blut_und_glas
Fixer
- Registriert
- 23. Februar 2003
- Beiträge
- 34.932
Die guten Mädchen kommen in den Himmel, die bösen Mädchen kommen überallhin in die Hölle. Wissen wir ja. Auch im Rollenspiel beliebt, gerne noch mit ein paar zusätzlichen Endhaltestellen.
Auch beliebt, um diese letzte Reise einen Kampf von Engeln, Dämonen, Göttern, Unsterblichen oder anderem Getier zu veranstalten.
Dieser "Kampf" wird dabei - zumindest mein Eindruck - allerdings recht gerne im Diesseits ausgefochten, genauer, indem Anreize (Verführung
) für den Reisenden in spe gegeben werden, sich so oder so zu verhalten, woraufhin dann seine Fahrkarte entsprechend gebucht und abgestempelt wird, noch bevor er überhaupt in den Zug gestiegen ist. (Woher kommt jetzt eigentlich diese Reisemetapher? ?()
Warum aber nicht wirklich einmal die Jenseitigen diese Frage unter sich ausmachen lassen? Statt die guten und die bösen Taten aufzuwiegen (oder was auch immer) und dadurch die Entscheidung zu treffen, fällt die Seele an die Seite, die sie sich als erstes greift - oder die sie der anderen abnimmt, gerne auch mit vorgehaltener Waffe.
Die Frage ist: Wie interessant ist das wirklich? Der Vorteil der "diesseitigen" Methode im Spiel ist es ja, dass es die entscheidenden Vorgänge in den üblichen Handlungsraum der Charaktere legt - es kommt darauf an, was Peter Paladin und Doris Diebin hier und jetzt tun und lassen. Ist die "jenseitige" Variante auch dann noch spannend, wenn es erst einmal dämmert, dass die "echten Herausforderungen" von Thomas Teufel und Elfriede Engel gemeistert werden, anstatt von Peter und Doris? Macht es im Gegenteil das Spiel vielleicht sogar interessanter, weil aus Sicht der Spieler hinter den (nicht so) moralischen Entscheidungen der Charaktere nun nicht mehr die Wahl zwischen zwei Aufzugtüren steht? Oder sollte hier gleich mehr auf das Spiel im Jenseits gesetzt werden (ob nun Mitmischen beim Kampf um die Seele eines Kameraden, oder direkt Thomas und Elfriede spielen)?
mfG
vrm
Auch beliebt, um diese letzte Reise einen Kampf von Engeln, Dämonen, Göttern, Unsterblichen oder anderem Getier zu veranstalten.
Dieser "Kampf" wird dabei - zumindest mein Eindruck - allerdings recht gerne im Diesseits ausgefochten, genauer, indem Anreize (Verführung
Warum aber nicht wirklich einmal die Jenseitigen diese Frage unter sich ausmachen lassen? Statt die guten und die bösen Taten aufzuwiegen (oder was auch immer) und dadurch die Entscheidung zu treffen, fällt die Seele an die Seite, die sie sich als erstes greift - oder die sie der anderen abnimmt, gerne auch mit vorgehaltener Waffe.
Die Frage ist: Wie interessant ist das wirklich? Der Vorteil der "diesseitigen" Methode im Spiel ist es ja, dass es die entscheidenden Vorgänge in den üblichen Handlungsraum der Charaktere legt - es kommt darauf an, was Peter Paladin und Doris Diebin hier und jetzt tun und lassen. Ist die "jenseitige" Variante auch dann noch spannend, wenn es erst einmal dämmert, dass die "echten Herausforderungen" von Thomas Teufel und Elfriede Engel gemeistert werden, anstatt von Peter und Doris? Macht es im Gegenteil das Spiel vielleicht sogar interessanter, weil aus Sicht der Spieler hinter den (nicht so) moralischen Entscheidungen der Charaktere nun nicht mehr die Wahl zwischen zwei Aufzugtüren steht? Oder sollte hier gleich mehr auf das Spiel im Jenseits gesetzt werden (ob nun Mitmischen beim Kampf um die Seele eines Kameraden, oder direkt Thomas und Elfriede spielen)?
mfG
vrm