Rollenspieltheorie Klassifizierung von Rollenspielbüchern

Skar

Dr. Spiele
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Wie könnte man Rollenspielbücher kategorisieren?

Vorschlag:
  • Regelbuch universal
  • Regelbuch (settinggebunden)
  • Settingbuch
  • Rollenspiel (Regeln + Setting)
  • Quellenbuch
Und würdet ihr Quellenbücher weiter unterteilen?
  • Splatbuch
  • Plotbuch
  • Abenteuer
Wobei immer auch Mischbücher Rollenspiel+Abenteuer, Abenteuer+Metaplot [...] bestehen werden.
 
AW: Klassifizierung von Rollenspielbüchern

unter den Quellenbänden sind noch def. die Regionalbände ne eigene Fraktion meiner Meinung nach...

ich habe immer unterteilt nach

Grundregelwerke

Subsysteme/settings (hier vällt alles rein, was zwar ein neues Setting heranträgt, aber ein anderes GRW für die Regeln heranzieht, Settingbücher eines Systems die die Grundregeln nochmal komplett mitbringen (wie etwa Vampire: Dark Ages) zählen bei mir als GRW)

Quellenbände

Regionalbände

Kampagnienbände

Zubehör (hier fallen Sachen wie Artbooks und Comics rein)

Romane (auch wichtig für Systeme)

WW/F&S Systeme haben von mir noch immer ne Unterkategorie für Clan/Tribe/Ordens/bla. Bücher bekommen (Werwolf sogar zwei einmal Tribebooks und einmal Breedbooks)
 
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Nicht jedes Rollenspiel enthaelt System UND Setting.

Kannst du die Untergruppen: Splatbook und Plotbook noch naeher definieren?

Es fehlen noch:
- "Zusatzregeln"
- "Zubehoer"
und sicher noch was...
 
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@Selganor

Zusatzregeln sehe ich als Quellenbände an, wenn du Sachen wie Magiebücher meinst, oder "wie bastel ich mir meine eigene Burg"
 
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Selganor schrieb:
Kannst du die Untergruppen: Splatbook und Plotbook noch naeher definieren?
Splatbooks sind die Clans- Tribe Breed- und sonstwas-Bücher.
Plotbooks sind Bücher, die den Metaplot vorantreiben. (Wobei es wahrscheinlich reine Plotbooks gar nicht gibt).
 
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doch gibt es, wenn du Plotbooks meinst, die den MEtaplot vorantreiben und dann beschreiben wie dadurch jetzt die Welt aussieht... schau dir z. B. den Changeling Band War on Concordia an. Er beshcreibt nur den aktuellen Beginn des Krieges in COncordia. Oder jahr des Kometen für Shadowrun. der MEtaplot wurde weiter gederht mit dem Komet Halley, und das Buch beschreibt nur was im Jahre 2062 passiert. was sich verändert...

Gehenna, Apokalypse dürften auch reine Plotbooks sein, sie beenden ja schließlich die Plots, lüften einige alte Geheimnisse, und führen Plotstränge zusammen...

Also ich zumindest sehe sowas als ein Plotbuch an, wenn ich deine def. richtig verstanden habe...
 
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Ja, aber Abenteuer sind meist auch mit drin.
 
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Ich spreche in dem Zusammenhang gerne von einem Szenario. Das klingt nicht so nach DSA und ist genereller auf Situationen und Gegebenheiten anzuwenden in denen man dann mit Charakteren was spielt...
 
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Ich kann auch gerne fragen wann ist ein Szenario ein Szenario, oder wann ist eine Gummibrotbaummetapher eine Gummibrotbaummetapher (falls hier jemand seine Abenteuer Szenarion und seine Szenarien Gummibrotbaummetaphern nennen sollte). Nachdem wir den Namen jetzt also zur allgemeinen Zufriedenheit ausgetauscht haben, können wir zur Beantwortung der Frage kommen?

Und bevor jetzt gefragt wird "Welche Frage" - diese Frage:

Ab wann ist eine Gummibrotbaummetapher eine Gummibrotbaummetapher?

mfG
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AW: Klassifizierung von Rollenspielbüchern

hmm eine Gummibrotbaummetapher ist für mich eine Gummibrotbaummetapher, wenn es nicht nur eine Idee ist, sondern auch eine voll ausgebaute in sich gschlossene Gummibrotbaummetapher, wo noch am Ende steht das die Erntrehelfer die Ernte gerettet haben, und dick gedruckt ihre Belohnung und EP zu stehen haben...

Es kann auch eine Gummibrotbaummetapher in einem Metplotbuch existieren, wenn es der Kernpunkt des Metaplots ist (wie in Ends of Empires), ist aber nicht immer der Fall.

Also ein BVuch in dem auf den letzten Fünf Seiten nur Ideen für mögliche Gummibrotbaummetapher um den Inhalt des Buches herum existieren, sind keine Gummibrotbaummetapherbücher.
 
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Nu ja, man sollte sich schon einig sein - so im groben - was welche Worte bedeuten, sonst machts keinen Sinn eine Sprache zu benutzen...

wikipedia schrieb:
* Der Ausdruck Szenario bezeichnet#einen szenisch gegliederten Entwurf eines Theaterstücks (synonym zu Szenarium), Films Filmszenario oder eines Comics Comicszenario#in der Fachsprache der Planung eine hypothetische Aufeinanderfolge von Ereignissen, die zur Beachtung kausaler Zusammenhänge konstruiert wird, siehe auch Szenario-Technik#ein vorstellbares Bild: (der Redner entwarf ein düsteres Szenario)#Informationstechnik - Software Engineering: Szenariobasierte Architekturbewertung

Ich würde sagen im Rollenspiel ist ein Szenario eine gewisse vorgabe von Parametern und ereignissen in einem Setting. Also zum Beispiel eine Hand voll handlungsstränge und eine gewisse umgebeung aus dem Setting. Da rührt man dann die Charaktere kräftig drunter, fertig is...
 
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URPG schrieb:
Nu ja, man sollte sich schon einig sein - so im groben - was welche Worte bedeuten, sonst machts keinen Sinn eine Sprache zu benutzen...

Stimmt. - In der Sprache der Rollenspieler hat Abenteuer aber eigentlich eine recht klare Bedeutung. ;)

(Auch wenn ich persönlich Gummibrotbaummetapher natürlich für eine sehr viel treffendere Bezeichnung halte.)

Ich würde sagen im Rollenspiel ist ein Szenario eine gewisse vorgabe von Parametern und ereignissen in einem Setting. Also zum Beispiel eine Hand voll handlungsstränge und eine gewisse umgebeung aus dem Setting. Da rührt man dann die Charaktere kräftig drunter, fertig is...

Nach dieser Vorgabe wäre die Beschreibung eines Schauplatzes, nebst Plothook also ein Szenario? Oder würde das in deinen Augen noch nicht ausreichen?

Mich beschäftigt da nämlich gerade die Frage ob beispielsweise Renraku Arcology: Shutdown für Shadowrun nach dem Modell von Skar ein reines Plotbuch, ein Plotbuch mit integrierter Gummibrotbaummetapher, eine reine Gummibrotbaummetapher oder vielleicht doch etwas ganz anderes (beispielsweise ein Regionalband) ist.

mfG
fps
 
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also nur als anmerkung: in der systematik wird ein katalog aufgestellt und jeder kategorie bestimmte merkmale zugeteilt, nach denen einsortiert werden kann (beispiel: wirbeltiere - wirbelsäule etc.) schaut einfach mal unter wikipedia untes systematik.
vielleicht hilft das ja etwas weiter?
 
AW: Klassifizierung von Rollenspielbüchern

Ich denke alles was schauplatz und antrieb liefert ist ausreichend für ein Szenario... ob das nun abenteuerlich wird... nuja...

Ist ne Chorda ausreichend für ein Wirbeltier? Was ist mit versteiften Segmenten im ein oder anderen Vielborster? Und: Brauchen wir eine Binäre nomenklatur und kladistische Stammbäume für Rollenspielbücher?

Mein Vorschlag:

Regeln
Umfeld
Motivation

Wobei man als Regeln dann wirklich die Spielmechanik an sich ansieht egal wie universell oder speziell sie ist, das Umfeld gerne nochmal in Setting, Szenario und meinetwegen Ausrüstung aufsplitten kann und Motivation dann das ist was in einem Szenario das Abenteuer bringt ;)

In die drei Klassen sollte eigentlich alles fallen, manche Sachen decken halt mehr als eine Kathegorie ab...
 
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URPG schrieb:
Brauchen wir eine Binäre nomenklatur und kladistische Stammbäume für Rollenspielbücher?
unbedingt! :]
URPG schrieb:
Regeln
Umfeld
Motivation
Klingt gut und "Szenario" könnte ich mir in dem Zusammnehang durchaus auch als Oberbegriff vorstellen.
 
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Ich denke die Motivation ist noch sehr unscharf. Vielleicht sogar unschärfer als die Abgrenzung zwischen Plotbuch und Gummibrotbaummetapher, die Skar ursprünglich angedacht hatte.

mfG
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Regeln (Spielmechanik)
Umfeld (Spielwelt)
...
Storyline? Chronik? Abenteuer? Szenario? Wir brauchen auf jeden fall eine 3. Kategorie für das was man in 1. und 2. macht...
 
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Gummibrotbaummetapher.

Aber: Braucht man wirklich eine solche dritte Gruppe? Kann man Gummibrotbaummetaphern nicht auch als eine Funktion des Umfeldes wahrnehmen?

mfG
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