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Gelöschtes Mitglied 11811
Guest
24 Band 1: Operation Höllentor
Marc Cerasini [B!-Rezi]
Die TV-Serie "24" hat die Fernsehlandschaft gehörig durcheinander gewirbelt. Die Art und Weise, wie Handlungsfänden zueinander parallel erzählt werden und die dichte Atmosphäre der einzelnen Folgen waren etwas völlig neues. Hinzu kam die Komprimierung der kompletten Story auf 24 Stunden, woraus ja auch der Serientitel resultiert. Im Mittelpunkt steht der Agent der CTU Jack Bauer. Die CTU (Counter Terrorism Unit) ist eine Abspaltung der CIA, um terroristische Attacken auf dem Boden der USA abzuwehren. Etwas ähnliches, die sogenannte "Counterterrorism Division" des FBI, existiert auch in der Realität. In "24" jedoch, wird das ganze auf die Spitze getrieben. Auf der einen Seite erschreckt die CTU mit ihren so allumfassenden Ressourccen an Wissen über die Bürger der USA und andererseits ist Jack Bauer als der Haupthandlungsträger alles andere als ein zimperlicher und gesetzestreuer Agent. Aber vielleicht macht das den Reiz der Serie aus, die zudem immer eine Verschwörung in den höchsten Regierungssämtern mit vorweisen kann, um den Mystery- und Verschwörungsfans etwas interessantes zu bieten.
Die erste Veröffentlichung im Buchsektor, nach einigen Comics zur Serie, namens "Operation Höllentor" spielt einige Jahre vor den Ereignissen in Staffel 1 der TV-Serie. Alerdings ist hier vielleicht der grösste Fehler entstanden, den man dem Buch ankreiden muss. Während explizit auf noch stehende World Trade Center Türme verwiesen und ein Handlungszeitraum irgendwo Ende der 90er Jahre angegeben wird, hantieren alle Handlungsträger wie selbstverständlich mit Informationsnetzwerken, Laptops und PDAs herum. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, das wir auf dem Gebiet damals noch nicht so weit waren.
Doch worum geht es in diesem Buch? Jack Bauer und sein Team stoppen Dante Arete, eigentlich nur ein kleiner Drogendealer, dabei mit einer nordkoreanischen Boden-Luftrakete ein Flugzeug abzuschiessen. Die weitere Vernehmung des Täters ergibt nicht viel Sinnvolles, als Bauer der Fall auch schon vom FBI abgenommen wird. Er kann mit Agent Frank Hensley vereinbaren, Arete bis zu seinem Ziel in New York zu begleiten. Doch kaum auf dem dortigen Flughafen angekommen, überschlagen sich die Ereignisse. Hensley erschiesst die ihn begleitenden Agenten. Kurz bevor er auch auf Bauer anlegt, zerstört eine Rakete das Flugzeug. Bauer kann fliehen und versucht Arete nun auf dessen Flucht zu folgen. Währenddessen macht Frank Hensley Bauer für das Attentat auf das FBI-Flugzeug und den Mord an den Agenten verantwortlich. Die CTU wird aufgrund des Verdachtsfalles eines prominenten Mitglieds ihres Einsatzteams buchstäblich vom Netz genommen.
Jack Bauer muss sich nun nicht nur um die Hintergründe von Aretes Attentat kümmern, sondern auch auf fremdem Territorium ohne große Hilfe seine Haut wieder reinwaschen. Nach und nach kommt er einer Verschwörung auf die Spur, die sich um Senator Cheever zu drehen scheint.
Marc Cerasini schreibt dicht und spannungsgeladen. Mit Bravour hat er sich den Erzählstil von "24" zueigen gemacht und wirft dem Leser einen Knaller nach dem Anderen hin. Wie in der Serie, endet jeder Erzählstrang, hier im Buch jedes Kapitel, mit einem Cliffhanger.
Auch wenn "Operation Höllentor" keine große Literatur darstellt und mit den aus der Serie bekannten Charakteren spielt, ist der Roman doch in der Lage, seinen Leser vom Anfang bis zum Schluss zu fesseln. Einige Logikfehler verzeiht man da gerne, bzw. überliest sie leicht. Die Karte der großen Verschwörungen spielt der erste Band der Romanadaptionen nicht unbedingt aus, was jedoch nicht unbedingt stört. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe, was eigentlich Seltenheitswert hat, das Buch in einem Rutsch verschlungen.
Meine Bewertung: gute 7 von 10 Punkten.
Serie: 24, Band 1
Titel: Operation Höllentor
Originaltitel: Operation Hell Gate
Autoren: Marc Cerasini
Verlag: Panini Books, 2008, 380 Seiten, ISBN-13: 978-3833217050
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen EglseerDen Artikel im Blog lesen
Marc Cerasini [B!-Rezi]
Die TV-Serie "24" hat die Fernsehlandschaft gehörig durcheinander gewirbelt. Die Art und Weise, wie Handlungsfänden zueinander parallel erzählt werden und die dichte Atmosphäre der einzelnen Folgen waren etwas völlig neues. Hinzu kam die Komprimierung der kompletten Story auf 24 Stunden, woraus ja auch der Serientitel resultiert. Im Mittelpunkt steht der Agent der CTU Jack Bauer. Die CTU (Counter Terrorism Unit) ist eine Abspaltung der CIA, um terroristische Attacken auf dem Boden der USA abzuwehren. Etwas ähnliches, die sogenannte "Counterterrorism Division" des FBI, existiert auch in der Realität. In "24" jedoch, wird das ganze auf die Spitze getrieben. Auf der einen Seite erschreckt die CTU mit ihren so allumfassenden Ressourccen an Wissen über die Bürger der USA und andererseits ist Jack Bauer als der Haupthandlungsträger alles andere als ein zimperlicher und gesetzestreuer Agent. Aber vielleicht macht das den Reiz der Serie aus, die zudem immer eine Verschwörung in den höchsten Regierungssämtern mit vorweisen kann, um den Mystery- und Verschwörungsfans etwas interessantes zu bieten.
Die erste Veröffentlichung im Buchsektor, nach einigen Comics zur Serie, namens "Operation Höllentor" spielt einige Jahre vor den Ereignissen in Staffel 1 der TV-Serie. Alerdings ist hier vielleicht der grösste Fehler entstanden, den man dem Buch ankreiden muss. Während explizit auf noch stehende World Trade Center Türme verwiesen und ein Handlungszeitraum irgendwo Ende der 90er Jahre angegeben wird, hantieren alle Handlungsträger wie selbstverständlich mit Informationsnetzwerken, Laptops und PDAs herum. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, das wir auf dem Gebiet damals noch nicht so weit waren.
Doch worum geht es in diesem Buch? Jack Bauer und sein Team stoppen Dante Arete, eigentlich nur ein kleiner Drogendealer, dabei mit einer nordkoreanischen Boden-Luftrakete ein Flugzeug abzuschiessen. Die weitere Vernehmung des Täters ergibt nicht viel Sinnvolles, als Bauer der Fall auch schon vom FBI abgenommen wird. Er kann mit Agent Frank Hensley vereinbaren, Arete bis zu seinem Ziel in New York zu begleiten. Doch kaum auf dem dortigen Flughafen angekommen, überschlagen sich die Ereignisse. Hensley erschiesst die ihn begleitenden Agenten. Kurz bevor er auch auf Bauer anlegt, zerstört eine Rakete das Flugzeug. Bauer kann fliehen und versucht Arete nun auf dessen Flucht zu folgen. Währenddessen macht Frank Hensley Bauer für das Attentat auf das FBI-Flugzeug und den Mord an den Agenten verantwortlich. Die CTU wird aufgrund des Verdachtsfalles eines prominenten Mitglieds ihres Einsatzteams buchstäblich vom Netz genommen.
Jack Bauer muss sich nun nicht nur um die Hintergründe von Aretes Attentat kümmern, sondern auch auf fremdem Territorium ohne große Hilfe seine Haut wieder reinwaschen. Nach und nach kommt er einer Verschwörung auf die Spur, die sich um Senator Cheever zu drehen scheint.
Marc Cerasini schreibt dicht und spannungsgeladen. Mit Bravour hat er sich den Erzählstil von "24" zueigen gemacht und wirft dem Leser einen Knaller nach dem Anderen hin. Wie in der Serie, endet jeder Erzählstrang, hier im Buch jedes Kapitel, mit einem Cliffhanger.
Auch wenn "Operation Höllentor" keine große Literatur darstellt und mit den aus der Serie bekannten Charakteren spielt, ist der Roman doch in der Lage, seinen Leser vom Anfang bis zum Schluss zu fesseln. Einige Logikfehler verzeiht man da gerne, bzw. überliest sie leicht. Die Karte der großen Verschwörungen spielt der erste Band der Romanadaptionen nicht unbedingt aus, was jedoch nicht unbedingt stört. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe, was eigentlich Seltenheitswert hat, das Buch in einem Rutsch verschlungen.
Meine Bewertung: gute 7 von 10 Punkten.
Serie: 24, Band 1
Titel: Operation Höllentor
Originaltitel: Operation Hell Gate
Autoren: Marc Cerasini
Verlag: Panini Books, 2008, 380 Seiten, ISBN-13: 978-3833217050
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen EglseerDen Artikel im Blog lesen
