Vormarsch und bieten neuen Autoren eine Plattform.
 
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Wir wollen doch alle nicht das , die Soliden Verlage sterben. Stellt euch nur mal vor DSA wäre futsch. Lobby machen ist in meinen Augen nichts verwerfliches...Und die kleinen wie NaSta oder Prometheus werden sicher auch ihren Interressen versuchen gehör zu verschaffen.
 
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Stellt euch nur mal vor DSA wäre futsch.

Ohne unken zu wollen: Das könnte mit das Beste sein, was der deutschen Rollenspiellandschaft passieren kann. Mit dem Fall des letzten verkrusteten Monolithen wäre Platz für ein paar neue Impulse im Fantasy-Genre. Und einige Leute müßten dann gezwungenermassen mal über den deutschen Tellerrand linsen, was speziell im Nachwuchsautorenbereich für einige (böse? nein...) Überraschungen sorgen würde. Dieses zyklopische Stück überalterter Rollenspielgeschichte sorgt für eine ungesunde Monokultur auf dem lokalen Markt.

Und ja, das ist meine persönliche Meinung. Eure kann und wird abweichen.

-Silver
 
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Ich will endlich mein Uhrwerk-DSA5 von Settembrini, dann wird alles besser.
 
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Wir wollen doch alle nicht das , die Soliden Verlage sterben. Stellt euch nur mal vor DSA wäre futsch. Lobby machen ist in meinen Augen nichts verwerfliches...Und die kleinen wie NaSta oder Prometheus werden sicher auch ihren Interressen versuchen gehör zu verschaffen.

Was bezeichnest Du als "solide"? Finanziell solide? Das glaube ich keinem der Verlage. Solide RPG-Produkte? Ja, ich würde sogar sagen "klassische" Produkte (im Sinne von nicht zeitgemäß). Ich würde weder Ulisses noch F&S eine Träne nachweinen. Pegasus hat sich mMn solide aufgestellt, was die Produktstruktur angeht. Die machen nicht nur in RPGs.

Und ich pflichte Silbermähne bei: der Untergang von DSA (und auch Shadowrun) könnte eine befreiende Wirkung auf die Rollenspiel-Szene haben.
 
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Hallo Leute!

Ich spiele seit 1990 (mit 13 Jahren angefangen) Rollenspiele, gehöre also noch zum altersmäßigen Mittelfeld des Hobbys.
Genau wie die meisten hier finde ich mein Hobby großartig, vermeine auch diverse sehr positive Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung bei Rollenspielern zu erkennen (Toleranz, freies Reden, Kommunikationsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit etc. pp.). Ich halte das Rollenspielen im Großen und Ganzen für einen wunderbaren Soft-Skill-Trainer. Zumindest trifft das auf die Rollenspielfreunde zu, mit denen ich groß geworden bin (und die heute noch meine Freunde sind).
Im Übrigen hat auch Studium und Unternehmertum sowie Verstreuung über die ganze Republik nicht zu einem Abbrechen der Rollenspieltreffen geführt. Und auch zwei von drei gewordenen Vätern haben nicht das Spielen aufgegeben und der, der es tat, tat es wegen seiner stark expandierenden Firma & träumt ständig vom "Zurückkommen".

Auch bei mir gilt heute Zeit unheimlich viel mehr, als das Geld für die Produkte - wer mir also Zeit sparende Produkte verkauft - wie z. B. Savage Worlds oder wirklich fertige Abenteuer, die dieser Tage schwer zu finden sind, wenn sie nicht gleich zu railroaden beginnen sollen - der hat mich als Kunden.

Natürlich habe auch ich mit DSA angefangen und spiele es bis heute (wenngleich auch seit der 3. Edition und auch insbesondere in der Vierten stets mit Hausregeln).
Das DSA-Spielen (Mega-Sammlung) hat mich aber nie davon abgehalten mir auch andere Rollenspiele zuzulegen (ca. 5 Systeme) und teilweise auch zu spielen (mindestens 10 Systeme; das aber das Kaufen für die Szene wichtiger ist, als das Spielen, war ja weiter oben bereits geklärt worden).

Den "Untergang" von DSA & Shadowrun (habe ich auch gerne und viel gespielt) als Bedingung für ein Wiedererstarken des Rollenspielsektors zur notwendigen Bedingung zu machen allerdings klingt für mich - gelinde gesagt - abstrus.

EXKURS
Wir können in diesem Zusammenhang nicht ernsthaft von einer Monopolstellung sprechen! Es gibt viele andere RSPs, kraft PDF-Zeitalter quasi keine Markteintrittsbarrieren und erst recht keine markt- oder preisbeherrschende Stellung. Niemand braucht DSA oder Shadowrun zu spielen! Fast jeder braucht hingegen Wasser, Strom, Wärme, Kraftstoff, gelegentlich die Bahn usw.
EXKURS ENDE

Was würde der Untergang bringen? Zumal die betreffenden Verlage auch einen Schwung anderer Systeme anbieten (Pathfinder, Space Gothic, Cthulhu etc. pp.)

Viel zielführender ist meiner Meinung nach die Forderung nach einsteigerfreundlichen Systemen bzw. System-Derivaten. Das in Verbindung mit Marketing-Anstrengungen (nicht gleich die Schmidt Spiele Fernsehwerbung) dürfte helfen. Cross-Selling (Drakensang plus Einsteigerabenteuer etc.) ist ebenfalls ein Mittel der Wahl.

In diesem Sinne Euch allen nocheinmal ein schönes neues Jahr & unserem Hobby das Selbe auch für die längerfristige Zukunft.
 
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Hallo,
ich habe einfach das Problem, dass ich keine Gruppe finde.
In meinem Bekanntenkreis gibt es keinen der Rollenspiele spielt und sie zeigen auch kein Interesse etwas darüber zu erfahren. Im Gegenteil, man wird müde belächelt. Vielleicht vorweg, ich bin Student.

Zum Einstieg habe ich mir ein paar Bücher gekauft, von 2 Systemen, um einfach mehr in diese Welt einzutauchen.

Bis jetzt konnte ich nur einmal an einer Onlinerunde teilnehmen. Das war eher Zufall, da die Gruppe zu dem Tag nur zur hälfte besetzt war und sie ein Kurzabenteuer probieren wollten.

Gern würde ich einer Einsteigergruppe bei mir in der Nähe teilnehmen, doch obwohl ich in einer größeren Stadt wohne, habe ich nichts gefunden. Zwar habe ich auch kurz nach einer Onlinerunde gesucht, doch es wurde keine Einsteigerrunde angeboten, an der ich hätte teilnehmen können.

Das Problem was ich für mich sehe, ist die Einsteigerfreundlichkeit.

Liebe Grüße
 
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Also das habe ich nie als Problem empfunden. Grade heutzutage findet man über de Spielersuchmaschinenen schnell Leute. Das sind oft Pesonen die einen anderen Spilstil als man selbst hat, aber wenn man etwas bei der Stange bleibt und andere Runden ausprobiert lernt man dann schnell die passenden Leuten kennen und macht dann notfalls mit denen ne eigene Runde.

Ansonsten bleibt immer noch der klassische Weg in den evtl. noch vorhandenen RPG Laden zu gehen und einfach ein paar Stunden da rumzuhängen und sich mit möglichst vielen Leuten zu unterhalten. Dabei ergibt sich meistens was.

Ich selber habe auchs chon mehrere Leute kennengelernt indem ich einfach in Bus/Bahn und auf öffentlichen Plätzen ein GRW oder Quellenbuch gelesen habe. Die anderen sprechen dich nicht zwingend an (manchmal aber schon), aber selbst wenn nicht siehst du oft wer interessiert ist, wer so "etwas" kennt usw. Dann einfach SELBER den Mund auf machen.
 
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Hallo,
ich habe einfach das Problem, dass ich keine Gruppe finde.
In meinem Bekanntenkreis gibt es keinen der Rollenspiele spielt und sie zeigen auch kein Interesse etwas darüber zu erfahren. Im Gegenteil, man wird müde belächelt. Vielleicht vorweg, ich bin Student.

Zum Einstieg habe ich mir ein paar Bücher gekauft, von 2 Systemen, um einfach mehr in diese Welt einzutauchen.

Bis jetzt konnte ich nur einmal an einer Onlinerunde teilnehmen. Das war eher Zufall, da die Gruppe zu dem Tag nur zur hälfte besetzt war und sie ein Kurzabenteuer probieren wollten.

Gern würde ich einer Einsteigergruppe bei mir in der Nähe teilnehmen, doch obwohl ich in einer größeren Stadt wohne, habe ich nichts gefunden. Zwar habe ich auch kurz nach einer Onlinerunde gesucht, doch es wurde keine Einsteigerrunde angeboten, an der ich hätte teilnehmen können.

Das Problem was ich für mich sehe, ist die Einsteigerfreundlichkeit.

Liebe Grüße
Versuch es doch mal hier mit einer Suche! Meist findet sich wer, der gerne bereit ist einen Anfänger aufzunehmen!!!

PS.: Ergänzend zu Shadom: Cons in der Nähe besuchen oder evtl. Rollenspielverein!?
 
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Ohne unken zu wollen: Das könnte mit das Beste sein, was der deutschen Rollenspiellandschaft passieren kann. Mit dem Fall des letzten verkrusteten Monolithen wäre Platz für ein paar neue Impulse im Fantasy-Genre. Und einige Leute müßten dann gezwungenermassen mal über den deutschen Tellerrand linsen, was speziell im Nachwuchsautorenbereich für einige (böse? nein...) Überraschungen sorgen würde.

Und ja, das ist meine persönliche Meinung. Eure kann und wird abweichen.

Tut sie. DSA ist zwar nicht wirklich mein Spiel und auch keine Innovationsmacht in der deutschen RSP Szene, aber eines der Spiele für die Masse der deutschen Rollenspieler. Es werden zwar langsam weniger, aber viele Sieler, von denen sich viele auch nicht besonders intensiv mit Rollenspielen beschäftigen, haben ihre Heimat im Roman/interaktive Spielwelt-Crossover von DSA. Wenn das wegfallen würde, wäre zwar ein wenig mehr Platz für neue Systeme, vor allem würden viele Spieler zu anderen Medien abwandern.

Hallo,
ich habe einfach das Problem, dass ich keine Gruppe finde.

Wo wohnst Du denn?

Aös Einsteigerspiele haben sich bei uns Die Werwölfe vom Düsterwald/Mafia, Es war einmal ... oder Einsteigersets wie das D&D Roleplaying Game Starter Set bewährt, mit denen man jeweils verschieden Aspekte des Rollenspiels vorstellen kann.
 
AW: Pen & Paper-Rollenspiel am Ende (von Frank Heller)

Genau wie die meisten hier finde ich mein Hobby großartig, vermeine auch diverse sehr positive Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung bei Rollenspielern zu erkennen (Toleranz, [...]
Guter Scherz.

Vielleicht vorweg, ich bin Student.
Neben den anderen Ratschlägen könnte ein Aushang am schwarzen Brett auch noch helfen. Man sollte sich jedoch bewußt sein, daß man auch Leute kennenlernen kann, mit denen es nicht funktioniert und dann muß man die Eier ... entschuldigung ... sich auch von entsprechenden Leuten trennen müssen - klingt einfach, ist es auch, aber anscheinend (wie immer wieder diverse Forendiskussionen zeigen) wählen Rollenspieler oft den komplizierten, schmerzvollen, langen Leidensweg.
Du solltest - das klingt jetzt sicherlich komisch, weil du noch gar keine Leute kennengelernt hast - in so vielen unterschiedlichen Runden mitspielen, wie es dir möglich ist. So hast du (vor allem als Anfänger) zumindest die Chance viele verschiedene Spielstile kennenzulernen und aus diesen Erfahrungen deine eigenen Vorlieben zu entwickeln.
 
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Ich denke auch, dass Frank Heller hier ein wenig zu schwarz malt. Zumal er ja selbst einräumt, dass sich sein Haussystem (Cthulhu) eines Zuwachses erfreut.

Ich denke eher, dass das Rollenspiel sich ein wenig verändern muss. 40 Jahre Rollenspiel und es hat sich wenig getan. Viele gute Ideen gibt es schon auf dem Markt. Diese gilt es zu verknüpfen und mit neuen zielgruppengerechten Ansätzen zu durchmischen.

Ich sehe da Potential und auch eine gewisse Aufbruchsstimmung bei den Verlagen. Ich bin da eher zuversichtlich. Zuversichtlicher als vor 2 Jahren.
 
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Mal kurz meinen Senf dazu:

Daß Frank Heller einerseits bedauert, daß keine Werbung für RPGs mehr gemacht wird, wie das in den "guten alten Zeiten" der Fall war, andererseits Pegasus aber diesbezüglich selbst nicht so recht aktiv wird, ist schon einigen aufgefallen.

Ich wollte gerne noch betont wissen, daß Herr Heller in seinen Auflagenzahlen hier Äpfel mit Birnen vergleicht. Fantasy ist heutzutage (auch Dank Peter Jacksons Herr der Ringe Verfilmung) Massenware und wird in großen Verlagen in großer Auflage auf den Markt geworfen, das ist wahr. Allerdings ist ein RPG-Buch eher ein Nischenprodukt und sollte sich daher auch eher mit den Auflagenzahlen anderer Nischenprodukte wie z.B. Literatur aus Afrika usw. vergleichen. Eine Auflage von 1.000 - 3.000 Stück ist da völlig normal. Für weitere Informationen über den Buchmarkt empfehle ich Gabriel Zaids Buch "So viele Bücher".
 
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es haben mal 50% der Jungs meiner klasse DSA gespielt. In den Jahrgang war das keine Nische. Ich würde es lieber mit anderen Gesellschaftsspielen vergleichen, nicht mit Literatur. Spiele wie Claymore Saga oder Shogun (GameMaster Series), Heroquest, Starquest...leider scheint es so etwas auch nicht mehr zu geben der Markt ist halt PC fixiert.
 
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Einfach mal eingeworfen zum Nachdenken:
Wenn ich mir das Alter der Leute anschaue die jetzt seit einiger Zeit predigen (oder lamentieren), dass es mit dem Rollenspiel bergab gehe fällt mir auf das sie fast ausschliesslich älter als dreissig Jahre und meist mehr als 15 Jahre Rollenspieler sind.
Kann es sich dabei unter Umständen um eine rollenspielerische Midlife- oder Quarterlife-Crisis handeln?
Bei Leuten die noch verhältnismäßig jung (unter 30) und 10 Jahre oder weniger im Hobby sind scheint der Ausblick nämlich nicht so düster zu sein.
Und von mir persönlich sei noch angemerkt, dass ich es nicht umbedingt für den Untergang der deutschen Rollenspielszene halten würde, sollte es keine deutschen oder Deutschsprachigen Regelwerke mehr geben (wofür ich die Wahrscheinlichkeit aber gen null sehen würde).

Ach ja, eines vielleicht noch:
Die Panikmache wegen des 'Nachwuchsschwundes' würde ich auch nicht so ernst nehmen.
Ich habe eher das Gefühl das wir uns einer Alterstruktur annähern die schlank bei 12-13 beginnt dann bis 25 dicker wird und von dort wieder abnimmt.
Klar das das Anno 83 anders war. Da hat sich aber auch niemand über den fehlenden Altersmäßigen Rückhalt beschwert.
 
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Kann es sich dabei unter Umständen um eine rollenspielerische Midlife- oder Quarterlife-Crisis handeln?
Eher um ein kulturspezifisches Phänomen, das Beklagen eines bevorstehenden Untergangs
ist immerhin gute alte deutsche Tradition - wir haben immer einen Untergang vor Au-
gen, ob nun Atomkrieg, Klimakatastrophe oder Aussterben des Rollenspiels ... :D

Ernsthaft, altersabhängig kann es eigentlich nicht sein, denn in englischsprachigen Foren fin-
det man das Thema auch in der von Dir vermuteten Altersgruppe sehr, sehr viel seltener.
Dort gibt es zwar ab und an Diskussionen über die Zukunft einzelner Rollenspiele, aber nur ex-
trem selten die hierzulande erstaunlich weit verbreitete allgemeine Schwarzmalerei.
 
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Ich muss mich mehr mit englischen Foren beschäftigen.
Wird meinem geistigen Wohlbefinden gut tun.
 
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So schlimm?
Ich habe natürlich auch nicht wenige Nerds/ Freaks getroffen, aber mehr noch normale Leute (immer in Relation gesetzt zur Masse der Leute, die man überhaupt trifft und unter denen auch 'ne Menge Freaks sind, aus unterschiedlichsten Gründen - z. B. soziale Inkompetenz). Z. B. ein Con-Besuch allerdings spiegelt ja am ehesten den "harten Kern" wieder, also wahrscheinlich kein "Rollenspieler-Durchschnitt" und daher ungeeignet als Maßstab...

Zur Altersproblematik:
Es stimmt, mir ist auch schon aufgegfallen, daß die 30er (inkl. mir) hier häufiger anzutreffen sind. Vielleicht liegt unsere Sorge unterschwellig gar nicht so sehr darin begründet, daß wir erwarten, daß das RSP "endgültig ausstirbt", sondern, daß es heute weniger Jüngeren zugänglich ist/ bekannt ist bzw. andere Alternativen als attraktiver wahrgenommen werden (z. B. WoW) als vor 20-25 Jahren. Ich persönlich sehe darin eher einen Nachteil, als einen Vorteil, weil ich - wie oben bereits erwähnt - das RSP für ein wertvolles kommunikationsförderndes Hobby halte.
Also eine Art Messias-Gedanke :D & natürlich: :opa:

Egal wie - hätte ich ein zehnjähriges Kind (s. o.), so würde ich auch versuchen in den nächsten paar Jahren ihm RSP näher zu bringen...;)
 
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