Mind Sphere ....?

KAM schrieb:
Was spricht dagegen - wie bei MRev geschehen - anzunehmen, dass Korr. 2-"Fernmanipulation" einfach schwächer ist als Korr. 3-"Fernmanipulation" ?
Prinzipiell ist das etwas, was mich schon seit Jahren stört (und selbstverständlich habe ich eine ganz hervorragende Lösung für das Problem gefunden). Der MRev Vorschlag ist natürlich totaler Mumpitz: Auf diese Art und Weise wird doch bloß eine Sphäre, in diesem Fall Correspondence, zum Flaschenhals, den jeder so schnell wie möglich verbreitern will. Außerdem ist es inkonsequent, Beschränkungen wie diese an den Sphärenlevel zu knüpfen, ansonsten aber immer nach dem Effekt zu gehen. Das stinkt doch ganz gewaltig.

Meine (private) Lösung halte ich für bedeutend eleganter: Arete läuft bei höheren XP-Kosten und unter Wegfall der Beschränkung des höchsten Sphärenwertes durch die Arete bei mit von 1-5. Dieser wert wird mit dem höchsten benutzten Sphärenwert kombiniert und gewürfelt. auf diese weise hat der Feuerball eines Master of Forces mehr Saft als der eines Disciple bei gleichem Arete-Wert.
 
KAM schrieb:
Was spricht dagegen - wie bei MRev geschehen - anzunehmen, dass Korr. 2-"Fernmanipulation" einfach schwächer ist als Korr. 3-"Fernmanipulation"?
Eigentlich nichts,
allerdings muss man sowohl bei M2 als auch bei Mrev. einen ganzen Haufen Erfolge aufwenden um die Entfernung für den Effekt zu überbrücken. Abgesehen von kleineren Zaubern kommt man dadurch in der Regel kaum um Rituale rum. Die Mrev-Forderung, dass Correspondence die limitierende Größe bei bei solchen Effekten ist, macht stilechtes Zaubern nahezu unmöglich. Besonders wenn man das offizielle Setting beachtet: Alle fähigen Magi sind weg und der Council ist allen ernstes von Leuten mit Arete 3 und 4 besetzt. Man kann also davon ausgehen, dass nicht mal die "Chefs" über simpelste Fernmanipulationen hinaus kommen.
Rituale innerhalb einer durchschnittlich gemischten Kabala, bei dem jedes Mitglied eine der benötigten Sphären beisteuert, sind auf Grund unterschiedlicher Paradigmen auch nicht unbedingt realisierbar.

Hinzu kommt dass damit das komplette Sphärensystem in sich nicht mehr logisch ist: Bei Fernmanipulationen ist Correspondenz als Hilfsphäre die limitierende Größe, bei Effekten mit anderen Hilfssphären diese jedoch nicht. Die technische Komplexität eines Gegenstandes ist beispielsweise bei einem aus dem nichts erzeugten Gegenstand völlig ohne Belang - Prime 2 reicht. Das gleiche gilt für Spirit. In diesem Fall ist der Vergleich sogar noch deutlicher, da Spirit in gewisserweise auch Entfernungen überbrückt. Ins Umbra.

Ich sehe es nicht ganz so verbissen wie Shub, aber ich muss ihm absolut Recht geben, wenn er sagt, dass Mrev keine eigentliche Weiterentwicklung darstellt sondern in erster Linie das Machtnivieau an Vampire und Werwolf angleichen sollte, um Crossover möglichst einfach zu machen. Die Linie ist für mich klar erkennbar: Da Correspondence die limitierende Größe für Ferneffekte ist, muss der Magus nah an das Ziel ran und da Paradox jetzt fast durch die Bank weg Schaden macht, sind in der Regel nicht mehr als 2 bis 3 schnelle Zauber drin bevor die Mindestwürfe in astronomische Höhen schnellen.
Ich hätte kein Problem damit, wenn ein SC-Magus in jeder nur denkbaren Situation einem SC-Vampir unterlegen wäre, da ich Crossover für den größten Schwachsinn der Rollenspielgeschichte halte und sie deswegen mit mir nicht zu machen sind. Aber es schmerzt schon ein bisschen, wenn ein wirklich gelungenes Setting zur totalen Profitmaximierung aufgeweicht wird, damit möglichst viele 16-Jährige Kiddies mit ihren Vampiren, Magi, Werwölfen, Geistern und was noch so gibt, intime möglichst reibungslos mit ihren Charakteren Hand in Hand fröhlich singend um den Maibaum tanzen können.
 
@shub, interessante hausregel. um wieviel sind deine arrete-kosten denn höhger, und auf welcher höhe darf man bei dir anfangen? (bzw. die fb-punkte zum steigern am anfang sind vermutlich auch höher, oder? und wo liegt die begrenzung der sphären bei der erschaffung)
@antalas, stimme dir voll zu.
 
Antalas schrieb:
Eigentlich nichts,
Hinzu kommt dass damit das komplette Sphärensystem in sich nicht mehr logisch ist: Bei Fernmanipulationen ist Correspondenz als Hilfsphäre die limitierende Größe, bei Effekten mit anderen Hilfssphären diese jedoch nicht. Die technische Komplexität eines Gegenstandes ist beispielsweise bei einem aus dem nichts erzeugten Gegenstand völlig ohne Belang - Prime 2 reicht. Das gleiche gilt für Spirit. In diesem Fall ist der Vergleich sogar noch deutlicher, da Spirit in gewisserweise auch Entfernungen überbrückt. Ins Umbra.

Hmmm. Genau. Ich hab daher für meine Runde die Sphären Gedanken und Geister umgebaut und dabei Seitwärts Wechseln und Umbraportale zu Korrespondenz geschoben.
 
Shub-Schumann schrieb:
Der MRev Vorschlag ist natürlich totaler Mumpitz: Auf diese Art und Weise wird doch bloß eine Sphäre, in diesem Fall Correspondence, zum Flaschenhals, den jeder so schnell wie möglich verbreitern will.
Dies ist - wie ich bereits versucht habe zu zeigen - kein "Mumpitz", sondern in der Tat ein Anreiz, die "Fernmanipulation" über das bescheidene Maß von Korr. 2 hinaus zu verbessern.

Shub-Schumann schrieb:
Außerdem ist es inkonsequent, Beschränkungen wie diese an den Sphärenlevel zu knüpfen, ansonsten aber immer nach dem Effekt zu gehen.
Ein wichtiger Kritikpunkt, da die interne (Sphären-)Beschränkung bei konjunktionalen Effekten eine Ausnahme darstellt.
IMO ist diese Ausnahme gerechtfertigt, da ein konjunktionaler Effekt mit Korr. eine andere Qualität besitzt.
Korr. fungiert im Ggs. zu anderen Sphären als "Überträger"-Sphäre, hat also keinen direkten Einfluss auf das Zustandekommen des Effekts, sondern nur auf die Reichweite.
Genau diesen "Überträger"-Status als "schwächstes Glied" sehe ich in der MRev-Regelung gut umgesetzt.

Shub-Schumann schrieb:
Meine (private) Lösung halte ich für bedeutend eleganter: Arete läuft bei höheren XP-Kosten und unter Wegfall der Beschränkung des höchsten Sphärenwertes durch die Arete bei mit von 1-5. Dieser wert wird mit dem höchsten benutzten Sphärenwert kombiniert und gewürfelt. auf diese weise hat der Feuerball eines Master of Forces mehr Saft als der eines Disciple bei gleichem Arete-Wert.
Schöne Lösung. Bin ernsthaft versucht, das Ganze zu testen.

Um die Regelung aus dem MRev daran anzupassen (und den Flaschenhals abzuschwächen) könnte man die Korr.-Sphäre bei konjunktionalen Effekten automatisch als höchsten Sphärenwert addieren, außer der faktisch höchste beteiligte Sphärenwert ist niedriger.

Antalas schrieb:
Eigentlich nichts,
allerdings muss man sowohl bei M2 als auch bei Mrev. einen ganzen Haufen Erfolge aufwenden um die Entfernung für den Effekt zu überbrücken. Abgesehen von kleineren Zaubern kommt man dadurch in der Regel kaum um Rituale rum. Die Mrev-Forderung, dass Correspondence die limitierende Größe bei bei solchen Effekten ist, macht stilechtes Zaubern nahezu unmöglich. Besonders wenn man das offizielle Setting beachtet: Alle fähigen Magi sind weg und der Council ist allen ernstes von Leuten mit Arete 3 und 4 besetzt. Man kann also davon ausgehen, dass nicht mal die "Chefs" über simpelste Fernmanipulationen hinaus kommen.
Mit Arete 3/4 ist Korr. 3/4 möglich, und die damit möglichen konjunktionalen Struktureffekte (3/4) gehen IMO über simpelste Fernmanipulationen hinaus.
Der limitierende Faktor Korr. ist ein Hindernis, aber kein unüberwindliches.

Die häufige Prämisse eines Rituals ändert sich ja von M2 auf MRev - wie du ja selbst beschrieben hast - nicht.

Antalas schrieb:
Hinzu kommt dass damit das komplette Sphärensystem in sich nicht mehr logisch ist: Bei Fernmanipulationen ist Correspondenz als Hilfsphäre die limitierende Größe, bei Effekten mit anderen Hilfssphären diese jedoch nicht. Die technische Komplexität eines Gegenstandes ist beispielsweise bei einem aus dem nichts erzeugten Gegenstand völlig ohne Belang - Prime 2 reicht. Das gleiche gilt für Spirit. In diesem Fall ist der Vergleich sogar noch deutlicher, da Spirit in gewisserweise auch Entfernungen überbrückt. Ins Umbra.
Ich habe bereits in der Antwort auf Shub-Schumann erläutert, warum IMO für Korr. eine solche Ausnahmeregelung sinnvoll ist.
Weder Prime, noch Matter oder Spirit fungieren als "Träger"-Sphäre. Spirit überbrückt nicht wirklich Entfernungen, sondern Ebenen (bzw. Dimensionen). Die Fernmanipulation dimensionaler Existenzen bedarf der Korrespondenz.

Antalas schrieb:
Ich sehe es nicht ganz so verbissen wie Shub, aber ich muss ihm absolut Recht geben, wenn er sagt, dass Mrev keine eigentliche Weiterentwicklung darstellt sondern in erster Linie das Machtnivieau an Vampire und Werwolf angleichen sollte, um Crossover möglichst einfach zu machen. Die Linie ist für mich klar erkennbar: Da Correspondence die limitierende Größe für Ferneffekte ist, muss der Magus nah an das Ziel ran und da Paradox jetzt fast durch die Bank weg Schaden macht, sind in der Regel nicht mehr als 2 bis 3 schnelle Zauber drin bevor die Mindestwürfe in astronomische Höhen schnellen.
IMO ist und bleibt Magick weitaus "mächtiger" als alles, was der "Rest" in der WoD anrichten kann.

Zunächst einmal ist Korr. sogar ohne konjunktionalen Effekt ziemlich heftig. Verursacht zwar keinen Schaden, kann aber schädlicher sein, als die ganzen lustigen Feuerbälle usw.

Zum Zweiten ist Korr. 2 durchaus auch auf Korr. 3 erweiterbar. Neben den zahlreichen Vorteilen von Korr. 3 sind 3-er Struktur-Effekte eigentlich ausreichend für die meisten Vampire, Werwölfe, usw.

Ich bin sogar der Meinung, dass 2-er Effekte ziemlich böse sein können - man muss nur beobachten (mit Korr. 2) und einen günstigen Augenblick abwarten. Unvermutete Risse in allerlei Materialteilen, plötzliche reflexhafte Aktionen, ... können recht gefährlich sein.

Ganz ungünstig ist natürlich, wenn bei jeder Gelegenheit unvermutete Dinge auftauchen: Phosporgranaten (Korr.2, Matter 2, zuvor mit genau dieses Sphären entwendet), giftiges Getier (Korr. 2, Life 2), eine brennender Molotov-Cocktail, der ziemlich "überreagiert" (Korr. 2, Matter 2, Forces 2).

Man muss also nicht unbedingt nah ans Ziel ran, um durchschlagende Effekte zu erzielen.

Zum Paradox:
Bei MRev fällt zwar üblicherweise mehr Paradox an, allerdings sind die paradoxalen Effekte nicht annähernd so gefährlich, da zumeist nur Schlagschaden (bis zu 10 Punkte Backslash) verursacht wird, dem widerstanden werden kann.
Bei M2 indes fällt erheblich früher (nämlich schon ab 5 Punkten Backslash) schwer heilbarer Schaden an, dem ebenso widerstanden werden kann.
 
Mir ist schon bewusst, dass ein Magus mit Spirit "nur" Ebenen überbrückt/verbindet. Deshalb auch das "gewissermaßen" in meinem letzen Post. Trotzdem kann die Sphäre Spirit eindeutig eine Trägerfunktion haben. Genau wie bei Correspondence muss man nicht körperlich an dem Ort oder eben der Ebene sein, um seinen Effekt zu platzieren. Es wird ein Fenster geöffnet und durch dieses schickt man seinen Zauber. DIe Begründung, dass ein Magus mit höheren Correspondence-Werten den Raum besser falten kann und dadurch erst anspruchvollere Zauber auf Entfernung wirken kann, müsste demensprechend auch auf 1:1 auf den Gaunlet und Spirit übertragbar sein. Ob nun Fenster zu anderen Orten oder anderen Ebenen geöffnet werden, macht für mich keinen größeren Unterschied und besitzt die gleiche Qualität.

Der einzige Grund warum aus meiner Sicht diese Begrenzung bei Spirit nicht eingeführt wurde, ist der, dass Spirit, wenn mal ehrlich sind, zwar eine mächtige aber in ihrer Anwendungsweise doch ziemlich beschränkte Sphäre ist. Ich gehe davon aus, dass man Umbra-Interaktionen nicht noch schwerer machen wollte als es schon durch den Avatarsturm geschehen ist.
Wenn eine ähnliche Beschränkung bei Prime stattgefunden hätte, wurde ich es schon eher verstehen, aber so bleibt nur der bittere Nachgeschmack, dass einfach nur eine Balance zu den anderen System hergestellt werden sollte.
In reinen Magus-Chroniken besitzt Correspondence jedenfalls bei weitem nicht diesen Killerwert, da es noch einfacher ist sich gegen Correspondence-Effekte zu schützen als sie zu wirken. Je weiter das Ziel (ein Ziel kann auch eine Sache sein) weg ist, desto mehr Erfolge sind nötig um dementsprechend lange dauert das Wirken und dank Awareness spürt jeder halbwegs begabte Magus, dass da etwas im Anmarsch ist und hat zumindest genügend Zeit weg zu laufen, wenn er schon nicht die Möglichkeit hat sich dagegen zu schützen.

Wenn ich diese Regel in meinen Runden angewendet hätte, hätte mindestens die Hälfte der Gruppe zu gesehen möglichst schnell Correspondence auf 4, wenigstens aber 3, zu bekommen. Hat in meinen Augen auch nichts mit Powergaming zu tun, sondern einfach nur etwas mit geschickten Verteilen der gesammelten Erfahrungspunkte.

Correspondence ist so schon verdammt mächtig, aber durch diese Regelung wird die Sphäre einfach brachial überbewertet. Die Idee mag ganz toll gewesen sein, die Umsetzung ist wie vieles bei Mrev mehr als nur bescheiden gelungen.

Was Paradox anbelangt, meine ich mich zu erinnern, dass es egal ist ob man Schlag-, Schweren oder tödlichen Schaden hat, die Erschwernisse gibt es in jedem Fall. Paradox in der 2nd. Ed mag gefährlicher gewesen sein. Backslash gab es aber nicht unbedingt nach jedem Effekt, wie jetzt in Mrev. War mehr eine "Kann, muss aber nicht"-Regel.
Und ein Malus von -1 macht bei den paar Arete-Würfeln, die ein SC in der Regel hat schon einen gewaltigen Unterschied. Vereinfacht dargestellt konnte ein Magus bei M2 eine Zeit lang ganz gut auf die Kacke hauen, bevor der dicke Hammer kam und gar nichts mehr ging. Während es bei Mrev. durch aus schon mal sein kann, dass er nach dem ersten Effekt einen leichten Schlagschaden erleidet und durch den Malus nichts gescheites mehr auf die Reihe bekommt.
 
@ Doom:
Unsere Arete-Kosten liegen bei x10. Der Startaretewert ist 1 ohne möglichkeit, mit Freebees höher zu gehen. Wenn Arete nur von 1-5 läuft, ist das auch völlig ausreichend (wie gesagt, die Sphärenlevelbegrenzung durch Arete machen wir nicht). Pro Charakter sind das dann maximal vier Aretesteigerungen (in der Praxis eher 1-2). Das bedeutet, dass man den Seekings endlich mal die Aufmerksamkeit schenken kann, die sie eigentlich verdient hätten. Eigentlich redet man ja immer davon, dass ein Seeking ein eigenes Abenteuer sein sollte, aber wenn man pro SC 4-6 davon macht, wer hat dann noch die Zeit dafür? Maximaler Starlevel einer Sphäre ist bei mir 3.

KAM schrieb:
Korr. fungiert im Ggs. zu anderen Sphären als "Überträger"-Sphäre, hat also keinen direkten Einfluss auf das Zustandekommen des Effekts, sondern nur auf die Reichweite.
Genau diesen "Überträger"-Status als "schwächstes Glied" sehe ich in der MRev-Regelung gut umgesetzt.
Ich halte es für falsch, Correspondence auf diese "Überträgerfunktion" zu reduzieren. Das degradiert die Sphäre vollends zu einer Hilfssphäre, die einem hilft, die eigentlich coolen Sachen zu machen. Im Hintergrund steht Correspondence aber gleichberechtigt neben den anderen 8 Sphären. Um über die Entfernung hinweg zu zaubern, ist meiner Ansicht nach nicht Correspondence als Überträger notwendig, sondern ein Conjunctional Effect u.a. mit dem 2er Correspondence-Effekt. In der Wirkung ist das im dieses speziellen Fall, da werden wir uns einig sein, dasselbe. Für das Gesamtbild halte ich es jedoch für besser, so wenig Ausnahmen zu schaffen wie möglich, so dass ich mein Erklärungsmodell bevorzugen würde.

KAM schrieb:
Schöne Lösung. Bin ernsthaft versucht, das Ganze zu testen.

Um die Regelung aus dem MRev daran anzupassen (und den Flaschenhals abzuschwächen) könnte man die Korr.-Sphäre bei konjunktionalen Effekten automatisch als höchsten Sphärenwert addieren, außer der faktisch höchste beteiligte Sphärenwert ist niedriger.
Wenn man an der MRev-Variante Festhalten will, ist das die einfachste Lösung.

KAM schrieb:
Ich bin sogar der Meinung, dass 2-er Effekte ziemlich böse sein können - man muss nur beobachten (mit Korr. 2) und einen günstigen Augenblick abwarten. Unvermutete Risse in allerlei Materialteilen, plötzliche reflexhafte Aktionen, ... können recht gefährlich sein.

Ganz ungünstig ist natürlich, wenn bei jeder Gelegenheit unvermutete Dinge auftauchen: Phosporgranaten (Korr.2, Matter 2, zuvor mit genau dieses Sphären entwendet), giftiges Getier (Korr. 2, Life 2), eine brennender Molotov-Cocktail, der ziemlich "überreagiert" (Korr. 2, Matter 2, Forces 2).
Ich zitiere diese von dir vorgeschlagenen Efekte mal, weil sie dazu dienen, zu illustrieren, warum der Flaschenhals deiner Meinung nach kein großes Problem darstellt. Ich gehe an die Frage anders heran. Meine Frage lautet: Ist es stimmungsvoll und sinnvoll, dass ein Magier, der über die Entfernung dicke Zauber verschiebt, gleichzeitig Raumveränderung vornehmen können soll oder kolokieren oder schlicht teleportieren? Antwort: Nein. Und zu dieser Antwort kommt man relativ fix, wenn man sich von durch die Gegend korrespondierten Mollies einen augenblick geistig verabschiedet. Normalerweise versucht man, bei Mage ein Paradigma gut rüberzubringen und wählt seine Sphärenlevel entsprechend den gewünschten Effekten aus. Nehmen wir als Beispiel einen Houngan (Voodoo-Priester). Wenn er gut ist, hat er ein paar mörderische Zauber drauf, wie beispielsweise Personen erkranken lassen (Life 3), ihnen Alpträume schicken (Mind 3), sie dauerhaft Verkrüppeln (Life 4), sie langsam verfallend sterben lassen (Entropy 4) oder gleich mit einem Fluch ihr Schicksal ändern (Entropy 5). Alles das wird er auf Entfernung tun, mit dieser süßen kleinen Puppe, ihr wisst schon - alles was man dazu braucht, ist Correspondence 2. Gleichzeitig ist es aber verdammt unvoodoomäßig, zu teleportieren, den Raum zu falten, oder gleichzeitig in Paris einkaufen zu gehen und im Amazonas zu angeln, während man Töchterchens Geburtstag in Bisby Arizona feiert. Nach MRev müsste man so einem Voodoonista einen ganzen Sack voller Fähigkeiten geben, die er nicht haben soll, weil es ein Stilbruch ist, nur damit er die Leute auf Entfernung verfluchen kann. Und mal eben so 2-3 Sphärenlevel zu kaufen, deren Effekte man nicht einsetzt, wei man ja eigentlich nur den 2er Effekt braucht, halte ich auch für stark übertrieben. Ich finde der Flaschenhals schafft hier mehr Probleme, als er löst.

KAM schrieb:
Zum Paradox:
Bei MRev fällt zwar üblicherweise mehr Paradox an, allerdings sind die paradoxalen Effekte nicht annähernd so gefährlich, da zumeist nur Schlagschaden (bis zu 10 Punkte Backslash) verursacht wird, dem widerstanden werden kann.
Bei M2 indes fällt erheblich früher (nämlich schon ab 5 Punkten Backslash) schwer heilbarer Schaden an, dem ebenso widerstanden werden kann.
Das Problem sehe ich ganz woanders: Bei MRev ist ein Paradox-Efekt eigentlich nur noch das Abkriegen von Schaden. Geister oder gar Paradox-Realms kommen nicht mehr vor. Beides muss der SL nämlich von langer Hand vorbereiten um es am passenden Moment auftauchen zu lassen und einen ganzen Plot darum zu basteln. Alles kein Problem, das sich bei M2 Paradox nicht sofort abbaut, es ist für den SL also überschaubar und planbar. Man kann geziehlt auf den Backlash hinsteuern - vor allem im "10+ Bereich", den es bei MRev fast nicht mehr gibt. Bei MRev sammelt man 'Dox und normalerweise kommt es sofort zum Effekt. In fast allen Fällen ist ein Geist oder Realm aber in der gegebenen Situation unpassend - also läufts mal wieder auf den Physical Backlash raus, und das ist laaaaaaangweilig.

@ Antalas:
Die Wundabzüge bei M2 galten explizit nicht für Aretewürfe.
 
Du hast Recht.
Das habe ich komplett vergessen, weil ich einfach zu lange nach den Regeln der rev. Ed gespielt habe. Also kommt der Punkt noch hinzu.
 
Antalas schrieb:
Mir ist schon bewusst, dass ein Magus mit Spirit "nur" Ebenen überbrückt/verbindet. Deshalb auch das "gewissermaßen" in meinem letzen Post. Trotzdem kann die Sphäre Spirit eindeutig eine Trägerfunktion haben. Genau wie bei Correspondence muss man nicht körperlich an dem Ort oder eben der Ebene sein, um seinen Effekt zu platzieren. Es wird ein Fenster geöffnet und durch dieses schickt man seinen Zauber. DIe Begründung, dass ein Magus mit höheren Correspondence-Werten den Raum besser falten kann und dadurch erst anspruchvollere Zauber auf Entfernung wirken kann, müsste demensprechend auch auf 1:1 auf den Gaunlet und Spirit übertragbar sein. Ob nun Fenster zu anderen Orten oder anderen Ebenen geöffnet werden, macht für mich keinen größeren Unterschied und besitzt die gleiche Qualität.
Um größere Distanzen auf dimensionaler Ebene zu überbrücken benötigt man Correspondence. Daher ist Spirit keine "Überträger"-Sphäre.

Shub-Schumann schrieb:
Ich halte es für falsch, Correspondence auf diese "Überträgerfunktion" zu reduzieren. Das degradiert die Sphäre vollends zu einer Hilfssphäre, die einem hilft, die eigentlich coolen Sachen zu machen. Im Hintergrund steht Correspondence aber gleichberechtigt neben den anderen 8 Sphären. Um über die Entfernung hinweg zu zaubern, ist meiner Ansicht nach nicht Correspondence als Überträger notwendig, sondern ein Conjunctional Effect u.a. mit dem 2er Correspondence-Effekt. In der Wirkung ist das im dieses speziellen Fall, da werden wir uns einig sein, dasselbe. Für das Gesamtbild halte ich es jedoch für besser, so wenig Ausnahmen zu schaffen wie möglich, so dass ich mein Erklärungsmodell bevorzugen würde.
Die Reduktion als Überträgersphäre bezog sich bislang nur auf den speziellen Ausnahmefall der "Fernmanipulation".
Des weiteren ist Corr. natürlich neben allen anderen Sphären gleichberechtigt.

Shub-Schumann schrieb:
Wenn man an der MRev-Variante Festhalten will, ist das die einfachste Lösung.
Tatsächlich bezog ich die zugrundeliegende Aussage auf deinen eigenen Lösungsvorschlag.

Shub-Schumann schrieb:
Normalerweise versucht man, bei Mage ein Paradigma gut rüberzubringen und wählt seine Sphärenlevel entsprechend den gewünschten Effekten aus.
Sehe ich auch so. Allerdings sind Paradigmen auf abstrakter Sphärenebene keine sonderlich sinnvolle Diskussionsgrundlage, da diese zu spezifisch sind, um einen Common Sense zu finden.

Shub-Schumann schrieb:
Nach MRev müsste man so einem Voodoonista einen ganzen Sack voller Fähigkeiten geben, die er nicht haben soll, weil es ein Stilbruch ist, nur damit er die Leute auf Entfernung verfluchen kann. Und mal eben so 2-3 Sphärenlevel zu kaufen, deren Effekte man nicht einsetzt, wei man ja eigentlich nur den 2er Effekt braucht, halte ich auch für stark übertrieben. Ich finde der Flaschenhals schafft hier mehr Probleme, als er löst.
Selbst in diesem speziellen Fall kann ich dir nicht zustimmen.

Denn tatsächlich ist Fernmanipulation nach MRev keine 2-er Fertigkeit, sondern - ähnlich wie bei der Veränderung der eigenen Struktur mit Life - eine Fähigkeit, die ganz klar mit dem Sphärenlevel wächst.

Dein Voodoonista mit Corr. 2 ist daher "nur" in der Lage, mittels dunkler Kraft böse Schmerzen zu übertragen (Prime 2), Haustiere des Opfers zu quälen (Life 2) oder fixe Gefühle zu übertragen (Mind 2). Zu mehr reicht's halt noch nicht.

Irgendwann lernt er dann, Personen in unmittelbarer Nahe erkranken zu lassen bzw. zu verfluchen (Life / Mind 3), und kann diese Fähigkeiten dann allmählich ausdehnen (Corr. 3).

Shub-Schumann schrieb:
Das Problem sehe ich ganz woanders: Bei MRev ist ein Paradox-Efekt eigentlich nur noch das Abkriegen von Schaden. Geister oder gar Paradox-Realms kommen nicht mehr vor. Beides muss der SL nämlich von langer Hand vorbereiten um es am passenden Moment auftauchen zu lassen und einen ganzen Plot darum zu basteln. Alles kein Problem, das sich bei M2 Paradox nicht sofort abbaut, es ist für den SL also überschaubar und planbar. Man kann geziehlt auf den Backlash hinsteuern - vor allem im "10+ Bereich", den es bei MRev fast nicht mehr gibt. Bei MRev sammelt man 'Dox und normalerweise kommt es sofort zum Effekt. In fast allen Fällen ist ein Geist oder Realm aber in der gegebenen Situation unpassend - also läufts mal wieder auf den Physical Backlash raus, und das ist laaaaaaangweilig.
Gutes Argument. Daher entscheide ich als SL, wann und wie Paradox abgebaut wird, wie auch in M2 / MRev vorgeschlagen.

Shub-Schumann schrieb:
@ Antalas:
Die Wundabzüge bei M2 galten explizit nicht für Aretewürfe.
Gilt für MRev ebenso.
 
KAM schrieb:
Denn tatsächlich ist Fernmanipulation nach MRev keine 2-er Fertigkeit, sondern - ähnlich wie bei der Veränderung der eigenen Struktur mit Life - eine Fähigkeit, die ganz klar mit dem Sphärenlevel wächst.
Genau das halte ich für Mist - und genau dazu hast du bisher nicht verdeutlicht, warum du es für im Spiel sinvoll oder - noch wichtiger - im Magiesystem für vertretbar hältst.

KAM schrieb:
Dein Voodoonista mit Corr. 2 ist daher "nur" in der Lage, mittels dunkler Kraft böse Schmerzen zu übertragen (Prime 2), Haustiere des Opfers zu quälen (Life 2) oder fixe Gefühle zu übertragen (Mind 2). Zu mehr reicht's halt noch nicht.

Irgendwann lernt er dann, Personen in unmittelbarer Nahe erkranken zu lassen bzw. zu verfluchen (Life / Mind 3), und kann diese Fähigkeiten dann allmählich ausdehnen (Corr. 3).
Ich bin nicht zu blöd, zu schnallen, wie MRev das regelt, ich halte es eben nur für Unsinn. Dieses langsame wachsen der Fähigkeiten, Fernmanipulation zu betreiben, wie in MRev dagestellt, ist inkonsequent. Mein Voodoobeispiel überträgst du auf die MRev-Regelmechanik, ohne dir klar zu machen, wo der Kritikpunkt liegt. Mir ist schon klar, dass man diese Zauber mit höheren Correspondence-Werten in MRev umsetzen kann; aber genau das ist eben die Crux, dass man dafür höhere und ansteigende Correspondence-Level braucht. Der Logik des Magie-Systems folgend muss es einen Correspondence-Sphärenlevel geben, der Fernzauberei gestattet - unabhängig von ansonsten für den Zauber verwendeten Sphärenwerten. Der Stimmung und der Abstimmung mit den anderen Sphären schuldet das System weiterhin, dass dieser Effekt bei Sphärenwert 2 oder 3 liegt.
Außerdem hat Antalas Recht, was seine Anmerkungen zu anderen potentiellen Übeträgersphären betrifft und du hast Unrecht. Raum ist nämlich genauso eine Dimension, die von Magiern beeinflusst werden kann, wie "andere Dimensionen" (sprich: die verschiedenen Geisterwelten und unsere Ebene) oder die Zeit. Metaphysisch spielt das Übetragen eines Zaubers von einem Ort in dieser Realität zu einem anderen Ort in dieser Realität (Ortswechsel) in genau derselben Liga, wie das Übertragen eines Zaubers von einer Dimension in eine andere(Dimensionswechsel). Theoretisch sollte das auch für die Zeit gelten - aber da die Zeit-Sphäre ganz eigene Schwierigkeiten verursacht, verschieben wir das bei Interesse in einen anderen Thread. Wenn man die Schwierigkeit der Verschiebung vom Konsensus abhängig machen will, und ich finde nicht, dass man das sollte, dann müsste Raumverschiebung einfacher sein als Dimensionsverschiebung, die wiederum einfacher sein müsste, als Zeitverschiebung.
 
Shub-Schumann schrieb:
Genau das halte ich für Mist - und genau dazu hast du bisher nicht verdeutlicht, warum du es für im Spiel sinvoll oder - noch wichtiger - im Magiesystem für vertretbar hältst.
KAM schrieb:
Nun behaupte ich im Gegenzug, dies ist eine eingeschränkte - nämlich binäre - Sichtweise des Sphärensystems. Entweder es geht (Sphärenlevel >= 2) - oder es geht nicht (Sphärenlevel < 2).
Shub-Schumann schrieb:
Ich bin nicht zu blöd, zu schnallen, wie MRev das regelt, ich halte es eben nur für Unsinn. Dieses langsame wachsen der Fähigkeiten, Fernmanipulation zu betreiben, wie in MRev dagestellt, ist inkonsequent. Mein Voodoobeispiel überträgst du auf die MRev-Regelmechanik, ohne dir klar zu machen, wo der Kritikpunkt liegt. Mir ist schon klar, dass man diese Zauber mit höheren Correspondence-Werten in MRev umsetzen kann; aber genau das ist eben die Crux, dass man dafür höhere und ansteigende Correspondence-Level braucht. Der Logik des Magie-Systems folgend muss es einen Correspondence-Sphärenlevel geben, der Fernzauberei gestattet - unabhängig von ansonsten für den Zauber verwendeten Sphärenwerten. Der Stimmung und der Abstimmung mit den anderen Sphären schuldet das System weiterhin, dass dieser Effekt bei Sphärenwert 2 oder 3 liegt.
Was du als Logik-Bruch postulierst ist IMO nichts weiter als eine legitimierbare Ausnahme. So wenig ich Ausnahmen schätze, so sehr kann ich sie - aus bereits genannten Gründen - nachvollziehen.

Shub-Schumann schrieb:
Außerdem hat Antalas Recht, was seine Anmerkungen zu anderen potentiellen Übeträgersphären betrifft und du hast Unrecht. Raum ist nämlich genauso eine Dimension, die von Magiern beeinflusst werden kann, wie "andere Dimensionen" (sprich: die verschiedenen Geisterwelten und unsere Ebene) oder die Zeit. Metaphysisch spielt das Übetragen eines Zaubers von einem Ort in dieser Realität zu einem anderen Ort in dieser Realität (Ortswechsel) in genau derselben Liga, wie das Übertragen eines Zaubers von einer Dimension in eine andere(Dimensionswechsel). Theoretisch sollte das auch für die Zeit gelten - aber da die Zeit-Sphäre ganz eigene Schwierigkeiten verursacht, verschieben wir das bei Interesse in einen anderen Thread. Wenn man die Schwierigkeit der Verschiebung vom Konsensus abhängig machen will, und ich finde nicht, dass man das sollte, dann müsste Raumverschiebung einfacher sein als Dimensionsverschiebung, die wiederum einfacher sein müsste, als Zeitverschiebung.
Was die Zeitsphäre anbelangt, stimme ich dir zu, jedoch zeigt ein Blick auf besagtes Sphärenkonstrukt das ohnehin abgestufte (MRev-)Überträgerkonzept, welches bei der M2-Korr. fehlt.

Die Geistersphäre hingegen ist keine Überträgersphäre, da keine faktische Übertragung stattfindet, sondern durch das Verändern einer Schwelle das Potential eröffnet wird, andere Dimensionen zu beeinflussen.
 
KAM schrieb:
Was die Zeitsphäre anbelangt, stimme ich dir zu, jedoch zeigt ein Blick auf besagtes Sphärenkonstrukt das ohnehin abgestufte (MRev-)Überträgerkonzept, welches bei der M2-Korr. fehlt.
Du wählst hier eine vernebelnd falsche Formulierung ;): M2 interpretiert, korrekterweise wie ich anmerken möchte, weder Correspondence noch Time als "Überträgersphären". MRev führt dieses Konzept ein, leider nicht sonderlich schlüssig - aber die MRev-Änderungen sind ja meistens nicht sonderlich schlüssig. Auch deine Erklärungen finde ich nicht überzeugend, du nennst nämlich keinen vernünftigen Grund dafür, warum man Fernzauberei nicht einfach einem Sphärenwert zuordnen sollte; vor allem, da den anderen Werten der Correspondece-Sphäre ebenfalls eigenständige Werte zugeordnet sind, die ein an der Fernzauberei interessierter vermutlich gar nicht haben will. Und deine Ausnahme hackt da in den Spielfluss, macht vernünftige Zauber in stilvolen Paradigmen zunichte und das nur, damit man auch noch Corr 5 braucht um einen BoaF im örtlichen Elysium über Entfernung zu plazieren? Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Die Geistersphäre hingegen ist keine Überträgersphäre, da keine faktische Übertragung stattfindet, sondern durch das Verändern einer Schwelle das Potential eröffnet wird, andere Dimensionen zu beeinflussen.
Vorsicht! Es findet sehr wohl eine faktische Übertragung statt. Ob man von einem "Ort" durch Raum, Zeit, Gauntlet, zwei von ihnen oder allen dreien getrennt ist, spielt keine Rolle, man ist von dem "Ort" getrennt und muss einen Zauber, wenn er wirken soll, dorthin übertragen.
 
Shub-Schumann schrieb:
Du wählst hier eine vernebelnd falsche Formulierung ;): M2 interpretiert, korrekterweise wie ich anmerken möchte, weder Correspondence noch Time als "Überträgersphären". MRev führt dieses Konzept ein, leider nicht sonderlich schlüssig - aber die MRev-Änderungen sind ja meistens nicht sonderlich schlüssig.
Eigentlich kennt auch MRev diese Formulierung nicht - ich selbst habe diese einführt, um eine spezifische Funktion von Corr. und Time zu beschreiben.

Und wie bereits früher beschrieben, ist dies beileibe nicht die einzige Funktion:

KAM schrieb:
Die Reduktion als Überträgersphäre bezog sich bislang nur auf den speziellen Ausnahmefall der "Fernmanipulation".
Des weiteren ist Corr. natürlich neben allen anderen Sphären gleichberechtigt.
Shub-Schumann schrieb:
Auch deine Erklärungen finde ich nicht überzeugend, du nennst nämlich keinen vernünftigen Grund dafür, warum man Fernzauberei nicht einfach einem Sphärenwert zuordnen sollte; vor allem, da den anderen Werten der Correspondece-Sphäre ebenfalls eigenständige Werte zugeordnet, die ein an der Fernzauberei interessierter vermutlich gar nicht haben will. Und deine Ausnahme hackt da in den Spielfluss, macht vernünftige Zauber in stilvolen Paradigmen zunichte und das nur, damit man auch noch Corr 5 braucht um einen BoaF im örtlichen Elysium über Entfernung zu plazieren? Das kann doch nicht dein Ernst sein.
Meiner Meinung nach ist ein stilvolles Paradigma nicht von spezifischen (mächtigen) Effekten abhängig. Vielmehr bedarf IMO ein mächtiger Effekt ebenso mächtiger Prämissen, und bei Fernzauberei gehört (nach MRev) eine vorzügliches Corr.-Verständnis dazu.

Zudem wurde auch dein Voodoonista-Beispiel bereits dergestalt kommentiert, dass "stilvolle Effekte" auch mit ger. Corr. möglich wären.

Shub-Schumann schrieb:
Vorsicht! Es findet sehr wohl eine faktische Übertragung statt. Ob man von einem "Ort" durch Raum, Zeit, Gauntlet, zwei von ihnen oder allen dreien getrennt ist, spielt keine Rolle, man ist von dem "Ort" getrennt und muss einen Zauber, wenn er wirken soll, dorthin übertragen.
Im Ggs. zu konjunktionalen Effekten mit Corr. oder Time findet bei Spirit-Effekten keine faktische Übertragung (sprich: Überbrückung eines Effektes über zeitliche oder räumliche Distanzen und nachfolgende Überträgersphären-unabhängige Wirkung) statt. Stattdessen beeinflusst ein konjunktionaler Spiriteffekt die Geisterebene direkt.
Dies ist keine Übertragung, sondern ähnelt eher einer Struktursphäre (da die dimensionale Struktur beeinflusst wird).
 
KAM schrieb:
Im Ggs. zu konjunktionalen Effekten mit Corr. oder Time findet bei Spirit-Effekten keine faktische Übertragung (sprich: Überbrückung eines Effektes über zeitliche oder räumliche Distanzen und nachfolgende Überträgersphären-unabhängige Wirkung) statt. Stattdessen beeinflusst ein konjunktionaler Spiriteffekt die Geisterebene direkt.
Dies ist keine Übertragung, sondern ähnelt eher einer Struktursphäre (da die dimensionale Struktur beeinflusst wird).
Ups, da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. Allerdings argumentierst du trotzdem nicht ganz sauber: Corresponcende und Time dienen in der Tat hauptsächlich dazu, Raum und Zeit direkt zu beeinflussen, und nicht als Überträger. Ebenso verhält es sich mit Spirit, das in der Hauptsache dazu dient, andere Dimensionen zu beeinflussen. Wie Correspondence und Time kann aber auch Spirit dazu genutzt werden, einen wie auch immer gearteten Zauber in eine andere Dimension zu übertragen.
Dabei folgt der Begriff "Übertragung" deiner Diktion. Ich bin ja sowieso der Ansicht, dass Raum-/Zeit-/Dimensionsverschiebung von zaubern zu den ganz normalen (an einem bestimmten Level festmachbaren) Effekten der genannten Sphären gehört. Im Gegensatz zu dir sehe ich auch keine Probleme, die groß genug wären, eine Ausnahme zu rechtfertigen.

KAM schrieb:
Zudem wurde auch dein Voodoonista-Beispiel bereits dergestalt kommentiert, dass "stilvolle Effekte" auch mit ger. Corr. möglich wären.
Das ist nicht der Punkt. Viel wichtiger war an dem Bsp., dass dicke stilvolle Voodooeffekte in deiner Version nur dann möglich sind, wenn der Zauberer völlig unpassende Effekte zusätzlich beherrscht.

BTW: Spirit ist eben keine Struktursphäre; das sind Life, Matter und Forces.
 
Shub-Schumann schrieb:
Wie Correspondence und Time kann aber auch Spirit dazu genutzt werden, einen wie auch immer gearteten Zauber in eine andere Dimension zu übertragen.
Dabei folgt der Begriff "Übertragung" deiner Diktion.
Ein (konjunktionaler) Spirit-Effekt betrifft immer die Geister-Ebene direkt, kann also nach meiner Diktion nicht als Überträger fungieren.
Im Ggs. dazu können Effekte in Konjunktion mit Time oder Corr. auch ohne diese beiden Sphären wirken, in einer relativen Zeit bzw. im relativen Raum.

Auch sehe ich keine großen Probleme, die diese "Ausnahme" (die ja - wenn man die "Fernmanipulation" als abgestufte Sphärenfertigkeit sieht - gar keine ist) verursacht.

Shub-Schumann schrieb:
Das ist nicht der Punkt. Viel wichtiger war an dem Bsp., dass dicke stilvolle Voodooeffekte in deiner Version nur dann möglich sind, wenn der Zauberer völlig unpassende Effekte zusätzlich beherrscht.
Die Kenntnis jeglicher Sphäre impliziert, dass du womöglich unpassende Effekte zusätzlich beherrschst. Dieses Potential ist IMO ja gerade der große Vorteil der Sphärenzauberei im Ggs. zur Spruchzauberei.

Shub-Schumann schrieb:
BTW: Spirit ist eben keine Struktursphäre; das sind Life, Matter und Forces.
Deswegen schrieb ich auch (ohne Hervorhebung):
KAM schrieb:
Dies ist keine Übertragung, sondern ähnelt eher einer Struktursphäre (da die dimensionale Struktur beeinflusst wird).
 
danke für die Hilfe, solangsam kapier ich die Sphären kombis ect (is schon vorteilhaft wenn man sich das Buch mal anschaut LOL).

Aber bei 1-2 Sachen komm ich hinter die vorraussetzung ned -.-

1. Teleportation bzw SCHNELL von einem ort zum andern (ich red jetzt ned von geschwindigkeit ala vampire oder zeypier) sondern von telen :D.

2. was brauch man nochmal um ins umbra zu gehen ?

3. für ein feuerball brauch ich matter 2 , prime 1 und zum werfen corr 2 richtig ?

4. kann man mit matter 2 marmor zu titan machen ? o_O

5. was wäre für euch eine realistische reichweite zum werfen/beamen von einem feuerball auf das gewünschte ziel ?

1km ? 20 km ? 200 km ?
 
ParaX schrieb:
1. Teleportation bzw SCHNELL von einem ort zum andern (ich red jetzt ned von geschwindigkeit ala vampire oder zeypier) sondern von telen :D.

Correspondence 3. Wobei einfache Teleportation (die Hacken zusmammenschlagen und dreimal "nach Haus" sagen, und schon ist man zuürck in Kansas) an sich ziemlich witz- und stimmungslos ist.

2. was brauch man nochmal um ins umbra zu gehen ?

Für den Zaubernden alleine Spirit 3 für das öffnen eines Portales und um andere mitzunehmen Spirit 4.

3. für ein feuerball brauch ich matter 2 , prime 1 und zum werfen corr 2 richtig ?

Wohl eher Prime 2 und Forces 3, um Feuer aus dem nichts zu erschaffen. wenn du jemanden außerhalb deiner eigenen Wahrnehmung damit treffen willst, braucht du tatsächlich Korrespondenz 2, sonst aber nicht

4. kann man mit matter 2 marmor zu titan machen ? o_O

In einem Wort: Ja.

5. was wäre für euch eine realistische reichweite zum werfen/beamen von einem feuerball auf das gewünschte ziel ?

1km ? 20 km ? 200 km ?

Wenn du Korrespondenz 2 hast (ich spar mir die Flaschenhals-Disklussion und gehe mal einfach von der für mich sinnvolleren M2-Regelung aus) spielt Entfernung keine Rolle mehr. Du musst das Ziel lediglich mittels Korrespondenzwahrnehmung "anpeilen". Das ist je nach Verbindung unterschiedlich schwierig (siehe die Tabelle "Korrespondenz-Reichweiten" im GRW).

Aba mal ehrlich, was willst du mit so tiefsinnigen Effekten wie der "Ich klatsch dir 20 kg geschmolzenes Gestein in die Fresse, wahlweise in deiner eigenen Wohnung"-Rote? Magi haben viel schönere und perfidere Möglichkeiten, ihren Feinden entgegenzutreten.
 
Ihr seit so klasse *wein* , immer schnelle Antworten .... danke danke danke

so jetzt hab ich so ziemlich alles wissen abgedeckt für die nächsten sitzungen

naja ich hoffe man kann dann mit korr 3 andere leute mitwarp0rn

wäre die sache !
 
KAM schrieb:
Ein (konjunktionaler) Spirit-Effekt betrifft immer die Geister-Ebene direkt, kann also nach meiner Diktion nicht als Überträger fungieren.
Im Ggs. dazu können Effekte in Konjunktion mit Time oder Corr. auch ohne diese beiden Sphären wirken, in einer relativen Zeit bzw. im relativen Raum.
Da muss ich dich schon wieder verbessern; denn korrespondierend zur "relativen Zeit" und dem "relativen Raum" kann man auch die "relaitve Umbra" konstruieren - und muss das der Logik von Mage folgend sogar. Die Penumbra lässt sich ohne Einsatz der Spirit-Sphäre schon allein wegen der Auswirkungen von Magie indirekt beeinflussen - es gilt das Gesetz: Wie hier so dort. Man sollte nicht vergessen, dass jeder Mind-Zauber automatisch die umbra berührt ... Außerdem gibt es genügend überlappende "Orte", allgemein als Shallowings bezeichnet, an denen man die Geisterwelt ohne Geistersphäre direkt magisch verändern kann. Abgesehen davon findet kein Zauber in Nullzeit statt, und fast alle Zauber beeinflussen irgendwie den Raum.
 
Shub-Schumann schrieb:
Da muss ich dich schon wieder verbessern; denn korrespondierend zur "relativen Zeit" und dem "relativen Raum" kann man auch die "relaitve Umbra" konstruieren - und muss das der Logik von Mage folgend sogar. Die Penumbra lässt sich ohne Einsatz der Spirit-Sphäre schon allein wegen der Auswirkungen von Magie indirekt beeinflussen - es gilt das Gesetz: Wie hier so dort. Man sollte nicht vergessen, dass jeder Mind-Zauber automatisch die umbra berührt ...
... jedoch nicht im selben Maße, wie ein identischer Mind-Effekt im relativen Umbra. Dadurch entfällt der Übertragungseffekt.

Shub-Schumann schrieb:
Außerdem gibt es genügend überlappende "Orte", allgemein als Shallowings bezeichnet, an denen man die Geisterwelt ohne Geistersphäre direkt magisch verändern kann.
Es existiert keine Distanz, daher findet auch keine Übertragung statt. Nur eine relative Effektegleichheit für distanzierte Dimensionen (Raum, Zeit, Umbra) wäre valide.
Dies wird dir wohl jedoch nur für Corr. und Time gelingen.

Shub-Schumann schrieb:
Abgesehen davon findet kein Zauber in Nullzeit statt, und fast alle Zauber beeinflussen irgendwie den Raum.
Hierbei handelt es jedoch um eine indirekte Beeinflussung des Raumes bzw. keinerlei effekttechnische Beeinflussung der Zeit. Für eine direkte Übertragung ohne Belang.
 
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