DC Man of Steel

Durro-Dhun schrieb:
Bei den jüngsten Batman Filmen war das recht schön dargestellt, dass die Selbstjustiz eines einzelnen Superhelden eben nicht nur positive Bewunderung in der Gesellschaft auslöst, sondern eben auch kritisches Hinterfragen der Richtigkeit seiner Grundeinstellung.
Man of Steel bietet diese Charaktertiefe meiner Meinung nach nicht. Superman / Hopeman ist ein eindimensionales Wesen, das durch die Rettung der Welt vor dem Weltenwandler auch nur eindimensional wahrgenommen wird.
Wobei das Konzept ja auch hin und wieder auf interessante Weise dekonstruiert wird. Aber wobei... irgendwann ist das auch mal langweilig.

Gabriel schrieb:
Du kannst nicht Deadpool UND Batman sein!
Ach! Was Ryan Reynolds kann, kann Jack schon lange.
 
Comicbookgirl hat es gut zusammengefasst: "Superman handelt nicht aus Furcht" (und konsequenterweise auch nicht aus Wut, Hass oder (Selbstmit)Leid). Leider haben die Autoren das nicht verstanden, bzw. sind unfähig eine interessante Geschichte unter dieser Voraussetzung zu erzählen (dass dies doch möglich ist, beweisen unzählige Comichefte, sowie Episoden von Doctor Who, wie Human Nature/Family of Blood).

Oder sie haben sich dagegen entschieden und wollten einen anderen Ansatz verfolgen? Warum soll das gleich schon wieder Unfähigkeit sein, weils dir nicht gefällt?
 
Weil es nicht funktioniert? Hätten sie glaubwürdig gemacht, warum ein extrem mächtiges Wesen wie Superman jetzt auf einmal Angst hat, wenn er alle seine Kraft aufbietet und es reicht nicht (wie z.B. in der "Der Tod von Superman"-Storyline), dass hätte spannend werden können (auch wenn es vielleicht nicht die beste Einführung für den Charakter wäre). Stattdessen haben wir aber einen weinerlichen Emo, mit nicht einmal genug Entschlusskraft um seinen Vater zu retten, der ständig in Fötusstellung geht und nicht einmal ansatzweise zu kämpfen bereit ist (bevor jemand mit "ja, aber...Endkampf!" kommt: Prügeln =! Kämpfen).

Und wenn sie wirklich einen "neuen, innovativen Ansatz" verfolgen, warum ist dieser "neue, innovative Ansatz" dann genauso wie tausend andere Filme, welche im Kino rauf und runter laufen. Dies legt eher nahe, dass bei WB/Nolan/Snyder eine gewisse Ideenlosigkeit herrschte (ein Eindruck, der ja durch die Ankündigung der Fortsetzung bestärkt wird).
 
Hmm... ein Teil von mir fürchtet ja, dass sie für die Fortsetzung Val Kilmer wieder ausgraben. Oder George Clooney. Oder Adam West. Oder Michael Keaton. Oder was vergleichbares.
 
Weil es nicht funktioniert?
[...]
Und wenn sie wirklich einen "neuen, innovativen Ansatz" verfolgen, warum ist dieser "neue, innovative Ansatz" dann genauso wie tausend andere Filme, welche im Kino rauf und runter laufen.

Ja gut, ist wieder sehr subjektiv, ich hab ihn selbst noch nicht gesehen und wohl genauso viele gute wie negative Stimmen gehört. Mal gucken.
 
Hmm... ein Teil von mir fürchtet ja, dass sie für die Fortsetzung Val Kilmer wieder ausgraben. Oder George Clooney. Oder Adam West. Oder Michael Keaton. Oder was vergleichbares.

Da habe ich keine Sorge. Wahrscheinlich nehmen sie ohnehin einen relativ unbekannten Schauspieler, weil große Stars selten für viele Sequels unterschreiben (und WB will ja jetzt ein eigenes "cinematic universe" aufbauen). Wenn der neue Schauspieler vom Typus her in die Richtung des jungen George Clooney oder Val Kilmer geht, würde ich das auch nicht notwendigerweise schlecht finden.

Die Schauspieler waren ja alle als Batman OK, selbst wenn es die entsprechenden Filme nicht waren (wenn eine Batman-Umsetzung scheiße/grenzwertig war, so lagen die Gründe in der Regel woanders, als beim Darsteller von Bruce Wayne). Und auch Bale besticht ja bei seiner Darstellung hauptsächlich durch "nicht-im-Weg-sein". ;)
 
Das Problem sehe ich auch darin, dass es dann ein neuer Batman wird, der nach den Furiosen Nolans einfach neu aufgesetzt wird. Und da wäre es doch eigentlich ganz gut gewesen, wenn man ihm erstmal nen eigenen Film gegeben hätte. So fürchte ich, wird er dann eher wie ein drittklassiger Bat-Impostor rüberkommen. So wie Kilmer oder George "ich wollte mal die witzige Seite von Batman herauskitzeln" Clooney.
 
Oh das stimmt.
Aber es wird eben ein neues Gesicht sein, dass wir alle noch nicht mit Bats identifizieren in einem Film, in dem Batman nur Co-Hauptfigur ist.
Und das wurmt mich. Jetzt schon.
 
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