"Judgement Day" (Roman) wird nicht übersetzt!

Jamin

lebhafter Bücherwurm ;)
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Der 3. Roman der "Zeit der Abrechnung" - Trilogie wird nicht übersezt... für die, die die anderen beiden Bücher auf deutsch haben, wohl ärgerlich...
 
Auch wenn der Roman nicht so toll ist: der Vollständigkeit halber hätte ich ihn doch gerne daheim.
Das war das letzte mal, dass ich mich auf F&S verlassen habe!
 
Ich hole mir mein RPG-Material eh immer nur in der Originalsprache. Übersetzungen bringen nur Probleme mit sich, insbesondere, wenn man in internationalen Runden spielt ^_^

Clear Ether!
Stayka
 
Hat man mir schon in Essen gesagt. Wie Stayka aber schon zurecht angemerkt hat: Kein Verlust. Doof ist es aber irgendwie schon ihn zunächst anzukündigen und dann doch nicht zu übersetzen...
 
Ecowarmachine schrieb:
Das war das letzte mal, dass ich mich auf F&S verlassen habe!
Wer sich auf den Saftladen verlässt, ist sowieso verlassen! - Außerdem: Wann habe die mal ´ne akzeptable Übersetzung hingelegt? Ich erinnere nur an die schauderhafte Übersetzung der Einleitungsgeschichte von Mage 2nd.
 
Ich hohle mir ja auch englische Bücher, also ist es so wild auch nicht, aber es gibt einige, die halt nicht so des Englischen mächtig sind - und ich lesen Romane auch lieber auf Deutsch (bin ja auch nicht der Englisch-Crack).
 
Ich wollte mir die Sachen von F&S holen, weil ich diesen Verlag unterstützen wollte.
Aber nachdem sie immer wieder Übersetzungen großspurig ankündigen und diese Versprechen nicht einhalten wechsle ich jetzt komplett zum Englischen.
Und ich bin nicht der Einzige mit dieser Meinung in meinem Bekanntenkreis.
Dieser Verlag schafft es scheinbar konsequent seine Stammkundschaft zu vertreiben.
Die Einzigen, die ich kenne, die die dt. Ausgaben kaufen sind Einsteiger und Menschen ohne Englischkenntnisse.
 
Ecowarmachine schrieb:
Die Einzigen, die ich kenne, die die dt. Ausgaben kaufen sind Einsteiger und Menschen ohne Englischkenntnisse.

hehe ... ich bin weder das eine, noch das andere ... Ich bin einfach nur bequem und maße mir nicht an, englische Werke besser und/oder schneller zu übersetzen als die Profis, die man im günstigsten Fall damit beauftragt. Deutsch ist nun mal meine Muttersprache und daher bin ich gerne bereit, ein paar EUR mehr abzudrücken, wenn es mir das Dictionary erspart :D
 
Nepharite schrieb:
Ich bin einfach nur bequem und maße mir nicht an, englische Werke besser und/oder schneller zu übersetzen als die Profis, die man im günstigsten Fall damit beauftragt. Deutsch ist nun mal meine Muttersprache und daher bin ich gerne bereit, ein paar EUR mehr abzudrücken, wenn es mir das Dictionary erspart :D
Ich glaube, es maßt sich hier kaum einer an zu behaupten es besser zu können. Für mich reicht es aber zu wissen, dass es wesentlich besser geht, um mir die Bücher nicht mehr zu kaufen.
Lieber ein paar mal öfters das Oxford Dictionary in die Hand nehmen als sich über mangelhafte handwerkliche Arbeit zu ärgern.
 
*g* Bei WW-Kram würde ich eher den Webster empfehlen - der ist für US-Englisch besser geeignet. Wenn man beim Lesen den Rechner in Reichweite hat, kann man die meisten unbekannten Worte auch prima in http://dict.leo.org nachschauen, und wenn man es mit allen Schikanen und ohne deutsche Übersetzung haben will, ist http://www.m-w.com/ einfach erste Sahne. (Im Gegensatz zu manch landläufiger Meinung sehen auch Übersetzer sehr gerne in Wörterbüchern nach, um auf Nummer sicher zu gehen. Wenn sie es nicht tun, passieren schon mal üble Peinlichkeiten, über die man sich dann wieder aufregen kann...).

Bb, Stayka
 
Antalas schrieb:
Lieber ein paar mal öfters das Oxford Dictionary in die Hand nehmen als sich über mangelhafte handwerkliche Arbeit zu ärgern.

Bei Regelwerken und Fachbüchern ist es IMO relativ Banane, ob man Wörter nachschlagen muss, aber bei Romanen sind Unterbrechungen des Leseflusses IMO "tödlicher" als ein paar "unglücklich"/fragwürdig übersetzte Worte. Und gerade bei Phrasen und Slang-Ausdrücken helfen Standard-Wörterbücher sowieso nur bedingt.

Wirklich schwerwiegende übersetzungshandwerkliche, sinnentstellende Fehler sind ohnehin nach meiner Erfahrung relativ selten. Das Rumreiten auf kleinen Ungenauigkeiten (z.B. Bolter=Bolzenpistole) ist in meinen Augen Erbsenzählerei.

Ähnlich sieht es mit Synchros aus. Den Humor der deutschen Buffy-Synchro verstehe ich (...ich oute mich hier mal als Buffy-Fan...), den der Originlaversion i.d.R. nicht. Und das liegt nicht etwa daran, dass ich das Original nicht verstehen würde, sondern ganz banal am ungewohnte Sprachrhythmus und -tempo.

Also ich bevorzuge, wenn ich die Wahl habe, bei Romanen/DVDs immer die deutsch lokalisierte Fassung
:D
 
Sehe das ganz ähnlich wie Nepharite!

Wenn ich die Möglichkeit habe (ganz besonders bei Romanen!) bevorzuge ich eine deutsche Version!
(Und erhalte/schaffe damit ein paar Arbeitsplätze!!! :D ;) )


H
 
Hm. Ganz besonders bei Romanen lese ich ganz bestimmt das Original. Ich habe einige Romane, bei denen ich die D und E Version hatte, mal parallel gelesen, gerade um die Übersetzungen mal genau anzuschauen, und da ist mir aufgefallen, daß es nicht zu selten ist, daß ganze Absätze in der D-Version komplett gestrichen wurden u.ä. Ich habe auch mit einer Übersetzerin (der leider mittlerweile verstorbenen Rosemarie Hundertmarck) gesprochen, die mir erzählt hatte, daß sie zuweilen lange an einer Übersetzung gefeilt hatte (Recherche von Fachbegriffen etc, was zuweilen sehr mühselig ist), und der Lektor meinte dann "Die Passage interessiert eh keinen, die streichen wir". Anbetracht solcher Praktiken kann ich - ehrlich gesagt - auf die zensierten deutschen Fassungen gut verzichten.

Clear Ether!
Stayka
 
Hm, ja, das kenne ich auch.... allerdings hatte ich es auch schon anders herum!

Da war in der deutschen Fassung auf einmal Sachen drin, die im englischen Original nicht drin waren! :D
(War glaube ich was von Nancy A. Collins oder Poppy Z.Brite und wohl eine Änderung/Ergänzung der Authorin!)

Von Regelwerken ganz zu schweigen: Da hat man in der deutschen Fassung oftmals viel mehr als im Original!
Meistens sind Erata schon enthalten und häufig auch tolle Ergänzungen (Shadowrun-Spieler wissen, was gemeint ist und ich streichel auch heute noch manchmal mein Vampire 'Berlin bei Nacht'! :D ;) )


H
 
*g* Ich dachte immer "Berlin by Night" war nur eine Satire und "Berlin bei Nacht" das richtige Quellenbuch :D :D (Berlin by Night hat bei mir beinahe zu einem Zwerchfellriß wegen eines unstillbaren Lachanfalls geführt... Amis, die etwas in Deutschland ansetzen und mit wahrlich sagenhafter Recherche protzen. Besonders gut waren die Vorschläge für deutsche Vornamen da drin ^_^).

Bb, Stayka
 
Die Vornamen waren schlimm.
Denn ganz ehrlich wenn ich mein Kind Brunhilde nenne hab ich den Tod verdient.
 
Meine eine Tante heißt so...und meine Oma (also deren Mutter) ist schon lange tot!

Ob das etwas zu bedeuten hat? ?(
;)


H
(der sich auch immer wieder wundert, wie es Sachen wie 'de Holzmichel' in die Charts schaffen können! :D ;) )
 
Horror schrieb:
H
(der sich auch immer wieder wundert, wie es Sachen wie 'de Holzmichel' in die Charts schaffen können! :D ;) )

So etwas wundert mich schon lange nicht mehr :]

Stayka schrieb:
Hm. Ganz besonders bei Romanen lese ich ganz bestimmt das Original. Ich habe einige Romane, bei denen ich die D und E Version hatte, mal parallel gelesen, gerade um die Übersetzungen mal genau anzuschauen, und da ist mir aufgefallen, daß es nicht zu selten ist, daß ganze Absätze in der D-Version komplett gestrichen wurden u.ä.

Auch dieses sehe ich ganz pragmatisch. Ich lese ja nicht "nach Gewicht" bzw. unter der Prämisse "mehr Text ist besser". Wenn also in der deutschen Übersetzung Passagen wegfallen und es nicht auffällt bzw. es nicht weiter stört, dann hat der englische Lektor eben seine Hausaufgaben nicht gemacht und der deutsche Lektor muss dies nun korrigieren. Z.B. kann man die meisten Stephen King-Romane IMO um gut die Hälfte kürzen, ohne dass sie dadurch noch schlechter werden :D
 
@ Horror
Ja aber das sind Ausnahmen und nicht die Regel. Oder wie viele Brunhildes oder Gotthilfs oder sonstige Namen aus dem Mittelalterfundus kennst du?
 
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