Mittelalter in der WoD2 ?

AW: Mittelalter in der WoD2 ?

oO
Allgemeine Frage, die off-topic ist: Spielt die nWoD nicht nach Gehenna/der Apokalypse/(der Erleuchtung) ?
Wenn nicht: Warum dann Gehenna/Apokalypse/Erleuchtung ? (Von WW gesehen schon, aber ich meine jetzt aus dem Setting heraus)
 
AW: Mittelalter in der WoD2 ?

Sprawl schrieb:
oO
Allgemeine Frage, die off-topic ist: Spielt die nWoD nicht nach Gehenna/der Apokalypse/(der Erleuchtung) ?
Wenn nicht: Warum dann Gehenna/Apokalypse/Erleuchtung ? (Von WW gesehen schon, aber ich meine jetzt aus dem Setting heraus)

Die nWoD hat mit der oWoD inhaltlich NICHTS zu tun.
Die Endzeitszenarios wurden herausgegeben um die Linien abzuschließen.

Die nWoD ist (genau wie die oWoD) ein Abbild unserer Welt und baut auf dieser auf, nicht auf der oWoD.

greetz

Tram
 
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@ KnallerKay

im WoD GRW stehen in der Rüstungstabelle auch die Angaben einer Plattenrüstung, wenn ich mich nicht irre
 
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Also prinzipiell: jeder kennt die jetzige Echtzeit, richtig? Wir wissen, wie ungefähr eine Welt der Dunkelheit in eben dieser Jetztzeit aussehen kann, richtig?

Wir haben: div. Bücher aus der alten DarkAges-Reihe, die uns ein "realistisches" Mittelalter beleuchten. Somit dürfts also nicht sooo schwierig sein, darauf aufbauend einfach den alten Metaplot zum Teufel zu jagen, ein bischen in den Requiem-Büchern zu schmökern, sich Notizen zu machen, und somit Requiem-DarkAges hinzubekommen. Vor allem, weil man keinerlei Rücksicht nehmen muß, wie und wo welcher mächtige Vampir denn in der Jetztzeit noch eine Rolle spielt.
 
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Oder man schnappt sich die "ultimativen" Quellenbuecher ueber das Mittelalter:

Geschichtsbuecher, alte Karten usw.

Ist ja nicht so dass man diese Welt erst noch "erfinden" muesste
 
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Und wem die Geschichtsbücher zuuu trocken sind - der kann sich ja ein paar gute Romane einverleiben.
Wem zum Beispiel bei der Bruder-Athelstan-Reihe von Paul Harding (ein Beispiel von vielen möglichen) keine Idee kommt, wie das (urbane) Mittelalter ausgesehen hat und was für Plots man da basteln kann...tja....
 
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Guter Roman über das Mittelalter:

"Die Säulen der Erde" von Ken Follett.
Gewährt nicht nur Einblick ins Leben der einfachen Leute und Kirchenmänner, sondern spiegelt auch schonungslos die Brutalität dieser Zeit wieder.
 
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Also Info-Möglichkeiten über das historische Mittelalter wären haufenweise gegeben, auch ohne das man Fachbücher wälzen müsste ;)
Die Frage ist nur, wie wirkt das Übernatürliche der WOD 2.0 im Mittelalter.
Meiner Meinung nach würde ich mich eng an der historischen Realität halten und wirkliche übernatürliche Wesen eher sparsam einsetzen. Das alte DA wirkte mir streckenweise etwas zu sehr wie D&D mit Vampir-SC´s. Die Spieler und Spielercharaktere sollten niemals sicher sein können, ob das Geschwätz der Dörfler wirklich nur Aberglauben ist oder ob da wirklich ein Monster rumschleicht ;).
 
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Wenn ich bei Dark Ages, dann was von Feen, Kobolden und Drachen höre, iste es bei mir eh vorbei. Da sind dann auch nur Werewesen, Vampire und Magi angesagt, würde ich sagen, alles andere ist dann nur DSA und D&D, naja, vielleicht noch ein paar Dämonen oder Wraith, aber das sollte es dann aich schon sein.
 
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Und was auch schön wäre....ein paar "amerikanische" Klischees über das Mittelalter weniger ;). Also keine Fackeln schwingenden Inquisitoren im Jahre 1190 - um zu zeigen wie böse und fanatisch die katholische Kirche doch ist, keine nazi-ähnlichen Ritter vom deutschen Orden (damit man auch merkt, das es sich um Deutsche handelt), und vor allem nicht jeder Ritter als fieser Despot in einer eigenen Burg ;).
 
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Ja, okay, Zwerge etc. gehören auf jeden Fall nicht in eine WoD. die an die wirklichkeit angelehnt sein soll. Golems, die von Bösen Magi "gebaut" wurden schon eher. Auch alte sagen und Fabeln geben gute Ansätze. Auch alte Hexer-Zirkel könnte man einbinden.
 
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Natürlich kann man den Kram gut einbinden. Er sollte aber (meinem Geschmack nach, andere sehen das anders) nicht haufenweise an jeder Ecke vorkommen. Wenn man das Übernatürliche zu "inflationär" handhabt, ist mir das Feeling des Ganzen schlicht zu nah an High-Fantasy. Vieler guter Horror lebt vom Gefühl der Unsicherheit und dem Unbekannten. Wenn in jedem kleinen Weiler ein Dorfhexer auftaucht, gibt einem daß beim bösen Schwarzmagier das Gefühl "Ach, noch so einer !" Bei einem Horrorplot sollte das nicht so sein.
Also:
- kein Hochglanzmittelalter, sondern alles schön "dreckig", d.h. das volle Programm sozialer und hygienischer "Misstände": absurde Gottesurteile nach Straftaten; die Leute werden wirklich nur 35 Jahre alt, schon Erkältungen könnten tötlich sein; kaum eine Sau kann wirklich lesen (auch der Adel nicht) etc. pp.
- Keine magisch begabten Charaktere an jeder Ecke; die meisten Kräuterhexen sind wirklich nur Scharlatane oder Irre; Echte Magier sind extremst selten und erscheinen wirklich mächtig (gilt auch für alle anderen WOD-Viecher)
- Spielen die SC´s Menschen, sind sie den Unbillen ihrer Umwelt ebenso ausgesetzt wie alle anderen Sterblichen auch (sind also keine 0815-Fantasy-Helden). Pestilenz, Cholera und Grippe sind ansteckend (auch für SC´s), Schwertwunden können sich entzünden und eitern, Pfeile und Armbrustbolzen im Brustkorb sind lebensgefährlich...
 
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Die Idee eines Finsteren Mittelalters finde ich ziemlich gut. Anders habe ich meine DA Chroniken nie dargestellt.

Infos zum MA gibts genug. Einerseits wirklich die erwähnten Geschichtsbücher und andererseits rund 50 Bücher zu Vampire: The Dark Ages und Dark Ages Vampire/Werwolf/Mage/Inquisition/Fae. Wenn einem Geschichtsbücher zu trocken sind, empfehle ich entweder historische Romane oder Bücher für ein jüngeres Publikum ;) Im Ernst, die Tesloff-Reihe "So lebten sie..." wurde sogar schon von der WuWe als Quellenbücher empfohlen. Aus all diesen Infos läßt sich schon was stricken...

Meine persönliche Vision für Dark Ages: Requiem:

Zwei Covenant existieren noch nicht: Ordo Dracul (erst im 15. oder 16. Jahrhundert gegründet) und das Carthian Movement (erst im ausgehenden 18. Jahrhundert gegründet).

Blutlinien: gibt genug... zwei oder drei könnte man sich ausdenken, die später aussterben (z.B. Lhiannan, Lamien o.ä.)

Covenants: Invictus und Lancea Sanctum in unheiliger Eintracht. Der Circle of the Crone hat einen Tiefstand erreicht, da nicht nur der Bund sondern auch seine Glaubensgrundlage bekämpft wird. Zusätzlich gibt es die Schwarzen Scholaren, ein Bund aus Nekromanten, die sich mit dem Tod und der Seele beschäftigen. Der Bund stirbt später aus... warum weiß ich noch nicht.

Organisation: Hier würde ich vom Requiem-Kanon abweichen. Ich fände es interessant, wenn die Vampire, die in der Neuzeit kaum noch reisen und auf ihre Domänen beschränkt sind, im Mittelalter eine Europa-übergreifende Struktur hätten (angeregt durch DA Vampire) mit einer Feudalstruktur, wie sie für die Zeit üblich ist. Ermöglicht wird das durch die Zusammenarbeit zwischen Invictus und Lancea Sanctum.

Mein Motiv: Im Mittelalter waren die Menschen wesentlich stärker in Strukturen eingebunden als heute. Im Gegensatz dazu sind Menschen heute wesentlich individualisierter (siehe Entwicklung von Großfamilie zu alleinerziehenden Vätern oder Müttern mit Kind). Vampire in Requiem stellen diesen Trend ins Extreme gekippt dar. Also sage ich, auch Vampire im Mittelalter sind ein Spiegel ihrer Zeit -- denn was anderes können sie nicht sein.

Diese mittelalterliche Einheit der Vampire geht dann mit dem Zeitalter der Aufklärung, der Bildung unabhängiger Vampire und weitere Bünde in den Nebeln der Ewigkeit verloren... Das Zeitalter der Aufklärung führt zu einem Machtverlust bei Invictus und Lancea Sanctum (da ihre Machtbasis einbricht). Im 19. Jahrhundert ist dann die Konkurrenz durch zwei neue Orden und ein wiedererstarkendes Circle of the Crone so groß, dass sie die heutige Gesellschaft des Requiems herausbildet.

Arbeitstitel: Vampire: Totentanz

So, ich hoffe das war jetzt nicht zu lang.
 
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Waldviech schrieb:
- Keine magisch begabten Charaktere an jeder Ecke; die meisten Kräuterhexen sind wirklich nur Scharlatane oder Irre; Echte Magier sind extremst selten und erscheinen wirklich mächtig (gilt auch für alle anderen WOD-Viecher)

Richtig, Magier und Hexen gibt es einfach deswegen wenige weil Menschen Angst vor Dingen haben die sie nicht verstehen .. Deswegen werden Hexen auch verbrannt. Deswegen überleben auch nur die richtig guten und mächtigen wenn andere bemerken das sie Mages sind ;)
Und auch richtig das die wirklich mächtig sind ... ist ja logisch, denn im MA ist das Paradox wesentlich schwaecher. Da glauben viele ( inner WoD teilweise zurecht ;) ) an Drachen, Magie, Vampire ..... und deswegen sind Zeugen nicht so schlimm wie inner Neuzeit :)

Waldviech schrieb:
- Spielen die SC´s Menschen, sind sie den Unbillen ihrer Umwelt ebenso ausgesetzt wie alle anderen Sterblichen auch (sind also keine 0815-Fantasy-Helden). Pestilenz, Cholera und Grippe sind ansteckend (auch für SC´s), Schwertwunden können sich entzünden und eitern, Pfeile und Armbrustbolzen im Brustkorb sind lebensgefährlich...

Ich sage nur .... Wundbrand in DSA ;)
 
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Der Bund stirbt später aus... warum weiß ich noch nicht.

Mein Vorschlag: Der übersteht den 30jährigen Krieg nicht ! Weil die schwarzen Scholaren etwas zu lax mit der Maskerade umgehen und zu auffällig sind trifft sie die volle Härte der Hexenverfolgung - das führt schließlich dazu, daß die anderen großen Bünde in der Neuzeit umso mehr Wert auf die Maskerade legen ("Denkt daran, wie es den Scholaren ergangen ist, junge Neonaten ! Niemals wieder darf solches Unglück die Kinder der Nacht ereilen !")

Edit:
Deswegen werden Hexen auch verbrannt
Kommt im reinen, echten Hochmittelalter aber noch verhältnissmäßig selten vor ! Wenn, dann sind es ein paar Bauern, die sich zusammengerottet haben und eine "Hexe" lynchen. Organisierte Hexenjagden von Seiten des Staates oder der Kirche gab es im Mittelalter noch nicht - vor allem weil Magie für die Kirche des Mittelalters schlicht nicht existierte. Es gab sogar Fälle, in denen die Kirche Verbrennungen verhindert und ganz ausdrücklich verboten hat. Das sind noch nicht die paranoiden Irren, die sie nach der Reformation mal werden...
 
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Waldviech schrieb:
Mein Vorschlag: Der übersteht den 30jährigen Krieg nicht ! Weil die schwarzen Scholaren etwas zu lax mit der Maskerade umgehen und zu auffällig sind trifft sie die volle Härte der Hexenverfolgung - das führt schließlich dazu, daß die anderen großen Bünde in der Neuzeit umso mehr Wert auf die Maskerade legen ("Denkt daran, wie es den Scholaren ergangen ist, junge Neonaten ! Niemals wieder darf solches Unglück die Kinder der Nacht ereilen !")

Cool! :D Genau danach habe ich gesucht.
 
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Ich hatte vor erscheinen der neuen WoD mal nachgefragt wie das mit den vergangenen Epochen sein wird und als Antwort bekam ich:

Es wird Szenarienbände geben, fürs Mittelalter, für Rom usw.

Das ist aber nun schon länger her und es waren auch Aussagen von F&S und nicht von WW. Bin aber mal gespannt.
 
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Corbi schrieb:
Es wird Szenarienbände geben, fürs Mittelalter, für Rom usw.

Das ist aber nun schon länger her und es waren auch Aussagen von F&S und nicht von WW. Bin aber mal gespannt.

Das sind Aussagen, die noch aus der alten WdD-Linie stammen - bis WW sich gedacht hat: Wir stampfen jetzt doch mal alles ein.

Ich persönlich bezweifle, daß es eine "nicht-Gegenwarts-Setting" zur neuen Welt der Dunkelheit geben wird, allein schon weil die Amis ein sehr erfolgreiches "Nicht-Gegenwarts-Quasi-Fantasy-Setting" mit Exalted haben.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Also war die Aussage doch korrekt, Rom soll ja nun rauskommen.
 
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