Materialsammlung Mittelalterlicher Nahkampf

Nein das Schwert nicht, aber mit Kettenhemd, Helm, Schwert und Schild ist man schnell bei 25 Kg und dann ist man noch LEICHT bewaffnet und gerüstet.
Was ich eben vergessen habe:
Die Armbrust ist übrigens die Panzerfaust des Mittelalters gewesen. Fast keine Lernzeit nötig und tödlich gegen Ritter.
 
Hoppla, meinte auch net 25kg :D Hab mal wieder was drucheinander geworfen, ein Kettenhemd wiegt 25kg. Ein Schwert um die 7kg bis 10kg.
 
Das is ja fast komplett Schwachsinn.
Europäische Schwerter waren schwer. Was will uns das sagen? Die meisten Verletzungen werden wohl Quetschungen gewesen sein, entstanden als das 25kg Schwert eine Delle in die Rüstung schlug. So nun ist der Kontrahent verletzt, was kommt als nächtes? Richtung Boden schubsen und Gnadenstoss, der einzige Grund warum ein Schwert überhaupt scharf sein musste.
Nun, nicht wirklich. Es gab wirklich Schwerter die durch Rüstungen stechen konnten, bei Kettenhemden ging das sogar noch recht einfach. Helm schützen auch weniger durch das Metall als dadurch das das Schwert abrutscht.
Wenn der Kontrahent verletzt ist heisst das noch nicht das er sich nicht wehrt. Also viel Spass beim Schubsen...

Aber es gab ja noch andere Arten zu kämpfen, mit Lanzen z.B.. Häufigste Art in einem Solchen Kampf ums Leben zu kommen war ein Holzsplitter der sich durch eine Lücke in der Rüstung ins Fleisch bohrt.
Das mag bei Turnieren so gewesen sein, aber auf dem Schlachtfeld rangierten scharfe Spitzen die sich mit 1PS durch deine Rüstung gebort haben sicher höher. Ebenso Bauern die dich vom Pferd gezogen und totgeprügelt haben. Wir erinnern uns, man kann den Mensch töten ohne die Rüstung zu beschädigen...

Im Frühmittelalter hat man eher mit Speeren und ungerüstet gekämpft.
zu pauschal. Im Frühmittelalter wurd genauso das Schwert eingesetzt wie sonst auch. Aber der Speere war auch immer die Waffen der Landbevölkerung (viel billiger als ein Schwert). Wenn du dich also auf die Häufigkeit beziehst wurden Speere immer häufiger als Schwerter verwendet und die leichten Tuppen haben immer kaum gepanzert gekämpft. Das aber nur aufs Frühmittelalter zu beziehen ist unrichtig.

Später war die häufgste Art einem Gegner das Leben aus zu hauchen der Langbogen.
Für Ritter vielleicht. Aber auch nur wenn du Franzose warst.
Sonst hatte die Armbrust gute Chancen deine Leben zu beenden oder eine lange Lanze oder Hellebarde (ja, das konnten die Schweizer).
Und als Fusssoldat war ein Kavallerieangriff immer noch sehr tödlich...

bitte seit euch auch darüber im Klaren das die Armeen im Mittelalter nicht grade sehr groß waren, schlieslich kämpften immer nur die Adeligen, also Leute die es sich leiten konnten.
Das glaubst du. Wenn du ein Adliger wärst der 100 Bauern mit in die Schlacht nehmen könnte um seine eigenen Überlebenschancen zu steigern, was würdest du tun?
Richtig.
Die Armeen waren zwar eher klein 1000 -3000 Mann waren schon grössere, oft kam es eher zu Kämpfen zwischen Überfallkommandos mit mehreren Hundert Mann, aber dennoch war es nicht nur Adelige.
Ja, die Adeligen alleine haben die Ritter gestellt, aber nicht den Haupteil der Armee.
 
Burncrow schrieb:
Das is ja fast komplett Schwachsinn.

Nein.

Burncrow schrieb:
Nun, nicht wirklich. Es gab wirklich Schwerter die durch Rüstungen stechen konnten, bei Kettenhemden ging das sogar noch recht einfach. Helm schützen auch weniger durch das Metall als dadurch das das Schwert abrutscht.

Schwerter und Rüstung waren aus dem selben Material, ausserdem, versuch mal mit nem 7kg Schwert zu fechten *gacker*

Burncrow schrieb:
Wenn der Kontrahent verletzt ist heisst das noch nicht das er sich nicht wehrt. Also viel Spass beim Schubsen...

Naja wenn dein Knie zwischen zwei Panzerplatten eingequetscht ist kannst dich wehren wie du willst, due gehst zu Boden.


Burncrow schrieb:
Das mag bei Turnieren so gewesen sein, aber auf dem Schlachtfeld rangierten scharfe Spitzen die sich mit 1PS durch deine Rüstung gebort haben sicher höher. Ebenso Bauern die dich vom Pferd gezogen und totgeprügelt haben. Wir erinnern uns, man kann den Mensch töten ohne die Rüstung zu beschädigen...

Erstmal, ein Pferd hat 0,6666666... PS. Dann, Bauern in einer Schlacht, von welchen Mittelalter reden wir? Dem Mittelalter um 1700?


Burncrow schrieb:
zu pauschal. Im Frühmittelalter wurd genauso das Schwert eingesetzt wie sonst auch. Aber der Speere war auch immer die Waffen der Landbevölkerung (viel billiger als ein Schwert). Wenn du dich also auf die Häufigkeit beziehst wurden Speere immer häufiger als Schwerter verwendet und die leichten Tuppen haben immer kaum gepanzert gekämpft. Das aber nur aufs Frühmittelalter zu beziehen ist unrichtig.

... leichte Truppe ist ein Begriff der ein stehendes Heer voraus setzt, das wiederum ist eine Erfindung der Preußen weit nach der Renaisance.

Burncrow schrieb:
Sonst hatte die Armbrust gute Chancen deine Leben zu beenden oder eine lange Lanze oder Hellebarde (ja, das konnten die Schweizer).
Und als Fusssoldat war ein Kavallerieangriff immer noch sehr tödlich...

Das ganz kam erst nach dem Mittelalter auf, in der Renaisance. Große Fußheere gab es de facto nicht im Mittelalter.

Burncrow schrieb:
Das glaubst du. Wenn du ein Adliger wärst der 100 Bauern mit in die Schlacht nehmen könnte um seine eigenen Überlebenschancen zu steigern, was würdest du tun?

*hust* bitte was? 100 Bauern mitnehmen und was ist du wenn du nach Hause kommst? Die meiste die mit ihren Lehnsherr in die Schlacht zogen waren Höflinge und einzig für die Instandhaltung der Ausrüstung zuständig, es haben wirklich nur die Adeligen gekämpft, davon gabs ja auch genug.

Burncrow schrieb:
Die Armeen waren zwar eher klein 1000 -3000 Mann waren schon grössere, oft kam es eher zu Kämpfen zwischen Überfallkommandos mit mehreren Hundert Mann, aber dennoch war es nicht nur Adelige.
Ja, die Adeligen alleine haben die Ritter gestellt, aber nicht den Haupteil der Armee.

Es waren nur Adelige, das ist so, ein Bauer konnte es sich nicht leisten Krieg zu führen und von einem Adeligen auch nicht erwarten es bezahlt zu bekommen, das sind Ideen die erst mit stehenden Heeren aufkamen, siehe oben. Überfallkommandos sind ebenso Märchen wie die Super-Mega-Hyper-Ninja Geheimdienste oder die Assaninen-Bünde.

3000 Mann :rolleyes: 100 Wenns hoch kam okay + 500 Mann Tross, aber das ist das Ultima.

Denk mal nach bevor du andere Leute für dumm erklärst ;)
 
Woher beziehst du denn deine Infos?
Bauern wurden gezogen wenn nötig. Stehende Truppen gab es ebenfalls, auch wenn auf eine andere Weise. Meist waren diese Leuteden Haushalten angegliedert.
Aber lassen wir das. Nenn erst mal deine Quellen...
 
Zum einen ist genau das unser Thema in Geschichte zur Ziet (11. Gymnasiale Oberstufe) zum anderen ist es allgemein Bildung das stehende Heere (weist du überhaupt was das ist?) erst mit den Preußen aufkamen, Jahrhunderte nach dem das Mittelalter vorüber war, nenn du lieber mal deine Quellen, ich wüsste zu gerne wer so einen Mist verbreitet.

Das absolute Ultima an Armee waren 5000 Kämpfer (1066, wem das Datum nichts sagt ... bildet euch), die haben aber zusammen in einer Schlacht gekämpft, wer soll das denn koordinieren? Zu dem, wer soll solch riesige Heere versorgen? Überleg dir mal wie riesig der Tross sein muss, da kommt man locker auf über 25.000 Mann, das ist unmöglich lange zu kontrllieren, wir sind im tiefsten Mittelalter, haltet euch das vor Augen.

Den Haushalten angeglieder? Halloho? Das ist der größte Schwachsinn den ich je gehört hab, sowas gabs zu keiner Zeit, gekämpft haben Adelige, die hatten Geld und Höflinge und konnten getrost in eine Schlacht ziehen, Buaern blieben zu Hause und versorgten den Hof. Die Wirtschaft eines Dorfes brach ja schon fast zusammen wenn einige Bauern zum Brücken bau abkommandiert wurden.
 
Das absolute Ultima an Armee waren 5000 Kämpfer (1066, wem das Datum nichts sagt ... bildet euch), die haben aber zusammen in einer Schlacht gekämpft, wer soll das denn koordinieren? Zu dem, wer soll solch riesige Heere versorgen? Überleg dir mal wie riesig der Tross sein muss, da kommt man locker auf über 25.000 Mann, das ist unmöglich lange zu kontrllieren, wir sind im tiefsten Mittelalter, haltet euch das vor Augen.

Den Haushalten angeglieder? Halloho? Das ist der größte Schwachsinn den ich je gehört hab, sowas gabs zu keiner Zeit, gekämpft haben Adelige, die hatten Geld und Höflinge und konnten getrost in eine Schlacht ziehen, Buaern blieben zu Hause und versorgten den Hof. Die Wirtschaft eines Dorfes brach ja schon fast zusammen wenn einige Bauern zum Brücken bau abkommandiert wurden.
Belege? Beweise? Was anderes als platte Polemik?
Du bist also der Meinung dsa ein Adliger allein seine Burg verteidigt hat... na dann prost...
 
:eeek:
Was ... Ihr habt es alle gehört... er hat mich Brauner genannt!
:eeek:
Skar denkt ich wör ein Nazi...
Oh Gott ;(
 
Burncrow schrieb:
Belege? Beweise? Was anderes als platte Polemik?
Du bist also der Meinung dsa ein Adliger allein seine Burg verteidigt hat... na dann prost...

Jeder Adelige hatte ne Burg :eeek: bist du dir im Klaren darüber was eine Burg kostet? Die meisten lebten in befestigten Häusern und kamen sicherlich nur selten in die Misere ihr Heim verteidigen zu müssen, du hast zuviel AOE2 gezockt wie mir scheint.
 
Jeder Adelige hatte ne Burg bist du dir im Klaren darüber was eine Burg kostet? Die meisten lebten in befestigten Häusern und kamen sicherlich nur selten in die Misere ihr Heim verteidigen zu müssen, du hast zuviel AOE2 gezockt wie mir scheint.
ich weiss nicht wo du her kommst. Aber hier in der Gegend hatte die überwiegende Anzahl der Adeligen eine Burg oder zumindest eine Motte (was auch eine Burg ist). Die Befestigten Häuser waren hier die Bauernhöfe und die Kirchen.
Dennoch, wer verteidigt sowas?
 
Wir waren ja themenmäßig eigentlich beim Kampf Mann gegen Mann, weniger bei der Feldschlacht oder Burgbelagerung...
 
Siegerland, Heimat diverser Stahlhütten und Burgen, wir ham sogar zwei in der Stadt. Eine ist aus dem 1400 und die andere aus dem 1600 Jahrhundert. Verteidigt wurden sie von den Bewohnern, aber das sagt noch lange nicht das diese Bewohner permanent angegriffen werden, von hier aus sinds knapp 100km bis zu Grenze nach Frankreich, noch das sie mit in eine Schlacht ziehen würden. Noch was: Ein 30 Mann Heer hat bei den Thermopylen 10.000+ Perser in Schach gehalten, Tage lang, verteidigen ist immer einfacher.

btw: Wo bitte gibts befestigte Krichen?

PS:
@BC Kleiner Meinungsfaschist du :D
@Skar Burnsi hat angefangen, aber wird ja zu sehens immer stiller, glaub der gibt sich langsam geschlagen.
 
Wo bitte gibts befestigte Krichen?
Westfalen. Stehen meist in den Dörfer. Die Ecke hier war etwas unruhig weil sich hier der Bischof von Münster und der Bischof von Köln dicht zusammen befanden. Also kamen des öfteren mal Überfallkommandos durch um Felder zu verbrennen und solche SCherze.
Die Kriche hat dann einfach sehr kleine Fenster, sehr dicke Mauer. Einen Turm von dem aus Bogenschützen schiessen können und genug Platz für die Bevölkerung+Vieh.
 
Ah okay, dann war der Adelige des Dorfes aber aus dem Klerus ;)

Aber an Überfallkommandos glaub ich trotzdem nicht, das klingt mir an den Haaren herbei gezogen und ist wenn dann auch kein Akt der Feldschlacht beozgen ist, so nun aber zurück zum Thema, daru hast du dich ja erfolgreich gedrückt.
 
Interessant fand ich nebenbei erwähnt die Kampftaktik der griechischen Hopliten, die unter anderem im Film "Troja" zu sehen war.
In erster Linie versuchte man, den Gegner im vollen Lauf anzurempeln, um die Feinde zu Fall zu bringen und dann den liegenden Gegner mit der unteren Lanzenspitze - die Lanzen waren tatsächlich beidseitig gespitzt - zu töten. Diese Taktik erwies sich vor allem gegen die im disziplinierten Waffengang unerfahrenen Perser in den Perserkriegen ca. 480 v.Chr. als überragend und in nicht wenigen Berichten wurde erwähnt, dass persische Truppen von den Hopliten geradezu überrannt wurden.
Falls die Einheit jedoch bereits in einem Kampf verwickelt war oder in die Defensive geriet, wurde auf Befehl gemeinschaftlich nach vorn gedrückt, um der ersten Linie soviel Druck zu verleihen, damit die erste Reihe der Gegner hinfiel. Danach konnte wieder problemlos der liegende Feind abgestochen werden. Sei es mit der Lanze oder dem Schwert.
Irgendwie sind in solchen Schlachten die Kampfkünste des Einzelnen eher unbedeutend, habe ich das Gefühl. Andererseits hört man jedoch auch von den Erfolgen verdienter Veteraneneinheiten wie den Silberschilden Alexanders oder diversen Legionen im alten Rom. :nixwissen
 
Ah okay, dann war der Adelige des Dorfes aber aus dem Klerus [/quote9
Nö, hier gab es verdammt viele reiche Bauern, also konnte man sich sowas schnell mal leisten. Außerdem herrschte hier meist ein Adeliger über mehr als ein Dorf.

Aber an Überfallkommandos glaub ich trotzdem nicht, das klingt mir an den Haaren herbei gezogen und ist wenn dann auch kein Akt der Feldschlacht beozgen ist
Warum an den Haaren herbeigezogen?
Damit kann man die Infratruktur des Gegners stören. Töten bauern und Vieh und das Geld fliesst nicht mehr und waffenfähige Männer gibt es auch weniger.

Was Feldschlachten angeht bleibe ich dabei. Es wurden sowohl Freie als auch unfreie Bauern zum Militärdienst gezogen wenn es in die Schlacht ging.
Hier in Westfalen gibt es darüber meist sogar Taufbucheinträge.
Was die "stehenden" Truppen angeht, so waren das Bedienstete wie der Koch auch, nur das sie eben als Leibwache und als Verteidiger dienten. Richtig reiche Adeligen konnten sich sogar Ritter als Angestellte leisten. Nach einiger Zeot wurden die dann meist mit Lehenstiteln belohnt.
Die Leute die Lehen inne hatten mussten übrigens meist eine bestimmte Anzahle an Berittenen und Fußsoldaten stellen und auch da gibt es nicht genug um so ein kleines Gut wie Haus Werther oder Wertera wie es hiess, nur aus Adligen 6 Berittene und 20 Fußsoldaten stellen zu lassen.
 
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