Synapscape
Meerjungfraumann
- Registriert
- 6. März 2006
- Beiträge
- 475
Die Frage wird ja oft gestellt:
Warum hat Rollenspiel so eine schlechte Außenwirkung?
Warum hat das Hobby so ein schlechtes Image?
Meine Theorie (in die ich mich durchaus selber mit einschließe, also nicht, dass sich nachher jemand beleidigt fühlt) ist mehr und mehr die, dass Rollenspieler ansich ein völlig unsympathisches Völkchen sind.
Die jüngste Statistik der FH Münster zeigt einmal mehr (andere Erhebungen wären z.B. die des DRSP), dass hauptsächlich studierende Männer dem Hobby fröhnen, die sich politisch als links einstufen. Vereinfacht gesagt: überdurchschnittlich gebildete und sich mit intellektuellen Gedanken auseinandersetzende Personen. Polemisch gesprochen: eine große Tendenz zum Klugscheißer.
Auch eine Analyse diverser Internetforen, Con-Besucher und Spielerzentralen-Gruppen würde die These mit Sicherheit untermauern, wobei ich mich da ohne weitere Studien wohl zu sehr auf Subjektives verlassen müsste. Aber unbestreitbar hoch ist die Zahl derer, die sich darüber Unterhalten, wieso die Laserschwerter bei Star Wars nicht funktionieren können oder wie unlogisch irgendwelche Rollenspielsysteme einem Doktor der Physik erscheinen müssen. Jedes noch so einfache, humoristische oder banale Thema wird intellektuell zerredet, nahezu seziert und debattiert.
Mit ziemlicher Penetranz wird die eigene Allgemeinbildung, das eigene Fachwissen, die eigenen humoristisch gemeinten Anspielungen an die Pop-Kultur zu besten gegeben. Individualismus wird ganz groß geschrieben: sei es in Glaubensfragen, dem Musikgeschmack oder dem Modestil. Gut fühlt sich der, der möglichst unbekannte sibirische Philosophen als Grundlage seines Weltbildes zitiert, Bands im CD-Player rotieren hat, die außer der Band nur drei andere kennen usw. Mainstream wird vehement abgelehnt, Ausufernde Kritik bis ins kleinste Detail an allem geäußert - immer natürlich mit dem Anspruch, klüger zu sein als der Mainstream und mehr zu erkennen, als Otto Normalverbraucher.
Kurzum: es herrscht eine immense intellektuelle Überheblichkeit, die häufig im sogenannten RL (real life; das echte Leben; draußen; Out-Game) mit sozialer Inkompetenz oder zumindest sehr degeneriertem Höflichkeitssinn gepaart ist. Schlimmstenfalls sogar in der Kombination, dass der halbwegs anonyme Raum des Internets für Demonstrationen der eigenen Überheblichkeit genutzt wird, während bei echten Begegnungen lähmende Schüchternheit vorliegt.
Die Grundlagen menschlicher Sympathie sind soziale Gemeinsamkeiten. Gemeinsamer Musikgeschmack, gemeinsame erlebte Emotionen, etc. Sind Rollenspieler da zu individualistisch und damit Hand in Hand gehend auch zu großkotzig, um außerhalb ihres engsten Kreises als sympathisch zu gelten?
Reflektieren die Rollenspieler dies nach außen und gibt dies dem Hobby einen Anstrich als Sammelbecken sozial Ausgegrenzter?
Oder liege ich mit der These völlig daneben?
Warum hat Rollenspiel so eine schlechte Außenwirkung?
Warum hat das Hobby so ein schlechtes Image?
Meine Theorie (in die ich mich durchaus selber mit einschließe, also nicht, dass sich nachher jemand beleidigt fühlt) ist mehr und mehr die, dass Rollenspieler ansich ein völlig unsympathisches Völkchen sind.
Die jüngste Statistik der FH Münster zeigt einmal mehr (andere Erhebungen wären z.B. die des DRSP), dass hauptsächlich studierende Männer dem Hobby fröhnen, die sich politisch als links einstufen. Vereinfacht gesagt: überdurchschnittlich gebildete und sich mit intellektuellen Gedanken auseinandersetzende Personen. Polemisch gesprochen: eine große Tendenz zum Klugscheißer.
Auch eine Analyse diverser Internetforen, Con-Besucher und Spielerzentralen-Gruppen würde die These mit Sicherheit untermauern, wobei ich mich da ohne weitere Studien wohl zu sehr auf Subjektives verlassen müsste. Aber unbestreitbar hoch ist die Zahl derer, die sich darüber Unterhalten, wieso die Laserschwerter bei Star Wars nicht funktionieren können oder wie unlogisch irgendwelche Rollenspielsysteme einem Doktor der Physik erscheinen müssen. Jedes noch so einfache, humoristische oder banale Thema wird intellektuell zerredet, nahezu seziert und debattiert.
Mit ziemlicher Penetranz wird die eigene Allgemeinbildung, das eigene Fachwissen, die eigenen humoristisch gemeinten Anspielungen an die Pop-Kultur zu besten gegeben. Individualismus wird ganz groß geschrieben: sei es in Glaubensfragen, dem Musikgeschmack oder dem Modestil. Gut fühlt sich der, der möglichst unbekannte sibirische Philosophen als Grundlage seines Weltbildes zitiert, Bands im CD-Player rotieren hat, die außer der Band nur drei andere kennen usw. Mainstream wird vehement abgelehnt, Ausufernde Kritik bis ins kleinste Detail an allem geäußert - immer natürlich mit dem Anspruch, klüger zu sein als der Mainstream und mehr zu erkennen, als Otto Normalverbraucher.
Kurzum: es herrscht eine immense intellektuelle Überheblichkeit, die häufig im sogenannten RL (real life; das echte Leben; draußen; Out-Game) mit sozialer Inkompetenz oder zumindest sehr degeneriertem Höflichkeitssinn gepaart ist. Schlimmstenfalls sogar in der Kombination, dass der halbwegs anonyme Raum des Internets für Demonstrationen der eigenen Überheblichkeit genutzt wird, während bei echten Begegnungen lähmende Schüchternheit vorliegt.
Die Grundlagen menschlicher Sympathie sind soziale Gemeinsamkeiten. Gemeinsamer Musikgeschmack, gemeinsame erlebte Emotionen, etc. Sind Rollenspieler da zu individualistisch und damit Hand in Hand gehend auch zu großkotzig, um außerhalb ihres engsten Kreises als sympathisch zu gelten?
Reflektieren die Rollenspieler dies nach außen und gibt dies dem Hobby einen Anstrich als Sammelbecken sozial Ausgegrenzter?
Oder liege ich mit der These völlig daneben?