Necropolis Necropolis

AW: Necropolis

Ist sicherlich ne schöne Vorgehensweise, aber rein finanziell gesehen schon recht aufwendig.
Ja. Ich habe tatsächlich mehr Geld als Zeit zur Verfügung. Aber auch wiederum nicht SO viel Geld, als daß ich mir z.B. für alle von mir "bespielten" Settings echte (Metall- oder Kunststoff-)Figuren leisten könnte. Die fände ich nämlich noch viel schöner, aber auch teuerer - zu teuer für mich.

Die PDFs mit Figure-Flats sind ja auch (wie oben schon gesagt) quer über diverse Settings und in beliebigen Mengen wiederverwendbar. Dasselbe gilt für die 3D-Gebäuteteile (3D-Palisade mit Toren, Türmen und Plattformen: eine Hügelfestung in Evernight, ein befestigtes Piratendorf in 50F, ein provisorisches Templerlager in Necropolis, eine Dorfumwallung in Gamma World, ein Kavallerie-Fort in Deadlands:Reloaded, eine Baugruben-Umzäunung in Necessary Evil (da ohne Turm und Plattformen), usw. - alles mit denselben, genau einmal ausgedruckten und zusammengeklebten Teilen).

Viele können halt grade mal die 30€ für das Settingbuch aufbringen - und das als PDF für sich allein genommen ohne die anderen PDFs zu haben bringt IMHO nur wenig mehrwert.
Mit 30 Euro würde ich das PDF und die Figure-Flats nehmen. Das Drucken kann inkrementell erfolgen, je nach Bedarf.

Allein die Volltextrecherchemöglichkeit im PDF hat sich bei mir schon so oft bewährt, daß ich diese nicht mehr missen möchte (übrigens noch ein Grund LEGALE PDF-Ausgaben zu erstehen, da diese anders als so manche im Internet herumschwirrenden eingescannten PDFs meist einen Index und eben besagte Volltextrecherchemöglichkeit bieten, während die illegalen Scan-PDFs meist die gesamte Seite als Bild darstellen. - Kauft legale PDF-Ausgaben. Am besten direkt bei den Verlagen, da so dem Verlag mehr vom Geld bleibt, damit er auch in Zukunft noch weiter so tolle Produkte herstellen kann.)

Ich finde den Mehrwert der Kauf-PDFs schon sehr hoch. Vor allem habe ich die wichtigsten bei mir stets auf einem USB-Stick, so daß ich auch auf Geschäftsreisen immer etwas "Gehaltvolles" zu lesen dabei habe, ohne meine gehegten und gepflegten Hardcover den Härten des Transports auf Reisen aussetzen zu müssen.
 
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Aber es ist doch ein Buch. Ein eBook. - Du möchtest eine Druckausgabe? Warum nicht selbst ausdrucken und binden lassen?

Also ich mag die PDF-Ausgaben (ich kaufe mir ja meist auch die PDFs zu den Hardcovern, die ich mir zulegen - so es denn PDF-Ausgaben gibt).

Eigentlich hast du ja recht, ich sollte langsam meine alte Denkweise ablegen. Irgendwie hab ich immer das Verlangen, mir Rollenspiele als Bücher zukaufen.
Ich könnte dir jetzt auch garnicht genau erklären, warum ich bei den pdfs beim Zugreifen immer zögere.
Viellleicht bin auch einfach nur zufaul, es mir binden zulassen.
 
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Meinetwegen bin ich da auch altmodisch, aber ich mag PDFs einfach bei weitem nicht so sehr wie Bücher. Zum mal reinschnuppern oder zum schnell am PC was nachschauen ist ein PDF natürlich gut, aber ich habe für mich persönlich einfach nicht so viel von einem PDF wie von einem gedruckten Buch, und das schlägt sich selbstverständlich auch in meiner Kaufentscheidung nieder.

Was ich wirklich reichlich unverschämt finde sind dann solche "Bundles" wie FanPro sie gerne anbietet, kaufe PDF und Print zusammen und spare... ganze 5 Dollar! Bei einem 35 Dollar-Buch zahlt man dann mal fix nochmal 20-25 drauf um den gleichen Inhalt nochmal als PDF zu haben, und das sehe ich wirklich nicht ein. Das Problem ist für mich einfach dass ein PDF für mich keinen Sinn macht wenn ich das zugehörige Buch nicht auch als Print habe, aber ich sehe wenig Motivation nochmal einen erheblichen Mehrpreis zu zahlen um das PDF dazu zu bekommen. Wenn sich die Mehrkosten in der Spanne von 5-10 Euro bewegen würden wäre das oft schon deutlich eher eine Überlegung wert.
 
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Nachdem was ich bsi jetzt über das Necropolis-Settin gelesen habe schreit etwas tief in mir drin "Mutant Chronicles"!

Stimmt das? Kennt jemand beide Settings und kann was dazu sagen?

Apocalypse
 
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Ich selbst kenne nur Mutant Chronicles und über Necropolis eben das was es hier dazu gab aber ja die Ähnlichkeiten sind auf den ersten Blick doch ziemlich deutlich ;)
 
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Habe mir mittlerweile auch Necropolis gegönnt, bin aber noch nicht so viel zum Lesen gekommen. Das, was ich bislang gelesen habe, macht allerdings einen sehr guten Eindruck.
 
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Ich selbst kenne nur Mutant Chronicles und über Necropolis eben das was es hier dazu gab aber ja die Ähnlichkeiten sind auf den ersten Blick doch ziemlich deutlich ;)
Necropolis hat gewisse Ähnlichkeiten zu Mutant Chronicles, die aber nicht so weit reichen, wie ich das bei den Ähnlichkeiten zu Engel sehe.

Das, was ich bislang gelesen habe, macht allerdings einen sehr guten Eindruck.
Magst Du das Engel-Rollenspiel? Falls ja, dann dürftest Du Necropolis ebenfalls mögen (und es sind KEINE Kinder als Spielercharaktere vorgesehen).

Necropolis ist Engel so gemacht, wie ich die Welt der Engel auch schon immer gespielt habe: Ein reines Kriegssetting, in welchem man - ob Engel, ob Templer, ob "ziviler" Kirchendiener einer im Weltkrieg an vielen Fronten liegenden Kirche spielt - ein sehr militärisches Umfeld hat, eine grundlegende Missionsstruktur der Szenarien (Engel fliegen dahin, wo sie hingeschickt werden. Ordensritter werden per Dropship dort abgesetzt, wo sie hingeschickt werden. - Wir hören und gehorchen. Sir! Yes, Sir!), und eine innerhalb der Spielercharaktergruppe vorhandene Befehlsstruktur hat (Michaeliten sind die Seele der Schar. Ein Senior Knight ist der Kommandeur seiner Lanze an Ordensrittern.).

Und auf der Welt von Necropolis können auch die Konzerne ordentlich was reißen. Und man hat als Spielleiter tatsächlich BRAUCHBARE Informationen, wer oder was hinter den Darkness Zones (entspricht Brandland bei Engel) steckt, warum manches auf der Welt so ist, wie es ist, und was auch innerhalb der Kirche an nicht so ganz der Dienstvorschrift Entsprechendem abgeht.

Ich fand es sehr erfrischend als Spielleiter einer der "Welt der Engel" sehr ähnlichen Welt zum einen mehr Sci-Fi, mehr Horror, mehr DICKE WUMMEN und mehr Massenschlachten drin zu haben, und zum anderen auch Gegner, die man als Spielleiter verstehen kann, weil man eben ALLE notwendigen Informationen auch ohne jahrelanges dem Metaplot hinterherzuhecheln bekommen hat.

Eine Welt der Kirche (wenn schon nicht der Engel), eine Welt der Konzerne, eine Welt der Untoten, eine Welt des Krieges jeder gegen jeden und alle gegen die Untoten und die Untoten gegen ALLES LEBEN auf dieser letzten Welt der Menschheit.

Ein spannendes Setting braucht, nach meinem Dafürhalten, gut gestaltete, interessante Bösewichter. Und da bietet Necropolis ein paar sehr gute Ideen, die auch länger noch Spaß (und Bedrohungen für den Rest der Menschheit) mitsichbringen werden. Und - ich sagte es zwar schon, aber nach dem Engel-Warten-auf-den-Metaplot-Frust kann ich das nicht oft genug sagen - man hat als Spielleiter alle Informationen in der Hand und kann seine eigenen Schwerpunkte aufgrund dieser Informationen mit der Sicherheit legen, daß nicht der nächste Roman/Comic/Quellenband einem die Metaplot-Polizei ins Haus schicken wird.

Erfrischend das Ganze.

Und das Setting, obschon es auf das Spielen in "Band of Brothers"-artigen Militärszenarien ausgelegt ist (Weird Wars eben), gibt auch für zivile Vertreter einiges her. Insbesondere bei den päpstlichen "Corporate Liaison"-Leuten sind einige mehr als sie scheinen...

Und mit den Lazariten hat man seine Men-in-Black, genauer Knights-in-Black auch gleich mitgeliefert.

Und Inquisition fürs spirituelle "Wohlbefinden" der Bevölkerung, CMN (Church Media Network) mit haarsträubenden Reportagen von der Front (oder der Heimatfront), etc. lassen auch abseits der Ordensritter einiges Interessantes im Spiel thematisieren.

Mir schwebt ja neben der jetzt laufenden Runde vielleicht eine lose Folge von One-Shots um eine Truppe von Kriegsberichterstattern vor (ein paar davon Agenten bestimmter Konzerne, mindestens einer von Internal Security der Kirche dabei, und vielleicht noch ein Häretiker eines Untoten-Kultes). Mal sehen, wie das zeitlich hinhaut.
 
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Und Inquisition fürs spirituelle "Wohlbefinden" der Bevölkerung,
Gestern hatten unsere frischen Ordensritter, nach ihrer sehr erfolgreichen Feuertaufe, eine "zivile" Begegnung mit der Heiligen Inquisition und deren "guten" Werken.

Nun kennen sie eine Seite der Kirche, die so manche der Ritter unangenehm berührt hat.

So sollte es auch sein.

Necropolis macht wirklich Spaß - und auf mehr Arten, als man vielleicht bei einem Weird Wars Setting erwarten mag.

Und ich habe eines gelernt: Unterschätze NIE die speertragenden Impaler, denn ihrer ist der blitzschnelle Sieg aus heiterem Himmel.
 
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Necropolis hat gewisse Ähnlichkeiten zu Mutant Chronicles, die aber nicht so weit reichen, wie ich das bei den Ähnlichkeiten zu Engel sehe.

Wirklich? Also um klar zu sein, ich kenne weder Engel noch Necropolis ausreichend, ich will dich hier nicht anzweifeln, lediglich Verwunderung zum Ausdruck bringen ;) Denn nachdem was ich bisher über Necropolis vom Hintergrund her gehört habe klang schon extrem nach "Mutant Chronicles in grün", wir haben eine militante, autoritäre Kirche die neben Megakonzernen über eine dystopische Zukunft herrscht und einen Krieg gegen Untote und Dämonen führt, nachdem die Erde vernichtet wurde, da drängen sich mir auf den ersten Blick eben mehr als nur "gewisse Ähnlichkeiten" auf. Nicht dass das was schlechtes wäre, ich mag Mutant Chronicles ;)

Also nur mal so als Frage, wo sind denn die großen Unterschiede zu Mutant Chronicles dann? Interessiert mich wirklich, da das Setting auf mich schon einen ziemlichen Reiz ausübt wie ich zugeben muss.
 
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Wirklich? Also um klar zu sein, ich kenne weder Engel noch Necropolis ausreichend, ... wo sind denn die großen Unterschiede zu Mutant Chronicles dann?
Ich kenne Engel sehr gut und weiß die dortige Spielwelt zu schätzen. Ich kenne von Mutant Chronicles nur das, was öffentlich im Web zu MC und Warzone zugänglich ist. Da sind Hintergrundbeschreibungen und dergleichen mehr zu finden.

Aufgrund dieser Informationen über MC kommt mir Necropolis weit weniger wie ein MC-Klon vor, denn wie Engel ohne Engel, aber mit Maschinengewehren.

Bei Necropolis gibt es keine Powered Armor, keine Mechs, keine Kolonien außer dem verbliebenen Rest der Menschheit auf dem letzten Kolonialplaneten Salus. Dort gab es auch nie die High-Tech-AI-Durchdreh-Effekte, die bei MC ausschlaggebend für den Niedergang von Cybertech waren. Es gibt bei Necropolis keine echten AI, keine Vercyberung etc. Auch FTL-Antriebe sind nicht mehr verfügbar, die Kolonisten können gerade noch Kommunikations- und Spionage-Satelliten in den Orbit schießen, aber verfügen über keine echte Raumfahrt mehr.

Man hat eine längst nicht so hochtechnisierte Gesellschaft, wie dies bei MC der Fall ist.

Der Fokus ist hier auch zunächst einmal ein typischer Weird Wars Ansatz. Man spielt hier Soldaten in Missionen der Kirche. Eben "Band of Brothers"-artige Geschichten mit übernatürlichen/unnatürlichen/untoten Gegnern.

Es ist aber KEIN Tabletop-Wargame. Auch wenn man bei Kampfszenen mit einem halben Dutzend Panzern, Luftunterstützung und 60 Charakteren auf der einen Seite und ähnlich viel (aber ohne Luftunterstützung) auf der anderen Seite, das vielleicht auf den ersten Blick glauben mag.

Was solche Weird Wars Settings zu echten Rollenspielen im UNTERSCHIED zu Tabletops macht, ist, daß die Truppen beleibe nicht das machen werden, was ein SC-Kommandeur ihnen befiehlt. Und seine untergebenen(?) Mitstreiter-SCs sind eh viel zu selbstbewußt und unabhängig, als daß man hier von Kadavergehorsam ausgehen könnte. Beim Tabletop spielt man den über allem schwebendem General, dessen Truppen genau das machen (innerhalb der Spielregeln), was man sich für sie ausdenkt. Im Weird Wars Rollenspiel kommt es mitten im Kugelhagel zu Konflikten. Da müssen schnell von Leuten ohne Funkverbindung Entscheidungen aufgrund ihrer aktuellen Lage getroffen werden. Da kommen Emotionen hoch, Loyalitäten, Werte, persönliches Heldtentum, etc. - Es ist eben Rollenspiel, kein Tabletop.

Und im Savage Worlds Regelsystem dauern dann Auseinandersetzungen mit -zig oder über Hundert Kombattanten auch nicht so lange (das ist der Hauptunterschied zu den ansonsten bekannten Weird Wars D20 Bänden - Savage Worlds Weird Wars ist SCHNELL).

Ich weiß nicht, ob bei MC für ALLE SCs die kirchliche Motivation, die Gelübde, das Religiöse verpflichtend ist. Bei Necropolis ist die SC-Kampfeinheit wie eine Engelsschar bei Engel ein religiöser Kampfverband. Das ist eine ganz eigene Art von Sichtweise, die sich sehr von einem GROPOS-Babylon 5-Kampfverband oder einer Tour of Darkness Zwangsrekrutierte-die-alle-nur-heim-wollen-Einheit im Vietnam-Krieg unterscheidet.

Wie gesagt, ich kenne Engel sehr gut. Gut genug, um sagen zu können: Das ist Engel ohne kindliche Engelsfiguren, dafür mit schweren Maschinengewehren.

Wenn Necropolis wie MC ist, dann müßte ja MC auch mehr Ähnlichkeiten zu Engel haben. Die sehe ich - bis auf die Existenz einer mächtigen (aber eben nicht ALL-mächtigen) Kirche - bei MC überhaupt nicht.

Wenn Du MC sehr gut kennst, und ich Engel, dann kannst Du von mir leider nur wenig brauchbare Informationen bekommen, ohne gleich Necropolis selbst zu lesen, da Du mit meinen Engel-Vergleichen wenig anfangen kannst, und ich aufgrund der nur aus offen zugänglichen MC-Sekundärquellen stammenden MC-Informationen mit etwaigen, von Dir vorgenommenen MC-Vergleichen wenig anfangen werde.

Auf alle Fälle ist Necropolis ein so verdammt GEILES Setting, daß ich das nächste Treffen der Lanze 13 kaum abwarten kann. Mir macht das enorm viel Spaß. Soviel Spaß wie Engel eben. Nur mit einem richtigen Regelsystem, das zudem auch noch funktioniert.
 
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Dass zwischen einem Tabletop wie Warzone und einem RPG wie Necropolis zwangsläufig massive spielerische Unterschiede herrschen ist natürlich logisch, aber dennoch denke ich dass die Parallelen zwischen MC und Necropolis doch ziemlich heftig sind.

Das generelle Techlevel in Necropolis ist niedriger, okay das ist ein wirklicher Unterschied der mir so bislang noch nicht bekannt war, aber vom Hintergrund her sehe ich da doch immer noch beachtliche Ähnlichkeiten. Nun ja vermutlich sieht man als MC-Kenner einfach mehr MC-Parallelen in dem Spiel, als Engel-Kenner eben mehr von Engel ;) Ich werd es mir denke ich auf jeden Fall mal genauer ansehen müssen, neben Evernight ist es bislang auf jeden Fall das SW-Setting das mich mit Abstand am meisten interessiert.
 
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neben Evernight ist es bislang auf jeden Fall das SW-Setting das mich mit Abstand am meisten interessiert.
Oh, und zu Evernight hat es auch so einige Parallelen. :D

Tatsächlich sind bei Necropolis nicht so sehr die "nie dagewesenen" Ideen für meine Begeisterung ausschlaggebend, sondern eher die interessante Kombination bekannter Ideen, die auch geographisch auf der Welt Salus interessanten Möglichkeiten, die sich mir bieten von der Plot-Point-Kampagne abzuweichen und mein eigenes Ding auf dem gegebenen Hintergrund zu drehen. Beim Lesen der Hintergrundbeschreibung, und natürlich fußend auf einer Fülle an Ideen, die ich bei Engel nie so stimmig umsetzen könnte, weil dort die "nicht-kirchlichen" Gebiete klein, punktuell, und letztlich kaum von Bedeutung sind, anders als die Konzerne bei Necropolis, kamen mir so einige "Visionen", in welche Richtung ich eine militärische Kampagne dort laufen lassen möchte.

Der Powerlevel der Parteien dort ist halbwegs ausgeglichen: die Konzerne haben bessere Waffen und Geräte (aber längst kein Vergleich zum MC Techlevel) als die Kirche, die Kirche hat mehr und vor allem religiös-fanatisch motivierte Truppen, die Untoten haben nur aufwendig betreibbare Weird Science plus Necromantie, aber dafür Unmengen an kämpfendem "Material".

Ich denke, daß es durchaus beabsichtigt war, daß hier die drei Kriegsparteien sehr ausgeglichen aufgestellt sind, so daß man leicht Situationen finden kann, wo es "auf der Kippe" steht.

Was für mich, der ich reale Kriege NICHT für mein Rollenspielen als Hintergrund akzeptabel finde, bei Necropolis sehr interessant ist, ist die Möglichkeit die Kriegsszenerie in einem rein phantastischen Umfeld im Rollenspiel erleben zu können. Necropolis hat für mich erst so richtig das "Weird Wars"-Rollenspielen "aufgeschlossen" (auch wenn ich schon vorher für Babylon 5 GROPOS One Shots aus Tour of Darkness geklaut hatte).
 
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So nachdem ich jetzt mal einen längeren Blick auf Necropolis werfen konnte hat sich der positive Ersteindruck durchaus bestätigt, ein schönes Setting mit einer Menge Potential. Und ziemlich großen Mutant Chronicles-Parallelen, da bin ich jetzt endgültig überzeugt ;) Da ich MC durchaus mag ist das ja absolut nix schlimmes.

Einzige Wehrmutstropfen ist dass man das Ding nicht gedruckt kaufen kann (ja für mich bleibt das ein inhärenter Nachteil, nennt mich altmodisch), und dass ich fürchte dass der angedachte actionlastige Spielfokus irgendwann etwas schleppend werden könnte, ein paar mehr Gedanken darum was man abseits des Schlachtfeldes den ganzen lieben langen Tag so tut hätten sicher auch nicht geschadet. Aber da kann man als SL ja auch noch selbst Hand anlegen. Bislang auf jeden Fall ein sehr, sehr schönes SW-Setting mit einer Menge Potential für interessante Runden.
 
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Einzige Wehrmutstropfen ist dass man das Ding nicht gedruckt kaufen kann
Die Frage ist, ob bei den Druckkosten (trotz offshore-Druck in China) und des offensichtlichen Nischenmarktes für Weird Wars Settings für den Verlag eine Produktion als Hardcover nicht ein zu großes Risiko gewesen wäre. So verkauft sich Necropolis als eBook außerordentlich gut, was - nicht mehr dieses Jahr vermutlich - den Verlag dazu bewegen kann eine Hardcover-Ausgabe zu produzieren (so wie es dieses Jahr noch für die Fantasy-Toolkits, die ja auch nur als eBook zu bekommen waren, der Fall sein wird).

Ich fände hier eine solide und erschwingliche Print-on-Demand-Lösung für eBooks schon lange überfällig.

und dass ich fürchte dass der angedachte actionlastige Spielfokus irgendwann etwas schleppend werden könnte, ein paar mehr Gedanken darum was man abseits des Schlachtfeldes den ganzen lieben langen Tag so tut hätten sicher auch nicht geschadet.
Es wird nicht nur gekämpft. Wir haben gerade eine Mission in einer typischen Kirchen-Siedlungsstadt (die Kirche fährt ja gegen die Konzerne eine ähnlich agressive Siedlungspolitik wie Israel mit den Westbank-Siedlungsgründungen) am Laufen. Da geht es um eine "Polizeiaktion", das Niederschlagen von Aufständen, die - auch aus Sicht der Charaktere - aus nur allzu verständlichem Grund ausgebrochen sind. Und hineingemischt ist eine Kriminalhandlung.

Und das ist eine der mitgelieferten Savage Tales (Riot Duty um genau zu sein).

Für die Nicht-Kampfeinsätze gibt es so einige interessante mitgelieferte Savage Tales bereits im War-Master-Teil von Necropolis: Rekrutierungsmission im Hinterland (hier ist auf charmant-überzeugendes Auftreten gegenüber Zivilisten besonderer Wert gelegt), Erprobung von innovativer Ausrüstung (Upps!), "langweiliges" Patroullienfahren in besiedeltem Gebiet, Interviews durch CMN-Reporter, Ausbildung von Rekruten "im Gelände", usw.

Fall ein sehr, sehr schönes SW-Setting mit einer Menge Potential für interessante Runden.
Und in puncto Potential schweben mir noch so einige Szenarien vor, die weit mehr auf die politische Schiene ausgerichtet sind. Vor allem, wenn man mal einen (Medien-)Kriegshelden als Kommandeur der Einheit hat, dann kann das schon sein, daß der für Propaganda-Zwecke mit seinen Brüdern und Schwestern zu "Einsätzen" beordert wird, die weit über das hinausgehen, was ein normaler dreckfressender Infanterist in Kirchendiensten so erwarten könnte (unter anderem deshalb habe ich als Hausregel auch die Ordensvergabe eingeführt, die ja offiziell in Necropolis nicht stattfindet - ich möchte aber einen hochdekorierten Veteranen in der Kirchenmaschinerie erleben: "Frater Petrus - Das Eiserne Kruzifix" Teil 1 und Teil 2).
 
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Die Frage ist, ob bei den Druckkosten (trotz offshore-Druck in China) und des offensichtlichen Nischenmarktes für Weird Wars Settings für den Verlag eine Produktion als Hardcover nicht ein zu großes Risiko gewesen wäre.

Ich sage ja nicht dass ich es nicht verstehe. Aber für mich ist und bleibt das eben ein Negativpunkt der den Kauf nicht unterstützt.

Und das ist eine der mitgelieferten Savage Tales (Riot Duty um genau zu sein).

Okay die Savage Tales habe ich noch nicht so intensiv durch, ich hatte jetzt erstmal einen Blick auf die mitgelieferte Kampagne geworfen und die sah schon ziemlich nach viel Dauerfeuer und wenig Pause aus. Nicht dass das was schlechtes ist, aber ich weiß nicht ob das auf Dauer nicht vielleicht etwas eintönig wird.
 
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Die "New Budapest"-Kampagne ist ein einziger Feldzug, der auch ziemlich das Tempo der einzelnen Vorstöße, Rückzugsgefechte, Brückenkopfsicherungen etc. nicht verlieren sollte. - Da folgen manche Plot-Points so direkt aufeinander, daß die Einheiten nicht einmal neue Munition zwischendurch bekommen können (DAS ist vielleicht ein Problem!).

Die Savage Tales sind alle separat spielbar. Jede für sich. Und man wird in diesen auf die eine oder andere Facette der Spielwelt aufmerksam gemacht, die in der Plot-Point-Kampagne nicht enthalten ist, weil die Plot-Points sich ja nur auf die Befreiung/Rückeroberung von New Budapest beziehen.

Meine Spieler und ich, wir sind der Meinung, daß es zwischen ein paar groß angelegten Gefechten immer auch kleinere, überschaubarere Missionen mit mehr Interaktionsmöglichkeiten, als über das Feldtelefon/Funkgerät geben muss. - Da kommen die Savage Tales als Beispiele nicht schlecht. Nachdem man die gelesen hat, wird einem auch klarer, wie man mit dem Mission Generator arbeiten soll bzw. was der einem zu bieten hat.
 
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Nun gut mal sehen, für den Fall dass ich tatsächlich dazu kommen sollte das mal zu leiten (*zumimschattenlauerndenToaschau*) werd ich das wohl von den Spielern abhängig mache ob ich New Budapest leite oder mir anhand der Savage Tales selbst was zusammenschustere. Grundsätzlich klingt New Budapest ja nicht uninteressant, aber ich finde gerade da merkt man den MC-Bezug ganz erheblich, das könnte fast 1:1 eine Warzone-Kampagne sein...
 
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Mutter Kirche braucht Euch!

Necropolis.jpg


Drum, meldet Euch freiwillig beim Rekrutierungs-Sergeanten in Eurer Nachbarschaft, Brüder und Schwestern!​



OffTopic
Das Rekrutierungsbild hätte ich ja gerne separat und größer.
 
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Warum kündigen die das auf einmal mit "Out Now" an? War doch schon draussen...
 
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